HPC Februar 6, 2016 Hallo Community, ich, mittlerweile fast 36 Jahre alt, bin mir nach dem Buch „Souverän investieren mit Indexfonds und ETF’s“ von Gerd Kommer nicht mehr sicher, bei den bisher abgeschlossenen Altersvorsorgen das Richtige getan zu haben. Mal kurz zur Situation: 2010 die Stuttgarter „Flex Rente classic (33oG)“ mit BUZ-PLUS-B und 2,35% Garantiezins abgeschlossen, wobei ich mich vor einiger Zeit schon gefragt habe, warum ich die BUZ mit abgeschlossen habe, die aber auch „nur“ 3,99EUR pro Monat kostet und in dem 58,72 EUR (Start 2010) Monatsbeitrag inbegriffen ist. Die Versicherung hat eine Dynamik von 5% pro Jahr, die ich auch jedes Jahr mitnehme. 2012 die fondgebundene FlexRente performance-safe (83oG 2012) der Stuttgarter abgeschlossen mit dem monatlichen Beitrag von 100EUR (Start 2012). Hier ist ebenfalls eine Dynamik von 5% pro Jahr enthalten. Auch hier wird die Dynamik jedes Jahr mitgenommen. 2014 im Rahmen der VWL vom Arbeitgeber eine fondgebundene RV der Metallrente abgeschlossen, die aus dem Brutto bedient wird. Der VWL Beitrag wurde aus dem Brutto auf 50 EUR pro Monat aufgestockt. Auch hier ist eine Dynamik vorhanden: 2% pro Jahr, die ich allerdings in 2 von 3 Jahren widerrufe. Privat spare ich ebenfalls und bin (bis jetzt) Anhänger der Fundamentalanalyse, womit ich bis jetzt auch gut gefahren bin. Das Ersparte wird also in Wertpapiere investiert. Ich bin Ende März 2015 allerdings komplett ausgestiegen und halte derzeit zu 100% Cash. Das Buch hat eine Fragen aufgeworfen, bei denen man seine Anlageentscheidungen mal kritisch hinterfragen konnte und so bin ich beim meinem derzeitigen Post gelandet. In 2010 war ich 30 und sagte mir „Du musst jetzt unbedingt was für’s Alter abschließen“ und bin daher bei der ersten genannten RV gelandet, die ich heute auch nicht kritisch sehen würde. 2012 sagte ich mir, dass der derzeitige Betrag für’s Alter nicht reichen wird und habe daraufhin die zweite genannte RV abgeschlossen, bei der ich mir heute wirklich nicht mehr sicher bin, ob das die richtige Entscheidung war. Die Aussagen in Kommers Buch und das breit diversifizierte Weltportfolio haben mich überzeugt. Im Prinzip kommt die fondgebundene RV von der Stuttgarter dem schon recht nahe, wenn die Abschlussgebühren und vor allem die jährlichen Kosten nicht wären. Die Stuttgarter ist zwar eine Versicherung auf Gegenseitigkeit und es gibt auch eine Rückvergütung bei den Fonds, aber nichts desto trotz sind die Kosten, die man z.B. mit einem selber bespartem ARERO Fond hätte viel geringer. Dazu habe ich bei der RV lediglich die Sicherheit, dass die eingezahlten Beiträge sicher sind. Einen Garantiezins gibt es nicht. Beim Arbeitgeber blieb mir nichts anderes übrig als die VWL in die Metallrente zu stecken (die gemäß Finanztest gar nicht so schlecht weg kommt), da der Gesetzgeber es ja seit einiger Zeit so will, dass die VWL für die Altersvorsorge verwendet werden muss (zumindest unter einer bestimmten Altersgrenze). Daher wollte ich mal in die Runde fragen, wie ihr das seht. Die erste RV würde ich weiterlaufen lassen wollen. Bei der zweiten RV grübel ich momentan über diese Möglichkeiten nach: 1. Normal weiterlaufen lassen 2. Weiterlaufen lassen, aber die Dynamik per Widerspruch auslaufen lassen und die Beiträge selber per ARERO Fond sparen. 3. In den sauren Apfel beißen und die RV kündigen, sodass die mittlerweile monatlich über 100 EUR in den ARERO Fond fließen. Habe ich überhaupt irgendwelche Vorteile über die fondgebundene RV (wenn man das Garantiekapital jetzt mal außer Acht lässt), die ich mit einem selbst besparten, kostengünstigen Fond nicht hätte? Viele Grüße HPC Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Februar 6, 2016 Hi, also 1. ja 2,35% sind wunderbar, also weiter laufen lassen 3. lohnt sich durch die zuschüsse, das wirst du selber am besten wissen, aber du schreibst ja: beibehalten. zu dem 2. bist du sicher dass du bei einer FLEX eine Kapitalgarantie hast? in welchem Mantel steckt dann der FSP? Riester? wieso heißt es dann flex... würde das erstmal klären denn je nachdem hast du ja verschiedene staatliche Unterstützung/ Absetzbarkeiten.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HPC Februar 7, 2016 · bearbeitet Februar 7, 2016 von HPC zu dem 2. bist du sicher dass du bei einer FLEX eine Kapitalgarantie hast? in welchem Mantel steckt dann der FSP? Riester? wieso heißt es dann flex... würde das erstmal klären denn je nachdem hast du ja verschiedene staatliche Unterstützung/ Absetzbarkeiten.. Hallo, ja, hier ist eine Kapitalgarantie vorhanden. Allerdings wie gesagt nur auf die eingezahlten Beiträge, die auch nicht verzinst werden. Die Police ist eine sogenannte "Hybrid Police", die es auch bei diversen anderen Anbietern gibt, bei der die eingezahlten Beiträge in 3 Töpfe aufgeteilt werden: Deckungstopf (Kapitalgarantie), und 2 Fondtöpfe (Wertsicherungsfond + freier Fond, der frei wählbar ist). Eine feste Aufteilung der Fondtöpfe gibt es nicht. Hier kommt es darauf an, wie sich die Fonds entwickeln und wie der Deckungstopf gefüllt ist. Es wird soweit ich weiß monatlich umgeschichtet. Seinerzeit hat ich 2 PDF's zu dem Thema gefunden. Ein allgemeines PDF (das finde ich im Netz allerdings nicht wieder und ich möchte nicht direkt das PDF einstellen) und dieses hier, welches das Produkt unter die Lupe nimmt: http://einfachtesten.weebly.com/uploads/3/0/8/7/30877399/04_2011_performance_produktpruefung_flexrente_performance_safe.pdf Vielleicht noch kurz als Nachtrag: Die beiden Policen der Stutgarter werden aus dem Netto bespart, also keine staatlichen Zuschüsse oder Vorteile. Die Gewinne müssen hier später nur mit der Abgeltungssteuer, oder dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Bei der Metallrente hält der Gesetzgeber später beide Hände hin. Viele Grüße HPC Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp Februar 7, 2016 Also wenn du dich schon in Etf etc eingelesen hast, wieso legst du dann noch wert auf eine teure Garantie? Die Wahrscheinlichkeit dass aller Dividenden zum Trotz der msci World nur genauso hoch steht wie heute halte ich für unwahrscheinlich. Also welchen Vorteil sollte dieser sparplan haben? Du hast sowohl höhere Kosten als auch durch die Garantie eine niedrigere Rendite Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag