Nando01 Oktober 17, 2016 Hallo, ich suche den perfekten Anleihe-ETF als Sparplan. Dieser sollte auf jeden fall steuerfreundlich sein. Hat jemand einen Tipp für mich? Danke schonmal für Eure Ideen. Gruß Nando Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Oktober 17, 2016 Definiere "perfekt". Die Forenmehrheit tut sich mit Anleihe-ETFs jedenfalls relativ schwer zur Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nando01 Oktober 17, 2016 Definiere "perfekt". Die Forenmehrheit tut sich mit Anleihe-ETFs jedenfalls relativ schwer zur Zeit. Naja, kurzlaufend gut gestreut ne gute Rendite, und vor allem wie gesagt, Steuerfreundlich. Gruß Nando Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 17, 2016 Geschenke zu Weihnachten und Geburtstag? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 17, 2016 kurzlaufend gut gestreut ne gute Rendite, und vor allem wie gesagt, Steuerfreundlich. Quasi-Euro-Staatsanleihen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Oktober 17, 2016 · bearbeitet Oktober 17, 2016 von tyr kurzlaufend gut gestreut ne gute Rendite, und vor allem wie gesagt, Steuerfreundlich. Quasi-Euro-Staatsanleihen Bitte erläutere, wie du zu der Empfehlung kommst und welcher Risikoklasse du diesen Fonds zuordnest. Ich halte es für abenteuerlich, einem scheinbar noch recht wenig wissenden Laienanleger einen ETF für Schwellenländer-Anleihen in US-Dollar zu empfehlen. Folgende Info ist auf der iShares-Seite zu lesen: KreditqualitätPer 14.Okt.2016 % des Marktwertes Cash und/oder Derivate -1,49 AA Rated 2,30 A Rated 11,71 BBB Rated 41,86 BB Rated 20,76 B Rated 19,29 CCC Rated5,58 45,63% des Marktwertes sind nicht investment grade, also spekulativ. Morningstar meint: Morningstar Style Box™: Bonität niedrig, Zinssensibilität: hoch Top 5 Positionen: RUSSIA XS0114288789 RUSSIAN (FEDERATION OF) RegS Sovereigns 25.360.199 1,64URUGUA US760942BA98 URUGUAY (ORIENTAL REPUBLIC OF) Sovereigns 16.768.374 1,08 PERU US715638AP79 PERU (REPUBLIC OF) Sovereigns 15.302.401 0,99 ARGENT USP04808AC88 ARGENTINA REPUBLIC OF GOVERNMENT RegS Sovereigns 14.588.283 0,94 PERU US715638BM30 PERU (REPUBLIC OF) Sovereigns 13.722.083 0,89 Für mich gehen da Warnlampen an, keine Empfehlung, die man einfach so an jemanden aus spricht, der noch nicht einmal seine Anforderungen klar definieren kann, geschweige denn Bewusstsein für Anlagerisiken erkennen lässt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Oktober 17, 2016 · bearbeitet Oktober 17, 2016 von Licuala Definiere "perfekt". Die Forenmehrheit tut sich mit Anleihe-ETFs jedenfalls relativ schwer zur Zeit. Naja, kurzlaufend gut gestreut ne gute Rendite, und vor allem wie gesagt, Steuerfreundlich. Gruß Nando Schöne Wünsche ... gute Rendite kannst du dir derzeit abschminken ... Der Klassiker: Tagesgeld und/oder kurzlaufendes Festgeld. Ansonsten: kurzlaufende Bundesanleihen (ETF von iShares oder Deka sind steuerfreundlich). Als Ergänzung ggf. kurzlaufende US-Staatsanleihen mit etwas höherer Verzinsung, aber: Werden Staatsanleihen in einer Fremdwährung erworben, so müssen zusätzlich zur Rendite und zum Ausfallsrisiko auch noch die Währungsrisiken beachtet werden. Während bei Aktien global agierender Unternehmen das Fremdwährungsrisiko aufgrund der globalen Ausrichtung auf ca. 40 Prozent des Gesamtrisikos reduziert wird, trägt man bei Fremdwährungsanleihen das volle Fremdwährungsrisiko der jeweiligen Anleihewährung (welches bis zu 95 Prozent vom Gesamtrisiko ausmachen und etwaige Zinsvorteile somit nivellieren kann). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nando01 Oktober 17, 2016 · bearbeitet Oktober 17, 2016 von Nando01 Quasi-Euro-Staatsanleihen Bitte erläutere, wie du zu der Empfehlung kommst und welcher Risikoklasse du diesen Fonds zuordnest. Ich halte es für abenteuerlich, einem scheinbar noch recht wenig wissenden Laienanleger einen ETF für Schwellenländer-Anleihen in US-Dollar zu empfehlen. ... Für mich gehen da Warnlampen an, keine Empfehlung, die man einfach so an jemanden aus spricht, der noch nicht einmal seine Anforderungen klar definieren kann, geschweige denn Bewusstsein für Anlagerisiken erkennen lässt. Hallo try, Danke für Deinen Beitrag. Du hast recht. ich bin ein "wenig wissender Laienanleger und kann meine Anforderungen nur schwer definieren" Mein "Bewusstsein für Anlagerisiken" versuche ich jedoch zu schärfen, was jedoch nicht von heute auf morgen geht. Ich habe bis jetzt kaum Ahnung von ETF's, obwohl ich mir ein wenig Grundwissen schon angelesen habe. Mein bisheriges Feld, in dem ich mich bislang aufhielt, war das Daytrading im Forex und CFD's - Bereich. Da ich nun aber auch nicht mehr der jüngste bin, und ich es bislang versäumt habe, meiner Verantwortung nachzugehen, mich für meine Frau und mir nach einer angemessenen Rentenversicherung und Altersabsicherung umzusehen, versuche ich dies nun mit entsprechenden Produkten aus einem Depot-Mix verschiedener Anlageprodukten nachzuholen, bevor das Kind ganz in den Brunnen gefallen ist. Sozusagen, als Schadensbegrenzung. Lieber spät als nie. Aber WEIL ich von allem dem nicht so richtig Ahnung habe, versuche ich ja auch nach der Meinung von Profis hier im Forum zu fragen und mir aus den Meinungen und Tipps aller, ein entsprechende Bild von der Materie zu machen. Daher ist mir jeder Kommentar sehr wichtig. Ich hoffe, Du kannst es akzeptieren und damit Leben, das ich noch 'Anfänger' bin. Ich denke, ich bin mit 42 Jahren mündig genug, um zu entscheiden, was ich Letzten Endes abschließen werde und für welche Produkte ich mich entscheiden werde. Dennoch, danke für Deine Sorge um mich Gruß Nando Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 17, 2016 Aber WEIL ich von allem dem nicht so richtig Ahnung habe, versuche ich ja auch nach der Meinung von Profis hier im Forum zu fragen und mir aus den Meinungen und Tipps aller, ein entsprechende Bild von der Materie zu machen. Ich halte es für fahrlässig, auf "Meinungen und Tipps" aufzubauen. Du solltest aus Grundlagenartikeln und Literatur ein eigenes Verständnis aufbauen, das du dann mit "Tipps" versuchen kannst zu ergänzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Oktober 17, 2016 Da ich nun aber auch nicht mehr der jüngste bin, und ich es bislang versäumt habe, meiner Verantwortung nachzugehen, mich für meine Frau und mir nach einer angemessenen Rentenversicherung und Altersabsicherung umzusehen, versuche ich dies nun mit entsprechenden Produkten aus einem Depot-Mix verschiedener Anlageprodukten nachzuholen, bevor das Kind ganz in den Brunnen gefallen ist. Sozusagen, als Schadensbegrenzung. Lieber spät als nie. [...] Ich denke, ich bin mit 42 Jahren mündig genug, um zu entscheiden, was ich Letzten Endes abschließen werde und für welche Produkte ich mich entscheiden werde. Altersvorsorge und zocken mit (deine Liste!): DerivateForex Zertifikate Futures Optionsscheine Devisen CDF ETF Fonds etc. ... ... passt für mich nicht zusammen. Altersvorsorge geht ganz anders. Ich schließe mich Ramstein vollumfänglich an: lese dir Altersvorsorge-Grundlagen aus solider Literatur selbst an. Dann kannst du dieses Grundlagenwissen noch um den einen oder anderen Tipp ergänzen. Du siehst ja, was dabei heraus kommt, wenn du einfach so mit ein paar Wünschen an das Forum heran trittst. Da niemand deine Situation komplett versteht kann nur ungenau auf deinen Bedarf ein gegangen werden und es werden dir ggf. sogar eher untaugliche Anlageprodukte empfohlen, die dir bei deinem Vorhaben momentan nur bedingt weiter helfen. Ich sorge mich auch nicht um dich, sondern viel mehr um die vielen stillen Mitleser, die eine leichtfertig abgegebene Empfehlung vielleicht ungefiltert an nehmen und dann bei Verwirklichung der Risiken in dem Produkt ungewollt Schiffbruch erleiden. Beim Vorhaben Altersvorsorge geht es schon ganz grundsätzlich an der Stelle los, was schon an Altersvorsorge-Ansprüchen besteht. Habt ihr bereits 20 Jahre lang hohe Beiträge in Altersvorsorgeprodukte eingezahlt und unwiderruflich und unpfändbar einiges an Ansprüchen aufgebaut? Oder startet ihr erst jetzt bei null Euro? Da gibt es sehr viele Fragen zu klären, die noch ganz weit entfernt sind von Empfehlungen für irgendwelche Anleihefonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 17, 2016 Bitte erläutere, wie du zu der Empfehlung kommst und welcher Risikoklasse du diesen Fonds zuordnest. Dieselbe wie Aktien natürlich. Was denn sonst? Nach "sicher" war nicht gefragt. Im Übrigen bist Du auch bei mir jetzt auf Ignore. Schraub mal Deinen Ton ein bisschen runter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nando01 Oktober 17, 2016 · bearbeitet Oktober 17, 2016 von Nando01 kurzlaufend http:// gut gestreut ne http:// gute Rendite, und vor allem wie gesagt, Steuerfreundlich. Quasi-Euro-Staatsanleihen Danke Rubberduck, für Deinen Link. Leider ist auch dieser "steuerhässlich": Bundesanzeiger ISIN: IE00B9M6RS56 (weis nicht, ob der Link funktioniert) Gruß Nando Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Oktober 17, 2016 Kurzlaufend und Rendite sind zur Zeit nur als Widerspruch einzustufen. Zwei von Deinen Wünschen kannst Du derzeit schon mal in die Tonne treten. Da bleibt nicht viel übrig ( außer dem bereits erwähnten Festgeld oder Sparbriefen ). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 17, 2016 Leider ist auch dieser "steuerhässlich": Bin gerade verwirrt. Reicht die Ausschüttung am Geschäftsjahresende nicht aus, um die Steuer für die Thesaurierung zu decken? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nando01 Oktober 17, 2016 · bearbeitet Oktober 17, 2016 von Nando01 Leider ist auch dieser "steuerhässlich": Bin gerade verwirrt. Reicht die Ausschüttung am Geschäftsjahresende nicht aus, um die Steuer für die Thesaurierung zu decken? Tut mir Leid, da bin ich leider überfragt. So gut kenne ich mich noch nicht aus. Kann Dir nur sagen, was ich nach Eingabe der ISIN, im 'Bundesanzeiger' rauslese nando Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 17, 2016 Bin gerade verwirrt. Reicht die Ausschüttung am Geschäftsjahresende nicht aus, um die Steuer für die Thesaurierung zu decken? Tut mir Leid, da bin ich leider überfragt. So gut kenne ich mich noch nicht aus. Kann Dir nur sagen, was ich nach Eingabe der ISIN, im 'Bundesanzeiger' rauslese nando Was liest du denn? Was ich lese ist, daß die Ausschüttung am Geschäftsjahresende reicht um die abzuführende Steuer aus der Summe von Ausschüttung und ausschüttungsgleichen Erträgen zu zahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 17, 2016 · bearbeitet Oktober 17, 2016 von Rubberduck DANKE an Otto03! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 17, 2016 Da ich nun aber auch nicht mehr der jüngste bin, und ich es bislang versäumt habe, meiner Verantwortung nachzugehen, mich für meine Frau und mir nach einer angemessenen Rentenversicherung und Altersabsicherung umzusehen, versuche ich dies nun mit entsprechenden Produkten aus einem Depot-Mix verschiedener Anlageprodukten nachzuholen, bevor das Kind ganz in den Brunnen gefallen ist. Sozusagen, als Schadensbegrenzung. Lieber spät als nie. Das klingt ja nun etwas anders als der Eröffnungsbeitrag... Es wird kaum gelingen vergangene Jahre einzuholen. Ich würde davon abraten dieses durch Zocken zu versuchen. Ich selbst bespare monatlich einen globalen Aktienfonds und einen EM-Anleihen-Fonds (vergleichbar dem von mir andiskutierten ETF). Dazu habe ich aus alten Zeiten einen Sparplan bei der Sparkasse, der noch knapp 1,75% im Jahr bringt (und den Freibetrag völlig abdeckt) sowie einen Riester. Es lohnt sich gut informiert zu sein. Aber am Ende des Tages kommt das Geld durch meinen Job ein. Damit bin raus aus diesem Thread. Gute Nacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Oktober 18, 2016 · bearbeitet Oktober 18, 2016 von bondholder kurzlaufend ne gute Rendite Wie viel Rendite [negativ] bist du bereit, für deinen perfekten ETF zu zahlen? (Tipp: Für Kleinanleger ist es zur Zeit möglich, Liquidität kostenfrei auf Bankkonten vorzuhalten.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sucher Oktober 18, 2016 Ich persönlich habe iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) iShares Core Euro Government Bond UCITS ETF im Depot. Diese Produkte dienen aber (mit Gold) nur zur Absicherung meines Aktienanteils, unter normalen Umständen (weiteres Wachstum und irgendwann die Zinserhöhung) erwarte ich mir davon keine oder gar eine negative Rendite. Ihre Vorteile gegenüber Festgeldern würden diese Anleihen-ETF nur dann ausspielen, wenn es zu einem Aktiencrash kommt. Und genau dafür habe ich sie im Depot. Rendite sollen die 60% Aktienanteil bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nando01 November 16, 2016 Vielen Dank für alle Eure Antworten. Ich bin mir sicher, sie werden mir bei meiner Entscheidungsfindung helfen. Nando Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aragon7 November 17, 2016 Ich persönlich habe iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) iShares Core Euro Government Bond UCITS ETF im Depot. Diese Produkte dienen aber (mit Gold) nur zur Absicherung meines Aktienanteils, unter normalen Umständen (weiteres Wachstum und irgendwann die Zinserhöhung) erwarte ich mir davon keine oder gar eine negative Rendite. Ihre Vorteile gegenüber Festgeldern würden diese Anleihen-ETF nur dann ausspielen, wenn es zu einem Aktiencrash kommt. Und genau dafür habe ich sie im Depot. Rendite sollen die 60% Aktienanteil bringen. Welchen Vorteil hätten denn Anleihen in diesem Fall - oder meinst du einen Crash des Finanzsystems und nicht einen Aktiencrash ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sucher November 17, 2016 Ich persönlich habe iShares Pfandbriefe UCITS ETF (DE) iShares Core Euro Government Bond UCITS ETF im Depot. Diese Produkte dienen aber (mit Gold) nur zur Absicherung meines Aktienanteils, unter normalen Umständen (weiteres Wachstum und irgendwann die Zinserhöhung) erwarte ich mir davon keine oder gar eine negative Rendite. Ihre Vorteile gegenüber Festgeldern würden diese Anleihen-ETF nur dann ausspielen, wenn es zu einem Aktiencrash kommt. Und genau dafür habe ich sie im Depot. Rendite sollen die 60% Aktienanteil bringen. Welchen Vorteil hätten denn Anleihen in diesem Fall - oder meinst du einen Crash des Finanzsystems und nicht einen Aktiencrash ? Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Anleihen und Aktien quasi nicht korreliert waren. Im Falle eines Aktiencrashs erhoffe ich mir somit im Zuge einer "Flight-to-Quality"-Bewegung a) Stabilität (sollte man dummerweise genau dann viel Geld benötigen) und b) einen teilweisen Ausgleich der Aktienverluste durch die Beimischung von Anleihen. Außerdem hat die gemischte Strategie in der Vgh. durch den Diversifikationseffekt sogar (deutlich) besser funktioniert als eine reine Aktienanlage. Studie von 2008 => https://ub-madoc.bib.uni-mannheim.de/2280/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aragon7 November 17, 2016 Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Anleihen und Aktien quasi nicht korreliert waren. Im Falle eines Aktiencrashs erhoffe ich mir somit im Zuge einer "Flight-to-Quality"-Bewegung a) Stabilität (sollte man dummerweise genau dann viel Geld benötigen) und b) einen teilweisen Ausgleich der Aktienverluste durch die Beimischung von Anleihen. Außerdem hat die gemischte Strategie in der Vgh. durch den Diversifikationseffekt sogar (deutlich) besser funktioniert als eine reine Aktienanlage. Dein Gedankengang ist grundsätzlich richtig. Du beziehst dich damit auf die Vergangenheit, wie du selber schreibst. Gerade die Entwicklung der vergangenen Jahre, die durch ein ständiges Absenken der Zinsen diesen Effekt bewirkt hat, ist aller Voraussicht nach nicht in die Zukunft fortschreibbar. Die Zinsen werden wieder steigen und damit das Gegenteil vom Erhofften bewirken - das muss so kommen, auch wenn es noch dauern kann. Im Übrigen ist zu beachten, dass der beschriebene Wunsch-Effekt in Aktiencrash-Situationen in erster Linie bei lang- laufenden Anleihen erstklassiger Bonität sehr deutlich auftrat und auch weiter auftritt. Gerade diese werden andererseits bei steigenden Zinsen besonders in Mitleidenschaft gezogen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sucher November 17, 2016 Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Anleihen und Aktien quasi nicht korreliert waren. Im Falle eines Aktiencrashs erhoffe ich mir somit im Zuge einer "Flight-to-Quality"-Bewegung a) Stabilität (sollte man dummerweise genau dann viel Geld benötigen) und b) einen teilweisen Ausgleich der Aktienverluste durch die Beimischung von Anleihen. Außerdem hat die gemischte Strategie in der Vgh. durch den Diversifikationseffekt sogar (deutlich) besser funktioniert als eine reine Aktienanlage. Dein Gedankengang ist grundsätzlich richtig. Du beziehst dich damit auf die Vergangenheit, wie du selber schreibst. Gerade die Entwicklung der vergangenen Jahre, die durch ein ständiges Absenken der Zinsen diesen Effekt bewirkt hat, ist aller Voraussicht nach nicht in die Zukunft fortschreibbar. Die Zinsen werden wieder steigen und damit das Gegenteil vom Erhofften bewirken - das muss so kommen, auch wenn es noch dauern kann. Im Übrigen ist zu beachten, dass der beschriebene Wunsch-Effekt in Aktiencrash-Situationen in erster Linie bei lang- laufenden Anleihen erstklassiger Bonität sehr deutlich auftrat und auch weiter auftritt. Gerade diese werden andererseits bei steigenden Zinsen besonders in Mitleidenschaft gezogen. Das ist sicherlich aktuell die Mehrheitsmeinung. Aber wer sagt, dass es sicher so kommt? Die Glaskugel? Schlussendlich muss man sich doch fragen: Wie hoch wären denn die Verluste im Fall einer Zinserhöhung? Bin ich bereit dieses Risiko einzugehen? Und wie viel ist davon aktuell schon eingepreist? Wie wahrscheinlich ist eine deutliche Zinsänderung? Antworten sind: Duration Euro Government: 7,41 und Pfandbriefe 4,72. Eine realistische Zinsbewegung sehe ich maximal im Rahmen von 0,25%. Das wären dann 1-2% Verlust. Durchaus verschmerzbar. Aber auch ein volles Prozent Änderung wäre für mich hinsichtlich der Verluste okay. Dagegen halte ich aber auch eine weitere Zinssenkung nicht für ausgeschlossen. Italien muss finanziert und der Euro erhalten werden, "whatever it takes" (M. Draghi). Dazu kommt: Was sind die Alternativen? Festgeld bei oftmals dubiosen bulgarischen/deutschen/niederländischen Banken, die dank Einlagensicherungsfonds und "Staatsgarantie" lächerlich niedrige Zinsen bezahlen müssen? Ich halte diese Symbolpolitik für ein Kartenhaus und möglicherweise der Grund für den nächsten dicken Crash. Denn wenn man sich einmal die Volumina anschaut, halte ich auch eine Staatsgarantie für unrealistisch. Wie soll denn "dem einfachen deutschen Michel" vermittelt werden, dass er jetzt die 5x100.000€ FG-Einlagen seines Arztes mit Steuergeld retten darf? Ich denke nicht, dass das gehen wird. Informationen dazu: https://www.kritische-anleger.de/der-kaiser-ist-nackt-ein-blick-auf-die-einlagensicherungen-in-europa/ Interessant (und erschreckend) auch: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/03/de-maiziere-garantie-der-spareinlagen-ist-nicht-zu-ende-gedacht/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag