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Bruce89

bav Mischfinanzierung im Vergleich zu Riester

Empfohlene Beiträge

Bruce89

Hallo an alle.

 

Ich stehe aktuell vor der Frage, ob ich einen Altersvorsorgevertrag á la Riester oder bav abschließe - oder vielleicht erst einmal gar keinen (weiter unten dazu).

Den Thread "Riester Rente Tipps" habe ich bereits durchgearbeitet und mit meinem Einkommen bin ich scheinbar nicht Mitglied der direkten Zielgruppe für Riester, möchte aber trotzdem weiter darauf eingehen, da ich mir bzgl. der angebotenen bav nicht sicher bin. Wie schon erkannt wird, arbeite ich bei einer Tochtergesellschaft der Bahn, welche monatlich 2% meines Bruttolohns + 10% Erhöhungsbeitrag (auf den Beitrag - also bei einem Beitrag von 50€ gibt es nochmal 5) in den Fonds einzahlt.

Falls ich mich für eine bav-Entgeldumwandlung entscheiden sollte, dann würde eine neue Vertragsnummer erstellt werden - die eingezahlten Beiträge werden also getrennt behandelt.

 

Weiterhin gibt es auch den 10% Zuschuss und falls ich auf die Vermögenswirksame Leistungen verzichte 20€ drauf. Beispiel: Eigenbeitrag 30€ + 3€ + 20€ oder 100€ + 10€ + 20€.

 

Ich werde öffentliche Dokumente, die also auch im Internet zu bekommen sind, anhängen. Weitere erhalte ich leider nicht bevor ich Interesse bekunde. Im Formular ist die ergänzende Zusatzleistung abgewählt (Erwerbsminderungsrente etc.) Mein Problem bei diesen Leistungen ist, dass die Kosten so undurchsichtig sind. Ich kann nirgends erkennen, wie genau es sich auf das Guthaben auswirkt.

Was mir an bav (nicht dieser speziellen Variante hier) aufstößt, ist die Festlegung an einen Arbeitgeber. Sicher kann man die Ansprüche mitnehmen, aber man weiß nie, was oder ob der neue Arbeitgeber überhaupt etwas dazu gibt.

Vererben scheint ebenso schwierig zu sein, da ich hierbei nicht die Hinterbliebenenversorgung meine. Im schlimmsten Fall (Tod vor Ehe) würde ich halt gerne die Möglichkeit sehen, dass man die eingezahlten Beiträge jeden z.B. meinen Bruder vererben könnte.

 

Riester habe ich ins Auge gefasst, da ich hier nicht die Sozialversicherungsleistungen (Krankengeld, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung) schmälere und trotzdem noch eine Rente aufbauen kann. Mein Einkommen wird die nächsten Jahre aber nicht drastisch steigen, da ich neben den Beruf zur Abendschule gehe und mich danach noch weiterbilde und da mein aktueller Beruf perfekte Bedingungen hat (Gleitzeit, keine Arbeit mitnehmen) werde ich da nicht weggehen.

 

Bei Riester habe ich nur das Problem, dass ich persönlich die ganzen Varianten nicht verstehe. Eigentlich ist doch die Versicherung die einzige Variante, bei welcher ich heute wirklich weiß, was ich mal erhalten werde.

 

Banksparplan und Fondssparplan klingen toll, aber wer weiß, was für deine Sterbetabelle bzw. Rentenfaktoren die Versicherer nutzen werden. Ich habe etwas von Fairr gelesen, was sich auf den ersten Blick toll liest, aber wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist Fairr nur Vermittler und ich werde mich auf das Versprechen der kleinen Bank Sutor verlassen müssen, da ich ja auch kein Kunde von mylife werde.

Richtig verstanden?

 

 

Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

27 Jahre, Ledig, keine Kinder, Renteneintritt naja vorgegeben 67

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen

unbefristet Angestellt, 35101,93 - nächstes Jahr ca. 37000

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente

-bisher keine Informationen erhalten.

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

-nicht vorhanden.

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

-2% monatlich vom Bruttolohn in den DEVK-Pensionfonds + 10%auf Beiträge der 2% Leistungen = müssten aktuell ca.58,59€ sein.

 

AnmeldungVoransicht.pdf

DEVK-DB-Altersvorsorge-07918-002-2016-08.pdf

DEVK-Pensionsfonds-Erlaeuterungen-03330-2014-11.pdf

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Nasenwasser

Nur eine kleine Anmerkung bzw. Rechnung von mir:

 

Durch deine Entgeltumwandlung spart sich dein Arbeitgeber einen nicht unerheblichen Teil seiner Sozialabgaben (rund 26% des umgewandelten Entgelts), gibt dir gleichzeitig aber nur 10% als Zuschuss dazu.

 

2% von 37.000€ = 740€

Zuschuss = 74€

Eingesparte Sozialabgaben = 192€

 

Also ich käme mir hierbei übervorteilt vor. Durch die geschmälerten Sozialabgaben habe ich im Leistungsfall weniger und habe gleichzeitig weniger in die bAV eingezahlt, während mein Arbeitgeber die gesparten Lohnnebenkosten zu großen Teilen in die eigene Schatulle steckt.

 

In der jüngsten ZDF-Doku "Das Rentendebakel" sprach ein Vertreter der Verbraucherzentrale davon, dass der Zuschuss zur bAV durch den Arbeitgeber schon gut und gerne 40% betragen müsse, dass diese sich für den Arbeitnehmer überhaupt lohnt.

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Bruce89
· bearbeitet von Bruce89

Die Anmerkung ist nicht von der Hand zu weisen - dies schreckt mich ja auch immer etwas an der bav ab. Dazu kommt noch, dass ich später dann die Beiträge zu Krankenversicherung und Pflegeversicherung hiervon allein stemmen muss - und wer weiß, welche Höhe diese dann haben.

 

Allerdings wirfst du gerade etwas durcheinander.

 

Die 2% +10% sind rein AG finanziert. Ich zahle hierbei nichts dazu. Falls ich eine bav mit Mischfinanzierung abschließen würde, dann wäre es diese 10%+20€ Regel (also das Beispiel mit 30€+3€+20€) ABER die AG Leistung bleibt im separaten Vertrag bestehen.

 

Kleine Übersicht nochmal:

 

Komplett AG Finanziert: 2% vom Brutto + 10%

 

Mischfinanzierung: Entgeltumwandlung + AG Beitrag (10% auf Entgeltumwandlung + 20€)

 

Bei Riester oder sogar einer privaten Rentenversicherung weiß ich zumindest, dass die Sozialleistungen nicht dadurch sinken und was ich ungefähr im Alter zahlen muss. Bei bav kann ich ja nur mit heutigen Beitragssätzen rechnen.

 

Hier gibt es dann den Rechner, der die Hochrechnungen und Garantien ausspuckt.

https://www.bahn.devk.de/produkte/dbexklusiv/dbaltersvorsorge/pensionsfonds/index.jsp

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Bruce89

Habe ich irgendwelche Angaben vergessen, da ich leider bisher noch keine weiteren Angaben erhalten habe? Falls ja, dann war es nicht böse gemeint, aber mir fiel es schwer einzuschätzen, was genau wichtig ist.

 

Die letzten Tage habe ich mich nochmal die dem Thema beschäftigt und mir ist aufgefallen, dass ich mich beiden Varianten arg festlege, da sie sehr unflexibel sind. (von der Vererbarkeit absehen) Gerade heutzutage ist es nicht unüblich, dass man evtl. mal ins Ausland zum arbeiten geht, aber diesen Fall scheint der Gesetzgeber bei der Riesterrente nicht bedacht zu haben - gut man kann zwar weiter den Vertrag besparen, aber die Förderung gibt es nicht mehr.

 

BAV scheint mir hier noch komplizierter zu sein - solange es kein "weltweites" Unternehmen ist, was dadurch eine übertragbare bav hat.

 

Die Auszahlung der Riesterrente ins nicht EU Ausland inkl. Förderung ist auch nicht vorgesehen - was mir nicht ganz einleuchtet, da meine gesetzlichen Rentenansprüche ja ebenso ins Ausland überwiesen werden können.

 

Am Ende bleibt, zumindest wenn ich flexibel bleiben will, wohl nur auf staatliche Förderung hier zu verzichten und zu sparen. Tagesgeld, Vermögenswirksame Leistungen mitnehmen; ETF Sparplan - Rentenversicherung ohne stattliche Zulage wäre wohl auch noch eine Option (noch nicht durchgerechnet)

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