rumsuchender April 7, 2016 · bearbeitet April 7, 2016 von rumsuchender Guten Abend allerseits, ich bin dabei Optionsscheine zu verstehen - bin aber noch nicht so erfolgreich. Die Frage ist: Wie finde ich zwei Optionsscheine, die bei der Veränderung vom DAX sich gleich, aber in unterschiedliche Richtungen verändern. Ich dachte wenn ich vom DAX-Wert die gleiche Punktedifferenz nach oben bzw. unten als Basiswert nehme, gleiche Laufzeit und Hebel sollte das so sein. Ist es aber nicht, oder? Nach welchen Kriterien finde ich dann so ein "Pärchen"? Nach dem Muster war der eine Schein die Nummer PB3EQS, aber mit dem Gegenstück finden tue ich mich schwer... Bin für jede Hilfe dankbar! Viele Grüße, Martin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor April 7, 2016 Einen "perfect hedge" auf Dauer wirst du mit 2 Optionsscheinen nicht hinbekommen. Da musst du dauernd anpassen, da sich die Optionskennzahlen und damit auch die Optionsscheinwertänderungen ständig ändern. Einfacher wäre das mit einem Long und Short KO. Aber wozu eigentlich der ganze Aufwand? Was willst du damit erreichen? Das wonach du suchen musst, wenn du es mit Optionsscheinen umsetzen willst, ist das Delta. Die Beträge der Deltas von Call und Put müssen identisch sein. Würdest du bspw. je einen ATM Call und Put wählen (also gleicher Strike) dann wäre das Delta 0,5 bzw. -0,5 Beide zusammen gleichen sich aus. Wie gesagt aber nur für den Moment, da sich mit jeder Kursänderung und der Zeit das Delta wieder ändert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rumsuchender April 9, 2016 Guten Morgen, Danke für die Antwort. Ich denke Long/Short KO ist genau das was ich meinte. Ziel ist, an einem freien Tag auf den DAX zu spekulieren mit Call und Put. Beides beobachten, (mit Stops) aussteigen und ggf. wieder einsteigen und sehen, was rauskommt (nach Abzug aller Gebühren), wenn man: - die Schankungen mitnimmt - und dabei durch "laufen lassen" der positiven Entwicklung der beiden KO's Ziel ist natürlich ein Gesamtgewinn - das würde ich mal gerne versuchen wollen. Also "Muster" habe ich mal den HU3Z3V rausgesucht, die Fragen dazu sind dann eben - Wie finde ich den Gegenpart - auch eines anderen Emittenten (wegen Gebührenstruktur der eigenen Bank) - und evtl. einen KO der für den Zweck bessere Eigenschaften hat (= Schwankung) durch 1. größeren Hebel oder/und 2. verändern der Kriterien oder Auswahl anderer Kriterien Ich hoffe es ist verständlich was ich da versuchen will? Viele Grüße, Martin. Einen "perfect hedge" auf Dauer wirst du mit 2 Optionsscheinen nicht hinbekommen. Da musst du dauernd anpassen, da sich die Optionskennzahlen und damit auch die Optionsscheinwertänderungen ständig ändern. Einfacher wäre das mit einem Long und Short KO. Aber wozu eigentlich der ganze Aufwand? Was willst du damit erreichen? Das wonach du suchen musst, wenn du es mit Optionsscheinen umsetzen willst, ist das Delta. Die Beträge der Deltas von Call und Put müssen identisch sein. Würdest du bspw. je einen ATM Call und Put wählen (also gleicher Strike) dann wäre das Delta 0,5 bzw. -0,5 Beide zusammen gleichen sich aus. Wie gesagt aber nur für den Moment, da sich mit jeder Kursänderung und der Zeit das Delta wieder ändert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor April 9, 2016 Deine Strategie habe ich nicht ganz verstanden. Wenn du zwei KO-Zertifikate hast, deren Preisschwankungen sich genau ausgleichen, woraus willst du dann einen Gewinn ziehen? Da kannst du doch genauso gut dem Markt fern bleiben und erst dasjenige Zertifikat kaufen mit dem du auf die von Dir prognostizierte Bewegungsrichtung des DAX setzt. Durch deine Art der Fragen zweifle ich etwas daran, ob du ganz verstanden hast, wie ein KO-Zertifikat funktioniert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rumsuchender April 9, 2016 Die Strategie ist ganz einfach: Beide Geschäfte beinhalten einen den Verlust begrenzenden Stop. Der DAX entwickelt sich also im Sinne des einen Zertifikats und macht Gewinn, das andere Zertifikat wird ausgestoppt und dessen Verlust begrenzt. Ergibt die Formel. (Höherer) Gewinn minus (niedrigerer) Verlust minus Gebühren = Totalergebnis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 April 9, 2016 Die Strategie ist ganz einfach: Beide Geschäfte beinhalten einen den Verlust begrenzenden Stop. Der DAX entwickelt sich also im Sinne des einen Zertifikats und macht Gewinn, das andere Zertifikat wird ausgestoppt und dessen Verlust begrenzt. Ergibt die Formel. (Höherer) Gewinn minus (niedrigerer) Verlust minus Gebühren = Totalergebnis. Oder der DAX läuft auf der einen Seite bis zum auslösenden Stop zur Verlustbegrenzung dreht dann und läuft auf der anderen Seite bis zur Verlustbegrenzung - anschließende dreht er wieder und läuft zur Ausgangssituation zurück - das nennt man dann einen perfekten "Circle in the Round" (Miles Davis). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rumsuchender April 9, 2016 Das ist mir schon klar und um es mit Karl Valentin zu sagen: "Prognosen sind schwierig, besonders wenn Sie die Zukunft betreffen".... Aber würde ich sagen "ich setze kurzfristig auf einen fallenden, mittelfristig auf einen steigenden Kurs" wären die Antworten zielgerichteter und die von Dir beschriebene Situation kann genauso eintreffen - dann würde die Idee hier wohl weniger sonderbar verstanden, oder nicht? Vielleicht hast Du ja doch einen Tipp, wie ich zwei solche Zertifikate finde und welche Kriterien (Hebel?) ich am besten als Stellschrauben benutze? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor April 9, 2016 Es ist egal welche Zertifikate du nimmst. Ein Punkt im DAX ist bei einem Bezugsverhältnis von 100:1 eben 1 Cent im Zertifikat, egal welchen Preis es hat. Wenn du gleiche Hebel willst, dann muss der Preis der Zertifikate annähernd identisch sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
4R3S April 15, 2016 Also wieder aktiv anlegen. Lass es lieber sein. Wenn du es wirklich drauf anlegst, dann solltest du dir ein paar quantitative Bücher zu Optionsscheinen und Anlagestrategien zulegen. Viel Glück Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
