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moerkman

SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF

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Gast240416
vor 2 Stunden von Madame_Q:

In Zahlen (Vola, Max. DD) drückt sich das jedoch seltsamerweise nicht aus.

Vielleicht sollte frau/mann nach „seltsamerweise“ BISHER NOCH einsetzen.

 

 

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Niklasschnick
Am 13.4.2021 um 23:25 von Peter23:

Ich finde ja übrigens, dass die Fondsmanager vom Uniglobal das extrem geschickt machen. Eigentlich tracken sie nur den Index und würden wegen den Kosten deutlich hinter ihm zurückliegen, aber das gleichen sie einfach durch einen leichten Leverage wieder aus.

Hallo Peter - Wo kann man solche Dinge nachschlagen?

 

Wenn man in Zeitungsartikeln davon liest heißt es üblicherweise, dass der Uniglobal gut mithält, weil die Fondsmanager "ein glückliches Händchen" haben. Wenn sie einfach zufällig ein Portfolio von 100 Aktien aus dem MSCI World kaufen und 10%-15% leveragen erklärt das aber zumindest dass sie die aktiven Kosten tatsächlich rausholen und mit dem MSCI World laufen...

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Madame_Q
vor 29 Minuten von Cef:

Vielleicht sollte frau/mann nach „seltsamerweise“ BISHER NOCH einsetzen.

Korrekt.

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oktavian
Am 20.4.2021 um 08:19 von Madame_Q:

Nicht ganz. Nur auf 1 Jahres-Sicht. Ansonsten sind die ungefähr gleichauf von der Sharpe Ratio.

Aber auf das schaue ich eh kaum. Für mich zählt dann eher, wie hoch der max DD in extremen Krisen ist und wie wahrscheinlich es ist/wie lange es dauert, bis das Produkt wieder "hoch" kommt.

Aber egal.

Dann schau dir mal die Sortino-Ratio statt sharpe an. ex-ante kennt man den draw-down leider nicht, sondern kann sich z.B. historische Daten anschauen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 11 Minuten von oktavian:

Dann schau dir mal die Sortino-Ratio statt sharpe an. ex-ante kennt man den draw-down leider nicht, sondern kann sich z.B. historische Daten anschauen.

Danke. Das kannte ich tatsächlich noch nicht.

 

Ich weiß nur aufgrund Rückrechnungen von Chemstudent, dass der Arero 2008/2009 ca. 33% DD gehabt hätte (sofern es ihn da schon gegeben hätte). Ein ACWI hatte ca. 58%.

Alles keine Sicherheit für die Zukunft, das ist mir klar.

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oktavian
Am 19.4.2021 um 23:43 von Rendito:

Bist Du Dir da sicher?

 

Der Vanguard FTSE Developed World ist im direkten Vergleich globaler (deckt zusätzlich Südkorea und Polen ab), besser diversifiziert (2.199 statt 1.594 Positionen) und hat niedrigere Gebühren (TER 0,12% statt 0,20%, TD -0,10% statt -0,09% in den letzten 5 Jahren). Als Sahnehäubchen hat er zudem noch den besseren TE (0,06% statt 0,29%).

 

Ich werd hier noch zum Vanboy. Die Dinger sind wirklich gut, je mehr ich sie mir anschaue.

2.200 statt 1.594 bedeutet nicht zwangsläufig besser diversifiziert. Für die effektive Anzahl an Aktien sollte man die Gewichte der Einzelaktien quadrieren und summieren und dann 1/Summe also 1/HHI.

Hier als Beispiel: effective number of constituents 2457-->374 effektiv. Es gibt nur mehr Methoden, jedoch ist die Anzahl alleine nicht ausreichend. Quelle: https://www.msci.com/documents/10199/402635a5-fd5d-498e-985a-1bec8ff8d8b1 

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Peter23
vor 6 Stunden von stagflation:

Der Anteil der Derivate am Gesamtvolumen des Fonds beträgt übrigens nur 0,15% (laut Jahresbericht). Spannend ist natürlich, warum die 0,15% Derivate eine Exposure von über 20% erzeugen. Mir ist nicht klar, was der Wert eigentlich  bedeutet - und welche Relevanz er hat.

Der Marktwert könnte doch bei Derivaten sogar negativ sein und trotzdem 20% zusätzlichen Hebel erzeugen.

vor 49 Minuten von Niklasschnick:

Hallo Peter - Wo kann man solche Dinge nachschlagen?

Im Jahresbericht des Uniglobal und zwar auf S.19. Bitte lies einfach die letzten 2 Seiten dieses Threads.

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stagflation
vor 3 Stunden von Peter23:

Der Marktwert könnte doch bei Derivaten sogar negativ sein und trotzdem 20% zusätzlichen Hebel erzeugen.

 

Wie ich weiter oben schon schrieb, geht es möglicherweise gar nicht darum, Hebel zu erzeugen.

 

Wir wissen nicht, warum der UniGlobal Derivate einsetzt. Wir wissen noch nicht einmal welche Derivate eingesetzt werden. Ich habe den Eindruck, dass auch niemand weiß, was der "durchschnittliche Leverage von 126,97%" eigentlich bedeutet und wie man diese Zahl interpretieren muss.

 

Erstaunlicherweise wird hier trotzdem auf den UniGlobal geschimpft. Den Managern wird Zocken vorgeworfen und man hat Angst um "Oma und Opa". Für mich klingt das nach einer Verschwörungstheorie, die hier gerade hochgekocht wird.

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odensee
vor 10 Minuten von stagflation:

Erstaunlicherweise wird hier trotzdem auf den UniGlobal geschimpft. Den Managern wird Zocken vorgeworfen und man hat Angst um "Oma und Opa". Für mich klingt das nach einer Verschwörungstheorie, die hier gerade hochgekocht wird.

Es passt halt einfach nicht ins Weltbild, dass ein gut gemanagter aktiver Fonds, dazu noch aus dem Volksbankenumfeld, auch über Jahrzehnte hinweg eine gute Leistung abliefern kann. Und Oma und Opa wird bei Volksbanken anderes als der UniGlobal verkauft.

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Euronensammler
· bearbeitet von Euronensammler
vor 41 Minuten von stagflation:

Für mich klingt das nach einer Verschwörungstheorie, die hier gerade hochgekocht wird.

Ist doch mal was anderes, als wenn die Vanboys nur immer den SPDR zertrümmern. :news:

 

 vor 9 Minuten von Madame_Q:
vor 29 Minuten von odensee:

Und Oma und Opa wird bei Volksbanken anderes als der UniGlobal verkauft.

Eher der Unirak?

 

Wie oben schon jemand schrieb: Bei den Volksbanken scheinen derzeit Zertifikate angesagt zu sein.

Meinem Vater (88) wurde letzten Monat ein "IndexFlex Express 3 21/27: Basiswert EURO STOXX 50" DE000DGE3HQ8 verkauft. :angry: Der Berater ist aber immer sooo nett. Da komm' ich nicht gegen an :(

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Rendito
vor 40 Minuten von stagflation:

Wie ich weiter oben schon schrieb, geht es möglicherweise gar nicht darum, Hebel zu erzeugen.

 

Wir wissen nicht, warum der UniGlobal Derivate einsetzt.

Aus Anlegersicht ist relevant, dass - wie ich weiter oben schon schrieb - Derivate zu spekulativen Zwecken eingesetzt werden dürfen und dass im Fonds tatsächlich Hebel aus dem Einsatz von Derivaten erzeugt wurde.

 

vor 40 Minuten von stagflation:

Wir wissen noch nicht einmal welche Derivate eingesetzt werden.

Doch, das wisssen wir. Es handelt sich überwiegend um Aktienindex- und Devisenterminkontrakte. Wie hier bereits geschrieben wurde kannst Du die Details im jeweiligen Jahresbericht nachlesen. Beispielsweise sind für das GJ 2019/20 (2018/19) die Derivate im Bestand am Bilanzstichtag auf S. 13f (S. 12f.) aufgeführt, die unterjährig ge- und verkauften Derivate auf S. 17f. (S. 18f.).

 

vor 40 Minuten von stagflation:

Ich habe den Eindruck, dass auch niemand weiß, was der "durchschnittliche Leverage von 126,97%" eigentlich bedeutet und wie man diese Zahl interpretieren muss.

Wir wissen, dass im GJ 2019/20 das durch Derivate erzielte zugrundeliegende Exposure 1,78 Mrd. Euro betrug (S. 19), im GJ 2018/19 waren es 2,11 Mrd. Euro. Wir wissen weiterhin, dass im GJ 2019/20 nach dem UniGlobal-eigenen VaR-Modell der Fondsleverage nach der Bruttomethode durchschnittlich 126,97% des MSCI World betrug (S. 19), im GJ 2018/19 waren es durchschnittlich 127,73% (S. 20). Einzig die genaue Spezifikation des UniGlobal-eigenen VaR-Modell ist uns nicht bekannt, da sie - soweit ich es überblicke - von UniGlobal nicht veröffentlicht wurde.

 

vor 40 Minuten von stagflation:

Erstaunlicherweise wird hier trotzdem auf den UniGlobal geschimpft. Den Managern wird Zocken vorgeworfen und man hat Angst um "Oma und Opa". Für mich klingt das nach einer Verschwörungstheorie, die hier gerade hochgekocht wird.

Als entschiedener Gegner von Verschwörungstheorien verwahre ich mich für meine Person gegen diese Unterstellung. Ich schlage vor, dass Du Dich zunächst mal mit den Fakten auseinandersetzt, bevor Du solche Vorwürfe erhebst. Sollte ich die Dinge falsch dargestellt oder verstanden haben, darfst Du mich dann gerne korrigieren.

 

 

 

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Rendito
vor 5 Stunden von oktavian:

2.200 statt 1.594 bedeutet nicht zwangsläufig besser diversifiziert. Für die effektive Anzahl an Aktien sollte man die Gewichte der Einzelaktien quadrieren und summieren und dann 1/Summe also 1/HHI.

Hier als Beispiel: effective number of constituents 2457-->374 effektiv. Es gibt nur mehr Methoden, jedoch ist die Anzahl alleine nicht ausreichend. Quelle: https://www.msci.com/documents/10199/402635a5-fd5d-498e-985a-1bec8ff8d8b1 

Danke für die interessante Quelle!

 

Die "Effective Number of Constituents" (1/HHI) gefällt mir auf den ersten Blick konzeptionell, ähnelt etwas dem Gini-Koeffizienten. Aber ist sie nicht eher ein Maß für Indexkonzentration statt für Portfoliodiversifikation (nach Markowitz, d.h. unter Berücksichtigung von Korrelationen)?

 

Man kann natürlich trotzdem die Indexkonzentration des MSCI World (1.585 Mitglieder) mit der des FTSE Developed World (2.175 Mitglieder) vergleichen. Angesichts der Tatsache, dass beiden Indizes die Marktkapitalisierung als Gewichtung zugrundeliegt, wage ich mal die Behauptung, dass der FTSE auch die höhere "Effective Number of Constituents" aufweisen müsste. Oder habe ich da einen Denkfehler?

 

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Beamter48
vor 1 Stunde von Euronensammler:

Ist doch mal was anderes, als wenn die Vanboys nur immer den SPDR zertrümmern. :news:

 

 

Wie oben schon jemand schrieb: Bei den Volksbanken scheinen derzeit Zertifikate angesagt zu sein.

Meinem Vater (88) wurde letzten Monat ein "IndexFlex Express 3 21/27: Basiswert EURO STOXX 50" DE000DGE3HQ8 verkauft. :angry: Der Berater ist aber immer sooo nett. Da komm' ich nicht gegen an :(

Dein Vater lebt sicher länger als 94 Jahre :thumbsup:

Wie hat er deinem Vater dass denn verkaufen können?

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Euronensammler

Mein Vater war nicht in der Lage, mir den Vorgang und das Zertifikat zu erklären. Leider wohnt er zu weit weg, als dass ich ihn mal eben begleiten könnte - er ist ja auch immer so spontan.
ich bin noch nicht dahinter gekommen, ob er angerufen wird und dann sofort lostappert. Eltern lassen sich auch nicht so gerne verhören. 

 

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oktavian
vor 20 Minuten von Rendito:

Danke für die interessante Quelle!

 

Die "Effective Number of Constituents" (1/HHI) gefällt mir auf den ersten Blick konzeptionell, ähnelt etwas dem Gini-Koeffizienten. Aber ist sie nicht eher ein Maß für Indexkonzentration statt für Portfoliodiversifikation (nach Markowitz, d.h. unter Berücksichtigung von Korrelationen)?

 

Man kann natürlich trotzdem die Indexkonzentration des MSCI World (1.585 Mitglieder) mit der des FTSE Developed World (2.175 Mitglieder) vergleichen. Angesichts der Tatsache, dass beiden Indizes die Marktkapitalisierung als Gewichtung zugrundeliegt, wage ich mal die Behauptung, dass der FTSE auch die höhere "Effective Number of Constituents" aufweisen müsste. Oder habe ich da einen Denkfehler?

 

Das siehst Du alles vollkommen richtig! Man gewinnt allerdings nicht effektiv 2.175-1.585=590 Werte hinzu. Das wäre ja eine Erhöhung um 590/1585=37%. Effektiv wird da weniger bei raus kommen, als wenn man nur auf die Zahlen schaut wegen der niedrigen Gewichtung am unteren Ende. Es gibt eine gewisse Korrelation zwischen Konzentration und Diversifikation, daher kann man das als Faustformel mal anschauen, zumal die zukünftige Korrelationen unbekannt sind und selbst die historische Korrelation hängt vom Betrachtungszeitraum ab.

 

Auch nach Markowitz wirst du aber nicht mit mehr Werten automatisch eine besser Diversifikation erreichen, sondern man müsste Werte mit geringer Korrelation höher gewichten, wie es aktivere Anleger machen. Zum beispiel Ölwerte mit Fluggesellschaften mischen oder was auch immer.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Auch von mir ein Danke für diese für mich neuen Erkenntnisse mit den "Effective Number of Constituents".:thumbsup:

 

Trotzdem bleibt bei mir am Ende nur das hier hängen:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B4L5Y983,IE00BKX55T58

Da passt kein Blatt Papier zwischen die beiden, was mich irgendwie auch doch etwas wundert, weil es zeigt, dass selbst das Fehlen/Dabeisein von ganzen Ländern wie Polen und Südkorea nicht mal einen Pfifferling ausmacht (Samsung allein hat immerhin 0,7% Gewichtung im Vanguard).

Was interessiert es mich also, mit wie vielen wirklich gehaltenen Werten die beiden ETFs ihre Charts erzeugen?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Zur Abwechslung nochmal eine gute Übersicht zum Thema hier (SPDR ACWI IMI):

 

1.thumb.jpg.db5613b141fa764a2ceeb7ec6a79b1b7.jpg

 

Nur noch gut drei Wochen bis zum 10-jährigen Jubiläum:1st:.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 3 Stunden von Euronensammler:

Wie oben schon jemand schrieb: Bei den Volksbanken scheinen derzeit Zertifikate angesagt zu sein.

Meinem Vater (88) wurde letzten Monat ein "IndexFlex Express 3 21/27: Basiswert EURO STOXX 50" DE000DGE3HQ8 verkauft. :angry: Der Berater ist aber immer sooo nett. Da komm' ich nicht gegen an :(

 

Fairerweise sollte man aber auch erwähnen, wie die Beratungsgespräche ablaufen:

  • Kunde: der angeblich "sichere" Fonds, den sie mir vor 5 Jahren verkauft haben, hat letztes Jahr nur 0.1% Rendite erwirtschaftet. Das ist nicht sicher, sondern Geldvernichtung!
     
  • Berater: Na ja, es ist ein Geldmarktfonds und die EZB hat die Zinsen...
     
  • Kunde: Ist mir egal! Früher auf dem Sparbuch gab's auch 3%. Und die will ich auch jetzt haben!
     
  • Berater: na ja, aber das Zinsniveau...
     
  • Kunde: Geben sie mir ein Produkt, mit dem ich 3% Rendite bekomme. Sonst wechsle ich die Bank.
     
  • Berater: Hm... Naja, wir hätten da noch ein paar Zertifikate. Mit denen kann man 3% erwirtschaften....
     
  • Kunde: Prima! Her Damit!
     
  • Berater: ...aber es gibt auch ein gewisses Risiko...
     
  • Kunde: Papperlapapp! Ich bin ein Mann und kann Risiken tragen!
     
  • Berater: Na gut.... Wenn Sie unbedingt wollen!

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daywalker2000
1 hour ago, stagflation said:

..Fairerweise sollte man aber auch erwähnen, wie die Beratungsgespräche ablaufen:

  • ....

das kenne ich anders - alten Herren angerufen "sie haben da noch diverse Geld auf dem Konto das bringt doch heutzutage gar nichts mehr... wir hätten Produkt xyz" ganz ehrlich ,ich empfand das als kriminell, dabei ist mir klar, dass die Berater im Zweifel nur ihren Job machen

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Rendito
vor 3 Stunden von oktavian:

Das siehst Du alles vollkommen richtig! Man gewinnt allerdings nicht effektiv 2.175-1.585=590 Werte hinzu. Das wäre ja eine Erhöhung um 590/1585=37%. Effektiv wird da weniger bei raus kommen, als wenn man nur auf die Zahlen schaut wegen der niedrigen Gewichtung am unteren Ende. Es gibt eine gewisse Korrelation zwischen Konzentration und Diversifikation, daher kann man das als Faustformel mal anschauen, zumal die zukünftige Korrelationen unbekannt sind und selbst die historische Korrelation hängt vom Betrachtungszeitraum ab.

 

Auch nach Markowitz wirst du aber nicht mit mehr Werten automatisch eine besser Diversifikation erreichen, sondern man müsste Werte mit geringer Korrelation höher gewichten, wie es aktivere Anleger machen. Zum beispiel Ölwerte mit Fluggesellschaften mischen oder was auch immer.

Völlig d'accord!

 

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Peter23
vor 23 Stunden von Madame_Q:

Der Akkumula.

Der hat im letzten Jahr offenbar nicht gehebelt. Im Gegensatz dazu war er wohl sogar weniger als 100% Aktien-Marktrisiko ausgesetzt:

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 19 Minuten von Peter23:

Der hat im letzten Jahr offenbar nicht gehebelt.

...könnte es aber laut Verkaufsprospekt auch tun:

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"Marktrisikogrenze" - dieses Wort ist wichtig, @Peter23 oder?

Beim Union ist es eben nicht doppelt, sondern weit höher oder?

 

Wobei ich diesen Satz in fast jedem MSCI WORLD Fonds finde ich Prospekt (z.B. auch beim Deka MSCI WORLD): "Durch den Einsatz von Derivaten darf sich das Marktrisiko des Fonds höchstens verdoppeln („Marktrisikogrenze“)."

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Peter23
vor 50 Minuten von Madame_Q:

"Marktrisikogrenze" - dieses Wort ist wichtig, @Peter23 oder?

Beim Union ist es eben nicht doppelt, sondern weit höher oder?

 

Wobei ich diesen Satz in fast jedem MSCI WORLD Fonds finde ich Prospekt (z.B. auch beim Deka MSCI WORLD): "Durch den Einsatz von Derivaten darf sich das Marktrisiko des Fonds höchstens verdoppeln („Marktrisikogrenze“)."

Ich finde entscheidender, was wirklich gemacht wird und mit welchem Effekt. Man müsste sich dazu natürlich auch die Jahresbericht von früheren Jahren anschauen. Damit hat man dann aber auch leider keine Garantie für die Zukunft und vom daher hast Du natürlich recht, dass die 800% Grenze beim Uniglobal absurd hoch erscheint und zusätzlich beunruhigend wirkt.
 

Beruhigend finde ich dagegen, dass Vanguard und iShares grundsätzlich keine Leverage anzustreben, was dann klärt, dass die Terminkontrakte wirklich nur zur effizienten Abbildung des Index eingesetzt werden:

 

vor 20 Stunden von Rendito:

Am züchtigsten geben sich die Marktführer iShares

Zitat

Gemäß den Vorschriften darf, falls ein Fonds zukünftig Leverage einsetzt, das Gesamtrisiko des Fonds nicht mehr als 100 % seines Nettoinventarwerts betragen.
Der Anlageverwalter beabsichtigt keinen Einsatz von Leverage für die Fonds.

und Vanguard

Zitat

Leverage resulting from the use of FDI will not exceed 100% of the Net Asset Value of the relevant Fund and will be done in accordance with the UCITS Regulations and Central Bank Requirements. It is not intended however that the Funds will be leveraged through the use of FDI.

mit ihrer Erklärung, grundsätzlich keinen Leverage durch Derivate anzustreben.

 

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Rendito
vor einer Stunde von Madame_Q:

"Marktrisikogrenze" - dieses Wort ist wichtig, @Peter23 oder?

Beim Union ist es eben nicht doppelt, sondern weit höher oder?

 

Wobei ich diesen Satz in fast jedem MSCI WORLD Fonds finde ich Prospekt (z.B. auch beim Deka MSCI WORLD): "Durch den Einsatz von Derivaten darf sich das Marktrisiko des Fonds höchstens verdoppeln („Marktrisikogrenze“)."

Als Ergänzung zu den richtigen Anmerkungen von @Peter23:

 

Die theoretische Marktrisikogrenze als das Doppelte des Vergleichsportfolios ist eine gesetzliche Obergrenze (§ 197 Abs. 2 KAGB). Sie wird deshalb in praktisch allen Fondsprospekten zitiert. Viel relevanter für die konkrete Risikoeinschätzung eines Fonds sind aber andere Angaben, z.B.

  • ob durch Kreditaufnahme oder den Einsatz von FDI Leverage überhaupt herbeigeführt werden darf (iShares und Vanguard nein, UniGlobal und Akkumulata ja)
  • ob Derivatgeschäfte auch zur Erzielung von Zusatzerträgen abgeschlossen werden dürfen (also zu spekulativen Zwecken) oder nur zu Absicherungszwecken
  • ob Derivate dann auch tatsächlich eingesetzt werden und welchen Fondsleverage und welchen Value-at-Risk sie bewirken

In letzterem Punkt unterscheiden sich z.B. Akkumula und UniGlobal deutlich voneinander:

Zitat

Das durch Derivate erzielte zu Grunde liegende Exposure: EUR 0,00. Die durchschnittliche Hebelwirkung aus der Nutzung von Derivaten betrug im Berichtszeitraum 1,0, wobei zur Berechnung der Hebelwirkung die Bruttomethode verwendet wurde. (Quelle: Jahresbericht Akkumula 2019/20, S. 19)

Zitat

Das durch Derivate erzielte zugrundeliegende Exposure: EUR 1.784.480.374,76. Im Berichtszeitraum erreichter durchschnittlicher Umfang des Leverage nach der Bruttomethode: 126,97 %  (Quelle: Jahresbericht UniGlobal 2019/20, S. 19)

 

Insgesamt ist die effiziente Risikosteuerung und -kontrolle von Investmentfonds sowohl in der Theorie als auch in der Praxis ein komplexes und noch unzureichend erforschtes Thema. Die meisten Fondspleiten (zuletzt Archegos) gehen auf Versäumnisse in diesem Bereich zurück.

 

 

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