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maun

Weltportfolio für Altersvorsorge mit 28

Empfohlene Beiträge

maun

Guten Tag,

 

könnt ihr bitte die Fondsauswahl für mein Portfolio überprüfen?

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine, jedoch den Kommer gelesen, viele Artikel des Finanzwesirs und einige wichtige aus dem Forum.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Keine.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Viel für Fondsauswahl, im Betrieb möglichst wenig.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Rationaler Typ, Anfangs hohe Risikobereitschafts, jedoch je näher ich ans Rentenalter komme desto geringere geplant. Also erst hohes Risiko, dann schrittweise weniger.

 

Optionale Angaben:

1. Alter

28

 

2. Berufliche Situation

Informatik Master, Anstellung als Softwareentwickler seit knapp 2 Jahren.

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein, jedoch soll dies durch den risikoarmen Anteil über Tagesgeld geschehen.

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Ich will mir ein Vermögen Aufbauen mit dem ich von den Erträgen leben kann. Also von jetzt bis ich sterbe.

 

2. Zweck der Anlage

Im Alter Lebensunterhalt durch Rendite bestreiten.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalig 10000€, danach laufend.

 

4. Anlagekapital

Einmalig 10000€, dann >1000€ im Monat. Vorraussichtlich steigend in meiner Karriere.

 

 

Ich will ein Weltportfolio aufbauen. Für den risikobehafteten Teil habe ich mir folgende ETFs ausgesucht:

 

SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF

ISIN IE00B3YLTY66, WKN A1JJTD

Anteil: 80%

 

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF

ISIN IE00BKM4GZ66, WKN A111X9

Anteil: 20%

Ursprünglich wollte ich nach BIP gewichten, da dies allerdings komplizierter ist und ich gelesen habe das dies keinen großen Unterschied macht und die bessere Performance durch den höheren Emerging Markets Anteil zu erklären ist habe ich das aufgegeben. Prinzipiell will ich den Weltmarkt abdecken und dabei die Emerging Markets und Small Caps übergewichten. Das will ich weil nach den Texten die ich gelesen habe durch das höhere Risiko langfristig scheinbar eine höhere Rendite zu erzielen ist. Dazu hätte ich am liebsten einen ETF auf den ACWI IMI, EM IMI und ACWI SC gekauft. Da es noch keinen ACWI SC gibt und ich die SC Position nicht in 2 ETFs aufteilen wollte (MSCI World SC und MSCI EM SC) habe ich die Übergewichtung von SC vorläufig ausgelassen. Die 80, 20 Aufteilung soll grob zu der 70, 30 Afteilung führen da in dem ACWI IMI schon 9-10% EM Anteil enthalten ist.

 

Den risikoarmen Teil will ich vorläufig über Tagesgeld abdecken. Später kann ich dies noch ändern bzw nachdem ich mich eingelesen habe eventuell Immobilien- oder Rohstoff-Future-ETFs hinzukaufen, für den Anfang wollte ich die einfache Variante.

 

Dazu habe ich folgende Fragen:

  • Ist meine Assetaufteilung so sinnvoll oder übersehe ich was? Ist der EM Anteil zu niedrig/hoch?
  • Ist die Gewichtung nach MK vs. BIP wirklich nicht so wichtig?
  • Die beiden ETFs sind laut Holzmeier-Thread steuerhässlich. Ich dachte dies ist in Ordnung da ab 2018 sowieso alle steuereinfach werden und ich in der Zwischenzeit mit dem Aufwand klar komme. Ist das so richtig? Würde ich trotzdem bei einem Verkauf alte Steuerbescheinigungen einreichen müssen weil ich die Fonds vor 2018 erworben habe?
  • Falls die steuerhässlichen ETFs ein Problem sind, sollte ich dann bis 2018 mit der Anlage warten oder andere wählen?
  • Der ETF auf den MSCI ACWI IMI hat ein kleines Fondsvermögen (29M), glaubt ihr dies ist ein Problem?
  • Bei beiden ETFs ist der Spread relativ hoch (MSCI ACWI IMI: 0,68%, MSCI EM IMI: 0,52%). Ist dies für eine langfristige Anlage zu hoch oder fällt das nicht ins Gewicht?
  • Der ETF auf den MSCI ACWI IMI hat laut Holzmeier in der Vergangenheit eine durschnittliche TD von -0.4% gehabt. Wie ist das möglich? Hängt dies eventuell mit einer glücklichen Auswahl beim optimierten Sampling zusammen und kann sich in der Zukunft umdrehen?
  • Ist das Abdeckend des risikoarmen Teils mit Tagesgeld eine gute Idee oder sollte ich doch in einen Deutsche Anleihen ETF mit kurzer Laufzeit (oder etwas anderes) investieren? Kann ich mit Tagesgeld dieselben Risiken wie mit einem Anleihen ETF verringern (Währungsrisiko da €-Anleihe, Kursschwankungsrisiko durch negative Korrelation, bestimt noch andere die mir gerade nicht einfallen)
  • Kann ich den Sparerpauschbetrag nach 2018 auch durch ausschütungsgleiche Erträge, also mit thesaurierern abdecken?

 

Vielen Dank schonmal,

 

maun

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tyr

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Viel für Fondsauswahl, im Betrieb möglichst wenig.

Umgekehrt wäre es sinnvoll. Die Fondsauswahl wurde und wird hier im Forum unendlich oft durchgekaut. Was erhoffst du dir Neues als Einsteiger zu erkennen, was nicht schon bereits gefunden wurde?

 

Sinnvoller wäre es aus meiner Sicht, als Anfänger erst mal mit den FAQ-Threads an zu fangen und lieber dauerhaft das Portfolio zu pflegen und regelmäßig geplant an sich ändernde Bedingungen an zu passen.

 

Du hast mit 28 voraussichtlich noch die Zeit von Partnerschaft, Kinder, Immobilienkaufwunsch usw. vor dir. Veränderungsbedarf an den Geldanlagen kann sich schneller ergeben, als es mit 28 als Berufseinsteiger vorstellbar erscheint.

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odensee

Dazu habe ich folgende Fragen:

  • Ist meine Assetaufteilung so sinnvoll oder übersehe ich was? Ist der EM Anteil zu niedrig/hoch?
  • Ist die Gewichtung nach MK vs. BIP wirklich nicht so wichtig?

Das wird beides die Zukunft zeigen. Glaskugeln siund gerade rar.

 

Dazu habe ich folgende Fragen:

  • Die beiden ETFs sind laut Holzmeier-Thread steuerhässlich. Ich dachte dies ist in Ordnung da ab 2018 sowieso alle steuereinfach werden und ich in der Zwischenzeit mit dem Aufwand klar komme. Ist das so richtig? Würde ich trotzdem bei einem Verkauf alte Steuerbescheinigungen einreichen müssen weil ich die Fonds vor 2018 erworben habe?
  • Falls die steuerhässlichen ETFs ein Problem sind, sollte ich dann bis 2018 mit der Anlage warten oder andere wählen?

So wie ich es verstehe, hast du dann 2045 oder so, wenn du den steuerhässlichen ETF verkaufst möglicherweise das Nachweisproblem. Also könnte es sich lohnen, Ende 2017 komplett zu verkaufen und wieder neu zu kaufen. Damit bist du steuerlich auf der sicheren Seite und kannst den Freibetrag nutzen.

 

  • Ist das Abdeckend des risikoarmen Teils mit Tagesgeld eine gute Idee oder sollte ich doch in einen Deutsche Anleihen ETF mit kurzer Laufzeit (oder etwas anderes) investieren? Kann ich mit Tagesgeld dieselben Risiken wie mit einem Anleihen ETF verringern (Währungsrisiko da €-Anleihe, Kursschwankungsrisiko durch negative Korrelation, bestimt noch andere die mir gerade nicht einfallen)

Ich halte es für eine gute Idee und stehe nicht alleine da, würde aber auch Festgeld (in der aktuellen Situation eher kurzlaufend) nicht vergessen. Zu Anleihen-ETFs solltest du "Anleihen für Dummies" von Ramstein lesen. Andere (smartinvestor z:B.) meinen es müssen dt. Staatsanleihen sein, weil Tagesgeld/Festgeld zu unsicher sind. Die Diskussion um Banken und Staatskrisen findest du hier irgendwo im WPF. Wieder andere wollen mit einem "künstlichen Index" arbeiten, dazu habe ich keine Meinung (außer, dass es mir zu kompliziert wäre). Wenn du "Investieren für Einsteiger" von Leonhard_E gelesen hast (solltest du nachholen, falls nicht), dort wird auch TG/FG verwiesen.

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