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traveller

Hallo,

mich würde mal eure Einschätzung zur mittelfristigen Enwicklung der Rohstoffe und da vor allem im Agrarbereich und für Palladium, Gold, Platin und Silber interessieren.

In vielen Zeitungen und Fernsehsendungen liest und hört man ja zur Zeit vieles darüber und die sogenannten "Experten" sind sich relativ einig darüber, dass sich die Rohstoffe und v. a. die oben von mir genannten weiterhin mehr als positiv entwickeln werden. Besonders Palladium wird eine glanzvolle Zukunft vorausgesagt.......

Wer teilt diese Meinung oder wer teilt sie nicht?????

Freue mich auf Antworten!

traveller

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Onassis

Ich habe gerade etwas über Palladium geschrieben - schaue einfach in den Beitrag: Palladium

Für dieses Material sieht es IMO gut aus.

 

Onassis

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traveller

Hab´s gelesen - Schaut also gut aus für Palladium. Was würdest du empfehlen? Zertifikate, Aktien oder "Hardware" (Münzen etc.)? Was gibt es da so auf dem Markt?

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Sono
Spekulation auf steigende Rohstoffpreise

Die Rohstoffpreise ziehen an. Anlegern wird geraten, auf den fahrenden Zug aufzuspringen. In der Vergangenheit brachten Rohstoffe aber vor allem eines: Verluste.

Rohstoffe folgen keinem langfristigen Wachstumstrend

Zertifikate, Fonds, Aktien

 

Von Daniel Hedinger

 

Wer in Rohstoffe investiert, setzt auf steigende Preise. Im Grunde genommen eine banale Feststellung, aber im Gegensatz zu Anleihen und Aktien wirft diese Anlagekategorie weder feste Zinsen noch Dividenden ab. Studien zeigen, dass auf lange Sicht selbst bei Aktien nicht Kursgewinne, sondern die regelmässig reinvestierten Dividenden für einen Grossteil der Rendite verantwortlich sind. Auf derartige Ausschüttungen verzichtet, wer auf Rohstoffe wie Erdöl, Industrie- und Edelmetalle oder Landwirtschaftsprodukte setzt. Seine Rendite hängt vollständig von der Kursentwicklung des Basisstoffes ab.

 

 

 

In den letzten Jahren hat sich die Investition in Rohstoffe mehr als ausbezahlt; die Preise stiegen und stiegen. So kostet Erdöl heute zweimal so viel wie Anfang 2004. Und der Goldpreis hat sich in den letzten vier Jahren praktisch verdoppelt. Ein Blick auf den Goldman-Sachs-Commodity-Index, der die Preisentwicklung mehrerer Rohstoffe zusammenfasst, zeigt, dass derartige Steigerungen keine Ausnahme waren. Der Index ist seit 2002 um 100 Prozent gestiegen.

 

Viele Marktbeobachter allen voran der Rohstoffguru Jim Rogers glauben, dass der Boom erst begonnen hat. Rogers prophezeit, dass die Preise für weitere zehn, fünfzehn Jahre zulegen werden. Sein Argument: Rohstoffzyklen hätten in der Vergangenheit immer mehrere Jahrzehnte gedauert. Längst haben sich auch Banken und Finanzdienstleister in Stellung gebracht. Mit einer immer breiter werdenden Palette an Produkten bieten sie Privatanlegern die Möglichkeit, in Rohstoffe zu investieren.

 

Minus 66 Prozent

Werden die Preise tatsächlich weitersteigen? Und stimmt es, dass Rohstoffe auf lange Sicht Rendite bringen? Über die Antwort zur ersten Frage lässt sich nur spekulieren. Denn zahlreich sind die Faktoren, die die Entwicklung der Preise beeinflussen. «Rohstoffpreise unterliegen sehr stark Angebot und Nachfrage. Sie folgen keinem langfristigen Wachstumstrend, der aus Produktivitätssteigerungen geboren wird», schreibt die Bank Leu.

 

Derzeit treibt der Wirtschaftsaufschwung, besonders in Asien, die Preise in die Höhe. Tritt keine weltweite Rezession auf, werden sie höchstwahrscheinlich oben bleiben. Nur: An den hohen Preisen allein verdient der Rohstoffanleger wenig. Was er braucht und worauf er hofft, sind weitere Preissteigerungen. Ziehen aber die Preise längerfristig an, so werden auch die Investitionen in die Rohstoffproduktion zulegen. Zwar wird es Jahre dauern, bis sich die jetzt getätigten Investitionen auf die Produktionsmengen auswirken. Dann aber werden die höheren Kapazitäten die Preise unter Druck setzen. Derartige Rohstoffzyklen traten in der Vergangenheit immer wieder auf.

 

Kein langfristiges Wachstum

Was die zweite Frage die langfristige Ertragskraft von Rohstoffen betrifft, so geben die Daten der vergangenen 150 Jahre eine deutliche Antwort. Die Preise für Agrarprodukte und Industriemetalle fielen gemäss dem seit 1845 berechneten Commodity-Price-Index des britischen Wirtschaftsmagazins «Economist» im Durchschnitt um über zwei Drittel. Dieser Index umfasst 25 Rohstoffe, schliesst aber Erdöl und Edelmetalle aus. Gerade die in dem Index stark vertretenen Landwirtschaftsprodukte werden aber heute von den Banken und Vermögensverwaltern als Anlage besonders empfohlen.

 

Die Zahlen zeigen, dass die Preise der meisten Rohstoffe langfristig fallen. Auffallend ist auch, dass der Rohstoffboom der letzten Jahre praktisch ausschliesslich auf steigende Energie und Metallpreise zurückzuführen ist. Dies erklärt auch die gute Performance des Goldman-Sachs-Commodity-Index. Denn er setzt sich zu mehr als drei Vierteln aus den Segmenten Energie und Metall zusammen. Ernüchternd hingegen ist der Blick auf den Reuters-Jefferies-CRB-Index, der alle Rohstoffe gleich gewichtet. Seit 1985 tritt der Index, trotz des Rohstoffbooms der vergangenen Jahre, praktisch an Ort. Aktien und Obligationen waren da die attraktivere Alternative. [TA | 24.03.2006]

 

Quelle: www.tagesanzeiger.ch

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Onassis
Hab´s gelesen - Schaut also gut aus für Palladium. Was würdest du empfehlen? Zertifikate, Aktien oder "Hardware" (Münzen etc.)? Was gibt es da so auf dem Markt?
Also direkte Kaufempfehlungen spreche ich sowieso keine aus! :-

Aber als Börsianer würde ich Zertifikate und Aktien den Münzen vorziehen.

Da ich selbst jetzt nicht so viel Ahnung habe von Aktien bzw. Unternehmen die mit Palladium zu tun haben,

würde ich mich für Zertifikate entscheiden.

Davon gibt es auch nur eine Handvoll - hier die Auflistung:

 

post-1350-1143393045_thumb.jpg

 

Wobei man sagen muss, falls der Emittent, also die ausgebende Bank pleite geht, ist Dein Einsatz bei Zertifikaten möglicherweise komplett verloren!

 

Onassis

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Pianomaxx
· bearbeitet von Pianomaxx

Hallo Sono,

 

klasse, endlich mal ein kritischer Artikel zum aktuellen Rohstoffboom! Man mag es ja kaum glauben, "langfristig" wird allerorten die Anlage in Rohstoffen propagiert, aber die Nachteile werden höchstens nur am Rande erwähnt. Da wird stattdessen auf "Gurus" verwiesen, die es ja wissen müssen, wie Weltenbummler Rogers.

 

Dieser Artikel aus der Schweiz bringt die Risiken endlich mal auf den Punkt und bringt auch -hoffentlich richtige- Zahlenbeispiele aus der Vergangenheit. Man verzichtet auf Ausschüttungen, und spekuliert nur auf Preissteigerungen. Dazu kommt, dass man bei Zertifikaten sicherlich Rendite an die Bank abgibt. Nicht umsonst, im wahrsten Sinne des Wortes, kommen z.Z. ständig Zertifikate auf alle möglichen Rohstoffe auf den Markt ...

 

Der spekulative Charakter, sprich die Volatilität ist bei Rohstoffen höher als in anderen Anlageklassen, woher kommt denn wohl der Begriff "Schweinezyklus" ? ( http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus )

 

mfg Pianomaxx

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger
woher kommt denn wohl der Begriff "Schweinezyklus" ?

 

Stimmt. Lean Hog (Mageres Schweinefleisch) bietet momentan gute Einstiegschancen, nachdem die Preise seit Weihnachten permanent gefallen sind.Nach CoT-Bericht sind die Commercials (und die müßten es in diesem Segment wissen) so extrem netto auf der Long-Seite wie seit 22 Jahren nicht mehr.

 

Also rein in den Schweinezyklus.

 

Zertis findet man hier :

 

http://www1.abnamrozertifikate.de/showpage...g&pageid=search

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desesperado
· bearbeitet von desesperado

um an Lean Hog zu kommen, bisschen runterscrollen

 

LEAN HOGS: The funds have been taken to the cleaners and that is the money that I was looking to get. At this point I am suggesting no outright short positions be taken, and if you have short positions still on the book, use spreads or tighten up the stops to limit the losses if a rally occurs from these levels. I can see a rally to fill the gap occurring.

 

Still fundamentally bearish!!!!!! But dont be a pig. Take some money..

 

On the sidelines for now!!! Out of the LHJ6

 

The big question that I am wrestling with is whether or not to start selling the LHM6 contract and I have not come to a conclusion about the answer. Maybe next week will shine some light on the situation.

Quelle und Chart http://www.alaron.com/research/livestock.htm

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DerFugger

Lean Hogs sind ein schwieriger Markt.Es gibt eine sehr uneinheitliche Forward-Kurve (keine klare Contango- bzw. Backwardation-Situation). Siehe hier :

 

 

http://www.cme.com/trading/dta/del/delayed...ProductType=com

 

Bei AMN Amro wird der Juni-Kontrakt als Underlying benutzt (aktuell liquidester Future).Der steht aber relativ hoch, so dass evtl. sogar bei einer Erholung der Kassa-Preise ein Abschmelzen beim Juni-Kontrakt zu befürchten ist, wenn keine starke Aufwärtsdynamik kommt.

 

Paislay schreibt :

The funds have been taken to the cleaners and that is the money that I was looking to get
.

 

Nach der CoT-Systematisierung müßten die Funds zu den Non-Commercials, Large Speculators gehören, die sich in diesen Märkten eher prozyklisch verhalten.Die Commercials, die aus echten Hedge-Motiven handeln, sind möglichweise näher am Geschehen. Schaun 'mer mal.

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