blue89 Juli 2, 2016 Hallo Leute, ich habe dieses Forum jetzt vor einigen Tagen entdeckt und ich finde es großartig was ihr an Wissen hier mit Neulingen wie mir teilt. Die ersten Informationen die ich hier gefunden habe haben mich bereits richtig weiter gebracht und ich hoffe ihr könnt mir jetzt auch direkt etwas weiterhelfen. Vielleicht etwas zu mir, ich bin 27 und seit kurzem wieder in Deutschland. Ich habe in den USA und Kanada studiert und teilweise auch gearbeitet und nachdem ich wieder nach Deutschland zurückgekommen bin und hier meinen ersten "richtigen" Job gefunden habe, habe ich schnell gemerkt dass mir hier viel mehr von meinem Netto übrigbleibt als in den USA. Da ich in den USA auch zum ersten Mal etwas über Altersvorsorge durch Investitionen in Fonds und insb. ETFs gelernt habe wollte ich nun auch langsam anfangen mich um meine finanzielle Situation zu kümmern. Derzeit ist mein Gehalt um die 1900e, effektiv brauche ich aber nie mehr als 900e im Monat. Mein Gehalt dürfte aber in den Nächsten 2-3 Jahren noch einmal ordentlich ansteigen. Dann dürfte ich bei etwa 3000e netto liegen oder falls ich einen 90h/Woche Job machen möchte etwa bei 5500e netto, beides dann etwa um 10% pro Jahr ansteigend. Derzeit ist mein Plan etwa 40% meines Gehaltes in risikoreichere Investments zu stecken (also 100%aktien ETFs), einen kleineren Teil auf der Bank als Sicherheit zu behalten und dann je nach Gehaltsanstieg zwischen 50% und 60% meines Einkommens zu investieren. Da der Job den ich mache zwar sehr interessant aber auch unglaublich anstrengend ist möchte ich mittelfristig finanzielle Unabhängigkeit erreichen. Dabei ist es mir egal ob ich am Ende 1,2 Jahre mehr oder weniger arbeite um Marktentwicklungen auszugleichen. Ich bin also auf jeden Fall ein eher guter Kandidat für eine risikofreudige Strategie. Ich möchte ein gewisses Level an Balancing in meinem Portfolio, aber möglichst nicht zu USA-lastig. Nachdem ich dort gelebt habe sind meine Einschätzungen für das Land entgegen der derzeitigen Marktentwicklung eher negativ: Infrastruktur wie in einem dritte Welt Land, soziale Probleme, Polarisierung der Bevölkerung etc. Viel lieber hätte ich einen größeren Fokus auf Kanada - das Land wächst, neue Investitionen wo immer ich auch hinschaue und das System scheint gut zu Funktionieren. Außerdem würde ich gerne etwas mehr in Deutschland und/oder mittel- und Osteuropa investieren da ich in diesen Ländern weitaus mehr potential sehe als in den meisten Süd- und Westeuropäischen Ländern. Dabei ist mir klar das solche Punkte teilweise schon in den Marktwert des Index eingepreist sind, dennoch habe ich eher Vertrauen darin dass etwa Korruption in Polen bekämpft und neue Märkte eröffnet werden als dass Italien seinen Bürgern die griechenlandähnlichen Renten kürzen kann ohne dass dies gleichzeitig Auswirkungen auf den Markt haben wird. Da aber keiner Fonds nach meinen Wünschen gestaltet und ich auch immer schön auf den TER achte, muss ich natürlich wählen was es auf dem Markt so gibt. Mein Plan war daher eine relativ simple Aufteilung: ein Portfolio bei der comdirect da ich dort einen recht ordentlichen Sparplan angeboten bekomme und die maximalen Transaktionskosten auf 5 euro gedeckelt sind was gerade beim rebalancing in späteren Jahren vorteilhaft sein dürfte. Jeweils 1/3 in: COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS TRN UCITS ETF https://www.comdirec...TATION=53082644 DB X-TRACKERS MSCI WORLD INDEX UCITS ETF (DR) 1D https://www.comdirec...ATION=130467083 DB X-TRACKERS DAX UCITS ETF (DR) - INCOME 1D https://www.comdirec...TATION=74541103 Und dann einmal im Jahr ein rebalancing. Ich hätte viel lieber an Stelle des MSCI WORLD etwas dass nicht so USA-lastig ist aber für mich schaut es so aus als ob es keine wirkliche kostengünstige Alternative gibt. Der Dax Index ist sehr viel günstiger als ein Osteuropa-Index und aufgrund der geographischen Nähe dürfte ich dadurch einen zumindest teilweise ähnlichen Effekt erzielen wie mit einer Investition in einen Pol/Czh/Slo Index. Was die Fonds angeht, neben dem für den jeweiligen Index günstigen TER habe ich mir diese ausgewählt da die zwei DB X steuereinfach und ausschüttend sind und ich meinen Freibetrag noch nicht ausschöpfe und den Comstage weil er swap-based ist (korrigiert mich wenn ich falsch liege: steuereinfach + Steueraufschub), der swap-korb regelmäßig auf mindestens 95% des Wertes angepasst wird und weil es sich um eine deutsche Bank handelt in die ich dann bei Swap-based ETFs doch etwas mehr Vertrauen habe. Das einzige Problem mit dem DB-X MSCI World ist dass er nicht im Sparplan der comdirect ist so dass ich dort wohl alle paar Monate eine größere Summe einzahlen werde um an den Transaktionsgebühren zu sparen. Von euch würde ich gerne jegliche Kritik zu meinem Plan hören und/oder auch mögliche Ergänzungen und Ideen wie ich das Ganze noch anpassen kann, beispielsweise in Bezug auf alternative Investitionen, ETFs die zu meinen Vorstellungen gut passen würden usw. Auch wenn ihr glaubt dass ich bei einem anderen Anbieter eine bessere Kombination hinbekommen könnte würde mich das natürlich interessieren. Vielen Dank im Voraus und ich freue mich auf eine gute Diskussion! 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Bisher kaum. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): Nein 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Grundsätzlich habe ich schon ein gewisses Interesse am Marktgeschehen ich sehe meine Investition aber eher als etwas langfristiges und bevorzuge daher eine Strategie bei der ich nicht mehr als alle paar Monate aktiv Zeit investieren muss. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Ich habe kein Problem mit "Marktrisiko", anderen unnötigen Risiken würde ich aber gerne aus dem Weg gehen. Optionale Angaben: 1.Alter 27 2. Berufliche Situation Derzeit 1900 netto, voraussichtlich in ein bis zwei Jahren das doppelte. 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? nein 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Passiv Über meine Fondsanlage Pflichtangaben: 1. Anlagehorizont 15 Jahre +-3. Hier bin ich eher flexibel 2. Zweck der Anlage Finanzielle Unabhängigkeit 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Grundsätzlich beides. 4. Anlagekapital: 5000 sofort + cca. 40% vom Nettogehalt (derzeit etwa 750euro) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 2, 2016 · bearbeitet Juli 2, 2016 von tyr Finanzielle Unabhängigkeit erreichst du nicht durch ein Angestelltenverhältnis und Geldanlage von Haushaltsüberschüssen. 90 Stunden pro Woche in einem wie du schreibst anstrengenden Job hältst du nicht durch bis zum Renteneintritt. Das hältst du durch wenn es nicht anstrengend ist, sondern dir Freude bereitet. Zudem sitzt du der Illusion auf, jetzige Verhältnisse in die Zukunft fort zu schreiben. Auch das geht nicht auf. Es kommen immer Veränderungen, die man nicht bedacht hat. Lese doch lieber mal Literatur, was professionelle Finanzplaner für die Phase Ende 20 und Berufseinstieg empfehlen. Da steht nach klassischen Annahmen demnächst die Phase Partnerschaft - Kinder - Immobilienkaufwunsch an. Was nützt dir da eine Aktienquote von 100% deiner Ersparnisse? Rechnen wir mal nach, 5.500 Euro netto (ich würde in Jahresgehältern rechnen, aber bleiben wir beim Monatseinkommen), macht nach http://www.handelsblatt.com/brutto-netto-rechner/ ungefähr 9.800 Euro Bruttogehalt pro Monat. Nehmen wir an, du hättest recht und könntest dein Jahrseinkommen konstant um 10% pro Jahr steigern. Das macht dann bis Renteneintritt in 40 Jahren über den Daumen gepeilt 9800*(1.1^40) = 443.540 Euro pro Monat. Nicht schlecht, damit bist du wohl zukünftig Vorstandsvorsitzender eines DAX- oder MDAX-Konzerns. WTF? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
luess Juli 2, 2016 · bearbeitet Juli 2, 2016 von luess sehe ich auch so. Wenn du jetzt 1,9k verdienst (mit 27!!!), wirst du alles tun aber in den nächsten 10 Jahren sicher keine 2,5k verdienen. 1900€ netto ist ein Einstiegsgehalt dür Berufseinsteiger, kurz nach der Ausbildung etc, das bedeutet du bist Geringverdiener und wirst es auch bleiben sonst steigst du nicht so tief ein. Wenn du in einigen Teilen der Welt studiert hast, würde ich für 1.9k keine Steine umdrehen. Ich vermute, wenn du wirklich dort studiert hast, hast du sehr schlecht abgeschlossen oder du erfindest hier einiges.1,9k für ein guten Uniabschluss? Lächerlich wenig! was hast du denn studiert? Ich bin persönlich ein großer Freund von einer hohen Aktienquote, aber du bist 27, da kann sich quasi jederzeit die Traumfrau oder ein Kind inklusive Hauskauf anbahnen, deine Idee ist somit schwachsinnig. Ich bin der Meinung, für finanzielle Unabhängigkeit bist du schon min 7 Jahre oder sogar fast 10 Jahre zu alt, da du keinerlei Geld auf der Seite hast. Nur 5000€ auf der Seite und nur 1,9k netto?? Wozu hast du bitte solange studiert? Gehe in die Metallindustrie und arbeite am Fließband. Jeder Vollidiot verdient dort zwischen 2,5k und 3,0k netto.. Und dafür musst du eigentlich nichts können und wenn du Glück hast, brauchst nichtmal einen Hauptschulabschluss dazu.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juli 2, 2016 Gehe in die Metallindustrie und arbeite am Fließband. Jeder Vollidiot verdient dort zwischen 2,5k und 3,0k netto.. Sicher? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Showmaker Juli 2, 2016 Bei Schicht Arbeit bekommt man definitiv 2500 bis 3000 Einstiegsgehalt! Meins währs nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw Juli 2, 2016 sehe ich auch so. Wenn du jetzt 1,9k verdienst (mit 27!!!), wirst du alles tun aber in den nächsten 10 Jahren sicher keine 2,5k verdienen. 1900€ netto ist ein Einstiegsgehalt dür Berufseinsteiger, kurz nach der Ausbildung etc, das bedeutet du bist Geringverdiener und wirst es auch bleiben sonst steigst du nicht so tief ein. Wenn du in einigen Teilen der Welt studiert hast, würde ich für 1.9k keine Steine umdrehen. Ich vermute, wenn du wirklich dort studiert hast, hast du sehr schlecht abgeschlossen oder du erfindest hier einiges.1,9k für ein guten Uniabschluss? Lächerlich wenig! was hast du denn studiert? Naja, Einstiegsgehälter sind nicht 6-stellig: https://www.deutschlands100.de/gehalt/einstiegsgehalt/abschluss.html oder auch https://www.absolventa.de/karriereguide/arbeitsentgelt/einstiegsgehalt Und beim Single mit Steuerklasse 1 bleiben da dann halt erst mal nur 2k netto. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blue89 Juli 2, 2016 · bearbeitet Juli 2, 2016 von blue89 Ich habe mir schon etwas zu dem Thema im Allgemeinen durchgelesen. Insbesondere die Bedeutung von ETF Sparplänen im 401k in den USA und zur safe withrawal rate waren sehr interessant für mich. Eher weniger habe ich aber konkret zu Fragen von Investmentallokation auf dem Kapitalmarkt usw. gelesen und daran arbeite ich zurzeit. Daher auch die vielen Fragen hier. Was Langzeitplanung angeht mache ich mir nichts vor, klar, morgen kann ich von nem Auto überfahren werden oder ich ändere meine Pläne bezüglich Familienplanung komplett oder sonst was. Die Tatsache dass sich Pläne immer wieder an die Tatsachen des Lebens anzupassen haben bedeutet für mich aber nicht von Anfang an einen positiven/optimistischen Plan aufgeben zu müssen solange sich dieser auch noch an neue Umstände später anpassen lässt. Gerade in Deutschland fällt man im Vergleich zu den USA sowieso sehr sanft egal was jetzt passiert und wenn nicht alles komplett falsch läuft dürfte ich in ein paar Jahren in einer allgemein sehr guten Situation sein. Ich plane nur meinen Überschuss zu investieren, also keine zusätzlichen Risiken mit leverage etc. einzugehen und selbst wenn ich mal Geld brauche werde ich auf jeden Fall einen Teil meines Vermögens auf der Bank haben und falls ich meine ETFs selbst zur Hälfte des gekauften Wertes verkaufen muss, bin ich immer noch in einer besser Situation als jemand der sich ein Haus auf 30 Jahre Kredit gekauft hat oder eben 20% auf die Bank gebracht hat mit den aktuellen 0-1% Zinsen. Was den Teil zur finanziellen Unabhängigkeit angeht, ich würde sagen dass der Begriff nicht sonderlich präzise ist. Für mich bedeutet dieser lediglich dass ich nicht davon abhängig bin jeden Tag zur Arbeit zu gehen und mir dennoch einen überschaubaren Lebensstil leisten kann. Meiner Berechnung zufolge ist das problemlos auch durch Gehaltsüberschuss zu erreichen und falls nicht, schadet es eben nicht darauf hinzuarbeiten. Für die nächsten paar Jahre habe ich auf jeden Fall einen enormen Überschuss zur Verfügung. Was meinen Job angeht, nach 7-8 Jahren wenn man es denn aushält wird man Partner, mehr Geld, mehr Stress und Leute arbeiten bis sie 70 sind in solchen Jobs nur damit sie sich den neuen Porsche, die Villa am Strand in Spanien oder die 40 Jahre jüngere Ehefrau leisten können. Auch wenn ich den Job interessant finde möchte ich gerade dem Teil „Arbeiten bis ich 70 bin“ aus dem Weg gehen. Und dank Wirtschaftswachstum, compunded interest und nem moderaten Lebensstil ist so was durchaus möglich. EDIT: Wenn es euch alle genau interessiert - Top 3 Uni USA und jetzt Promotion mit entsprechend niedrigem Gehalt. Sobald das erledigt ist geht’s in Richtung Unternehmensberatung zu M/B/B Studiengebühren lassen sich auch noch absetzen,.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw Juli 2, 2016 · bearbeitet Juli 2, 2016 von magicw Aber zum Thema bzw. zur eigentlichen Frage: Jeweils 1/3 in: COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS TRN UCITS ETF https://www.comdirec...TATION=53082644 DB X-TRACKERS MSCI WORLD INDEX UCITS ETF (DR) 1D https://www.comdirec...ATION=130467083 DB X-TRACKERS DAX UCITS ETF (DR) - INCOME 1D https://www.comdirec...TATION=74541103 Und dann einmal im Jahr ein rebalancing. Schau dir mal die Standardempfehlung für ein 3er ETF-Depot im angepinnten Thread --> http://www.wertpapie...depot-aufbauen/ warum du nur auf Deutschland setzt anstelle von Europa ist mir nicht ganz klar. Ich hätte viel lieber an Stelle des MSCI WORLD etwas dass nicht so USA-lastig ist aber für mich schaut es so aus als ob es keine wirkliche kostengünstige Alternative gibt. Der Dax Index ist sehr viel günstiger als ein Osteuropa-Index und aufgrund der geographischen Nähe dürfte ich dadurch einen zumindest teilweise ähnlichen Effekt erzielen wie mit einer Investition in einen Pol/Czh/Slo Index. <--snip--> 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Passiv eigentlich wie oben. Du willst passiv investieren aber gleichzeitig selektierst du Märkte/Regionen aus - was denn nu? Meinst du deine jetzige These zu Pol/Czh/Slo wird auch in 10 Jahren noch passen? 1. Anlagehorizont15 Jahre +-3. Hier bin ich eher flexibel 2. Zweck der Anlage<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 15px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">Finanzielle Unabhängigkeit Du betreibst "Zielsparen" auf 15±3 Jahre ? Das wäre mir mit Aktien zu riskant. Ist in 15 Jahren irgendetwas bestimmtes? Außerdem wirst du in dem Zeitraum nicht genügend für echte finanzielle Unabhängigkeit zusammengespart haben. Das solltest du aber selbst ausrechnen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
luess Juli 2, 2016 · bearbeitet Juli 2, 2016 von luess @licuala ja 100% sicher. Fließbandarbeit, inbegriffen der Schichtarbeit ( ist ja klar ) hat man min. 2500€. Da gibt es nicht weniger und dazu muss man wirklich garnichts können. Vorausgestzt ist natürlich, dass man auch den kompletten Monat arbeitet (160h/Monat) Viel Geld verdienen kann wirklich jeder Depp... Zum Zielsparen: Ich finde Zielsparen kann man machen, m.M.n. auch mit Aktien bei 15 Jahren Dauer, aber man sollte so klug sein und mit dem näherkommen der 15 Jahren seine Aktienquote (deutlich) minimieren... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu Juli 2, 2016 ... Kanada ... Osteuropa ... Polen... Dann nimm doch zusätzlich noch: HSBC MSCI CANADA ETF (DE) 100% Canada AMUNDI ETF MSCI EASTERN EUROPE EX RUSSIA 74% Polen 16% Ungarn 10% Tschechien Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blue89 Juli 2, 2016 Aber zum Thema bzw. zur eigentlichen Frage: Jeweils 1/3 in: COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS TRN UCITS ETF https://www.comdirec...TATION=53082644 DB X-TRACKERS MSCI WORLD INDEX UCITS ETF (DR) 1D https://www.comdirec...ATION=130467083 DB X-TRACKERS DAX UCITS ETF (DR) - INCOME 1D https://www.comdirec...TATION=74541103 Und dann einmal im Jahr ein rebalancing. Schau dir mal die Standardempfehlung für ein 3er ETF-Depot im angepinnten Thread --> http://www.wertpapie...depot-aufbauen/ warum du nur auf Deutschland setzt anstelle von Europa ist mir nicht ganz klar. Ich hätte viel lieber an Stelle des MSCI WORLD etwas dass nicht so USA-lastig ist aber für mich schaut es so aus als ob es keine wirkliche kostengünstige Alternative gibt. Der Dax Index ist sehr viel günstiger als ein Osteuropa-Index und aufgrund der geographischen Nähe dürfte ich dadurch einen zumindest teilweise ähnlichen Effekt erzielen wie mit einer Investition in einen Pol/Czh/Slo Index. <--snip--> 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Passiv eigentlich wie oben. Du willst passiv investieren aber gleichzeitig selektierst du Märkte/Regionen aus - was denn nu? Meinst du deine jetzige These zu Pol/Czh/Slo wird auch in 10 Jahren noch passen? 1. Anlagehorizont15 Jahre +-3. Hier bin ich eher flexibel 2. Zweck der Anlage<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 15px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">Finanzielle Unabhängigkeit Du betreibst "Zielsparen" auf 15±3 Jahre ? Das wäre mir mit Aktien zu riskant. Ist in 15 Jahren irgendetwas bestimmtes? Außerdem wirst du in dem Zeitraum nicht genügend für echte finanzielle Unabhängigkeit zusammengespart haben. Das solltest du aber selbst ausrechnen können. Danke für deine Antwort, also, in den DAX möchte ich investieren weil starke Korrelation zu Europa besteht und damit ähnliche Effekte zu erwarten sind mit halt etwas mehr Volatilität welche mich nicht stört. Im Gegenzuck bekomme ich einen sehr niedrigen TER, gehe einigen Problemmärkten aus dem weg an welche ich wirklich nicht glaube und ich investiere in die deutsche Wirtschaft. Unter passiven Investments verstehe ich eher dass ich nicht jeden Tag aktiv traden muss. Ich informiere mich allgemein gerne, komme viel rum. Da ist es kein Problem alle 2,3 Jahre noch mal zu schauen wie sich das Ganze so entwickelt und entweder einen neuen ETF in Portfolio aufzunehmen oder etwas umzuschichten. Müsste ich das monatlich tun, wäre das nichts für mich. Allgemein werde ich irgendwann von Ausschüttenden auf swap-thesauririende ETFs umsteigen müssen aus steuerlichen Gründen. Daher ist etwas Flexibilität in der Auswahl. Für mich ist es wichtig dass ich solange ich noch recht fit bin mehr Flexibilität in mein Leben bekommen kann. Ich hätte genauso gut 20 Jahre schreiben können. Es geht eher darum dass ich nach einer gewissen Zeit Bilanz ziehen möchte und sehen möchte wo ich stehe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juli 2, 2016 Viel Geld verdienen kann wirklich jeder Depp... Dank der IG Metall ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blue89 Juli 2, 2016 ... Kanada ... Osteuropa ... Polen... Dann nimm doch zusätzlich noch: HSBC MSCI CANADA ETF (DE) 100% Canada AMUNDI ETF MSCI EASTERN EUROPE EX RUSSIA 74% Polen 16% Ungarn 10% Tschechien Danke für den Tip. AMUNDI ETF MSCI EASTERN EUROPE EX RUSSIA ist eigentlich genau wonach ich gesucht habe für Europa in Kombination mit dem DAX. Aufteilung wäre dann: 15% Eastern Europe 15% DAX 35% EM 35% World (Wobei realistisch halt 20% USA, 15% Welt) Gibt es eigentlich einen guten Welt-ETF der nicht so USA-lastig ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Juli 2, 2016 Ich verweise mal auf die Informationen für neue Nutzer: Merksatz 1: Jeder Fadenseröffnung sollte mindestens 10 Minuten eigene Recherche (Google! und Forums-Suche!) und 10 Minuten Nachdenken(!) vorausgehen. Auch ein Blick in die Wikipedia hilft oft weiter. Guckst du hier. Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blue89 Juli 2, 2016 Ich verweise mal auf die Informationen für neue Nutzer: Merksatz 1: Jeder Fadenseröffnung sollte mindestens 10 Minuten eigene Recherche (Google! und Forums-Suche!) und 10 Minuten Nachdenken(!) vorausgehen. Auch ein Blick in die Wikipedia hilft oft weiter. Guckst du hier. Link danke dir, jetzt habe ich auch dieses "ex" verstanden. Trotzdem finde ich nicht wirklich etwas das "gut" ist, also einen ETF mit nicht zu hohen TER der steuerlich einfach ist und entweder von sbroker oder comdirect angeboten wird. Bei denen hatte ich eigentlich schon geschaut, ich dachte nur vileicht habe ich was übersehen da ich mich mit den kenzeichen doch noch nicht so gut auskenne. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad Juli 2, 2016 Das ist ja ein regelrechter shitstorm der sich hier über dem armen blue89 entlädt. Ich finde seine Einstellung ganz phantastisch. Das wichtigste ist nur, das man unnützen teuren Konsum vermeidet. Dann kann man auch mit moderatem monatlichem Einkommen von 2500,- bis 3000,- Euro ordentlich für die "finanzielle Unabhängigkeit" sparen. Sobald man dann zusätzliches Einkommen wie z.B Mieteinnahmen und Kapitaleinkünfte generieren kann bleibt richtig was hängen. Dann ist man natürlich auch schon um die Fünfzig wie ich. Ich habe auch erst mit Mitte zwanzig und ganz ähnlichem Einkommen wie er angefangen. Zudem bin ich noch nicht einmal Akademiker. Gruß Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 2, 2016 sehe ich auch so. Wenn du jetzt 1,9k verdienst (mit 27!!!), wirst du alles tun aber in den nächsten 10 Jahren sicher keine 2,5k verdienen. 1900€ netto ist ein Einstiegsgehalt dür Berufseinsteiger, kurz nach der Ausbildung etc, das bedeutet du bist Geringverdiener und wirst es auch bleiben sonst steigst du nicht so tief ein. Falsch. Mit 2.000 Euro als Single ist man kein Geringverdiener, sondern hat ziemlich exakt das Durchschnittseinkommen erreicht. Nicht schlecht für jemanden, der als Berufseinsteiger noch nicht viel kann. Ich bin der Meinung, für finanzielle Unabhängigkeit bist du schon min 7 Jahre oder sogar fast 10 Jahre zu alt, da du keinerlei Geld auf der Seite hast. Nur 5000€ auf der Seite und nur 1,9k netto?? Finanzielle Unabhängigkeit durch Geldanlage von ein paar Euro Haushaltsüberschüssen eines Angestellten kann man vergessen. Es sei denn, man ist angestellt als Vorstandsvorsitzender in einem börsennotierten Großkonzern, dann stellen sich die unwissenden Anfängerfragen des TE nicht (mehr). Ich halte die ganze Vorstellung von finanzieller Unabhängigkeit bei irgendwelchen Durchschnittsarbeitnehmern für haltlose Tagträumerei, die mit der Realität nichts zu tun hat. Ich bin noch nicht steinalt, habe das aber schon von vielen gehört und es war nach einigen Jahren bisher immer nichts mehr davon übrig, aber stattdessen eine ernüchternde Realität eingetreten. Es ist genau so unsinnig wie die Annahme, einen schon mit 27 Jahren "unglaublich anstrengenden" Job mit 90 Wochenstunden dauerhaft bis Renteneintritt schaffen zu können. Das leistet der menschliche Körper mit seinem natürlichen Alterungsprozess nicht. Was geht: eine Tätigkeit dauerhaft und lange auszuüben, die Freude bereitet und eben nicht "unglaublich anstrengend" empfunden wird. Diejenigen, die es in so einem Job bis in's Rentenalter nach ganz oben schaffen sind nur ganz wenige, die Talent/Fähigkeit/Opferbereitschaft/Willen haben, das so lange durch zu halten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 2, 2016 Ich habe mir schon etwas zu dem Thema im Allgemeinen durchgelesen. Insbesondere die Bedeutung von ETF Sparplänen im 401k in den USA und zur safe withrawal rate waren sehr interessant für mich. Eher weniger habe ich aber konkret zu Fragen von Investmentallokation auf dem Kapitalmarkt usw. gelesen und daran arbeite ich zurzeit. Daher auch die vielen Fragen hier. Was Langzeitplanung angeht mache ich mir nichts vor, klar, morgen kann ich von nem Auto überfahren werden oder ich ändere meine Pläne bezüglich Familienplanung komplett oder sonst was. Die Tatsache dass sich Pläne immer wieder an die Tatsachen des Lebens anzupassen haben bedeutet für mich aber nicht von Anfang an einen positiven/optimistischen Plan aufgeben zu müssen solange sich dieser auch noch an neue Umstände später anpassen lässt. Gerade in Deutschland fällt man im Vergleich zu den USA sowieso sehr sanft egal was jetzt passiert und wenn nicht alles komplett falsch läuft dürfte ich in ein paar Jahren in einer allgemein sehr guten Situation sein. Dann wird es Zeit, dass du mal genauer liest und einen vernünftigen Finanzplan erst einmal für die Lebenssituation in den nächsten 5-10-15 Jahren aufbaust, statt dich in einem theoretischen Ziel einer finanziellen Unabhängigkeit zu verlieren. Du schreibst zudem "anderen unnötigen Risiken würde ich aber gerne aus dem Weg gehen.". Vermögensaufbau beginnt klassisch mit der Absicherung versicherbarer existenzieller Risiken, dem Aufbau einer Liquiditätsreserve und der Finanzierung der Konsumziele der nächsten Jahre. Die 5.000 Euro sind dann mal eben weg für einen Teil der aufzubauenden Liquiditätsreserve und stehen eben nicht für riskante Aktienanlage zur Verfügung, auch nicht als Teil eines langfristig angelegten Portfolios. Zu klären wäre auch, wie stark dein Drang ist, eine Partnerschaft einzugehen und dann eine Familie zu gründen + evtl. Immobilienkaufwunsch. Das wäre ein üblicher Lebensweg und Konsumwunsch, der deine privaten Finanzen massiv beeinflusst und die riskanten Anlagewünsche in Frage stellt. Was meinen Job angeht, nach 7-8 Jahren wenn man es denn aushält wird man Partner, mehr Geld, mehr Stress und Leute arbeiten bis sie 70 sind in solchen Jobs nur damit sie sich den neuen Porsche, die Villa am Strand in Spanien oder die 40 Jahre jüngere Ehefrau leisten können. Auch wenn ich den Job interessant finde möchte ich gerade dem Teil „Arbeiten bis ich 70 bin“ aus dem Weg gehen. Und dank Wirtschaftswachstum, compunded interest und nem moderaten Lebensstil ist so was durchaus möglich. Ich würde an deiner Stelle alle Gruppen in deinem Unternehmen betrachten: diejenigen, die es geschafft haben, so weit nach oben auf zu steigen, aber auch diejenigen, die in kleineren Positionen stehen und auch diejenigen, die irgendwann aussteigen. Schätze einmal deine persönliche Chance ab, zu einer dieser Gruppen an Personen zu gehören. Rechne doch mal aus, wie viele Personen in der Zeit der Laufbahn deines CEOs in deiner Firma angefangen haben und nur einer hat es bis ganz nach oben geschafft. Wie groß ist deine Chance? Was ist eher wahrscheinlich, was ist unwahrscheinlich? Wenn du jetzt schon nicht bis 70 in dem Job arbeiten willst kann ich mir nicht vorstellen, wie die ambitionierten Verdienstziele in diesem Job auf Dauer erzielbar sein sollen. Du hast den Zweifel ja jetzt schon in dir, ob es die Lebenszeit wert ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blue89 Juli 2, 2016 Das ist ja ein regelrechter shitstorm der sich hier über dem armen blue89 entlädt. Ich finde seine Einstellung ganz phantastisch. Das wichtigste ist nur, das man unnützen teuren Konsum vermeidet. Dann kann man auch mit moderatem monatlichem Einkommen von 2500,- bis 3000,- Euro ordentlich für die "finanzielle Unabhängigkeit" sparen. Sobald man dann zusätzliches Einkommen wie z.B Mieteinnahmen und Kapitaleinkünfte generieren kann bleibt richtig was hängen. Dann ist man natürlich auch schon um die Fünfzig wie ich. Ich habe auch erst mit Mitte zwanzig und ganz ähnlichem Einkommen wie er angefangen. Zudem bin ich noch nicht einmal Akademiker. Gruß Joseph Joseph, Danke für diese Ermutigung. Ich versuche halt einfach positiv an die Sache heranzugehen. Dass das ganze Vorhaben leichter gesagt als durchgeführt ist, ist mir klar. Aber ohne herausfordernde Ziele im Leben ist es doch langweilig... Tyr, was meine Planung angeht da gebe ich dir in einigen Punkten Recht. Familienplanung und Hauskauf sind so zwei Sachen die Pläne ziemlich schnell durcheinander bringen können. Aber dazu sei einiges gesagt: 1. 5000 Euro ist die Summe die ich jetzt bereit bin zu investieren, nicht mein komplettes erspartes . Ich habe natürlich immer noch einige Reserven und andere Absicherungen so dass ich nicht auf diese 5000 e angewiesen bin. 2. Ich glaube wir reden hier etwas an einander vorbei da ich die letzten Jahre in einem etwas anderen Umfeld verbracht habe als du (USA Uni) und daher wahrscheinlich einige Dinge für dich nicht offensichtlich sind. Die meisten meiner Kommilitonen haben nach Abschluss 200 000 Dollar schulden. Diese habe ich aufgrund guter Planung, einiger Stipendien, harter Arbeit insbesondere jeden Sommer durch und einen eher bescheidenen Lifestyle eben nicht. Daher ist die Ansage dass mein Plan nicht realisierbar ist weil ich bisher nicht mehr geschafft habe, meiner Meinung nach inhaltlos. 3. Was den Job angeht, dort ist die Regel "up or out". Entweder du bist nach 7 jahren Partner mit mindestens 250netto +Bonus im Jahr oder du bist eben raus. Aber selbst wenn du raus bist hast du gute Chancen auf einen ordentlichen midle-management Job mit mehr als anständigem Gehalt. Durchschnittlich einer von 8 schafft es Partner zu werden, durchschnittlich will es die Hälfte aber gar nicht und macht es gezielt nur ein paar Jahre wegen der guten Ausstiegschancen. 4. Haus und Familie, da gebe ich dir recht. So was kann die Planung noch mal richtig ändern. Glücklicherweise muss ich mich um eine Immobilie nicht kümmern aufgrund meiner familiären Situation, und hey wenn ich an nem gewissen Punkt heiraten und Kinder haben möchte, umso besser wenn ich davor schon x Jahre hart gearbeitet und ordentlich investiert habe um es etwas ruhiger angehen zu können wenn die Kinder da sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw Juli 2, 2016 Partner (nicht CEO) klingt mir eher nach Consultant oder Anwalt. Da wundert mich dann doch das niedrige Einstiegsgehalt Zu weiterer Job- oder Lebensplanung halte ich mich aber nun raus. Es soll ja um deine Depotplanung gehen und nicht um allgmeine Lebensberatung. Grundsätzlich finde ich dein 3er ETF-Depot nicht verkehrt und du hast den Deutschland-Anteil bewußt gewählt und für dich begründet. Ich habe am Ende auch einen historisch gewachsenen Home Bias - würde aber heute nicht mehr so loslaufen sondern ein Standard 3er-ETF-Modell Welt/Europa/EM aufbauen ohne weitere Analyse lokaler Märkte innerhalb einer Region. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 2, 2016 1. 5000 Euro ist die Summe die ich jetzt bereit bin zu investieren, nicht mein komplettes erspartes . Ich habe natürlich immer noch einige Reserven und andere Absicherungen so dass ich nicht auf diese 5000 e angewiesen bin. Du hast meine Worte leider nicht verstanden. Bei Absicherung existenzieller Risiken geht es nicht um Kleckerbeträge von 5.000 Euro, sondern insbesondere in deiner Einkommenskategorie eher um den Millionenbereich. Hast du Kapital in diesen Größenordnungen irgendwo liquide herumliegen? Wenn ja: okay, ich habe nichts gesagt. Wenn nicht: dringend dort zuerst einen soliden Plan aufstellen und erst dann Gefühle wie Gier nach Rendite, finanzielle Unabhängigkeit usw. durch Anlage von Haushaltsüberschüssen zum Zug kommen lassen. Ich glaube wir reden hier etwas an einander vorbei da ich die letzten Jahre in einem etwas anderen Umfeld verbracht habe als du (USA Uni) und daher wahrscheinlich einige Dinge für dich nicht offensichtlich sind. Meinen Hintergrund kannst du nicht beurteilen und dein bisheriges Umfeld spielt auch keine Rolle bei deiner privaten Finanzplanung Stand heute für die nächsten 5+ Jahre. Ich habe auch nicht geschrieben, dass "dein Plan" (den ich hier im Thread nicht sehe, da ist kein Plan, der die Bezeichnung verdient) nicht funktioniert. Ich sage nur, dass ich es für sehr unwahrscheinlich halte, mit ein paar Haushaltsüberschüssen eines angestellten Berufseinsteigers mit Aussicht auf ein hohes Einkommen in absehbarer Zeit ein eher theoretisches Ziel wie "finanzielle Unabhängigkeit" zu erreichen. Was du machen kannst: beruflich Gas geben, und deine privaten Finanzen solide planen. Diese private Finanzplanung geht eben nicht bei irgendwelchen ETFs los, sondern klassisch bei Absicherung existenzieller Risiken, Liquiditätsplanung, Sparen für Konsumziele der nächsten Jahre usw. Wenn das alles erreicht ist kannst du immer noch Geld riskant anlegen. Reich wird dich das kaum machen, finanzielle Unabhängigkeit müsstest du erst einmal definieren, wie die aussehen soll und wie das mit Geldanlage von Haushaltsüberschüssen eines gutverdienenden aber (noch) gewöhnlichen Angestellten erzielbar sein soll. Oder um mal mit Zahlen zu sprechen: was braucht es für "finanzielle Unabhängigkeit": 1 Million Euro frei verfügbares liquides Kapital, 10, oder 15 Millionen? Bis wann ist das mit Angestellteneinkommen und Sparen von Haushaltsüberschüssen + geschickter Anlage mit ETFs und z. B. 4% Nettorendite nach Kosten und Steuern erreichbar? Hau die Zahlen mal in eine Tabelle und rechne es dir aus. Dann kommst du einem Plan schon mal ein Stück näher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GoGi Juli 2, 2016 · bearbeitet Juli 2, 2016 von GoGi Wovon soll sich denn sonst finanzielle Unabhängigkeit ergeben als durch das nicht ausgegebene Geld? Ich verstehe die ganzen negativen Aussagen hierzu nicht. Er hat 2000 Einkommen, 900 Ausgaben. Unter Annahme von 4% Realrendite ist er finanziell unabhängig in ca. 15 Jahren. 1 Million Euro frei verfügbares liquides Kapital, 10, oder 15 Millionen? Es reichen 270 Tausend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu Juli 2, 2016 15% Eastern Europe 15% DAX 35% EM 35% World (Wobei realistisch halt 20% USA, 15% Welt) Gibt es eigentlich einen guten Welt-ETF der nicht so USA-lastig ist? Ich finde 20% USA im Depot schon recht wenig. Wie viel soll es denn sein? 0%? Es gäbe noch den iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) mit relativ wenig USA. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
captainfuture Juli 2, 2016 Wovon soll sich denn sonst finanzielle Unabhängigkeit ergeben als durch das nicht ausgegebene Geld? Ich verstehe die ganzen negativen Aussagen hierzu nicht. Er hat 2000 Einkommen, 900 Ausgaben. Unter Annahme von 4% Realrendite ist er finanziell unabhängig in ca. 15 Jahren. 1 Million Euro frei verfügbares liquides Kapital, 10, oder 15 Millionen? Es reichen 270 Tausend. also unter finanziell Unabhängig verstehe ich nicht mehr arbeiten gehen zu müssen und sich trotzdem ab und zu ein bisschen was leisten zu können. mit 270k und einem monatlichen Verbrauch von 2k (ich würde eher mit 2,5k rechnen) bist du nach 11 Jahren pleite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blue89 Juli 2, 2016 · bearbeitet Juli 2, 2016 von blue89 Ich habe schon ein paar Mal darauf hingewiesen das für mich finanzielle Unabhängigkeit damit gleichzusetzen ist dass ich einen moderaten Lebensstil ohne regelmäßiges Gehalt beibehalten kann. Ich habe natürlich mit zahlen etwas herumgespielt und versucht zu berechnen was ich denn brauchen würde, eine konkrete Zahl zu nennen, gerade bei der Volatilität des Aktienmarktes finde ich wenig ergiebig. Sagen wir mal dass es um 2000 Euro netto Rendite im Monat geht, damit wäre ich schon mal sehr zufrieden. Um das bei deinen 4% Rendite erreichen zu können bräuchte ich 2000*12*25 also cca. 600 000 an Kapital. Würde ich später auf Anlagen mit weniger Risiko setzen oder würde ich berücksichtigen das der Aktienmarkt einbrächen kann dann bräuchte ich mindestens noch mal 300 000 Euro als Puffer. Also wenn du eine Zahl haben möchtest, 900 000 Euro in investiertem Kapital. Klingt viel, ist meiner Meinung nach aber durchaus in 15 Jahren mit dem Gehalt zu erreichen. Hinzu kommt dass ich wie gesagt +-3 Jahre rechne, keine Mietkosten habe, während schlechterer Zeiten durchaus auch meinen Konsum zurückfahren kann, in 15 Jahren nicht in den Ruhestand gehen möchte sondern lediglich mehr Freiheit möchte (also durchaus noch unregelmäßig Projekte annehmen möchte, nur halt eben in dem Maß das mir passt). Ich sehe nicht was an so einem Plan so unrealistisch ist, gerade bei dem Gehalt das ich verdienen kann. Selbst wenn nun noch Frau und Kinder dazu kommen verschiebt sich das ganze vielleicht um ein Paar Jahre, aber in meinen 40gern finde ich ist es durchaus realistisch. ach und auch wenn sich die Diskussion gerade in ne komplett andere Richtung entwickelt als erwartet, finde ich das ganze trotzdem sehr interessant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag