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verhohner

Welche Plattform hat die höchste Rückerstattung der Bestandsprovision?

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verhohner

Hallo zusammen,

 

aktuell besteht ja ein großer Hype um Apps und Plattformen, in denen man seine Versicherung auf einen neuen "Makler" überträgt und dann entweder Optimierungspotential aufgezeigt bekommt oder sogar einen Teil der Bestandsprovision zurückerstattet bekommt. Ich suche nun für meine private Krankenversicherung einen solchen "Makler", der mir die höchste Rückerstattung bietet. Bisher habe ich nur maximal 50% gefunden.

 

Wisst ihr ob jemand mehr als das zahlt?

 

Vg

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otto03

Hallo zusammen,

 

aktuell besteht ja ein großer Hype um Apps und Plattformen, in denen man seine Versicherung auf einen neuen "Makler" überträgt und dann entweder Optimierungspotential aufgezeigt bekommt oder sogar einen Teil der Bestandsprovision zurückerstattet bekommt. Ich suche nun für meine private Krankenversicherung einen solchen "Makler", der mir die höchste Rückerstattung bietet. Bisher habe ich nur maximal 50% gefunden.

 

Wisst ihr ob jemand mehr als das zahlt?

 

Vg

 

Möchtest du ernsthaft deine PKV danach aussuchen in welcher Höhe du bei welcher PKV du bei welchem Makler an der Bestandsprovision beteiligt wirst? Abenteuerlich

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polydeikes

#Mademyday, danke.

 

Nicht nur der Grundgedanke, gem. Otto, auch das praktische Zahlenspiel: 1-2,5% der Prämie als p.a. BP und davon 50 %, spektakulär, ich hau mich weg. :lol:

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klein Gordon

aktuell besteht ja ein großer Hype um Apps und Plattformen, in denen man seine Versicherung auf einen neuen "Makler" überträgt und dann entweder Optimierungspotential aufgezeigt bekommt oder sogar einen Teil der Bestandsprovision zurückerstattet bekommt. Ich suche nun für meine private Krankenversicherung einen solchen "Makler", der mir die höchste Rückerstattung bietet. Bisher habe ich nur maximal 50% gefunden.

 

Warum wechselst du nicht gleich zum billigsten PKV-Anbieter, dort kannst du mehr "sparen" als bei den Kick-Backs.

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HaRaS1983

Ich spare wirklich auch gerne - aber die PKV ist wohl die schlechteste Versicherung bei der man auf das Geld achten sollte. Hier ist quasi alles andere wichtiger und Preis ganz am Ende - sollte Preis Problem sein, besser keine PKV.

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verhohner

Offensichtlich hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich habe bereits seit vielen Jahren meine PKV (Hallesche NK Bonus) und bin damit sehr zufrieden. Ich habe es nur damals über einen Makler abgeschlossen, der seitdem eben eine Bestandsprovision erhält, dafür aber nichtmal bei Rückfragen vernünftig helfen konnte. Jetzt will ich diese Plattformen nutzen um die Bestandsprovision ausgezahlt zu bekommen. Das hat nichts mit einem Versicherungswechsel zu tun. Es geht hier lediglich darum wer die Bestandsprovision erhält. (und vielleicht wer diese verdient hat.)

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otto03
· bearbeitet von otto03

Offensichtlich hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich habe bereits seit vielen Jahren meine PKV (Hallesche NK Bonus) und bin damit sehr zufrieden. Ich habe es nur damals über einen Makler abgeschlossen, der seitdem eben eine Bestandsprovision erhält, dafür aber nichtmal bei Rückfragen vernünftig helfen konnte. Jetzt will ich diese Plattformen nutzen um die Bestandsprovision ausgezahlt zu bekommen. Das hat nichts mit einem Versicherungswechsel zu tun. Es geht hier lediglich darum wer die Bestandsprovision erhält. (und vielleicht wer diese verdient hat.)

 

 

Nehmen wir das Bespiel von Polydeikes, Bestandsprovision 1%-2,5%

 

Nehmen wir eine monatlichen Beitrag von 500,00 €

 

Wir reden also über einen Betrag bei 50% von 2,50€ bis 6,25€ pro Monat, mit einem CoffeetoGo bis du die wieder los.

 

Wobei mir nicht klar ist (das mögen die Damen und Herren der Versicherungsbrache beurteilen) ob man bei einer bestehenden Versicherung den Makler wechseln kann um an der Bestandsprovision zu partizipieren.

 

Du schießt mit einem Schrotgewehr auf Insekten.

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sparfux

Verstehe das Problem aber auch anders herum nicht. Wenn es Möglichkeiten gibt 70€ im Jahr jedes Jahr zurück zu bekommen, nur durch einmal ein Formular zu unterschreiben, warum soll man das nicht machen? Für 70€ kann man schon mal gut Essen gehen zu zweit.

 

Bei ETF wird auch auf jedes Zehntel-Prozent TER geschaut.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Verstehe das Problem aber auch anders herum nicht. Wenn es Möglichkeiten gibt 70€ im Jahr jedes Jahr zurück zu bekommen, nur durch einmal ein Formular zu unterschreiben, warum soll man das nicht machen? Für 70€ kann man schon mal gut Essen gehen zu zweit.

 

Bei ETF wird auch auf jedes Zehntel-Prozent TER geschaut.

 

Ich gehe für 70€ zu zweit nicht "gut" essen - aber jeder wie er möchte

 

Ich gucke auch nicht auf jedes zehntel Prozent TER, da gibt es wichtigere Kriterien

 

Der finanzielle Optimierungswahn treibt schon seltsame Blüten.

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sparfux

Ich gehe für 70€ zu zweit nicht "gut" essen

Ich dachte mir irgendwo schon, dass das als Antwort kommt. :D

 

... und wir gehen eben nicht so oft in Sterne-Restaurants und können uns selbst in einer der "teuersten Städte Deutschlands" sehr wohl für 70€ gut den Bauch voll schlagen.

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otto03

Ich gehe für 70€ zu zweit nicht "gut" essen

Ich dachte mir irgendwo schon, dass das als Antwort kommt. :D

 

... und wir gehen eben nicht so oft in Sterne-Restaurants und können uns selbst in einer der "teuersten Städte Deutschlands" sehr wohl für 70€ gut den Bauch voll schlagen.

 

Den Bauch voll schlagen kann ich mir auch für weniger Geld - und das tue ich auch, wenn ich Kohldampf habe.

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sparfux

Und was willst Du damit in Bezug auf das Thema hier ausdrücken? Was bringt es meine sprichwörtliche Formulierung "den Bauch GUT voll schlagen" wortwörtlich zu interpretieren? Meine Meinung diskreditieren?

 

Rechnen wir halt nicht über Ausgehen, wenn 70€ Deinen latte-macchiato-bourgoeisen Ansprüchen für's Essen gehen nicht genügen: Der Stundenlohn für den Aufwand, die 70€ jährlich zu erzielen ist auch sehr gut. Was auch immer Du mit dem Geld machst. Selbst wenn Du es als Trinkgeld in Deinem Lieblingslokal gibst. :D

 

Ob man jetzt allerdings, wenn man schon 50% bekommen kann, noch nach 60% oder so sucht, halte ich jetzt auch für fragwürdig. Die 50% würde ich aber auch sofort mit nehmen.

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verhohner

@otto

 

Sorry, aber deine Kommentare tragen jetzt wirklich absolut nichts zum Thema bei. Die Fragestellung ist doch relativ klar: Es geht um ein Thema, was offensichtlich aktuell eine ganze Industrie bewegt, ansonsten gebe es nicht zahlreiche neue Apps diesbezüglich wie Knip, Clark, Getsafe, Moneymeets, FinanceFox und viele mehr. Neben der besseren Übersichtlichkeit ist eine Rückvergütung von Bestandsprovision bei einigen ein zentrales Element. Ob du persönlich das jetzt für viel Geld hältst oder nicht war hier eben nicht die Fragestellung. Und am Ende darf wohl jeder selbst entscheiden, wem er seine Bestandsprovision zuspricht. Ein Makler der mit nach 4 Jahren B-Pro nichtmal die einfachsten Fragen zu meiner Versicherung beantworten konnte hat diese definitiv nicht verdient.

 

@sparfux

 

Grundsätzlich hast du natürlich Recht. 50%, also "Halbe/Halbe" ist erstmal fair. Da der Umzug der Versicherungen heutzutage aber mit einer einfachen digitalen Unterschrift in der App geschieht vermute ich mal, dass die Anbieter sich bei den Rückerstattungen schrittweise überbieten werden und hier noch höhere Levels erreicht werden.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Und was willst Du damit in Bezug auf das Thema hier ausdrücken? Was bringt es meine sprichwörtliche Formulierung "den Bauch GUT voll schlagen" wortwörtlich zu interpretieren? Meine Meinung diskreditieren?

 

Rechnen wir halt nicht über Ausgehen, wenn 70€ Deinen latte-macchiato-bourgoeisen Ansprüchen für's Essen gehen nicht genügen: Der Stundenlohn für den Aufwand, die 70€ jährlich zu erzielen ist auch sehr gut. Was auch immer Du mit dem Geld machst. Selbst wenn Du es als Trinkgeld in Deinem Lieblingslokal gibst. :D

 

Ob man jetzt allerdings, wenn man schon 50% bekommen kann, noch nach 60% oder so sucht, halte ich jetzt auch für fragwürdig. Die 50% würde ich aber auch sofort mit nehmen.

 

Wie käme ich dazu dich zu diskreditieren?

 

Ich habe auch keine latte-maccciato-bourgouisen Ansprüche - ich weiß kaum wie man das schreibt.

 

Es ist auch völlig nebensächlich.

 

Ich wiederhole allerdings meinen Spruch - finanzieller Optimierungswahn - und seien die Beträge noch so klein, es wird ständig und überall versucht dem "Schnäppchen" nachzujagen.

 

Welch ein Verlust an Lebensqualität.

 

Ich spreche ausdrücklich nicht von denjenigen die sehr begrenzte finanzielle Mittel haben. Mit einer PKV im Rücken scheint mir das eher nicht der Fall zu sein, obwohl es auch hier dramatische Fälle gibt, aber dazu scheint der TO nicht zu gehören.

 

Das Thema hast im übrigen du ins Zentrum gerückt, ich habe nur eine flapsige Anmerkung zum eigentlichen Thema gemacht.

 

@otto

 

Sorry, aber deine Kommentare tragen jetzt wirklich absolut nichts zum Thema bei. Die Fragestellung ist doch relativ klar: Es geht um ein Thema, was offensichtlich aktuell eine ganze Industrie bewegt, ansonsten gebe es nicht zahlreiche neue Apps diesbezüglich wie Knip, Clark, Getsafe, Moneymeets, FinanceFox und viele mehr. Neben der besseren Übersichtlichkeit ist eine Rückvergütung von Bestandsprovision bei einigen ein zentrales Element. Ob du persönlich das jetzt für viel Geld hältst oder nicht war hier eben nicht die Fragestellung. Und am Ende darf wohl jeder selbst entscheiden, wem er seine Bestandsprovision zuspricht. Ein Makler der mit nach 4 Jahren B-Pro nichtmal die einfachsten Fragen zu meiner Versicherung beantworten konnte hat diese definitiv nicht verdient.

 

 

 

und tschüss, sorry, daß ich mich in die Welt der Apps eingemischt habe

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sparfux

Ich habe auch keine latte-maccciato-bourgouisen Ansprüche - ich weiß kaum wie man das schreibt.

Ich habe auch googlen müssen. :D

 

Ich versuchte mit meinem Beispiel (Ausgehen) nur Summe und Aufwand dafür in eine Relation zu setzen. Und verhohner hat um so mehr Recht, wenn er bei anderen Verträgen und Versicherung auch noch die Rückvergütung bekommt. Dann springt sogar ein Essen im Sternerestaurant raus.

 

Eine Diskussion über die diese Art Anbieter halte ich durchaus für interessant. Hier im Forum wurde bisher nur moneymeets besprochen. Ich hatte das zuerst "ignoriert", weil ich es irgendwie für viel zu kompliziert und viel zu sinnlos gehalten hatte. Vor ein paar Monaten habe ich mich dann doch mal damit beschäftigt und meine Riester-Rente dahin gezogen. Cashback für Versicherungen bieten die wohl auch (50%). Da ich kaum welche habe, bringt mir das aber nichts. :-

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polydeikes

Hallesche dürften 1,5 % BP sein. Die BP bekommt der "Betreuer" des Vertrags, sprich der Vermittler, der ihn im Bestand hat. Den Vermittler kann man wechseln. Es spricht nichts dagegen zu einem fähigen Vermittler zu wechseln, wenn man mit dem bisherigen Vermittler fachlich unzufrieden ist.

 

Die Provisionsweitergabe ist nach wie vor untersagt und wird an verschiedensten Fronten seit Jahren gerichtlich ausgefochten, bspw. Moneymeets vs. IGVM.

 

Ich gehe davon aus, dass dieses antiquierte Verbot irgendwann gekippt und somit Cashbacks legal werden. Habe ich für sich genommen auch absolut nichts dagegen. Führt nur auf den völlig falschen Weg, da über Preis statt Leistung verkauft wird, aber durch intransparente und nicht zu rechtfertigende Preise.

 

Ein Beispiel:

 

Im Schnitt bringt eine PKV ca. 8 Monatsbeiträge für die Vermittlung. Abschlussvergütung mit mehrjähriger Stornohaftung.

 

Mit 100 Euro Monatsbeitrag verdient der Vermittler nun bspw. 800 Euro. Mit 500 Euro Monatsbeitrag sind es 4000 Euro. Wo ist nun der pauschale inhaltliche Unterschied im Beratungsaufwand, der diese Differenz rechtfertigen würde?

 

Dieses Problem wird auch nicht dadurch gelöst, dass der eine 100 % davon nimmt, der nächste 50 % und einer verramscht sich für 30 %.

 

Problemlösung kann nur entstehen, wenn für den tatsächlichen Arbeitsaufwand ein faires Honorar zu zahlen ist. Hier gilt es rechtliche Grundlagen zu schaffen und sie den Verbrauchern in den Kopf zu hämmern, Staatsaufgabe.

 

Das wird aber nie passieren ... bspw. weil ...

 

- Jeder BU Kunde bei 4-5000 Euro Rechnung nach monatelanger Rivo und Nachverhandlungseskapade vom Stuhl kippt

 

... oder hier viel relevanter ...

 

- bei Unzufriedenheit mit der fachlichen Leistung des Vermittlers nicht ein fähiger Vermittler gesucht und bezahlt wird, sondern man lieber ne knappe Schachtel Kippen einsparen will.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Mir stellt sich die Frage, warum damals über diesen Vermittler abgeschlossen wurde? Es dürfte doch zu diesem Zeitpunkt schon aufgefallen sein, dass derjenige nicht gerade mit umfangreichem Fachwissen zu glänzen wusste. Bei der Bepro, die dann ja auch noch hälftig geteilt werden würde, verblieben gefühlte 3€ pro Monat beim neuen Vermittler. Der soll dann nach Möglichkeit auch bei schwierigen Sachverhalten mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das kann dann für den betreuenden Vermittler einige Stunden Arbeit bedeuten. Für eine jährliche Entlohnung von vielleicht 40€. Wer sich das als Versicherungsmakler mit allen Pflichten und Haftungsfallen antun möchte, dem ist nun wahrlich nicht mehr zu helfen.

Zu den Pflichten eines Versicherungsmaklers gehört es ja mitunter auch, den Kunden bei der Realisierung von Ansprüchen gegen den Versicherer zu unterstützen. Das kann sehr aufwändig sein, und ich persönlich käme nicht im Traum auf die Idee, mir diese Pflichten für ein paar Kröten ans Bein zu binden. Zumal ich ja bei solchen Kunden auch immer davon ausgehen dürfte, dass die das gleiche Spielchen wieder und wieder abziehen, wenn Vermittler B 15 Cent pro Monat mehr erstattet. Dann kommen solche Kunden doch als erstes auf die Idee, von mir 20 Cent mehr zu verlangen.

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sparfux

Ich denke das ist ein anderes Geschäftsmodell bei diesen Plattformen/Apps: Die Masse macht's bei 10000 Kunden sind es schon 400.000€.

 

Ich denken nicht, dass da gewünscht ist, dass die Kunden im Falle eines Falles zum App-Provider gehen sondern eben direkt zur Versicherung bzw. wenn das nichts fruchtet zu einem Anwalt.

 

Das ist doch ähnlich wie bei den Fondsvermittlern, die zu 100% auf den AA verzichten und ggf. noch Depotgebühren erstatten. Auch da kommt das Geschäft durch die Masse und nicht durch Beratung/Problemlösungen für den einzelnen.

 

Und natürlich sind Nettoverträge und einen Bezahlung durch Honorar u.U. der bessere Weg. Allerdings krankt es da auch am Anspruchsdenken der Honorarberater. 200€/h wird als angemessen betrachtet. bei 5h kostenpflichtiger Beratung pro Tag (ich nehmen schon mal nicht 8 an) macht das ca. 22.000€ im Monat. Selbst wenn man die Selbständigkeit berücksichtigt, stellt sich die Frage, ob das wirklich gerechtfertigt ist.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Hm nein, das ist nicht wirklich das Gleiche wie bspw. AVL. Ziehe ich ein Depot oder bspw. einen Riester Fondssparplan zu AVL um, habe ich noch immer das geiche Produkt. AVL sendet mal (wenn überhaupt) alle 3 Monate einen Newsletter mit Angeboten raus und gut ist ...

 

Nehme ich eine solche App, schließe ich mit der dahinter stehenden Firma eine Maklervollmacht. Jedwede Betreuung durch den ursprünglichen Makler endet. Das kann, insbesondere auch im Sachbereich (da wo es sich theoretisch durch 20-25 % laufende Vergütung rechnerisch lohnt Kickbacks zu holen), auch dazu führen, dass individuell vereinbarter Versicherungsschutz endet und nur noch ein normaler Tarif gegeben ist. Ich habe nicht automatisch noch das Gleiche Produkt.

 

Ist hier im WPF eher unbekannt, da fast ausschließlich 08/15 Lösungen diskutiert werden. Grad im Gewerbebereich oder bei umfangreicherem Sachschutz ist es in der Realität nicht automatisch 08/15.

 

Wenn man auch noch eine funktionierende Betreuung wg. Cashbacks wechselt, holt man sich gleich noch ein weiteres Problem im Haus. Die App kennt weder den Kunden, dessen Gesamtsituation noch versteht eine App den Grundgedanken eines Absicherungsgerüsts, was ggf. mühevoll und individuell aufgebaut wurde. Aber gut, wer aus funktionierender Betreuung zu einer App wechselt, verdient die App, den will man als Makler gar nicht mehr zurück haben.

 

---

 

Honorarberater gibt es im Versicherungsbereich einfach nicht. Die gibt es nur im Rahmen 34h als Alternative zu 34f als Finanzanlagenvermittler, mit Versicherungen hat das so nichts zu tun.

 

Der einzige auf Honorar gebundene Vermittlertypus im Versicherungsbereich ist der Versicherungsberater. Und der wird, so er gut ist, nicht vermitteln, sondern Rechtsberatung gem. §1 RDG im Einzelfall erbringen. Bspw. die ausschließliche Betreuung im Leistungsfall, aber keine Vermittlung. Für (außergerichtliche) Rechtsdienstleistungen gilt die gleiche Gebührenordnung wie für Rechtsanwälte auch.

 

Der qualitative Unterschied zu einem Fachanwalt ist im Idealfall gering, die Vergütung somit angemessen. Wesentlicher Unterschied: Das Honorar eines Rechtsanwalts oder Steuerberaters ist a - höher und b - völlig unabhängig von jedwedem Nutzen fällig. Bei einem guten Versicherungsberater oder (einer) Versicherungsberaterin wird ein Großteil des Honorars erst im Zuge des Erfolgsfalls überhaupt fällig. Deutlich fairer als die Dienstleistung eines Fachanwalts, der erfolgsunabhängig bezahlt wird.

 

Zielführender ohnehin, Rechtsanwalt vs. Versicherung ist Ultima Ratio. Man verlässt die konstruktive und lösungsorientierte Ebene der Sachbearbeiter und kommuniziert nur noch mit der Rechtsabteilung des Versicherers. Die ist bezahlt, auch auf Jahrzehnte hinaus, hat Jahrzehnte Zeit, kein Interesse an einer Lösung. Oftmals die dümmste mögliche Entscheidung, wenn ich Geld von der Versicherung brauche, endet überwiegend nicht am Ziel, sondern auf halbem Weg per Vergleich.

 

---

 

Honorarvermittler gibt es im Versicherungsbereich. Das können Versicherungsberater sein, oder eben zu über 90 % Versicherungsmakler. Genau wie hinter jedem Fintech oder jeder App auch nur Maklerfirmen stehen. 200 / h ist selbst inkl. Umsatzsteuer unüblich für Versicherungsmakler. IdP wird zudem längst nicht der tatsächliche Aufwand (Weiterbildung, Kommunikation mit Produktgeber etc. pp.) abgerechent, für 5h abrechenbares Honorar / Tag sind 14h reale Arbeitszeit realistisch als Ansatz (wenn man nicht gerade immer gleiche Powerpointpräsentationen gg. Honorar verkauft -> Versicherungsberater in BU Vermittlung).

 

Realistischer sind Preise zwischen 100 und 175 Euro inkl. USt / h. Die können sehr wohl angemessen sein und liegen deutlich unter Steuerberater oder Rechtsanwalt. Höhere Stundensätze lassen sich nur in wenigen Spezialisierungen und mit großem Namen einstreichen, bspw. im bAV Bereich. Wenn es deutschlandweit nur 3-4 Hanseln gibt, die "x"-können, ist deren Vergütung dann halt überdurchschnittlich.

 

Das durchschnittliche Einkommen von Maklern liegt ohnehin weit unter dem von in ihrer Vertriebsstruktur vergleichbar positionierten Provisionsvermittlern.

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