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Kolle

15 % Rendite p.a., 6 Monate Laufzeit

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Kolle

Verrückte Zeiten. Mit simplen niederverzinsten Bundesanleihen konnte man in den letzten Jahren die Aktienmärkte klar outperformen !

 

Wer vor einem halben Jahr die Bundesanleihe DE0001102382 mit einem Kupon von 1 % per annum bei der Emission für 100 € gezeichnet hat, hat bis heute bei einem Kurs von 107,02 € und 0,5 € Stückzinsen satte 7,5 % Gewinn eingefahren. Das sind 15 % p.a. Rendite bei der Laufzeit von 6 Monaten.;)

 

Sorry an die erfahrenen Anleger für solche Binsenweisheiten , musste aber mal wieder an einem Beispiel aufgezeigt werden. :-

 

Hinweis für Unerfahrene: Dieses Resultat aus der Retroperspektive lässt sich nicht in die Zukunft fortschreiben. Bundesanleihen bieten hohe Kurschancen, bergen aber auch hohe Kursrisiken.

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Kaffeetasse

Aber richtig, dass sowas mal gesagt wird, @Kolle! :thumbsup: Was wurden die Bundesanleihen schon seit Jahren totgeschwätzt...

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otto03

Verrückte Zeiten. Mit simplen niederverzinsten Bundesanleihen konnte man in den letzten Jahren die Aktienmärkte klar outperformen !

 

Wer vor einem halben Jahr die Bundesanleihe DE0001102382 mit einem Kupon von 1 % per annum bei der Emission für 100 € gezeichnet hat, hat bis heute bei einem Kurs von 107,02 € und 0,5 € Stückzinsen satte 7,5 % Gewinn eingefahren. Das sind 15 % p.a. Rendite bei der Laufzeit von 6 Monaten.;)

 

Sorry an die erfahrenen Anleger für solche Binsenweisheiten , musste aber mal wieder an einem Beispiel aufgezeigt werden. :-

 

Hinweis für Unerfahrene: Dieses Resultat aus der Retroperspektive lässt sich nicht in die Zukunft fortschreiben. Bundesanleihen bieten hohe Kurschancen, bergen aber auch hohe Kursrisiken.

 

Verweise 'mal wieder auf meine Übersicht

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/42898-entwicklung-e-staatsanleihen/page__st__102

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM

Verrückte Zeiten. Mit simplen niederverzinsten Bundesanleihen konnte man in den letzten Jahren die Aktienmärkte klar outperformen !

 

Wer vor einem halben Jahr die Bundesanleihe DE0001102382 mit einem Kupon von 1 % per annum bei der Emission für 100 € gezeichnet hat, hat bis heute bei einem Kurs von 107,02 € und 0,5 € Stückzinsen satte 7,5 % Gewinn eingefahren. Das sind 15 % p.a. Rendite bei der Laufzeit von 6 Monaten.;)

 

Nun, zwei Probleme damit sollte man nicht verschweigen:

 

Erstens hast Du den Zeitraum des Vergleichs außergewöhnlich günstig gewählt. Betrachte ich die Entwicklung in einem ganzen Jahr, kommt man - je nach Anleihe - etwa auf eine Nullrendite. Das hört sich doch wesentlich schlechter an. Gleichzeitig bedeutet es, dass man im halben Jahr vor Deinem ausgewählten gelobten Halbjahr eine genauso hohe Negativrendite erhalten hatte wie man anschließend Positivrendite erhielt (in absoluten Zahlen betrachtet).

Vgl. hierzu z.B.: http://www.finanzen.net/anleihen/A1X230-BUND-Laender-Anleihe-Anleihe (die erste, die ich gefunden habe, andere Charts i.d.R. vergleichbar)

 

Zweitens kann eine überraschend hohe Anleiherendite schon konstruktionsbedingt nie eine zusätzliche Rendite sein (mal Spezialanleihen mit Boni für Inflation o.ä. außen vor gelassen). Stattdessen handelt es sich lediglich um eine vorweggenommene Rendite. Wenn die Anleihen zuletzt besonders gut performt haben, können sie in ihrer Restlaufzeit nur besonders schlecht laufen (für einzelne, geschickt ausgewählte Teilphasen mag das natürlich wieder anders aussehen).

 

Eine pauschale Behauptung, dass Staatsanleihen im Zinstief gute Rendite brächten, halte ich dann ehrlich gesagt für Augenwischerei.

 

.

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stolper

Verrückte Zeiten. Mit simplen niederverzinsten Bundesanleihen konnte man in den letzten Jahren die Aktienmärkte klar outperformen !

 

Wer vor einem halben Jahr die Bundesanleihe DE0001102382 mit einem Kupon von 1 % per annum bei der Emission für 100 € gezeichnet hat, hat bis heute bei einem Kurs von 107,02 € und 0,5 € Stückzinsen satte 7,5 % Gewinn eingefahren. Das sind 15 % p.a. Rendite bei der Laufzeit von 6 Monaten.;)

 

Nun, zwei Probleme damit sollte man nicht verschweigen:

 

Erstens hast Du den Zeitraum des Vergleichs außergewöhnlich günstig gewählt. Betrachte ich die Entwicklung in einem ganzen Jahr, kommt man - je nach Anleihe - etwa auf eine Nullrendite. Das hört sich doch wesentlich schlechter an. Gleichzeitig bedeutet es, dass man im halben Jahr vor Deinem ausgewählten gelobten Halbjahr eine genauso hohe Negativrendite erhalten hatte wie man anschließend Positivrendite erhielt (in absoluten Zahlen betrachtet).

Vgl. hierzu z.B.: http://www.finanzen....Anleihe-Anleihe (die erste, die ich gefunden habe, andere Charts i.d.R. vergleichbar)

 

Zweitens kann eine überraschend hohe Anleiherendite schon konstruktionsbedingt nie eine zusätzliche Rendite sein (mal Spezialanleihen mit Boni für Inflation o.ä. außen vor gelassen). Stattdessen handelt es sich lediglich um eine vorweggenommene Rendite. Wenn die Anleihen zuletzt besonders gut performt haben, können sie in ihrer Restlaufzeit nur besonders schlecht laufen (für einzelne, geschickt ausgewählte Teilphasen mag das natürlich wieder anders aussehen).

 

Eine pauschale Behauptung, dass Staatsanleihen im Zinstief gute Rendite brächten, halte ich dann ehrlich gesagt für Augenwischerei.

 

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...ich habe die BUNDS in den letzten Jahren gekauft und verkauft wie Aktien i.S. meist kurz- und mittelfristiger Trades. Ich stimme ImperatoM i.w. zu, es gab in 2015 auch Einstiegszeitpunkte, die hätten einem bei kurzfristigen Wiederverkauf massive Kursverluste eingebracht. Stichwort "Renditesprung von 0,05% p.a. auf kurzzeitig > 1% p.a.". Solche Verzerrungen gab es früher bei BUNDS nie, das erinnert(e) eben aher an Kursschwankungen von Aktien.

 

 

 

 

 

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Yoko

Verrückte Zeiten. Mit simplen niederverzinsten Bundesanleihen konnte man in den letzten Jahren die Aktienmärkte klar outperformen !

 

Wer vor einem halben Jahr die Bundesanleihe DE0001102382 mit einem Kupon von 1 % per annum bei der Emission für 100 € gezeichnet hat, hat bis heute bei einem Kurs von 107,02 € und 0,5 € Stückzinsen satte 7,5 % Gewinn eingefahren. Das sind 15 % p.a. Rendite bei der Laufzeit von 6 Monaten.;)

 

Sorry an die erfahrenen Anleger für solche Binsenweisheiten , musste aber mal wieder an einem Beispiel aufgezeigt werden. :-

 

Hinweis für Unerfahrene: Dieses Resultat aus der Retroperspektive lässt sich nicht in die Zukunft fortschreiben. Bundesanleihen bieten hohe Kurschancen, bergen aber auch hohe Kursrisiken.

Tja, das nennt sich Markettiming. Die Rendite wenn man diese Anleihe bis Laufzeitende behält und bei deinen 100 € eingestiegen ist beträgt ziehmlich genau 1% p.a. Hört sich dann nicht mehr so toll an.

 

Mit gutem Markettiming kann man in egal welcher Anlageklasse traumhafte Renditen einfahren. Mit einer Short-Position auf VW vom 16.09.15 bis 02.10.15 hätte ich in 15 Tage 65% Gewinn machen können. Wenn ich das mal auf das Jahr hochrechne ... :w00t:

 

Das Problem am Markettiming ist aber, dass es leider verdammt schwer ist. Manche sagen, dass es sogar für viele Anlageklassen unmöglich ist.

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Kolle

Eine pauschale Behauptung, dass Staatsanleihen im Zinstief gute Rendite brächten, halte ich dann ehrlich gesagt für Augenwischerei.

 

 

Ich auch ! Ich lehne alle pauschalen Behauptungen ab weil sie den Blick für die Wirklichkeit versperren. Viele pauschale Behauptungen entstehen aus unreflektierter Erfahrung, etwa "das war schon immer so". Eine pauschale Meinung vieler Geldanleger bestand z.B. darin, dass sich Staatsanleihen im Zinstief nicht lohnen können. Deshalb das selektive, bewusst absichtlich gewählte Beispiel mit einem bewusst reißerisch plakativ aufgemachten Titel. :lol:

 

Das ungedeckte Währungssystem ist ein gewaltiges Experiment mit vielen Stellschrauben und nun in einem Bereich wo bisherige Erfahrung in die Irre führt. Historische Erfahrungen mit negativen Zinsen gibt es nicht. Zinsen können sogar noch viel negativer werden ohne dass das Währungssystem zerbricht.

 

Eine von mir gemachte empirische Untersuchung ist, dass das was die meisten Experten erwarten, gerade nicht eintreten wird. Duch die kollektive Positionierung der Mehrheit preist sich vieles ein und verhindert eine ausgewogene Stochastik. Deshalb ist gerade die Charttechnik so gefährlich. Sie funktioniert anfangs mit Mustern die einzelne herausgefunden haben. Werden sie publiziert und Allgemeinauffassung, kann sie nicht mehr funktionieren weil die Mehrheit im kurzfristigen Bereich ( der Bereich wo verteilt aber nicht wertgeschöpft wird ) nicht gewinnen kann. Eine interessante Studie wäre, wenn die Mehrheit der Experten nun alle das Gegenteil von dem machen was sie eigentlich erwarten würden. Aber jetzt wird es philosophisch.;)

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troi65
· bearbeitet von troi65

Ich auch ! Ich lehne alle pauschalen Behauptungen ab weil sie den Blick für die Wirklichkeit versperren. Viele pauschale Behauptungen entstehen aus unreflektierter Erfahrung, etwa "das war schon immer so". Eine pauschale Meinung vieler Geldanleger bestand z.B. darin, dass sich Staatsanleihen im Zinstief nicht lohnen können. ;)

 

Bezogen auf die - leider auch im Forum - seit Jahren herbeigeredete Zinswende gebe ich Dir da recht.

Der eine oder andere Forianer hier mag da für die Zukunft mit seinem Geunke vielleicht mal recht bekommen.

Für die Vergangenheit müssten aber einige ihre Fehlannahme eigentlich mal eingestehen.

Ich bezweifle aber , dass die hier Betroffenen sich diese Blöße eines Irrtums geben werden.

Weil das würde eine entspr. Haltung voraussetzen, zu der nicht jeder fähig ist.

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chamud

mal ne andere Frage: wo hätte ich die anleihe überhaupt zeichnen können?

dachte die machen mit privatkunden keine geschäfter mehr... (bundesfinanzagentur hat den verterieb ja eingestellt)

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Kolle

mal ne andere Frage: wo hätte ich die anleihe überhaupt zeichnen können?

dachte die machen mit privatkunden keine geschäfter mehr... (bundesfinanzagentur hat den verterieb ja eingestellt)

 

Im Prinzip bei jeder Bank. In meinem Altdepot bei Postbank Easytrade werden Neuemissionen des Bundes angezeigt.

 

Obwohl bei der EZB inzwischen alle Hemmungen gefallen sind wiederhole ich den Risikohinweis im Eingangsposting:

 

Hinweis für Unerfahrene: Dieses Resultat aus der Retroperspektive lässt sich nicht in die Zukunft fortschreiben. Bundesanleihen bieten hohe Kurschancen, bergen aber auch hohe Kursrisiken.

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ImperatoM

Eine von mir gemachte empirische Untersuchung ist, dass das was die meisten Experten erwarten, gerade nicht eintreten wird. Duch die kollektive Positionierung der Mehrheit preist sich vieles ein und verhindert eine ausgewogene Stochastik. Deshalb ist gerade die Charttechnik so gefährlich. Sie funktioniert anfangs mit Mustern die einzelne herausgefunden haben. Werden sie publiziert und Allgemeinauffassung, kann sie nicht mehr funktionieren weil die Mehrheit im kurzfristigen Bereich ( der Bereich wo verteilt aber nicht wertgeschöpft wird ) nicht gewinnen kann. Eine interessante Studie wäre, wenn die Mehrheit der Experten nun alle das Gegenteil von dem machen was sie eigentlich erwarten würden. Aber jetzt wird es philosophisch.;)

 

Hier gebe ich Dir recht! Solange alle an eine Zinswende glauben, wird sie wohl nicht kommen. Das muss aber dann natürlich nicht gleich bedeuten, dass die Renditen deutlich ins negative abkippen. Ich erwarte eher, dass der Druck niedriger Renditen zu immer stärkeren Zentralbankmaßnahmen führen wird. Und dann, wenn niemand mehr so recht an die Inflation glauben wird, kann sie uns ganz massiv einholen. Ob das 5, 10 oder 20 Jahre dauert - keine Ahnung. Dass man ausgerechnet mit Staatsanleihen gut durch diesen Sturm kommt, halte ich aber mindestens für fragwürdig.

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troi65

Dass man ausgerechnet mit Staatsanleihen gut durch diesen Sturm kommt, halte ich aber mindestens für fragwürdig.

Gibt ja noch Inflationslinker. Die sollte man nicht völlig aus den Augen verlieren.

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TaurusX

Dass man ausgerechnet mit Staatsanleihen gut durch diesen Sturm kommt, halte ich aber mindestens für fragwürdig.

Gibt ja noch Inflationslinker. Die sollte man nicht völlig aus den Augen verlieren.

 

nur blöd das grad keine Inflation ist

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troi65
· bearbeitet von troi65

nur blöd das grad keine Inflation ist

Richtig; mein Posting bezog sich aber auf nicht auf die Gegenwart , sondern das in #11 beschriebene Szenario.

Und das kommt nach meiner Glaskugel nicht vor 2018.

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Kolle

Verweise 'mal wieder auf meine Übersicht

 

http://www.wertpapie...n/page__st__102

 

Danke, habe mich in den Musterdepots bisher nicht umgesehen, aber jetzt und finde dass du gute anschauliche Arbeit geleistet hast !:thumbsup:

 

Bin auch auf die Entwicklung der von dir vorgestellten neuen Bundesobligation gespannt:

 

post-22756-0-24339400-1454879436_thumb.jpg

 

Kleinanleger finden bessere Angebote im einlagengesicherten Tages- und Festgeldbereich. Ich wette aber, dass nicht wenige Kleinanleger mit ihren Depots in den kommenden 5 Jahren eine schlechtere Performance hinlegen als die Käufer der Bundesobligation.

 

Mit überkommenen Vorstellungen ist das Papier nicht zu begreifen. Aber steuerfrei, sicher und ohne jedes Risiko für Anleger die das Papier endfällig halten !

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ImperatoM

Bin auch auf die Entwicklung der von dir vorgestellten neuen Bundesobligation gespannt:

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Kleinanleger finden bessere Angebote im einlagengesicherten Tages- und Festgeldbereich. Ich wette aber, dass nicht wenige Kleinanleger mit ihren Depots in den kommenden 5 Jahren eine schlechtere Performance hinlegen als die Käufer der Bundesobligation.

Mit überkommenen Vorstellungen ist das Papier nicht zu begreifen. Aber steuerfrei, sicher und ohne jedes Risiko für Anleger die das Papier endfällig halten !

 

Übersehe ich etwas - oder passt die Investition in dieses Papier für Privatanleger nur zu einem erwarteten Deflationsszenario? Ansonsten dürften doch nicht nur Kleinanleger bessere Möglichkeiten finden, ihr Geld anzulegen. Lediglich für kommerzielle Großanleger mit Anlagenotstand könnte das Papier aus meiner Sicht noch attraktiv sein.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Vor allem bin ich gespannt , was an den angegebenen Zinsterminen ausbezahlt wird.;)

Warum braucht man bei so was überhaupt Zinstermine ?

 

Bei einer Anleihe mit Minusverzinsung könnte ich mir wenigstens vorstellen , dass um den Zinstag herum was meinem Verrechnungskonto belastet wird und dem Anleiheschuldner zufließt.dry.gif

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Anleger Klein

Mit überkommenen Vorstellungen ist das Papier nicht zu begreifen. Aber steuerfrei, sicher und ohne jedes Risiko für Anleger die das Papier endfällig halten !

 

So denkt man in Deutschland - lieber keinerlei Gewinn als Steuern gezahlt :lol:

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troi65

So denkt man in Deutschland - lieber keinerlei Gewinn als Steuern gezahlt :lol:

Könnte in der Tat auch als Steuersparmodell durchgehen.

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Kolle

Übersehe ich etwas - oder passt die Investition in dieses Papier für Privatanleger nur zu einem erwarteten Deflationsszenario? Ansonsten dürften doch nicht nur Kleinanleger bessere Möglichkeiten finden, ihr Geld anzulegen. Lediglich für kommerzielle Großanleger mit Anlagenotstand könnte das Papier aus meiner Sicht noch attraktiv sein.

 

Es passt neben den Großanlegern für alle, die mit Geldanlagen keinen Aufwand treiben wollen, kein Geld verdienen müssen aber auch keines verlieren dürfen.

 

Ich halte ( kleine ) Kursgewinne für möglich und sogar wahrscheinlich. Chance ohne Risiko. Ist doch genau das was viele wollen.

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Kolle

post-22756-0-51131400-1454953665_thumb.jpg

 

Richtigstellung: Der Thementitel stimmt nicht mehr beim Kurs von 108 € heute. Müsste jetzt heißen: 17 % Rendite p.a., 6 Monate Laufzeit.

 

Ich habe zur Zeit keine Anleihen im Depot.. Die Anleihe DE0001141737 habe ich als Beispiel für die derzeitige Zinssituation deutscher Anleihen gewählt, weil sie die umsatzstärkste Bundesanleihe im Bereich 9 bis 11 Jahre ist. Solche Anleihen werden primär nicht aus Renditegründen gekauft, sondern wegen Sicherheitsaspekten. In unruhigen Zeiten wie diesen wird Sicherheit besonders honoriert und bezahlt. Ich kenne nicht den Anteil ausländischer Käufer. Oft spielen Währungsspekulationen und Ängste in anderen Ländern eine Rolle. In früheren Jahren war es oft so, dass ausländische Käufer Bundesanleihen gekauft und deutsche Spekulanten Anleihen aus den Herkunftsländern der Bundesanleihenkäufer. Meistens machten die Käufer der Bundesanleihen den besseren Schnitt.

 

Meine mündelsicheren festverzinslichen Guthaben bei Banken und Bausparkassen sind nicht mit Anleihen direkt vergleichbar. Ich kann sie weder an der Börse verkaufen noch an jemand anderen übertragen ( Ausnahme: Bausparverträge an nahe Angehörige ). Ich kann sie aber endfällig behalten. Und kündigen ohne Kursverlust. Damit sind sie heute für mich mehr wert als das was ich bezahlt habe. Gute Zinsen gibts noch obendrauf. Nun kommt noch dazu, dass ich diese Guthaben "quasi auf Kredit" anspare. "Quasi" bedeutet, dass ich steuerlich absetzbare Kredite in der Tilgung aussetze/strecke und statt dessen die Ablösung der Kredite anspare. Die Bausparguthaben dienen als Sicherheit für die Kredite. Zur Zeit profitiere ich zusätzlich von der ungleichen steuerlichen Behandlung Abgeltungssteuer/persönlicher Grenzsteuersatz. Nach meinen internen Berechnungen ergeben sich durch den Kredithebel EK-Renditen in einem Bereich, die über High Yeld Bonds liegen, auch über langjährigen Aktienrenditen, aber mit der Sicherheit von mündelsicheren langweiligen Anlagen ohne Kursrisiken.

 

Ist eine vorübergehende Geschichte in die ich "reingeschliddert" bin durch den Zinsrutsch. Kredite für meine PV-Anlagen waren plötzlich billiger als meine Guthaben. Danke an Draghi und die EZB. Ich möchte den Bogen nicht überspannen und führe immer einen großen Teil der Kredite zurück. Ich habe am Jahresanfang Sondertilgungen bei 1,x %-Krediten geleistet. In zwei Jahren bin ich fast schuldenfrei, habe noch den Großteil der Guthaben und ordne meine Finanzen neu.

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