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60k zur Verfügung, Planung eines passenden ETF-Depots

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Newsted

Hallo zusammen,

 

wie so viele hier möchte ich via ETFs für meine finanzielle Zukunft vorsorgen und würde mich sehr über die kompetente Hilfe des Forums freuen. Hier zunächst mein Steckbrief:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Grundlagenwissen vorhanden, aber keine praktische Erfahrung. Habe mich in den letzten Tagen in das Thema Fonds/ETFs eingelesen und beraten lassen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Leeres Depot vorhanden bei Maxblue.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Definitiv Interesse am „Lernen“ vorhanden: Ich möchte meine Fonds/ETFs aktiv verfolgen und nach und nach mehr Wissen aufbauen (~5h/Woche), damit ich meine Anlagen in späteren Schritten selbständig optimieren kann.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

50/50: Ich möchte langfristig einen risikoaversen Teil haben, aber auch Potential zu guter Rendite. Verluste bin ich aus meiner Poker-Zeit gewohnt, aber all zu „swingy“ sollte es dann doch nicht sein. Noch bin ich ja recht jung und kann daher wohl einen höheren Aktienanteil riskieren.

 

1. Alter: 29

2. Berufliche Situation: Angestellt + Eigenes Gewerbe

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Zunächst Fokus auf ETF

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

Zunächst einmal ist mein Horizont 5+ Jahre; falls ich dann mit Mitte 30 keine größere Investition tätigen muss (Haus, Wohnung, etc – kann ich derzeit schlecht abschätzen) können daraus 10, 15, 20 Jahre werden...

 

2. Zweck der Anlage

Ganz ehrlich: Mein Geld liegt derzeit ineffizient auf meinem Konto und wird von der Inflation aufgefressen, das muss sich asap ändern. Habe mich durch die berufliche Doppelbelastung leider nicht früher darum gekümmert.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Da schon relativ viel Kapital derzeit vorhanden lieber eine erste Anlage von 15k, um dann jedes Quartal 3k (oder mehr?) nachzuschießen.

 

4. Anlagekapital:

1. Festes Angestelltengehalt von 60k brutto p.a. (Steuerklasse 1)

2. Variables Einkommen durch Gewerbe von 40-60k brutto p.a.

3. Dazu: 60k Sparvermögen derzeit (Liquiditätsreserve ist bereits geschaffen)

 


 

Nun zum meinen bisherigen Überlegungen:

 

Durch Angestelltenverhältnis und mein eigenes Gewerbe on-top hat sich eine Summe von knapp 60k Investitionskapital angesammelt. Davon möchte ich zunächst einen größeren Teil in ein sinnvolles ETF-Portfolio anlegen. Ich habe mir die letzten Tage alles mögliche an Basiswissen in punkto ETF draufgepackt, aber bei der konkreten Entscheidungsfindung wäre kompetente Hilfe top. Mein grober Plan wäre, mit 20k folgendes ETF-Portfolio zu eröffnen und dann zunächst jedes Quartal 3k nachzuschießen (zwecks cost-average-effect und um die Gewichtung nach Marktlage flexibel ändern zu können):

 

qMppaEP.png

 

Mit 60% MSCI World & 20% EM wohl recht standard wie ich so lese, lediglich die 10% Pacific ex Japan & 10% Taiwan weichen ab (würde damit gerne einen kleinen Fokus auf Asien legen, auch wenn Europa dadurch unter-repräsentiert ist). Meine Fragen dazu:

 

  1. Macht die Wahl/Gewichtung der 4 ETFs so auch für euch Sinn?
  2. Macht die Planung dieser Anlage mit 20k initiär und 3k/Quartal Sinn? Die 3k sehe ich als variablen Wert, je nach Entwicklung meines Gewerbes.
  3. Auch wenn die ETFs viele Bereiche abdecken, so fühle ich mich anlagetechnisch wenig diversifiziert; würdet ihr noch eine 3. Säule neben 1) ETFs & 2) risikoarmer Anlage empfehlen?

Ich bedanke mich schon mal herzlich für eure Mühen!

 

Rob

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Ramstein
Meine Fragen dazu:

 

  1. Macht die Wahl/Gewichtung der 4 ETFs so auch für euch Sinn?
  2. Macht die Planung dieser Anlage mit 20k initiär und 3k/Quartal Sinn? Die 3k sehe ich als variablen Wert, je nach Entwicklung meines Gewerbes.
  3. Auch wenn die ETFs viele Bereiche abdecken, so fühle ich mich anlagetechnisch wenig diversifiziert; würdet ihr noch eine 3. Säule neben 1) ETFs & 2) risikoarmer Anlage empfehlen?

  1. Nein. MSCI Welt enthält Asien; extra Asien (inkl. Taiwan ohne Japan) plus extra Taiwan finde ich abwegig.
  2. Kann man so machen.
  3. Nein.

PS: Stickies gelesen und verstanden?

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morini
· bearbeitet von morini

Auf jeden Fall solltest du überprüfen, ob die von dir ins Auge gefassten ETFs steuereinfach oder steuerhässlich sind, um den Aufwand beim Ausfüllen der Steuererklärung möglichst gering zu halten. Hier im WPF wirst du zu dieser Thematik einiges lesen können.

 

Zu Frage Nr. 3.:

Du könntest darüber nachdenken, dir als dritte Säule die Aktie von Warren Buffett (Berkshire Hathaway) ins Depot zu legen.

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Newsted

Moin und vielen Dank schonmal! Die Stickies habe ich gelesen und verstanden, bin aber noch am Anfang der hoffentlich steilen Lernkurve :) Besonders der Link zum ETF-Handbuch der Börse Frankfurt war top als Einstieg für den "Deep Dive" in den Forenthreads.

 

Die ETFs in der Liste sollten laut meiner Recherche steuereinfach sein. Der Tipp mit dem "Overkill" bezüglich Asien leuchtet definitiv ein, Danke dafür. Dementsprechend würde ich dann eher das ganze in diese Richtung konsolidieren:

 

28lclR0.png

 

Damit wären es 3 statt 4 ETFs, und mit dem 15%-Anteil Pacific ex Japan immerhin noch der gewünschte leichte Fokus auf Asien über den Anteil im MSCI World hinaus. Europa wäre nur geringfügig repräsentiert, was mir allerdings per se keine Kopfschmerzen bereiten würde.

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Joseph Conrad

Dein Einkommen ist ja erfreulich hoch und macht dir ordentliche Sparraten möglich. Ich würde in jedem Fall noch einen guten Schuss Small Caps beifügen. In Form von US Small und /oder Europe Small. Auch Asien und Emerging Markets Small Caps sind interessant. Bei den beiden gibt es aber so weit ich weiß keine steuereinfachen.

 

Gruß

Joseph

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Holzmeier

Damit wären es 3 statt 4 ETFs, und mit dem 15%-Anteil Pacific ex Japan immerhin noch der gewünschte leichte Fokus auf Asien über den Anteil im MSCI World hinaus.

Pac ex JP besteht zu rund 60% aus AU (und NZ) und zu rund 40% aus HK und SG.

=> dein Ziel mag ja vielleicht noch diskutabel sein, die vorgeschlagene Umsetzung aber nicht

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Newsted

Damit wären es 3 statt 4 ETFs, und mit dem 15%-Anteil Pacific ex Japan immerhin noch der gewünschte leichte Fokus auf Asien über den Anteil im MSCI World hinaus.

Pac ex JP besteht zu rund 60% aus AU (und NZ) und zu rund 40% aus HK und SG.

=> dein Ziel mag ja vielleicht noch diskutabel sein, die vorgeschlagene Umsetzung aber nicht

 

Ups, mea culpa - da ging bei Copy/Paste in den verschiedenen Excel-Registern wohl etwas schief. Vielen Dank!

 

Hier die korrigierte aktuelle Version mit dem "richtigen" Asia ex Japan, der nun zu knapp 75% aus CN/HK/TW/KR besteht:

 

NWPIgxI.png

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Holzmeier

Pac ex JP besteht zu rund 60% aus AU (und NZ) und zu rund 40% aus HK und SG.

=> dein Ziel mag ja vielleicht noch diskutabel sein, die vorgeschlagene Umsetzung aber nicht

 

Ups, mea culpa - da ging bei Copy/Paste in den verschiedenen Excel-Registern wohl etwas schief. Vielen Dank!

 

Hier die korrigierte aktuelle Version mit dem "richtigen" Asia ex Japan, der nun zu knapp 75% aus CN/HK/TW/KR besteht:

 

NWPIgxI.png

 

Der MSCI EM beinhaltet gut 70% Asien, davon rund 3/4 CN, KR, TW.

=> Aufwand vs. Nutzen des zusaetzlichen ETFs ?

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Geldanfänger

Der EM Small Cap von ishares ist steuereinfach.

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willprinz

Der iShares MSCI Emerging Markets Small Cap UCITS ETF (IE00B3F81G20) ist zwar ein ausschüttender ETF, doch laut Bundesanzeiger hat er Beträge aus ausschüttungsgleichen Erträgen (Teilthesaurierungsbetrag) vereinnahmt. So wie ich das bisher verstanden habe wäre er somit steuerhäßlich. Aber ich bin kein Steuerfraggles, und ab 2018 brauchen wir uns darüber keine Gedanken mehr zu machen.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Der iShares MSCI Emerging Markets Small Cap UCITS ETF (IE00B3F81G20) ist zwar ein ausschüttender ETF, doch laut Bundesanzeiger hat er Beträge aus ausschüttungsgleichen Erträgen (Teilthesaurierungsbetrag) vereinnahmt. So wie ich das bisher verstanden habe wäre er somit steuerhäßlich. Aber ich bin kein Steuerfraggles, und ab 2018 brauchen wir uns darüber keine Gedanken mehr zu machen.

 

Der Ishares wie inzwischen fast alle Ishares ist seit Ende 2015 nicht mehr steuerhäßlich - es findet keine Thesaurierung ohne Ausschüttung mehr statt und die Ausschüttung ist groß genug um Steuern auf Ausschüttung und Thesaurierung abzuführen.

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Leonhard_E

Für mich bleiben mehrere Fragen offen:

 

- Sind die erwähnten 60k Sparkapital auch das Anlagekapital?

- Ist die Liquiditätsreserve teil dieser 60k?

- Wieso (schon wieder) ein ex-japan?

- Stickies gelesen? Wenn nein: wieso nicht? wenn ja: Wo sind die genaueren Angaben zur Asset Allokation?

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