Mithrandir77 Oktober 17, 2016 Hat der Staat wirklich ein Interesse an Aktien als private Altersvorsorge? Immerhin kaufen klassische kapitalbildende Lebens- und Rentenversicherungen vor allem Staatsanleihen. wenn Politiker nur kurzfristig denken haben sie kein Interesse, steigt aber mit Aktien das Vermögen kriegen sie ja langfristig mehr Steuern nur steht vielen ja die Ideologie im Weg... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zickzack Oktober 17, 2016 Und das man dann noch die Altersvorsorge als Vorwand nimmt um die Kapitalertragssteuer zu kritisieren, naja... Ich glaube, hier wird zu viel in einen Topf geworfen. Zuverlässigere Altersvorsorge als ein Aktiendepot gibt es derzeit tatsächlich nicht und dass die Kapitalertragssteuer das schmälert, ist ein berechtigter Einwand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Oktober 17, 2016 Und das man dann noch die Altersvorsorge als Vorwand nimmt um die Kapitalertragssteuer zu kritisieren, naja... Ich glaube, hier wird zu viel in einen Topf geworfen. Zuverlässigere Altersvorsorge als ein Aktiendepot gibt es derzeit tatsächlich nicht und dass die Kapitalertragssteuer das schmälert, ist ein berechtigter Einwand. Da gibt es schon heute mittels "Versicherungsmantel" einfache Wege, dies in der Ansparphase zu verhindern und in die Auszahlphase zu verschieben. Mir ist nur nicht klar, inwieweit die gesetzliche Neuregelung ab 2018 die Versicherungslösung auch betreffen wird.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Oktober 17, 2016 Da gibt es schon heute mittels "Versicherungsmantel" einfache Wege, dies in der Ansparphase zu verhindern und in die Auszahlphase zu verschieben. Mir ist nur nicht klar, inwieweit die gesetzliche Neuregelung ab 2018 die Versicherungslösung auch betreffen wird.... So etwas sollte aber bitteschön auch ohne Versicherungsmantel möglich sein ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Oktober 17, 2016 · bearbeitet Oktober 17, 2016 von Schildkröte Hat der Staat wirklich ein Interesse an Aktien als private Altersvorsorge? Immerhin kaufen klassische kapitalbildende Lebens- und Rentenversicherungen vor allem Staatsanleihen. wenn Politiker nur kurzfristig denken haben sie kein Interesse, steigt aber mit Aktien das Vermögen kriegen sie ja langfristig mehr Steuern nur steht vielen ja die Ideologie im Weg... Sofern Dividenden ausgeschüttet und/oder Gewinne realisiert werden. Höhere Steuern auf solche Erträge wären eine Option für den Staat. Im Rahmen der privaten Altersvorsorge könnte man die Freibeträge erhöhen und über eine Wiedereinführung der Spekulationsfrist nachdenken. Das wird aber genauso wenig passieren wie eine Beseitigung der kalten Progression. Und um auf meinen obigen Einwand zurückzukommen. Der Staat finanziert sich zu einem beachtlichen Teil über die Ausgabe von Staatsanleihen. Er hat deshalb ein Interesse daran, dass Versicherer diese kaufen. Welcher gescheite Mensch würde sich denn im Zeitalter anhaltender Niedrigstzisen mickrig, teils sogar negativ verzinste Staatsanleihen kaufen? Allerdings bewegen wir uns vom Thema weg. Oder könnte die FDP nach einem Wiedereinzug in den Bundestag hier Abhilfe schaffen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bert54 Oktober 17, 2016 Und das man dann noch die Altersvorsorge als Vorwand nimmt um die Kapitalertragssteuer zu kritisieren, naja... Ich glaube, hier wird zu viel in einen Topf geworfen. Zuverlässigere Altersvorsorge als ein Aktiendepot gibt es derzeit tatsächlich nicht und dass die Kapitalertragssteuer das schmälert, ist ein berechtigter Einwand. Nicht schlecht, nur die hälfte zitieren und dann einfach genau das wieder als Tatsache darstellen, was durch den weggelassenen Teil eigentlich für jeden halbwegs logisch denkenden Menschen zumindest stark hinterfragt werden sollte... Ja, weil die die am dringendsten private Altersvorsorge betreiben sollten und dafür auch Förderung bräuchten, also tendenziell Geringverdiener, das Verlustrisiko was mit Aktieninvestments einhergeht auch so gut tragen können...not. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Oktober 18, 2016 Oder könnte die FDP nach einem Wiedereinzug in den Bundestag hier Abhilfe schaffen? Ja, wenn sie an der Regierung beteiligt ist; zumindest könnte sie dann manch Schlimmeres verhindern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 9, 2016 Immerhin kann man in diesem politischen Thread noch sachlich diskutieren. Möglicherweise, weil die FDP für die meisten Foristi "das kleinere Übel" ist. Leider ist mal wieder eine liberale Persönlichkeit aus dem Leben verschieden, und zwar Hildegard Hamm-Brücher: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/fdp-politikerin-hildegard-hamm-bruecher-gestorben-14566576.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zickzack Dezember 9, 2016 2016 neigt nicht zur Umsicht bei seiner Vendetta. So viele tote Liberale in einem Jahr. Bedrückend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TWP17 Dezember 9, 2016 · bearbeitet Dezember 9, 2016 von TWP17 Hat der Staat wirklich ein Interesse an Aktien als private Altersvorsorge? Immerhin kaufen klassische kapitalbildende Lebens- und Rentenversicherungen vor allem Staatsanleihen. Schaue ich auf die Seite des GDV (Daten 2015), sehe ich unter Struktur der Kapitalanlagen in der LV = 87,3% Renten, davon sind 8,2% Staatsanleihen (Aufteilung der Renten). Das passt aus meiner Sicht auch, da bei uns in Hause die Quote auch unter 10% liegt. Deshalb würde ich nicht sagen das LV vor allen Staatsanleihen kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Dezember 9, 2016 Hat der Staat wirklich ein Interesse an Aktien als private Altersvorsorge? Immerhin kaufen klassische kapitalbildende Lebens- und Rentenversicherungen vor allem Staatsanleihen. Schaue ich auf die Seite des GDV (Daten 2015), sehe ich unter Struktur der Kapitalanlagen in der LV = 87,3% Renten, davon sind 8,2% Staatsanleihen (Aufteilung der Renten). Das passt aus meiner Sicht auch, da bei uns in Hause die Quote auch unter 10% liegt. Deshalb würde ich nicht sagen das LV vor allen Staatsanleihen kaufen. Woraus setzt sich denn der übrige Rentenanteil zusammen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TWP17 Dezember 9, 2016 6,6% Hypotheken, 23,5% Darlehn, 20,5% Pfandbriefe, 8,2% Staatsanleihen, 11,9% Unternehmensanleihen, 21,6% in Fonds enthaltene Renten aller Art, 2,1% Genussrechte, 1,2% Festgelder, 4,5% andere Renten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte September 21, 2017 · bearbeitet September 21, 2017 von Schildkröte Im Thread zur AfD geht es ja gerade heiß her. Hier mal ein €uro-Artikel zu den Wirtschaftsprogrammen der Parteien und nachfolgend Auszüge davon bezüglich der FDP: Zitat Die Liberalen wollen die Abgeltungsteuer abschaffen und die steuerliche Vorbelastung der Gewinne auf Unternehmensebene berücksichtigen. Zudem soll der Sparerfreibetrag von heute 801 Euro auf 1.200 Euro erhöht werden und eine Spekulationsfrist von einem Jahr wieder eingeführt werden. ... Abgesehen von der AfD verfolgt sie von allen Parteien die härteste Linie etwa gegenüber der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank oder bei den Defizitsündern des europäischen Stabilitätspakts. Sie fordert automatische Sanktionen bei Verstößen gegen die europäischen Finanzregeln, eine Vergemeinschaftung von Schulden lehnt sie ab und Finanzhilfen des Eurorettungsschirms soll es unter noch strengeren Auflagen und nur noch zeitlich begrenzt geben. Zudem sollen geregelte Verfahren für Staatsinsolvenzen sowie den Austritt einzelner Länder aus der Eurozone entwickelt werden. "Eine Koalition mit der FDP hätte wohl eine strengere Europa-Politik und damit einen langsameren Integrationsprozess zur Folge", schreiben die Ökonomen der Schweizer Großbank UBS in einer Studie zur Bundestagswahl und merken an, dass die Partei im Vergleich zu den Koalitionsverhandlungen 2009, als sie sich mit dem Außenministerium zufrieden gab, diesmal die Führung des Finanzministeriums fordern könnte. Das würde vor allem die Anleihemärkte treffen. Bislang war der Ton der Großen Koalition vergleichsweise sanft, was die Verstöße gegen die Stabilitätsregeln anging. Dies hat unter anderem dazu beigetragen, dass die Renditen an den Anleihemärkten in den vergangenen Jahren gesunken sind. Wird der Ton jedoch schärfer, könnten die Risikoaufschläge für Papiere der Euro-Peripheriestaaten wieder anziehen. Vor allem hoch verschuldete Länder wie Italien oder Griechenland könnten dann unter Druck geraten, was im schlimmsten Fall ein Wiederaufflammen der Eurokrise befeuern könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zickzack September 21, 2017 Klingt, als sei es nicht mal wirtschaftlich sinnvoll, nicht die FDP zu wählen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tradeoff September 21, 2017 Klingt doch grundsätzlich ganz gut. Ich hoffe die Liberalen werden drittstärkste Kraft. Kann sie mir auch sehr gut in der Opposition vorstellen. Bin mir nicht sicher, ob sie schon wieder gut genug aufgestellt sind für eine Regierungsbeteiligung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy September 21, 2017 Ich fürchte, falls es zu einer Koalition aus FDP und CDU käme, dass die Regierung dann wieder zu schwach wäre, um weitreichende Entscheidungen zu treffen. Jamaika wäre eine Option, aber die Gräben sind wohl doch zu tief. Die große Koalition benötigt wiederum keine FDP. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zickzack September 21, 2017 Schwarz-rote Regierungen machen ebenso tiefschwarze, kompromisslose Politik wie schwarz-grüne Regierungen. Die FDP könnte zumindest dagegensteuern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus September 21, 2017 vor 12 Minuten schrieb Zickzack: Schwarz-rote Regierungen machen ebenso tiefschwarze, kompromisslose Politik wie schwarz-grüne Regierungen. Die FDP könnte zumindest dagegensteuern. Ist das Sarkasmus/Ironie, den du nur vergessen hast zu kennzeichnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zickzack September 21, 2017 Nö, Erfahrung. Was ist an der Regierung in BaWü grün und nicht schwarz? Was ist an der Bundesregierung rot und nicht schwarz? Die CDU absorbiert alles um sich herum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus September 21, 2017 · bearbeitet September 21, 2017 von DrFaustus vor 15 Minuten schrieb Zickzack: Nö, Erfahrung. Was ist an der Regierung in BaWü grün und nicht schwarz? Was ist an der Bundesregierung rot und nicht schwarz? Die CDU absorbiert alles um sich herum. Zu schwarz grün kann ich wenig sagen, da ich nicht in BaWü wohne und wenig mitbekomme. Meiner Ansicht nach sind die dort weder grün noch schwarz sondern eine lame duck, die kaum etwas bewegt. Was an der Bundesregierung rot und nicht schwarz ist: - Investmentsteuerreform mit Aufhebung der Steuerfreiheit für Spekulationsgewinne bei Altbeständen - Erbschaftssteuerreform (Warum wohl haben viele Unternehmer ihre Unternehmen noch schnell vor Inkrafttreten übertragen?) - Wesentlich mehr Regulierung in fast allen Bereichen - Der ganze teuere Rentenmurks von Frau Nahles Aber darum ging es mir weniger, als viel mehr dass du die FDP als soziales Gleichgewicht ins Rennen geworfen hast. Das finde ich fast schon absurd komisch! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zickzack September 21, 2017 Welche andere liberale Kraft als Ausgleich zur neokonservativen CDU-Politik fiele dir gerade ein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus September 21, 2017 vor 2 Minuten schrieb Zickzack: Welche andere liberale Kraft als Ausgleich zur neokonservativen CDU-Politik fiele dir gerade ein? Da müsstest du erstmal schreiben was du als liberal verstehst. wirtschaftsliberal? gesellschaftspolitisch liberal? Wirtschaftsliberal ist für mich das krasse Gegenteil von sozialer Politik. Gesellschaftspolitisch Liberal sind sicherlich die Grünen. Außerdem ist der Begriff "noekonservativ" etwas seltsam. Mit neo verbinden die meisten sicher etwas, was weiter rechts im politischen Spektrum zu suchen ist. Wenn ich die Poltik der CDU der letzten Jahre ansehe, dann ist neokonservativ eher weiter links als unter einer Regierung Kohl zum Beispiel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zickzack September 21, 2017 vor 3 Minuten schrieb DrFaustus: Wirtschaftsliberal ist für mich das krasse Gegenteil von sozialer Politik. Hartz IV ist für mich das krasse Gegenteil von sozialer Politik. Passt ja. Kam aber nicht von, sondern trotz der FDP. vor 3 Minuten schrieb DrFaustus: Gesellschaftspolitisch Liberal sind sicherlich die Grünen. Die Verbotspartei mit der Frauenquote? Kann es sein, dass du ein merkwürdiges Bild von Liberalismus hast? vor 3 Minuten schrieb DrFaustus: Außerdem ist der Begriff "noekonservativ" etwas seltsam. Mit neo verbinden die meisten sicher etwas, was weiter rechts im politischen Spektrum zu suchen ist. Der Unterschied zwischen CDU- und AfD-Politik ist noch mal welcher? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus September 21, 2017 · bearbeitet September 21, 2017 von DrFaustus vor 12 Minuten schrieb Zickzack: Hartz IV ist für mich das krasse Gegenteil von sozialer Politik. Passt ja. Kam aber nicht von, sondern trotz der FDP. Hartz IV ist für mich das Paradebeispiel von Realpolitik, die man entgegen eigener politischer Positionen durchsetzen muss, weil sie notwendig ist. Zitat Die Verbotspartei mit der Frauenquote? Kann es sein, dass du ein merkwürdiges Bild von Liberalismus hast? Homoehe, Legalisierung von Cannabis, ... Zitat Der Unterschied zwischen CDU- und AfD-Politik ist noch mal welcher? Dein Ernst? Deshalb ist ja auch Merkel die Hassfigur schlechthin für die AfDler, weil was sich liebt.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag