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Online-Petition gegen Reform der Investmentbesteuerung. Wer macht mit?

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Das Bundesfinanzministerium will die Besteuerung von Kleinanlegern reformieren.

 

Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Investmentbesteuerung, nachzulesen hier:

 

http://www.bundesfin...icationFile&v=2

 

Hierbei handelt es sich aber nicht um Vereinfachungen oder Verbesserungen, sondern dieser Entwurf stellt das bisherige System auf den Kopf.

 

Gefahr der Besteuerung nicht realisierter Kursgewinne,

Dividenden werden höher besteuert.

 

Wer macht mit bei einer Online-Petition??

 

I. Steuererhöhung

 

Um ausländische und inlandische Fonds nicht mehr verschieden zu behandeln, sollen jetzt auch Fonds in Deutschland 15 % Körperschaftssteuer zahlen. Der Anleger soll als Ausgleich nur 70 % der dann bereits um 15 % gekürzten Ausschüttung versteuern.

 

Wenn man das durchrechnet, kommt man (ohne die sog. Vorabpauschale) auf eine Steuererhöhung um ca. 5 Prozentpunkte.

 

Konnte der Anleger bisher von 1 Euro rund 75 Cent behalten sind es nun nur noch 70 Cent.

 

Durch die Einführung einer Steuer auf Fondsebene werden 15% Steuern auch auf Ausschüttungen erhoben, die bisher durch einen Freistellungsauftrag steuerfrei gestellt werden konnten.

 

Unter Berücksichtigung der Steuern, die Unternehmen schon auf Unternehmensebene zahlen, soll der Aktionär also über 60 Prozent steuern zahlen.

 

II. Gefahr der Besteuerung nicht realisierter Kursgewinne

 

Viele Fonds schütten keine Ertrage aus, um den Anlegern den Vermögensaufbau zu vereinfachen und die lästige Wiederanlage von Ausschüttungen abzunehmen. Hier fallen aber nur wenige oder keine Erträge an, die zu versteuern sind.

 

Deshalb soll es wohl für alle eine fiktive (Mindest-) Besteuerung geben. Diese nennt sich Vorabpausche und wird in vielen Fällen zu einer Besteuerung von nicht realisierten Kursgewinnen führen.

 

Wie die Vorabpauschale funktionieren soll, kann man auf Seite 89 des Refernentenentwurfs nachlesen:

 

http://www.bundesfin...icationFile&v=2

 

Ich verstehe die Vorabpauschaule so:

 

Bezogen auf den Wert einer Fondsposition am Anfang des Jahres muss eine Mindestausschüttung versteuert werden, ob eine Ausschüttung erfolgt oder nicht.

Diese Mindestausschüttung berechnet man mit dem Basiszinssatz im Sinne des § 203 Absatz 2 des Bewertungsgesetzes (BewG). Aktuell - in Zeiten von negativen Zinsen - soll der Zins bereits bei 0,99 % liegen.

In einem normalen Zinsumfeld könnte dieser Zinssatz leicht bei 5 oder 6 % liegen. Eine Dividendenrendite in dieser Höhe ist aber selbst bei Dividenden-ETFs völlig unrealistisch. Somit muss es spätestens in einem normalen Zinsumfeld dauerhaft zu einer Besteuerung der Substanz kommen.

 

Zur Erinnerung: Die durchschnittliche historische jährliche Dividende des S&P 500 liegt bei 2 %.

 

Diese 2 % bekommt man allerdings nur, wenn der S&P 500 völlig fair oder unterbewertet ist. Im Boomphasen ist das nicht möglich. Der S&P 500 müsste nach dem aktuellen Kurs noch um weiter ca. 10 % fallen, um eine Dividendenrendite von 2 % zu erreichen.

 

Vorstehendes ist natürlich keine Analyse. Aber dieser Entwurf ist so fatal, dass man auch so schnell merkt, dass hier etwas nicht stimmt und das System heimlich auf den Kopf gestellt werden soll.

 

Was ist Deine Meinung? Machst Du mit bei einer Online-Petition?

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Ramstein

Ich vermisse noch die Stringenz in der Argumentation.

 

Um ausländische und inlandische Fonds nicht mehr verschieden zu behandeln, sollen jetzt auch Fonds in Deutschland 15 % Körperschaftssteuer zahlen. Der Anleger soll als Ausgleich nur 70 % der dann bereits um 15 % gekürzten Ausschüttung versteuern.

 

Wenn man das durchrechnet, kommt man (ohne die sog. Vorabpauschale) auf eine Steuererhöhung um ca. 5 Prozentpunkte.

 

Konnte der Anleger bisher von 1 Euro rund 75 Cent behalten sind es nun nur noch 70 Cent.

 

Durch die Einführung einer Steuer auf Fondsebene werden 15% Steuern auch auf Ausschüttungen erhoben, die bisher durch einen Freistellungsauftrag steuerfrei gestellt werden konnten.

 

Unter Berücksichtigung der Steuern, die Unternehmen schon auf Unternehmensebene zahlen, soll der Aktionär also über 60 Prozent steuern zahlen.

Bisher wurde m. W. nicht beobachtet, dass ETFs mit Domizil Deutschland um die von dir genannten 5% schlechter liefen, als Ausländische. Kannst du dafür eine saubere Berechnung liefern?

 

Deshalb soll es wohl für alle eine fiktive (Mindest-) Besteuerung geben. Diese nennt sich Vorabpausche und wird in vielen Fällen zu einer Besteuerung von nicht realisierten Kursgewinnen führen.

 

Wenn das so ist, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Das kann und darf nicht wahr sein.

Vorstehendes ist natürlich keine genaue Analyse. Aber dieser Entwurf ist so fatal, dass man auch so schnell merkt, dass hier etwas nicht stimmt und das System heimlich auf den Kopf gestellt werden soll.

 

Was ist Deine Meinung? Machst Du mit bei einer Online-Petition?

Du wirst an sehr sehr vielen Stellen im WpF das Argument finden, dass Thesaurierung eine steuermindernde und damit insbesondere langfristig deutlich wertsteigernde Art der Anlage ist. Aber das ist eine "Bevorzugung" dieser Art der Anlage und in so weit kann ich die Änderung nachvollziehen. In der Politikerdiktion ist das ein "Schließen von Steuerschlupflöchern" und dagegen ist schlecht zu argumentieren.

 

Die festen Größen in der Unterscheidung Aktienfonds vs. Mischfonds sind m. E. aber argumentativ angreifbar.

 

Eine Online-Petition sollte fundiert argumentiert werden. Darauf warte ich noch.

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whois
Ich vermisse noch die Stringenz in der Argumentation.

Ja, es geht mir darum, das allen klar wird, wie die Zukunft in Sachen Steuern aussieht.

Du wirst an sehr sehr vielen Stellen im WpF das Argument finden, dass Thesaurierung eine steuermindernde und damit insbesondere langfristig deutlich wertsteigernde Art der Anlage ist. Aber das ist eine "Bevorzugung" dieser Art der Anlage und in so weit kann ich die Änderung nachvollziehen. In der Politikerdiktion ist das ein "Schließen von Steuerschlupflöchern" und dagegen ist schlecht zu argumentieren.

Das ist richtig, das steht auch im Kommer.

Aber: Was ist mit Rechtssicherheit? Immerhin haben einige Dispositionen getroffen, die für Jahrzehnte gelten sollten. Und Steuergerechtigkeit ist auch nicht das Maß aller Dinge. Die steuerliche Seite dieser ETFs ist für manche ein Vorteil, mich betrifft es nicht. Aber Du kannst Dich wohl darauf einstellen, Steuern auf 4 - 6 % von dem Kurswert am Jahresanfang auf Deine comstage-ETFs zu zahlen, obwohl selbst ein ausschüttender ETF diesen Wert nicht erreicht. Und das ist das Problem: Die Substanz wird besteuert.

Ich glaube ja immer noch, dass ich da was falsch verstanden habe.

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Taxadvisor

 

Aber: Was ist mit Rechtssicherheit? Immerhin haben einige Dispositionen getroffen, die für Jahrzehnte gelten sollten.

 

Das ist schon lange durch und auch entschieden. Es gibt keinen Vertrauensschutz in das Fortbestehen einer steuerlichen Regelung.

 

Gruß

Taxadvisor

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zerohedge

So eine Petition ist dem Ministerium so etwas von egal.

 

Da sitzen Bürokraten/Technokraten und würfeln sich ihre Regelungen zusammen, bis es passt.

 

Wenn dann eine Steuererhöhung dabei herauskommt? Na wunderbar, mehr Geld für den Staat. Trifft ja auch nur die "bösen, geldgierigen Kapitalanleger".

 

Einziger Ausweg: Sich sein eigenes Depot mit Aktien zusammenstellen.

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whois
Aber: Was ist mit Rechtssicherheit? Immerhin haben einige Dispositionen getroffen, die für Jahrzehnte gelten sollten.

Das ist schon lange durch und auch entschieden. Es gibt keinen Vertrauensschutz in das Fortbestehen einer steuerlichen Regelung. Gruß Taxadvisor

Das mag so sein, ich finde das falsch. Aber das ist nicht das Thema.

 

Diese Reform ist der Einstieg in die Besteuerung von Kursgewinnen vor deren Realisierung, eine Besteuerung einer Substanz, die nur auf dem Papier da ist und von den Launen der Börse abhängt.

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cuibono

Ich weiß jetzt nicht wie ich das nett sagen soll. Ich habe einmal mehrere Wochen in eine Petition Arbeit investiert. Inhaltlich hatte ich recht und das wurde mir auch von mehreren Anwälten versichert. Und einen davon kannte ich persönlich, also er hat mir nicht zugestimmt nur weil er Geld bekommen hätte oder so. Schlussendlich wurde die Petition mit unsinnigen Begründungen trotzdem abgelehnt. Hat mich alles stark an meine Schulzeit erinnert. dry.gif Ich habe meine Lektion gelernt. Als Bürger hat man in Deutschland nichts zu sagen und sollte sich nur um das eigene Vermögen kümmern. Auf keinen Fall um das Allgemeingut. crying.gif

 

Kurzum: Zahl lieber deinem Steuerberater mehr und investiere deine Zeit mehr Geld zu verdienen. Wenn du erstmal genug Kohle hast um davon auch bei gegebenen Gesetzen von Dividenden zu leben ist doch alles gut. Petitionen sind sinnlos. thumbsup.gif

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whois
· bearbeitet von Thomas

Ich weiß jetzt nicht wie ich das nett sagen soll. Ich habe einmal mehrere Wochen in eine Petition Arbeit investiert. Inhaltlich hatte ich recht und das wurde mir auch von mehreren Anwälten versichert. Und einen davon kannte ich persönlich, also er hat mir nicht zugestimmt nur weil er Geld bekommen hätte oder so. Schlussendlich wurde die Petition mit unsinnigen Begründungen trotzdem abgelehnt. Hat mich alles stark an meine Schulzeit erinnert. dry.gif Ich habe meine Lektion gelernt. Als Bürger hat man in Deutschland nichts zu sagen und sollte sich nur um das eigene Vermögen kümmern. Auf keinen Fall um das Allgemeingut. crying.gif

 

Kurzum: Zahl lieber deinem Steuerberater mehr und investiere deine Zeit mehr Geld zu verdienen. Wenn du erstmal genug Kohle hast um davon auch bei gegebenen Gesetzen von Dividenden zu leben ist doch alles gut. Petitionen sind sinnlos. thumbsup.gif

 

Ich sehe das leider auch so, aber es kommt doch langsam der Punkt, an dem ich das nicht mehr mitmache.

 

Und jeder, der plant, sich durch Dividenden zumindest ein zusätzliches Taschengeld zu sichern - und das sind sicher viele hier, sollte davon ausgehen, auf seine "Endsumme" zukünftig mindestens 25 % aufzuschlagen.

 

Leider wird oft übersehen, dass hohe Steuern eine wesentliche Ursache dafür sind, das sich Vermögen nicht bilden können.

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magicw

Diese Reform ist der Einstieg in die Besteuerung von Kursgewinnen vor deren Realisierung, eine Besteuerung einer Substanz, die nur auf dem Papier da ist und von den Launen der Börse abhängt.

Stimmt so aber nicht. Es geht doch um den Ansatz das Ausschütten und Thesaurieren in Fondskonstrukten steuerlich gleichzustellen. Und da sind Thesaurier ja immer noch im Vorteil, wenn der Kurs am Jahresende niedriger liegt als zu Beginn. Eine Ausschüttung wird ja in solchen Jahren auch besteuert während dann keine Kurspauschale anfällt.

 

 

 

 

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whois
· bearbeitet von Thomas
Diese Reform ist der Einstieg in die Besteuerung von Kursgewinnen vor deren Realisierung, eine Besteuerung einer Substanz, die nur auf dem Papier da ist und von den Launen der Börse abhängt.

 

Stimmt so aber nicht. Es geht doch um den Ansatz das Ausschütten und Thesaurieren in Fondskonstrukten steuerlich gleichzustellen. Und da sind Thesaurier ja immer noch im Vorteil, wenn der Kurs am Jahresende niedriger liegt als zu Beginn. Eine Ausschüttung wird ja in solchen Jahren auch besteuert während dann keine Kurspauschale anfällt.

 

Eine Besteuerung in diesem Modell ist so ungerecht wie Börsenkurse zufällig sind.

 

Denn wenn die fiktive Steuerbasis nicht genau der tatsächlichen Ausschüttung entspricht, zahlt man Steuern auf die Substanz, es sei denn, die tatsächliche Ausschüttung ist höher (bzw. der Kurs am Jahesende liegt unter dem Kurs am Jahresanfang). Das wird aber in einem normalen Zinsumfeld nicht möglich sein.

 

Der S&P 600 ETF von ishares hat eine Dividendenausschüttung von ca. 0,5 %, der zur Berechnung verwendete Basiszinssatz liegt derzeit aber bei 1 %, dann man zahlt also das Doppelte, die Hälfte davon aus der Substanz.

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magicw
· bearbeitet von magicw

Naja ist aber schon kleinkrämerisch find ich. Und deine Rechnung ist mehr als grob geschätzt. Du darfst ja nur 70% des Basiszins ansetzen. Dann ist's schonmal nicht mehr das doppelte.

 

Ich hab meine Fonds mal für 2015 betrachtet - wobei ich vorwiegend Ausschütter habe (hoffe die Rechnung richtig angesetzt zu habenrolleyes.gif):

post-32004-0-42434900-1456672517_thumb.jpg

 

hm, wenn ich das dann so anschaue und mal so um die 500 Anteile für die beiden betroffenen Fonds ansetze, dann muß ich auf 15 (500x0,03) bzw. auf 365 (500x0,73) EUR nochmal Abgeltungssteuer nachzahlen. Also grob mal 110 EUR zusätzliche Steuerlast - das verkrafte ich.

 

Wenn man bedenkt, dass im o.g. Beispiel dann Steuern auf einen Gegenwert von rund 100000EUR im Depot erhoben werden - klingt also für mich nach Jammern auf hohem Niveau. Da schau ich lieber aufs Ende und freue mich, wenn ich dann in 15 Jahren nicht den kompletten Kursgewinn versteuern muß, sondern nur noch einen Differenzbetrag, der mit den zuvor gezahlten Pauschalen verrechnet wird.

 

 

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zerohedge

Naja ist aber schon kleinkrämerisch find ich. Und deine Rechnung ist mehr als grob geschätzt. Du darfst ja nur 70% des Basiszins ansetzen. Dann ist's schonmal nicht mehr das doppelte.

 

Ich hab meine Fonds mal für 2015 betrachtet - wobei ich vorwiegend Ausschütter habe (hoffe die Rechnung richtig angesetzt zu habenrolleyes.gif):

post-32004-0-42434900-1456672517_thumb.jpg

 

hm, wenn ich das dann so anschaue und mal so um die 500 Anteile für die beiden betroffenen Fonds ansetze, dann muß ich auf 15 (500x0,03) bzw. auf 365 (500x0,73) EUR nochmal Abgeltungssteuer nachzahlen. Also grob mal 110 EUR zusätzliche Steuerlast - das verkrafte ich.

 

Wenn man bedenkt, dass im o.g. Beispiel das Steuern auf einen Gegenwert von rund 100000EUR im Depot erhoben werden - klingt also für mich nach Jammern auf hohem Niveau. Da schau ich lieber aufs Ende und freue mich, wenn ich dann in 15 Jahren nicht den kompletten Kursgewinn versteuern muß, sondern nur noch einen Differenzbetrag, der mit den zuvor gezahlten Pauschalen verrechnet wird.

 

 

 

LOL. Solche Bürger mag der Politiker. Die sich selber immer einreden, ist doch nicht so schlimm, obwohl es sich objektiv verschlechtert hat. Ja, man kann vieles verkraften.

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whois
Naja ist aber schon kleinkrämerisch find ich. Und deine Rechnung ist mehr als grob geschätzt. Du darfst ja nur 70% des Basiszins ansetzen. Dann ist's schonmal nicht mehr das doppelte.

Ja, o.k.

 

Aber rechne jetzt nochmal mit 5 % Basiszins und multipliziere das Ergebnis mit 30 (Jahren).

 

(5% vom Depotvolumen ist eine gute Schätzung für die Summe, die Du jährlich versteuern kannst.)

 

In meinem Eingangspost habe ich ja wohl auch geschrieben, dass das im Moment noch kein Problem ist.

 

Meinst Du nicht auch, dass die Zinsen wieder steigen werden?

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whois
LOL. Solche Bürger mag der Politiker. Die sich selber immer einreden, ist doch nicht so schlimm, obwohl es sich objektiv verschlechtert hat. Ja, man kann vieles verkraften.

Genau, es gibt doch ein gutes System. Warum besteuert man nicht allein die Fonds nach dem neuen Modell, die Steuertricks anwenden.

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Schwachzocker

LOL. Solche Bürger mag der Politiker. Die sich selber immer einreden, ist doch nicht so schlimm, obwohl es sich objektiv verschlechtert hat. Ja, man kann vieles verkraften.

 

Genau, es gibt doch ein gutes System. Warum besteuert man nicht allein die Fonds nach dem neuen Modell, die Steuertricks anwenden.

Mit anderen Worten: Du möchtest keine Steuererhöhung und machst deshalb eine Petition?!

 

Viel Erfolg!:lol:

 

 

 

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magicw
· bearbeitet von magicw

Aber rechne jetzt nochmal mit 5 % Basiszins und multipliziere das Ergebnis mit 30 (Jahren).

....

Meinst Du nicht auch, dass die Zinsen wieder steigen werden?

 

Sicher wird es auch wieder anderes Zinsniveau geben.

 

Ich weiß nur nicht worauf du raus willst.

Ob du nun 30 Jahre lang tröpfchenweise Pauschalabschläge zahlst oder am Ende nach 30 Jahre einmalig den Abschlag auf alles ist rein rechnerisch gehupft wie geduppt. Die reinvestierten Steuerersparnisse in den 29 Jahren davor werden ja hinterher nachgelagert trotzdem besteuert, weil der Kurs dadurch ja nochmal einen Ticken höher stehen könnte.

 

Mit der neuen Methode ist doch am Ende in 30 Jahren mehr Geld im Entnahmetopf als mit der klassischen nachgelagerten Besteuerung solcher Swapperkonstrukte. Warum willst du dich dagegen beschweren?

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whois
Genau, es gibt doch ein gutes System. Warum besteuert man nicht allein die Fonds nach dem neuen Modell, die Steuertricks anwenden.

Mit anderen Worten: Du möchtest keine Steuererhöhung und machst deshalb eine Petition?! Viel Erfolg!:lol:

Dieses Modell ist verfassungswidrig und wird keinen Bestand haben können.

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whois
Aber rechne jetzt nochmal mit 5 % Basiszins und multipliziere das Ergebnis mit 30 (Jahren).

....

Meinst Du nicht auch, dass die Zinsen wieder steigen werden?

Sicher wird es auch wieder anderes Zinsniveau geben.

 

Ich weiß nur nicht worauf du raus willst.

Ob du nun 30 Jahre lang tröpfchenweise Pauschalabschläge zahlst oder am Ende nach 30 Jahre einmalig den Abschlag auf alles ist rein rechnerisch gehupft wie geduppt. Die reinvestierten Steuerersparnisse in den 29 Jahren davor werden ja hinterher nachgelagert trotzdem besteuert, weil der Kurs dadurch ja nochmal einen Ticken höher stehen könnte.

 

Mit der neuen Methode ist doch am Ende in 30 Jahren mehr Geld im Entnahmetopf als mit der klassischen nachgelagerten Besteuerung solcher Swapperkonstrukte. Warum willst du dich dagegen beschweren?

Nein, das ist nicht richtig.

Rechne mit 25 % mehr Kapital, um Deine Ziele zu erreichen.

Das ist der Anfang vom Ende der Vermögensbildung mit Fonds. Und danach geht es dann mit dem Aktienportfolio weiter.

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zerohedge

Sicher wird es auch wieder anderes Zinsniveau geben.

 

Ich weiß nur nicht worauf du raus willst.

Ob du nun 30 Jahre lang tröpfchenweise Pauschalabschläge zahlst oder am Ende nach 30 Jahre einmalig den Abschlag auf alles ist rein rechnerisch gehupft wie geduppt. Die reinvestierten Steuerersparnisse in den 29 Jahren davor werden ja hinterher nachgelagert trotzdem besteuert, weil der Kurs dadurch ja nochmal einen Ticken höher stehen könnte.

 

Mit der neuen Methode ist doch am Ende in 30 Jahren mehr Geld im Entnahmetopf als mit der klassischen nachgelagerten Besteuerung solcher Swapperkonstrukte. Warum willst du dich dagegen beschweren?

 

Nein, das ist nicht richtig.

Rechne mit 25 % mehr Kapital, um Deine Ziele zu erreichen.

Das ist der Anfang vom Ende der Vermögensbildung mit Fonds. Und danach geht es dann mit dem Aktienportfolio weiter.

 

Deutschland ist eben ein aktionärsfeindliches Land. Lieber verteilt man über Steuern an Bedürftige um. Dann können sich nämlich die Politiker ins Rampenlicht stellen und als Mutter Theresa feiern lassen.

 

Laut Statista 5,5% Aktionäre in Deutschland. Sogar Frankreich und Schweden haben mehr. Niederlande sogar 30%! Aber da gibt es ja auch keine Abgeltungssteuer.

 

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/182104/umfrage/anteil-der-aktionaere-an-der-gesamtbevoelkerung-ausgewaehlter-laender/

 

Die Petiton selber kannst Du vergessen. Selbst bei 250.000 Leuten auf der Straße gegen TTIP, entlockt das Merkel und Co nur ein müdes lächeln. Werden ja so oder so auch wieder gewählt.

 

 

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ZappBrannigan

Deutschland ist eben ein aktionärsfeindliches Land. Lieber verteilt man über Steuern an Bedürftige um. Dann können sich nämlich die Politiker ins Rampenlicht stellen und als Mutter Theresa feiern lassen.

Das ist doch populistischer Blödsinn. Arbeit wird deutlich höher besteuert als Kapitalerträge und zusätzlich auch noch mit hohen Sozialabgaben belastet.

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whois
· bearbeitet von Thomas
Aber rechne jetzt nochmal mit 5 % Basiszins und multipliziere das Ergebnis mit 30 (Jahren).

....

Meinst Du nicht auch, dass die Zinsen wieder steigen werden?

 

Sicher wird es auch wieder anderes Zinsniveau geben.

 

Ich weiß nur nicht worauf du raus willst.

Ob du nun 30 Jahre lang tröpfchenweise Pauschalabschläge zahlst oder am Ende nach 30 Jahre einmalig den Abschlag auf alles ist rein rechnerisch gehupft wie geduppt. Die reinvestierten Steuerersparnisse in den 29 Jahren davor werden ja hinterher nachgelagert trotzdem besteuert, weil der Kurs dadurch ja nochmal einen Ticken höher stehen könnte.

 

Mit der neuen Methode ist doch am Ende in 30 Jahren mehr Geld im Entnahmetopf als mit der klassischen nachgelagerten Besteuerung solcher Swapperkonstrukte. Warum willst du dich dagegen beschweren?

 

 

Da solltest Du im Kommer nachlesen, welche Vorteile eine nachgelagerte Besteuerung hat.

 

Außerdem gibt es auch einen Lock-in-Effekt. Die Steuerguthaben, die Du hier in Deutschland ansammelst, werden Dir nichts im Ausland nützen. Trotz der Probleme, die Europa gegenwärtig hat, gehe ich davon aus, dass wir in Zukunft noch viel mobiler in Europa sein werden, sei es beruflich oder privat.

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zerohedge
· bearbeitet von zerohedge

Deutschland ist eben ein aktionärsfeindliches Land. Lieber verteilt man über Steuern an Bedürftige um. Dann können sich nämlich die Politiker ins Rampenlicht stellen und als Mutter Theresa feiern lassen.

Das ist doch populistischer Blödsinn. Arbeit wird deutlich höher besteuert als Kapitalerträge und zusätzlich auch noch mit hohen Sozialabgaben belastet.

 

Ja und? Dann sollte man die Steuern auf Arbeit mal SENKEN!

 

Deutschland ist SPITZENREITER bei Steuern und Abgaben. Da ist doch die Frage: Wie gelingt es anderen Ländern mit weniger Steuern auszukommen . . . wie bspw. Kanada, Niederlande, England usw.

 

Interessanterweise ist Riester komplett steuerfrei. Aber da dürfen ja große Konzerne schön mit dran verdienen. Und man kann den Bürger weiterhin schön kontrollieren.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Deutschland ist SPITZENREITER bei Steuern und Abgaben.

Stimmt auch nicht.

 

edit: Ach ja, und die Niederlande haben im übrigen auch eine höhere Abgabenquote als Deutschland.

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whois
Deutschland ist SPITZENREITER bei Steuern und Abgaben.
Stimmt auch nicht.

 

Wir müssen nicht Spitzenreiter sein. Es reicht, dass die Steuern sehr hoch sind. Und wir müssen uns nicht an Ländern orientieren, die es noch schlechter hinbekommen.

 

Die Politik hat allen klar gemacht, dass hohe Steuern eine Errungenschaft sind, aber das Gegenteil ist der Fall.

 

Aber zum Thema:

 

Jeder sollte sich fragen, ob er eine Besteuerung seiner Portfoliosubstanz will oder nicht.

 

Oder kommt doch noch jemand, der uns berichten kann, dass das alles nur eine böser Traum war.

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Schwachzocker

Sicher wird es auch wieder anderes Zinsniveau geben.

 

Ich weiß nur nicht worauf du raus willst.

Ob du nun 30 Jahre lang tröpfchenweise Pauschalabschläge zahlst oder am Ende nach 30 Jahre einmalig den Abschlag auf alles ist rein rechnerisch gehupft wie geduppt. Die reinvestierten Steuerersparnisse in den 29 Jahren davor werden ja hinterher nachgelagert trotzdem besteuert, weil der Kurs dadurch ja nochmal einen Ticken höher stehen könnte.

 

Mit der neuen Methode ist doch am Ende in 30 Jahren mehr Geld im Entnahmetopf als mit der klassischen nachgelagerten Besteuerung solcher Swapperkonstrukte. Warum willst du dich dagegen beschweren?

 

Da solltest Du im Kommer nachlesen, welche Vorteile eine nachgelagerte Besteuerung hat.

Die Argumentation von magicw verstehe ich auch nicht. Bislang erreiche ich doch einen Steuerstundungseffekt, wenn ich meine Steuern später bezahlen muss. Zwischenzeitlich kann das Geld ja "arbeiten".

Aber wo steht geschrieben, dass dieser Vorteile ewig erhalten bleiben muss und nie geändert werden darf? Das ist ein Schlupfloch, und es ist doch völlig legitim, dieses Schlupfloch zu schließen. Wieso soll es dafür einen Bestandsschutz geben, der hier mit "Rechtssicherheit" umschrieben wird.

 

Das ist doch populistischer Blödsinn. Arbeit wird deutlich höher besteuert als Kapitalerträge und zusätzlich auch noch mit hohen Sozialabgaben belastet.

 

Ja und? Dann sollte man die Steuern auf Arbeit mal SENKEN!

 

Deutschland ist SPITZENREITER bei Steuern und Abgaben. Da ist doch die Frage: Wie gelingt es anderen Ländern mit weniger Steuern auszukommen . . . wie bspw. Kanada, Niederlande, England usw.

 

Interessanterweise ist Riester komplett steuerfrei. Aber da dürfen ja große Konzerne schön mit dran verdienen. Und man kann den Bürger weiterhin schön kontrollieren.

Das ist wirklich populistischer Quatsch von der übelsten Sorte.

Es wird einfach Steuersenkung gefordert, ohne zu sagen, woher die Einnahmen kommen sollen oder wo Ausgaben gekürzt werden sollen.

Die Behauptung, dass Deutschland Spitzenreiter bei Steuern und Abgaben ist, muss bitte belegt werden.

Riester ist nicht komplett steuerfrei.

 

 

 

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