Onassis April 13, 2006 Hi Leute, hier ist ein sehr interessanter Artikel von Prof. Malkiel. Er sagt, das buy and hold sich lohnender auswirken kann, als ein Arbeiten mit SL. Denn er ist der Meinung: ... einem Anleger zu sagen, dass er es nie schaffen wird, den Markt zu schlagen, ist ungefähr genauso wirkungsvoll,wie einem sechsjährigen Kind zu erklären, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt Hier geht´s zum Artikel: Auf den Index setzen. Ich muss zugeben, ich könnte mich seiner Meinungs anschließen, glaube dennoch, das ich mit Hebel-Zertifikaten den Markt outperformen kann. Es schlagen also wieder zwei Herzen in meiner Brust. B) Wie ist Eure Meinung? Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni April 13, 2006 · bearbeitet April 13, 2006 von Toni Danke für den Hinweis auf den Artikel. Ist interessant, aber ich habe schon zig Artikel dieser Art gelesen. Ich glaube ihm, dass ein Index-Fonds auf viele Jahrzehnte hin fast jeden normalen Fonds und auch Otto Normalverbraucher schlagen wird. Auch glaube ich ihm, dass Warren Buffett ein sehr seltener Mensch ist. Das heisst aber nicht, dass man als Privatanleger keine Chance hat, besser als ein Index-Fonds zu sein auf lange Sicht. Ich glaube daran, ich weiss aber, dass es sehr schwierig ist. Wie sich irgendetwas auf sehr lange Frist auswirkt, kann man halt nur wissen, wenn man es selber ausprobiert. Das werde ich tun. Wenn ich nach 20 Jahren nicht besser war als ein Index-Fonds, gebe ich es eben auf und kaufe einen Index-Fonds. Dann ist Ruhe. Eine andere Möglichkeit gibt es IMO nicht. In den letzten 10 Jahren war ich jedenfalls besser. Das ist schon mal ein guter Anfang. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis April 13, 2006 · bearbeitet April 13, 2006 von Onassis .... In den letzten 10 Jahrenwar ich jedenfalls besser. Das ist schon mal ein guter Anfang. Da gratuliere ich Dir Toni Ich selbst habe meine Ergebnisse nie mit der DAX-Performance verglichen. Und bei meinen wirklich vielen hohen Gewinnen und leider auch manchmal exorbitant hohen Verlusten, habe ich die Übersicht über das gesamte Ergebnis verloren. Aber seit Jahresanfang habe ich meine ganzen Aktionen notiert und kann sagen, das ich im Moment mit dem Gesamtperformance hinter dem DAX zurückliege. :'( Auf die Zukunft geschaut dürfte ich bei steigenden DAX die Depotperformance wieder durch Hebeleffekte hochziehen können. Aber Fakt ist und bleibt: Aktuell hat mich in 2006 der DAX geschlagen Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
delubac April 13, 2006 Hi. Mein Depot besteht zugegebenermaßen noch nicht lange, erst seit Jahresbeginn. Ich habe in meinem Exelsheet einen Vergleich zwischen Depotindex, DAX und Goldpreis laufen. Depot: +13,4% DAX: +7,9% Gold: +7,6% Da hätte man sich fast besser einen Haufen glänzender Münzen und Barren in den Schrank gelegt Allerdings sind da nur Fonds und Aktien drin, Hebelprodukte rechne ich nicht mit. Hier zocke ich nur mit kleinen Spielgeldsummen und habe auch gerade erst angefangen. Also mal schauen ob sich das überhaupt lohnt. Letztlich denke ich ist Buy and Hold immer das Beste, wenn man auf langfristigen (10-20 Jahre) Wertzuwachs bedacht ist.Alles andere ist letztlich nur gezocke, egal ob kurz oder langfristig. Gruß, delubac Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Keyser Soze April 14, 2006 · bearbeitet April 14, 2006 von Keyser Soze Vielleicht denke ich ja grad irgendwie auf schiefen Bahnen, aber: Ein Gesamtindex bildet ja wie gesagt die Gesamtheit aller Aktien ab; also die Gewinne/Verluste derselben! Bildet er dann nicht auch die Gewinne/Verluste der Gesamtheit aller Anleger ab?! Und wenn das wirklich so ist, dann kann es ja eigentlich nicht sein, dass die Gesamtheit der Anleger im Schnitt nur 6% macht, wenn der Gesamtindex im selben Jahr 7% gemacht hat Es sollten (am Volumen gemessen) immer gleichviele Anleger/Fonds/etc. unter der Marktperformance liegen, wie drüber Oder?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 April 14, 2006 Ein Gesamtindex bildet ja wie gesagt die Gesamtheit aller Aktien ab; also die Gewinne/Verluste derselben! Bildet er dann nicht auch die Gewinne/Verluste der Gesamtheit aller Anleger ab?! Und wenn das wirklich so ist, dann kann es ja eigentlich nicht sein, dass die Gesamtheit der Anleger im Schnitt nur 6% macht, wenn der Gesamtindex im selben Jahr 7% gemacht hat Es sollten (am Volumen gemessen) immer gleichviele Anleger/Fonds/etc. unter der Marktperformance liegen, wie drüber Oder?? Der Aktienindex bildet nicht nicht die Gewinne/Verluste der Gesamtheit aller Anleger ab. Der Aktienindex bildet nur die Gewinne/Verluste der investierten Anleger ab. Genau das ist die Aussage, dass die Leute sich durch (mißglücktes) Timing die Performance versauen. Gerade wenn es interessant ist, sind viele Anleger nicht investiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Keyser Soze April 14, 2006 alles klar: wenn ich nicht investiert bin, nehme ich nicht an der performance teil (0%) ...und sobald der gesamtindex positiv läuft, ist er halt besser als ich! aber wie siehts mit fonds aus? sind die nicht immer investiert? ...wahrscheinlich nicht stets mit gleichem volumen, oder?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 April 14, 2006 aber wie siehts mit fonds aus? sind die nicht immer investiert? ...wahrscheinlich nicht stets mit gleichem volumen, oder?! Richtig. Aktienfonds müssen in der Regel nur mehr als 50% Aktien halten. Cash-Quoten von 5-15% sind die Regel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis April 23, 2006 · bearbeitet April 24, 2006 von Onassis zu diesem Thema habe ich gerade ein Meinung von Georg Soros gelesen! Er sagt, das die Fondsindustrie das Indexing nur erfunden hat, damit ihre Fondsmanager besser abschneiden. Er selbst hat Jahrzehntelang (edit: 12 Jahre lang) eine Rendite von über 30% p.a. geschafft und den Index immer regelmäßig geschlagen. Dazu hat er die Theorie der Reflexivität entwickelt und hat damit durchschlagende Erfolge erzielt. Diese Theorie zu erklären würde hier zu weit führen, evtl. mache ich einen extra Thread dafür auf, wenn ich die Theorie verstanden habe Auf jeden Fall verhöhnt Soros die Fondsmanger und sieht in ihrem Indexing nur den Versuch, ihre schlechten Performancen zu verstecken und so wenigstens gleich gut wie der Markt abzuschneiden! Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni April 24, 2006 · bearbeitet April 24, 2006 von Toni Erstens ist George Soros IMO eine Ausnahme, d.h. er ist nicht mit einem Fondsmanager oder sonst wem zu vergleichen und zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass er die 30% Jahresperformance über mehrere Jahrzehnte geschafft hat. Meines Wissens nach hat er diese über 12 Jahre geschafft, nicht mehr und nicht weniger. Das solltest Deine Aussage belegen, Onassis. Nicht dass wir hier falsche Vorstellungen wecken, was an der Börse möglich ist...slebst die 30% über 12 Jahre sind der reinste Wahnsinn, das können nur wenige Menschen auf dieser Welt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag