Zum Inhalt springen
Pullunder26

Wie sucht Ihr eure Aktien aus?

Empfohlene Beiträge

Pullunder26

Bis jetzt habe ich noch kein Thema gefunden zum Thema:

 

Aktien aussuchen?

 

Deshalb meine Frage an euch Aktionäre, die eine Watchlist haben...

 

Wie entscheidet Ihr, wann ein Wert in euer Depot kommt?

 

Ich habe es zur Zeit, dass auf meiner Watchlist 12 Unternehmen stehen, die ich beobachte. Aber es fällt mir sehr schwer, mich für eins zu entscheiden weil ich angst habe, ich könnte bei einem anderen etwas verpassen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

Bis jetzt habe ich noch kein Thema gefunden zum Thema:

 

Aktien aussuchen?

 

Deshalb meine Frage an euch Aktionäre, die eine Watchlist haben...

 

Wie entscheidet Ihr, wann ein Wert in euer Depot kommt?

 

Ich habe es zur Zeit, dass auf meiner Watchlist 12 Unternehmen stehen, die ich beobachte. Aber es fällt mir sehr schwer, mich für eins zu entscheiden weil ich angst habe, ich könnte bei einem anderen etwas verpassen...

 

Nimm doch einfach alle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker

Ins Depot kommen in der Regel nur Qualitätsaktien und zwar dann wenn sie billig sind!^_^

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gaius Octavius
· bearbeitet von Gaius Octavius

Ich habe es zur Zeit, dass auf meiner Watchlist 12 Unternehmen stehen, die ich beobachte. Aber es fällt mir sehr schwer, mich für eins zu entscheiden weil ich angst habe, ich könnte bei einem anderen etwas verpassen...

12 Aktien zu kaufen ist wesentlich sicherer als eine, irgendwas kann bei einem Unternehmen immer schiefgehen...oder überlegst du, welche du zu deinem bereits diversifizierten Depot hinzufügst ?

Generell würde ich sagen : Achte auf KGV, den Stand, den das Unternehmen in der eigenen Branche hat (Weltmarktführer oder Nummer 6489 ?), langfristige Erfolgschancen für das Unternehmen innerhalb seiner eigenen Branche und Zukunftspotential der Branche selber. Welches Kursziel geben Experten der Aktie etc.? Genug Daten hat man ja. Wenn du viel Zeit hast, kannst du ja auch mal in die Geschäftsberichte reinschnuppern.

Wenn du alle gut findest, kannst du ja alle kaufen, besonders falls du noch kein breit gestreutes Depot hast. Ein paar Zusatzinfos wären für die anderen Forenmitglieder, die (wesentlich) mehr Ahnung haben als ich, vielleicht auch sinnvoll. Falls du dich gar nicht entscheiden kannst, kauf dir doch einfach ein Buch, das dir die deutsche Grammatik und Zeichensetzung näherbringt tongue.gif. Ein einfacher Edit würde es aber auch tun.

Grüße, Jan

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Glashaus. Steine.

 

 

Edit: Vollzitat entfernt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gaius Octavius

12 Aktien zu kaufen ist wesentlich sicherer als eine, irgendwas kann bei einem Unternehmen immer schief gehen...oder überlegst du, welche du zu deinem bereits diversifizierten Depot hinzufügst ?

Generell würde ich sagen : Achte auf KGV, den Stand, den das Unternehmen in der eigenen Branche hat (Weltmarktführer oder Nummer 6489 ?), langfristige Erfolgschancen für das Unternehmen innerhalb seiner eigenen Branche, und Zukunftspotential der Branche selber. Welches Kursziel geben Experten der Aktie etc.Genug Daten hat man ja. Wenn du viel Zeit hast kannst du ja auch mal in die Geschäftsberichte reinschnuppern.

Wenn du alle gut findest kannst du ja alle kaufen, besonders falls du noch kein breit gestreutes Depot hast. Ein paar Zusatzinfos wären für die anderen Forenmitglieder, die (wesentlich) mehr Ahnung haben als ich, vielleicht auch sinnvoll. Falls du dich garnicht entscheiden kannst, kauf dir doch einfach ein Buch, dass dir die deutsche Grammatik und Zeichensetzung näherbringt tongue.gif. Ein einfacher Edit würde es aber auch tun.

Grüße, Jan

Glashaus. Steine.

 

Danke für den Hinweis.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pullunder26

Oh bitte entschuldigt. Ich bin erst seit 5 Jahren in Deutschland und es ist für mich sehr schwer mit der Grammatik :-(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tz03

Oh bitte entschuldigt. Ich bin erst seit 5 Jahren in Deutschland und es ist für mich sehr schwer mit der Grammatik :-(

Sieh's positiv, dein Deutsch ist schon so gut das die Kollegen hier gar nicht mehr merken dass Du nicht deutschsprachig aufgewachsen bist :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hasenhirn

Oh bitte entschuldigt. Ich bin erst seit 5 Jahren in Deutschland und es ist für mich sehr schwer mit der Grammatik :-(

Dein Post war gar nicht so schlimm. Ich hoffe, du hast verstanden, wie ich das mit dem Glashaus und den Steinen meinte.... Grüße, H.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gaius Octavius
· bearbeitet von Gaius Octavius

Oh bitte entschuldigt. Ich bin erst seit 5 Jahren in Deutschland und es ist für mich sehr schwer mit der Grammatik :-(

 

Wir haben ja alle verstanden was du meintest, und das mit der Grammatik war ja auch nur ein Witz. Zumal, wie Hasenhirn ja schon angemerkt hat, ich selber einige Fehler im Text hatte. whistling.gif

Einige Zusatzinfos könntest du trotzdem zu deinem Post hinzufügen. Zum Besispiel, wie lange du die Aktien halten willst. Für einen Spekulanten sind andere Werte wichtig als für einen Anleger, der die Aktie über 30 Jahre halten will.

Gruß, Jan.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Aktien aussuchen?

 

Deshalb meine Frage an euch Aktionäre, die eine Watchlist haben...

 

Wie entscheidet Ihr, wann ein Wert in euer Depot kommt?

Also die Frage, wann ein Wert ins Depot kommt, ist doch nicht wirklich ernst gemeint, oder? Wenn man von einem Unternehmen überzeugt ist hinsichtlich Geschäftsmodell, Profitabilität, Wachstum etc. UND die Aktie (möglichst) günstig bewertet ist, dann ab ins Depot damit. Entscheidend ist doch die Frage, wie man überhaupt erst interessante Aktien für die Watchlist findet. Ein Screener kann nach bestimmten Kriterien eine gewisse Vorauswahl ermöglichen. Oder man durchforstet Indizes bzw. Tabellen in einschlägigen Finanzpublikationen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pullunder26

Genau das meine ich :-) Wie findet oder wie sucht ihr nach Aktien für eure Watchlist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Up_and_Down

Bis jetzt habe ich noch kein Thema gefunden zum Thema:

 

Aktien aussuchen?

 

Deshalb meine Frage an euch Aktionäre, die eine Watchlist haben...

 

[...]

 

Ich würde mich schlichtweg einmal etwas hier im Forum umsehen. Hilfe solltest du in einer Vielzahl an Threads finden können.

Hier waren Foren-Mitglieder bereits einmal dazu aufgerufen worden ihre Strategie vorzustellen und zu diskutieren.

 

 

An anderer Stelle sind einzelne Investment Stile, wie etwa das Value Investing besprochen worden.

 

Darüber wie die persönliche Situation einzelner Forenmitglieder ausschaut und wie sie darauf aufbauend ihre Investments abstimmen und wie sie ihre Transaktionen timen kann man vieles in den vielen guten Depots im Bereich "Musterdepots" nachlesen. Dabei werden auch Auswahlkriterien behandelt.

 

Nicht zuletzt bietet die Checkliste von Ebdem eine Vielzahl an Verweisen auf Seiten, welche dir bei deiner Aktienauswahl und dem Umgang mit der Investition hilfreich sein können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pullunder26

Super, vielen Dank :-)

 

Aktuell, habe ich nur BMW in meinem Portfolio :-)

 

Auf meiner Watchlist, stehen folgende Werte :-)

 

1. Apple

2. Altria

3. Vonovia

4. Starbucks

5. Walt Disney

6. Coca Cola

7. Unilever

8. Schaeffler

9. Gilead Science

10. Fresenius

11. BASF

 

Die Dividenden, werde ich immer reinvestieren.

 

Was denkt ihr hierzu?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Yoko

Ich finde die Websites http://www.suredividend.com/ und http://www.dividendgrowthinvestor.com/ ganz gut und richte mich etwas nach deren Strategie (vom Screening).

 

Mein Entscheidungsliste ist in etwa so:

1. Einfache Steuern: Ich betrachte nur Aktien aus Ländern, die einfache Steuerregeln (Quellensteuer) haben. Zur Zeit sind dies USA, GB, Niederlande, Deutschland. Evt. auch noch Dänemark, Schweiz, wenn das Depot mal groß genug wird.

 

2. Gute Cash-Flows: Cash ist King. Ist das Unternehmen in der Lage Cash zu generieren / einzunehmen? Ich bin weniger an Unternehmen interessiert, die ihre Gewinne durch gesteigerte Bewertungen von Assets generieren wie es z.B. bei Rocket Internet oder vielen Banken der Fall ist. Cash ist was wunderbares und hat das Unternehmen erstmal eine Möglichkeit gefunden cash einzunehmen, dann wird diese Quelle meistens auch nicht ganz so schnell versiegen.

 

3. Nachhaltiges Wirtschaften: Hierzu schaue ich mir i.d.R. die Dividenden-Historie an. Je länger ein Unternehmen konstante oder steigende Dividenden zahlt umso besser. Zahl das Unternehmen z.B. über 30 Jahre steigende Dividenden, dann nehme ich dies als Indikator dafür, dass das Unternehmen einen starken Wettbewerbsvorteil hat und dass es ein fähiges Management hat es auch durch wirtschaftliche Krisen zu navigieren. Gerade Unternehmen die solide gegen Rezessionen aufgestellt sind finde ich schön. Auch finde ich "langweilige" Unternehmen sehr spannend, z.B. Flower Foods die Brot backen und verkaufen.

 

4. Zukünftsfähiges Geschäftsmodell: Dieser Punkt ist schwierig, aber kann ich mir vorstellen, dass das Produkt in 10 / 20 / 50 Jahren noch am Markt benötigt wird? Wie hoch wird der Wettbewerbsdruck sein, damit das Unternehmen in 20 Jahren noch besteht? In 20 Jahren werden wir keine iPhones mehr kaufen (wie sie heute bestehen), d.h. der Druck auf Apple immer wieder neu und innovativ zu sein wird hoch sein. Aber in 20 Jahren kann ich mir durchaus vorstellen, dass wir weiterhin Brot kaufen und konsumieren werden (da wäre Flower Foods ganz gut aufgestellt).

 

5. Rezessions-Sicherheit und Diversität der Cash-Flows: Wie sicher ist das Unternehmen gegen Rezessionen aufgestellt. Kommt der Cash-Flow hauptsächlich aus einer Quelle oder ist das Unternehmen breit aufgestellt? Wie solide ist die Bilanz, insbesondere der Verschuldungsgrad? Sind genug Cash-Reserven vorhanden, um Durststrecken zu überleben?

 

6. Integrität des Managements: Empfinde ich das Management und das Unternehmen als integer? Wie häufig hat das Top-Management gewechselt? Gibt es gravierende Skandale?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
· bearbeitet von Chips

Mein Entscheidungsliste ist in etwa so:

1. Einfache Steuern: Ich betrachte nur Aktien aus Ländern, die einfache Steuerregeln (Quellensteuer) haben. Zur Zeit sind dies USA, GB, Niederlande, Deutschland. Evt. auch noch Dänemark, Schweiz, wenn das Depot mal groß genug wird.

Ich finde genug in den USA, Deutschland und GB. Da die meisten großen Unternehmen eh global agieren, reicht mir das als Diversifizierung. Wegen 50 Euro hab ich keine Lust, Briefe in die Schweiz zu schicken...

 

3. Nachhaltiges Wirtschaften: Hierzu schaue ich mir i.d.R. die Dividenden-Historie an. Je länger ein Unternehmen konstante oder steigende Dividenden zahlt umso besser. Zahl das Unternehmen z.B. über 30 Jahre steigende Dividenden, dann nehme ich dies als Indikator dafür, dass das Unternehmen einen starken Wettbewerbsvorteil hat und dass es ein fähiges Management hat es auch durch wirtschaftliche Krisen zu navigieren. Gerade Unternehmen die solide gegen Rezessionen aufgestellt sind finde ich schön. Auch finde ich "langweilige" Unternehmen sehr spannend, z.B. Flower Foods die Brot backen und verkaufen.

Dividendenaristokraten. Es gibt viele davon. Warum kauft man nicht einfach nur solche? (und vlt. Unternehmen ohne Dividenden wie Alphabet).

 

4. Zukünftsfähiges Geschäftsmodell: Dieser Punkt ist schwierig, aber kann ich mir vorstellen, dass das Produkt in 10 / 20 / 50 Jahren noch am Markt benötigt wird? Wie hoch wird der Wettbewerbsdruck sein, damit das Unternehmen in 20 Jahren noch besteht? In 20 Jahren werden wir keine iPhones mehr kaufen (wie sie heute bestehen), d.h. der Druck auf Apple immer wieder neu und innovativ zu sein wird hoch sein. Aber in 20 Jahren kann ich mir durchaus vorstellen, dass wir weiterhin Brot kaufen und konsumieren werden (da wäre Flower Foods ganz gut aufgestellt).

Dem zufolge bleiben dir fast nur Konsumgüterhersteller, die Dividendenaristokraten sind. J&J, Nestle und Coca Cola ;)

 

6. Integrität des Managements: Empfinde ich das Management und das Unternehmen als integer? Wie häufig hat das Top-Management gewechselt? Gibt es gravierende Skandale?

Die Anzahl der CEOs kann man leicht zählen. Wie stellst du fest, ob ein Management integer ist?

 

 

Also mein Vorgehen ist so: Ich hab mir ein Programm geschrieben, dass aus diversen Quellen Daten zusammensammelt und dann stell ich diverse Filter ein. Wird die Bedingung befriedigt, gibt es einen Punkt. Ein Unternehmen, dass ich kaufe, muss eine Mindestanzahl an Punkten haben.

Wichtige Punkte:

- Gesamtkapitalrendite

- Eigenkapitalquote

- EPS-Wachstum die nächsten Jahre

- möglichst jedes Jahr EPS-Wachstum die letzten Jahre (oder eine bzw. zwei Ausnahmen)

- ich teile das KGV durch das Wachstum. Dabei sollte ein möglichst kleiner Wert dabei rauskommen.

- möglichst kleine Dividenden (Steuervorteil)

 

Weiteres, was schlecht in Kennzahlen ausdrückbar ist:

- starke Marken

- Rohstoffwetten

- Zukunftswetten wie zB. VR oder 3D-Druck

- Kaufempfehlungen von Analysten

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
finisher

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Yoko

Dividendenaristokraten. Es gibt viele davon. Warum kauft man nicht einfach nur solche? (und vlt. Unternehmen ohne Dividenden wie Alphabet).

Ja, Dividendenaristokraten & -champions stehen sehr stark auf meiner Watch List. Habe die Auswahl aber etwas ausgeweitet: Zum einen enthalten die Listen "Fehler", z.B. wurden manche Werte recht lange nicht in den S&P Dividend Aristocrates Index aufgenommen, obwohl sie alle Kriterien erfüllen. Zum anderen kann durch Spin-Offs & Merges etc. sich die Historie verfälschen, z.B. dass durch den Spin-Off die Dividende sinkt (und damit der Wert teilweise rausfliegt) & das Spin-Off ist zum Teil gar nicht in der Liste drin (da es zu neu ist).

 

 

 

 

4. Zukünftsfähiges Geschäftsmodell: Dieser Punkt ist schwierig, aber kann ich mir vorstellen, dass das Produkt in 10 / 20 / 50 Jahren noch am Markt benötigt wird? Wie hoch wird der Wettbewerbsdruck sein, damit das Unternehmen in 20 Jahren noch besteht? In 20 Jahren werden wir keine iPhones mehr kaufen (wie sie heute bestehen), d.h. der Druck auf Apple immer wieder neu und innovativ zu sein wird hoch sein. Aber in 20 Jahren kann ich mir durchaus vorstellen, dass wir weiterhin Brot kaufen und konsumieren werden (da wäre Flower Foods ganz gut aufgestellt).

Dem zufolge bleiben dir fast nur Konsumgüterhersteller, die Dividendenaristokraten sind. J&J, Nestle und Coca Cola ;)

Es gibt schon ein paar mehr Branchen, die recht zukunftssicher sind:

Pharma / Gesundheitswesen - Werden wir in Zukunft wahrscheinlich brauchen, Innovationsdruck ist hoch, Schutz durch Patente ist aber auch hoch

Immobilien & Baubranche

Landwirtschaft & Agrar - Dazu zähle ich auch Maschinenbauer und Saat-Gut-Hersteller (z.B. John Deere oder Archer Daniels Midland)

Versorger mit Strom / Wasser - In Deutschland aufgrund der Energiewende zugegeben schwierig. Aber manche Wasser-Werke sind echt nett Investments.

Chemie - Ähnlich wie Pharma mit Innovationsdruck versehen

Versicherungen - Schwierig, aber sofern sie Underwriting profits erzielen und ihr Gewinn nicht auf dem Investment des Floats basiert, auch halbwegs sicher.

Rohstoffe - So schnell werden wir erstmal nicht loskommen, aber auch eine kritische Branche

 

Am Ende macht es wie stets eine gute Mischung. Manche Branchen sind etwas anfälliger und der Innovationsdruck ist höher, andere Branchen sind da defensiver aufgestellt. Auch muss man schauen, welches Unternehmen gut profitabel läuft und welches sich gerade so über Wasser halten kann (hier fällt mir Baubranche ein).

 

 

6. Integrität des Managements: Empfinde ich das Management und das Unternehmen als integer? Wie häufig hat das Top-Management gewechselt? Gibt es gravierende Skandale?

Die Anzahl der CEOs kann man leicht zählen. Wie stellst du fest, ob ein Management integer ist?

Dies ist ein schwieriger Punkt, zugegeben. Ich schau hauptsächlich, ob es gewisse Skandale gibt wie z.B. bei VW oder Deutsche Bank, die dazu dienten Gewinne zu steigern. Von solchen Firmen lasse ich eher die Finger, denn wer Tricks & Betrügerreihen nutzen muss um profitabel zu sein, schafft das vielleicht für eine kurze Zeitspanne, aber selten über eine lange Strecke.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips

Dividendenaristokraten. Es gibt viele davon. Warum kauft man nicht einfach nur solche? (und vlt. Unternehmen ohne Dividenden wie Alphabet).

Ja, Dividendenaristokraten & -champions stehen sehr stark auf meiner Watch List. Habe die Auswahl aber etwas ausgeweitet: Zum einen enthalten die Listen "Fehler", z.B. wurden manche Werte recht lange nicht in den S&P Dividend Aristocrates Index aufgenommen, obwohl sie alle Kriterien erfüllen. Zum anderen kann durch Spin-Offs & Merges etc. sich die Historie verfälschen, z.B. dass durch den Spin-Off die Dividende sinkt (und damit der Wert teilweise rausfliegt) & das Spin-Off ist zum Teil gar nicht in der Liste drin (da es zu neu ist).

Also es gibt nach der Liste etwas mehr als 100 Dividendenaristokraten aus praktisch allen Branchen. Wenn einem das noch nicht reicht, kann man sich auch die Liste der Contenders anschauen, die 10 bis 24 Jahre haben, wo sich ua. Nike, Microsoft, Hasbro etc. befinden. Dann nochmal 450 Unternehmen mit 5-9.

Eine relativ große Schwachstelle ist meiner Ansicht nach, dass es nichts über die Ausschüttungsquote(Dividendenrendite) oder über die Erhöhungen aussagt. Würde das Geschäftsmodell von BMW besser funktionieren, wenn sie vor 25 Jahren 1 Cent ausgeschüttet hätten und jedes Jahr um 1Cent erhöht hätten?

 

 

 

Dem zufolge bleiben dir fast nur Konsumgüterhersteller, die Dividendenaristokraten sind. J&J, Nestle und Coca Cola wink.gif

Es gibt schon ein paar mehr Branchen, die recht zukunftssicher sind:

Pharma / Gesundheitswesen - Werden wir in Zukunft wahrscheinlich brauchen, Innovationsdruck ist hoch, Schutz durch Patente ist aber auch hoch

Immobilien & Baubranche

Landwirtschaft & Agrar - Dazu zähle ich auch Maschinenbauer und Saat-Gut-Hersteller (z.B. John Deere oder Archer Daniels Midland)

Versorger mit Strom / Wasser - In Deutschland aufgrund der Energiewende zugegeben schwierig. Aber manche Wasser-Werke sind echt nett Investments.

Chemie - Ähnlich wie Pharma mit Innovationsdruck versehen

Versicherungen - Schwierig, aber sofern sie Underwriting profits erzielen und ihr Gewinn nicht auf dem Investment des Floats basiert, auch halbwegs sicher.

Rohstoffe - So schnell werden wir erstmal nicht loskommen, aber auch eine kritische Branche

Also da bei Energiekonzernen oder Rohstoffen wirds schon schwieriger, Dividendenaristokraten zu finden. Branchen mit Innovationsdruck bedeuten in der Regel auch höhere Wachstumschancen. Man darf dann eben nicht vergessen zu diversifizieren.

 

Die Anzahl der CEOs kann man leicht zählen. Wie stellst du fest, ob ein Management integer ist?

Dies ist ein schwieriger Punkt, zugegeben. Ich schau hauptsächlich, ob es gewisse Skandale gibt wie z.B. bei VW oder Deutsche Bank, die dazu dienten Gewinne zu steigern. Von solchen Firmen lasse ich eher die Finger, denn wer Tricks & Betrügerreihen nutzen muss um profitabel zu sein, schafft das vielleicht für eine kurze Zeitspanne, aber selten über eine lange Strecke.

Das stimmt eigentlich. Unternehmen, gegen die der öffentliche Druck besonders hoch ist, sollte man eigentlich meiden. Aber zum einen ist es auch rückwärtsgewandt. VW wäre auch ohne den Skandal profitabel gewesen und womöglich war es dem Unternehmen eine Lehre. Zudem könnte VW KGV-Mäßig für viele Jahre deswegen ein Schnäppchen sein. Zum anderen wird es bei Unternehmen wie Monsanto schwierig. Die polarisieren eben. Die Öffentlichkeit ist meiner Ansicht nach auch oft sehr naiv und sucht nur nach einem Sündenbock. Schwierig, schwierig also.

 

Für mich ist wohl die Gesamtkapitalrendite(über einige Jahre) die wichtigste Kennzahl. Ist es Unternehmen da schlecht, muss es schon in anderen Kennzahlen sehr gut sein, um mich zu überzeugen. Deswegen lass ich zB. lieber die Finger von Fresenius...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktien-Anleger

Bei mir persönlich, sind meist aktuelle Meldungen/News zum Unternehmen und seinen (vor allem kommenden) Produkten ausschlaggebend. Vervollständigt durch die Analyse von Kennzahlen wie KGV, EKQ, KBV etc. Von Vorteil ist es natürlich wenn man die Aktie vor der Investition eine zeitlang beobachtet bspw. über ein Musterdepot, und sieht wie der Kurs bei bestimmten Meldnungen reagiert. Mittlerweile investiere ich auch mit einem längerfristigen Horizont und versuche daher auch mit Strategien zu arbeiten. Zu Strategien findest du bspw hier eine kurze Übersicht: http://www.aktien-fuer-anfaenger.de/aktienstrategien/. Da ich das Thema interessant finde, hab ich mich mit weiterführenden Büchern eingedeckt :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pullunder26

Ich habe mich entschieden, dass ich erst einmal ein Depot aufbauen werden mit Dividendenaristokraten...Ich weiß für viele hier langweilig... Dennoch ich denke, erst einmal damit anzufangen und die Dividende zu reinvestieren, ist für den Anfang nicht der schlechteste Weg :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sabaton

Ich habe mich entschieden, dass ich erst einmal ein Depot aufbauen werden mit Dividendenaristokraten...Ich weiß für viele hier langweilig... Dennoch ich denke, erst einmal damit anzufangen und die Dividende zu reinvestieren, ist für den Anfang nicht der schlechteste Weg :-)

 

Und welche wählst du für den Anfang aus und was investierst du pro Wert in etwa?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Pullunder26

Also ich werde 500€ pro Monat investieren. Auch wenn es kein Aristokrat ist, habe ich mir als ersten Wert BMW ausgesucht. Dies liegt daran, dass ich selber BMW fahre und BMW liebe und das seit meiner Kindheit :-)

 

Nächsten Monat, plane ich Altria oder Coca-Cola beide scheinen mir als fair zur Zeit :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263

und wo kaufst Du für 500€ und was kostest dich jeder Trade?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips

Also ich werde 500€ pro Monat investieren. Auch wenn es kein Aristokrat ist, habe ich mir als ersten Wert BMW ausgesucht. Dies liegt daran, dass ich selber BMW fahre und BMW liebe und das seit meiner Kindheit :-)

 

Nächsten Monat, plane ich Altria oder Coca-Cola beide scheinen mir als fair zur Zeit :-)

Bei den amerikanischen Dividenden ist zu beachten, dass die 15% Quellensteuer einbehalten, die du nicht wieder siehst. Du kannst sie zwar von der deutschen Abgeltungssteuer absetzen, aber wenn du unter den 800€ Sparerpauschbetrag bist, hilft dir das nix.

 

Wenn du Alkohol so sehr magst, empfehle ich Diageo, einen britischen Dividendenaristokraten.

-KGV17: Diageo bei etwa 21, Altria 19

- Dividendenrendite: Diageo 3%(brutto = netto), Altria 4% (3,4% nach Abzug der Quellensteuer)

- Wachstum: Beide etwa 10% pro Jahr

- Altria schüttet 77% vom Gewinn aus, Diageo 61%

- Eigenkapitalquote hat Altria unter 10%, Diageo immerhin 30%.

- bei der Gesamtkapitalrendite ist wiederum Altria besser

 

Ich persönlich würde eher Diageo nehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...