DerFugger März 23, 2006 · bearbeitet März 23, 2006 von DerFugger Was haltet ihr von den neuen Zertifikaten, die auf der sog. Alpha-Strategie aufbauen ? Es handelt sich ja dabei um eine quasi markneutrale Strategie, die unabhängig davon funktioniert, in welcher Bewegungsphase ein Markt ist, sondern nur auf die relative Performance zweier Werte/Indizes abhebt. Also z.B. gibt es solche Alpha-Zertifikate, die darauf wetten, dass sich der europäische Aktienmarkt besser entwickelt als der US-amerikanische.Entscheidend ist nur die Out-bzw. Underperformance. Wenn es z.B. zu einem weltweiten Aktiencrash käme, würde das per se noch nicht auf die Performance Einfluss nehmen, sondern nur die Differenz bei den Bezugswerten.Momentan werden viele phantasievolle Alpha-Zertifikate konstruiert. Z.B. kann man darauf wetten, dass ein Fonds einen Vergleichsindex out-oder underperformt. Frage : Ist das eine interessante neue Asset-Klasse, die ein eigenständiges Korrelationsprofil enthält, von dem man sich von dem generellen Auf-und-Ab der Aktienmärkte z.B. bei politischen Krisen abkoppeln kann; oder ist das Ganze nur eine Spielerei und ein neuer Einfall der Finanzmathematiker in den Deivate-Abteilungen der Großbanken, um den naiven Kunden in einer alternativen Form das Geld aus der Tasche zu ziehen ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cubanpete März 23, 2006 Ich denke letzteres trifft zu. Eigentlich sollte man sich bei jedem Zertifikat fragen, ob man die entsprechende Strategie auch so fahren würde. Die spread Strategien wurde von den "Nobelpreisträgern" von Long Term Capital Management" berühmt gemacht. Als Anleger sollte man sich auch überlegen, dass der Emittent mit so einem Ding eine Unzahl von Möglichkeiten hat, den Kleinanleger zu übervorteilen. Je komplexer das Zertifikat desdo umfangreicher diese Möglichkeiten. Und man kann sicher sein, das pricing wird immer sehr vorsichtig und zu Ungunsten des Kunden erfolgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
