Zum Inhalt springen
motbo

Wann und Wie sollte man Aktien verkaufen

Empfohlene Beiträge

motbo

hallo werte Forum-Mitglieder,

Ich habe ein Depot, in dem ich diverse Aktien gesammelt habe.Bisher bin ich dem Muster gefolgt, höchstens zuzukaufen, aber an verkaufen hatte ich bis dato noch nie gedacht.Letztens im Kaffee meinte dann eine Kollege, dass man regelmäßig die Gewinne absichern sollte.Ich habe mehrere Wellenbewegungen von Tiefgrün in Tiefrot und wieder andersrum mitgemacht, dass dies eigentlich schon Sinn machen würde.

Man liest sehr viel, wie und wann man Aktien kaufen sollte ... Aber wann und wie man sie verkaufen sollte, hmmmmmm

Habt ihr hier Tipps bzw. Eine Strategie, löst ihr das rein über Stoppkurse oder sagt ihr bei 25% Gewinn verkaufe ich 50% oder ... Oder ... Oder :)

Über Eure Antworten freue ich mich und danke Euch bereits jetzt Beste Grüße

Tobi

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe

Ich verkaufe Aktien, wenn ich Geld brauche für ein neues Auto, um ein Haus zu finanzieren, ...

Oder wenn ich spekulieren will und glaube, dass der Kurs bald sinkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Streichholz1234

Absichern macht , meiner Meinung nach, nur beim Trading Sinn.

 

Was wenn du bei 20% absicherst und genau da der Tiefpunkt liegt? Dann kaufst du wieder teurer ein.

 

Gewinne lasse ich laufen und Abschwungphasen nutze ich zum Investieren.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Yoko

Das Gewinne abzusichern und Verluste laufen zu lassen ist der wohl größte Fehler von privaten Anlegern. Dort werden Aktien schnell verkauft, wenn diese im Plus stehen, aber Verluste versucht man auszusitzen, bloß kein Geld verlieren.

 

Es gab diverse Apple Anleger, die 2003 Apple gekauft haben und 2005 nach einer Verdreifachung des Kures verkauft haben. Den Gewinn lieber mitnehmen, statt ihn zu verlieren und Apple ist 2005 ja so tierisch overpriced... Naja, hätten sie gewartet, wäre der Kurs von Apple um den Faktor 100 angestiegen, aus 10.000 Euro Investment wäre dann statt 30k eben 1 Mio. Euro geworden.

 

Meiner Meinung nach sollte man für jede Aktie eine Investment-Hypothese haben, sprich, was waren die Gründe, warum ich genau diese Aktien gekauft habe?

 

Wenn diese Hypothese nicht mehr zutrifft, dann ist es ein Grund diese zu verkaufen. Unabhängig von deinem Einstiegspreis und ob man Gewinn oder Verlust gemacht hat. Diese Infos sollste man komplett streichen.

 

Beispiel: Ich kaufe Coca Cola da ich von deren Wettbewerbsvorteil überzeugt bin. Als Indikator für den Wettbewerbsvorteil und für ein gesundes Business nehme ich die Dividendenzahlungen als Indikator. Sobald Coca Cola ihre Dividendenzahlungen streicht oder reduziert, nehme ich das als deutliches Warnsignal, dass der Wettbewerbsvorteil aufgebraucht ist und es nicht mehr ein gesundes Business ist. Also wird Coke verkauft, egal wie der Preis dann steht. Solange aber Coke fleißig erhöhende Dividenden zahlt, halte ich an der Aktie fest.

 

Beispiel 2: Ich glaube an den Turn-Around von Deutsche Bank / Commerzbank / E.On / RWE ... Für den Turn-Around gebe ich x Monate / Jahre Zeit, dann verkaufe ich (oder ich beurteile dann erneut, ob die die Aktie zu dem Zeitpunkt wieder kaufen werde. Falls nein, alles verkaufen. Falls ja, behalten und/oder ausbauen).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Warlock

Die Frage kann man so pauschal nicht beantworten. Ich bspw. habe schon aus verschiedenen Gründen verkauft:

 

  • Die Aktie hat mir nicht mehr gefallen
  • Die Aktie war einfach zu gut gelaufen
  • Die Sektorallokation im Depot musste korrigiert werden
  • Die Aktie war ein Zock/Wette aber nach Zeitintervall nur eine scharze Null
  • Die Aktie war ein Zock/Wette und der Gewinn wurde mitgenommen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cuibono

Stop-Loss Orders führen auch dazu, dass man sicher weniger kriegt als wenn man die Aktie sofort verkauft. Dieses "Nachziehen" von Stop-Loss halte ich für ziemlichen Unsinn. Genau sowas wird bei diesen seltsamen Börsenseminaren und auf Youtube erzählt. dry.gif

 

 

Gewinne absichern. Tja, letztes Jahr nachdem die VW-Aktien wieder hochgeschossen sind kurzzeitig hätte ich verkaufen sollen. Dann wieder nachkaufen im Februar. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Ich finde es eigentlich nicht notwendig Aktien dauernd zu kaufen und verkaufen. Wenn du ein vernünftiges Unternehmen kaufst, wieso solltest du es sofort wieder verkaufen? Die meisten großen Unternehmen gibt es auch in 10 Jahren noch. Zittern muss man nur wenn man auf Pump an der Börse spielt oder als Profi jedes Jahr unbedingt x% machen muss.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GoGi
· bearbeitet von GoGi

Man verkauft Aktien, wenn sich die eigenen Umstände so verändert haben, dass man die Volatilität des eigenen Portfolios verringern will/muss. :-* Man verkauft niemals einzelne Aktien, sondern von allen Aktien einen entsprechenden Anteil. :-* Verkäufe und gleichzeitige Käufe einzelner Aktien zur Wiederherstellung des optimal diversifizierten Aktienportfolios zähle ich nicht als Verkäufe. :-* (Leicht scherzhafte Antwort aus Sicht eines standardisierten passiven Investors. :w00t:)

 

PS: Was ist denn bitte eine Stop-Loss Order? :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chulian

Viel interessanter finde ich die Frage eigentlich bei Anleihen.

Zum einen kann man da (Rest)-Renditen berechnen, zum anderen sind die möglichen Kursgewinne doch irgendwo limitiert.

 

Bei welchen Kursen bzw. Restrenditen sollte man also eine Anleihe verkaufen in Abhängig vom Risikoprofil?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Yoko

Bei welchen Kursen bzw. Restrenditen sollte man also eine Anleihe verkaufen in Abhängig vom Risikoprofil?

Ich würde verkaufen, wenn die Restrendite unterhalb der Rendite fällt, die ich für alternative Anlagen mit ähnlichen oder geringerem Risikoprofil erhalte.

 

Sprich, deutsche Staatsanleihen würde ich verkaufen, wenn Restrendite ungefähr der Rendite von Festgeld entspricht. Unternehmensanleihen wenn ich eine andere Anleihe gefunden habe, die ein besseres Investment darstellt oder wenn ich auf Tagesgeld / Festgeld mehr Rendite erhalte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
didi317

Also wichtig ist es ganz klar welchen Zeithorizont zu denn verfolgst.

 

Ich persönlich verkaufe Aktien entweder wenn ich nur den Trend folgen möchte, nachdem dieser gebrochen wurde per Stopp Loss.

 

Andere Variante: Handel der Bewegung= Take Profit bei festem Zielkurs (Starker Widerstand der Vergangenheit.

 

 

hallo werte Forum-Mitglieder,

Ich habe ein Depot, in dem ich diverse Aktien gesammelt habe.Bisher bin ich dem Muster gefolgt, höchstens zuzukaufen, aber an verkaufen hatte ich bis dato noch nie gedacht.Letztens im Kaffee meinte dann eine Kollege, dass man regelmäßig die Gewinne absichern sollte.Ich habe mehrere Wellenbewegungen von Tiefgrün in Tiefrot und wieder andersrum mitgemacht, dass dies eigentlich schon Sinn machen würde.

Man liest sehr viel, wie und wann man Aktien kaufen sollte ... Aber wann und wie man sie verkaufen sollte, hmmmmmm

Habt ihr hier Tipps bzw. Eine Strategie, löst ihr das rein über Stoppkurse oder sagt ihr bei 25% Gewinn verkaufe ich 50% oder ... Oder ... Oder :)

Über Eure Antworten freue ich mich und danke Euch bereits jetzt Beste Grüße

Tobi

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lapunta
· bearbeitet von lapunta

... das ist so eine Frage. Da könnte man Bücher darüber schreiben.

 

Hängt natürlich schon davon ab, welche Kaufstrategie Du verfolgst und die hängt davon ab, wieviel Zeit Du aufwenden willst.

hast Du wenig Zeit: reine Value-Aktien kaufen und mit dem Index laufen lassen. Da hast Du über die Jahre eine akzeptable Rendite. So habe ich das früher gemacht.

 

Ich habe mir da jetzt so eine etwas unkonventionelle Methode erdacht, nach der seit Mai diesen Jahres ausschließlich kaufe und auch verkaufe. Die verfolgt eher mittelfristige (1-2 Jahre), bzw. kurzfristige (ein bis zwei Wochen bis zu einen halben Jahr) Ziele.

 

Die funktioniert ungefähr so:

 

1. Erstellen eines sog. Aktienkosmos, dh. alle Aktien, die für Dich überhaupt in Frage kommen. Ich benutze gerade die Werte aus dem HDAX plus einiger handverlesener Werte.

 

2. Erstellen einer Liste nach Joel Greenblatt. Ließ mal sein Buch "The Little Book that beats the Market".Hat ca.175 Seiten. Ich hab sie ein bißchen abgeändert.

 

3. Davon nehme ich die besten 30 Werte in meine engere Wahl. Diese untersuche ich auf ihre Performance im letzten Jahr. Ich hab mir ein Programm geschrieben, daß mir für jeden dieser 30 Werte die historischen Kurse abruft und mir die entsprechenden Performance-Werte berechnet. Sieht dann ungefähr so aus. (siehe Anhang).Das ist die Liste vom 1.Juli.2016. Habe ich gerade Barmittel zur Verfügung, kaufe ich die Werte, die sich im letzten Jahr sehr schlecht entwickelt haben, aber gerade am steigen sind. Allerdings schaue ich mir vor dem Kauf noch die Kursziele der Experten (???) auf finanzen.net an. Dort sollten zwischen den aktuellen Kurs und dem Kursziel schon einige Prozent liegen, (10% oder drüber).

Schau Dir mal die Kursentwicklung der markierten Aktien an.

 

... und dann verfolgen, wie sich die Aktien deines Portfolios entwickeln. Oft steigen sie im den nächsten Tagen und Wochen um einige Prozent. Sollte sich der Indextrend ändern, kannst Du ja mal Gewinne mitnehmen. Ich habe z.B. vor der Brexit-Entscheidung. alle Aktien verkauft, mit denen ich einige Prozent im plus war - . (Bsp. als Anlage)

 

Die Aktien, die sich nicht ganz so entwickeln, wie erhofft, einfach liegen lassen, bis sie wieder im Bereich des Kaufkurses notieren. Das dauert vielleicht etwas, aber, wenn ich mein Portfolio so betrachte, bin ich da sehr optimistisch. Dann kannst Du ja noch immer entscheiden, ob Du die Aktien weiter hältst, oder sie verkaufst.

Des weiteren verkaufe ich auch, wenn eine Aktie über ein zwei Wochen um einen Wert herumgurkt - soweit er über dem Kaufkurs liegt. Manchmal bleibt ein Wert auch im Bereich um 10% unter Kursziel kleben. - Ist manchmal eben reines Bauchgefühl (oder Mr.Market)

 

Ich denke, als Maximen dienen dabei folgenden zwei BB's (Börsen-Binsenweisheiten):thumbsup:

 

1. Niemals Geld verlieren.

2. Nie gierig sein.

 

Das war jetzt mal ein kurzer Abriss meiner Strategie, die sowohl Kauf und Verkauf beinhaltet. Ganz so einfach ist es jedoch nicht, es kommt auch auf die Feinabstimmung. an. Außerdem teste ich sie so erst ab Mai diesen Jahres. Die Greenblatt-Liste seit Dez. letzten Jahres. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.

 

Wer mehr informationen will, kann mich mal privat kontaktieren. :D

post-30683-0-94360600-1469795707_thumb.jpg

post-30683-0-96491700-1469796469_thumb.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...