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Private Bausparkassen schaffen ihre Einlagensicherung ab

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Kolle
· bearbeitet von Kolle

Aufgrund der Niedrigzinsen sind die Bausparkassen unter Druck geraten und müssen Kosten sparen. Betroffen von der Maßnahme, die bis zum 28. Februar umgesetzt wird, sind Einlagen über der gesetzlichen Grenze von 100.000 Euro -> FAZ

 

Der Verband der Privaten Bausparkassen empfiehlt den Privatkunden, ihre Einlagen, die über 100.000 Euro liegen, auf andere Bausparkassen zu verteilen.whistling.gif

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B2BFighter

Mir kommt es so vor, als wenn die Bausparkassen hier ihr Tafelsilber verkaufen. Entweder ist die Aussicht auf kurzfristige Entlastung so verlockend oder ein kurzfristiger Gewinn sogar zwingend notwendig.

 

Ich werde gleich heute in meinen Verträgen schauen, ob die DEBEKA damals mit der privaten Einlagensicherung geworben hat. Gerade bei abgeschlossenen Bausparsummen in der Finanzkrise 2009 über 100.000 € fühlt man sich nun sehr ver****, wenn die Bausparkassen einseitig eine Sicherung lösen.

 

Wie sollen denn Bausparkunden mit Einlagen über 100.000 Euro dieMöglichkeit, ihre Verträge auf mehrere Bausparkassen zu verteilen, umsetzen, wenn sie die Konditionen von damals behalten wollen?

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee

Es betrifft, laut dem Verband der Bausparkassen, 0,2% aller Bausparverträge, die anderen 99,8% sind, da die Guthaben unter 100.000 Euro liegen, nicht betroffen. @Kolle und B2BFighter, auch wenn ihr persönlich betroffen seid, eine Entwarnung an alle "Klein"sparer mit weniger als 100.000 sollte man schon geben und vermutlich gilt für Ehepaare auch hier die doppelte Summe. Da würde ich als Betroffener als erstes mal nachfragen.

 

Übrigens sind auch keineswegs alle Banken im Einlagensicherungsfonds der Banken vertreten. So ganz ungewöhnlich ist das also nicht. Lediglich die gesetzliche Einlagensicherung gilt für alle privaten Banken. (Volksbanken und Sparkassen haben ihr eigenes System)

 

edit: nachdem der Threaduntertitel geändert wurde (Danke, Kolle!) habe ich meinen Text angepasst.

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Matthew Pryor

Ich sehe nicht, wo der Titel reißerisch sein sollte. Ist ja ein Faktum, vielleicht wäre noch ein "freiwillige" ergänzenswert. Das nur ein Bruchteil der Verträge betroffen ist, findet so aber auch im verlinkten Zeitungsartikel Erwähnung.

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter

Es betrifft, laut dem Verband der Bausparkassen, 0,2% aller Bausparverträge, die anderen 99,8% sind, da die Guthaben unter 100.000 Euro liegen, nicht betroffen. @Kolle und B2BFighter, auch wenn ihr persönlich betroffen seid, eine Entwarnung an alle "Klein"sparer mit weniger als 100.000 sollte man schon geben bei dem reißerischen Threadtitel rolleyes.gif und vermutlich gilt für Ehepaare auch hier die doppelte Summe. Da würde ich als Betroffener als erstes mal nachfragen.

 

Übrigens sind auch keineswegs alle Banken im Einlagensicherungsfonds der Banken vertreten. So ganz ungewöhnlich ist das also nicht. Lediglich die gesetzliche Einlagensicherung gilt für alle privaten Banken. (Volksbanken und Sparkassen haben ihr eigenes System)

 

Sie haben schon Recht!

 

Bei mir liegt auch nur die Bausparsumme bei 150.000 €, das Guthaben ist "erst" bei ca 42.000 €.

 

Zudem wurde meine monatliche Besparung auf den Regelsparbetrag auf 3,6% der Bausparsumme begrenzt. Diese mtl 450 € schöpfe ich allerdings voll aus. da es noch 3% Zinsen gibt und bei späteren Darlehnsverzicht einen 1,5% Bonus.

Ich denke, dass weit mehr Menschen als 0,2% eine Bausparsumme von > 100.000 € haben. Viele haben auch mehrere Bausparer bei einer Bausparkasse.

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odensee

Ich denke, dass weit mehr Menschen als 0,2% eine Bausparsumme von > 100.000 € haben. Viele haben auch mehrere Bausparer bei einer Bausparkasse.

 

Geht es um die Bausparsumme oder das aktuelle Guthaben? Soweit ich Bausparen kenne, ist die Bausparsumme einiges höher als das Bausparguthaben. Meinst du, der Verband macht eine Falschaussage, wenn er von 0,2% (der Verträge) spricht? Wenn einige Menschen mehrere Verträge haben, sind es eben nicht 0,2% Betroffene sondern 0,4% oder meinetwegen 0,6%.

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Matthew Pryor
Ich denke, dass weit mehr Menschen als 0,2% eine Bausparsumme von > 100.000 € haben.

Und? Es geht immer noch um Einlagen.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Aufgrund der Niedrigzinsen sind die Bausparkassen unter Druck geraten und müssen Kosten sparen. Betroffen von der Maßnahme, die bis zum 28. Februar umgesetzt wird, sind Einlagen über der gesetzlichen Grenze von 100.000 Euro -> FAZ

Der Vollständigkeit halber:

Für Einlagen (Bausparguthaben) bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (Mitglied der BVR-Sicherungseinrichtung) sowie den Landesbausparkassen (Mitglieder des Sicherungsfonds der Landesbausparkassen in der Sparkassen-Finanzgruppe) ändert sich nichts. Dort sind Einlagen in jeweils unbegrenzter Höhe abgedeckt.

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B2BFighter
Ich denke, dass weit mehr Menschen als 0,2% eine Bausparsumme von > 100.000 € haben.

Und? Es geht immer noch um Einlagen.

 

 

Richtig, aber mittelfristig werde ich und jeder Bausparer mit einer höheren Bausparsumme, die 100.000€ Grenze überschreiten. Bisher ging ich davon aus, bis 150.000 unkritisch durchsparen zu können.

 

Jetzt muß man ab 100.000 gut überlegen, ob es die 4,5% wert sind.

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vanity
· bearbeitet von vanity
PS

Richtig, aber mittelfristig werde ich und jeder Bausparer mit einer höheren Bausparsumme, die 100.000€ Grenze überschreiten. Bisher ging ich davon aus, bis 150.000 unkritisch durchsparen zu können.

 

Jetzt muß man ab 100.000 gut überlegen, ob es die 4,5% wert sind.

Die Überlegung wirst du dir vermutlich sparen können. Bis zur Überschreitung der 100k-Grenze benötigst du fast 11 Jahre, und unter der Voraussetzung, dass der Vertrag bereits zugeteilt wurde, wird die Debeka ihn dir vorher kündigen (sofern die Rechtsprechung das bis dahin nicht unterbindet oder das Zinsniveau so drastisch gestiegen ist, dass du den Vertrag kündigst).

 

PS: Zinsen bei der Rechnung vergessen - geht doch schneller als in 11 Jahren, aber der Vertrag (von 2009?) ist sicher längst zugeteilt.

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter

Der Vertrag ist aus 05/2012, hatte mit Eröffnung noch eine Einmalzahlung geleistet. Hatte ihn noch schnell abgeschlossen, da die Debeka den BS1 einstellen wollte und dann auch hat.

 

Ich glaube der Darlehnszins liegt bei 5,0%, warum sollte ich den evtl. 2025 nicht nutzen wollen? Beängstigend wie sich das Blatt in knapp 4 Jahren gewendet hat. Bisher liegt mir kein Darlehnsangebot vor.

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Kolle

Es betrifft, laut dem Verband der Bausparkassen, 0,2% aller Bausparverträge, die anderen 99,8% sind, da die Guthaben unter 100.000 Euro liegen, nicht betroffen. @Kolle und B2BFighter, auch wenn ihr persönlich betroffen seid, eine Entwarnung an alle "Klein"sparer mit weniger als 100.000 sollte man schon geben bei dem reißerischen Threadtitel rolleyes.gif und vermutlich gilt für Ehepaare auch hier die doppelte Summe.

 

Danke für den Hinweis, in der Themenbeschreibung habe ich die die Kleinsparer entwarnt mit "Betrifft Guthaben ab 100 T€".

 

Reißerisch finde ich das trotzdem nicht, es ist ein Bruch aller bisherigen Konventionen und Werbungen. Die Betroffenen will ich erreichen! Meine Frau betrifft es ganz unreißerisch konkret.sad.gif Mich nicht mehr, in den letzten 2 Jahren habe ich die beiden Alt-BSV (2003 und 2004, 4,5 %, BSS 100 T€) auszahlen lassen, den letzten erst vor 2 Monaten, mit Bonus 115 T€ abzüglich KE-St. Bis 2009 hatte ich alle BSV auf meinen Namen, ab 2010 habe ich bei Neuverträgen meine Frau einbezogen wegen der damaligen Einlagensicherung von 250 T€ pro Person.

 

Meine Frau hat aktuell einen BSV Debeka BS1 mit 80 T€ Guthaben (2010, 3,6 %, BSS 100 T€) und wir beide haben je einen Debeka BS1 (2012, 3,6 %, BSS 120 T€) mit 60 T€ Guthaben parallel bespart. Den BSV von 2010 (Frau) besparen wir nicht mehr regelmäßig, er erreicht erst 2022 (12 Jahre) seinen vollen Bonus, wurde 2012 zugeteilt (40 T€ Soforteinzahlung nach Abschluss) und wird voraussichtlich im gleichen Jahr von der Debeka gekündigt (10 Jahre nach Zuteilung). Die beiden auf Frau und mich parallellaufenden BSV wurden mit 35 % Soforteinzahlung gestartet und sind zu rund 50 % bespart. Voller Bonus erst 2024, voraussichtliche Kündigung 2025. Alle 3 sind als Sicherheiten bei 2 verschiedenen Banken abgetreten, werden aber nur noch teilweise dafür benötigt. Keine Ahnung ob die Bank vorstellig wird, glaube aber eher nicht daran und wäre händelbar.

 

Die BSV waren seit 2010 Teil eines PV-Finanzierungskonzepts, ein damals üblicher Weg. BS-Guthaben verpfändet als Sicherheit. Die Darlehen wurde nach Zuteilung nicht angenommen (die beiden Altverträge waren schon vorher zugeteilt). Ursprüngliche Absicht der Altverträge war die energetische Sanierung, Modernisierung und altersgerechter Umbau des EFH + 2stöckiger Wintergarten. Wurde dann nur noch preiswert aus Eigenkapital saniert.

 

Blöde Situation, ich denke noch nach wie ich weiter verfahre.sad.gif

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Kolle

Inzwischen glaube ich nicht mehr die Story, dass die Kosten der Grund seien die Einlagensicherung der privaten Bausparkassen aufzulösen. Es ist einfach der nächste Versuch ängstliche Bausparer elegant loszuwerden.mad.gif

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odensee

Inzwischen glaube ich nicht mehr die Story, dass die Kosten der Grund seien die Einlagensicherung der privaten Bausparkassen aufzulösen. Es ist einfach der nächste Versuch ängstliche Bausparer elegant loszuwerden.mad.gif

 

Kolle, als Verschwörungstheoretiker bist du mir bisher nicht aufgefallen, eher als Pragmatiker. Lies mal, was die biw-Bank/Flatex zu ihrem Ausstieg aus der Einlagensicherung der Privatbanken meint: https://www.biw-bank.de/news/information-zum-austritt-der-biw-ag-aus-dem-einlagensicherungsfonds-des-bundesverbandes-deutscher-banken-ev und noch ein Bericht dazu https://www.welt.de/finanzen/article149768588/Dieser-Online-Broker-entzieht-Kunden-den-Rundum-Schutz.html

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Kolle

Wie sollen denn Bausparkunden mit Einlagen über 100.000 Euro dieMöglichkeit, ihre Verträge auf mehrere Bausparkassen zu verteilen, umsetzen, wenn sie die Konditionen von damals behalten wollen?

 

Vor allem, wenn sie nur einen BSV haben...crying.gif

 

Hier ist die Verteilung der nichtzugeteilten Bausparverträge nach Summen:

post-22756-0-75578600-1479939621_thumb.jpg

Quelle: Debeka Geschäftsbericht 2015 Seite 41, die zugeteilten finde ich nicht.

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Kolle

Kolle, als Verschwörungstheoretiker bist du mir bisher nicht aufgefallen, eher als Pragmatiker. Lies mal, was die biw-Bank/Flatex zu ihrem Ausstieg aus der Einlagensicherung der Privatbanken meint: https://www.biw-bank...scher-banken-ev und noch ein Bericht dazu https://www.welt.de/...dum-Schutz.html

 

Ich halte mich selbst für einen Pragmatiker, aber das kann trotzdem ein überlegter Schachzug der Bausparkassen sein. Bausparkassen haben ein sehr risikoarmes Geschäftsmodell, bisher musste nur die kleine Quelle-Bausparkasse aus bausparfernen Gründen (Karstadt-Pleite) aufgefangen und abgewickelt werden, übrigens ohne Schaden für die gemeinsame Einlagensicherung. Ärgerlich und lästig sind nur die Altkunden. Der Austritt von Flatex ist anders gelagert und verständlich, die haben nur wenige Kunden > 100 T€ auf dem Konto, der Wertpapierbestand ist Sondervermögen. Die Umweltbank steht z.B. blendend da und hat sich nie dem Bankenverband angeschlossen. Beide und andere wollen ihre Kunden behalten, die Bausparkassen ihre aber loswerden!

 

Die Debeka selbst ist in einem starken Verbund, die Bausparkasse nur ein Anhängsel. Ich rechne eher mit einem Einstellen des Geschäftsbetriebs statt einer Pleite.

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Kolle

Nach dem Schreck geht es um Lösungsansätze.

 

1. Ignorieren

2. Auszahlen lassen

3. Übertragen von einzelnen BSV auf z.B. Kinder. Dann geht "nur" der Bonus von 0,6 % flöten, die 3 % Grundverzinsung bleiben. Nützt unserm B2BFighter, falls er Kinder hat, erst nach einer Teilung in zwei kleinere BSV. Mir nützt es nur bedingt was, eine Tochter hat selbst zwei Debeka-BSV in der Größenordnung der ges. Einlagensicherung und der Sohn die Hälfte davon, der anderen Tochter will ich keinen geben weil sie ihren von mir angesparten BSV aufgelöst hat...

 

4. Jetzt seid ihr dran...wink.gif

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Raccoon
Wie sollen denn Bausparkunden mit Einlagen über 100.000 Euro dieMöglichkeit, ihre Verträge auf mehrere Bausparkassen zu verteilen, umsetzen, wenn sie die Konditionen von damals behalten wollen?

Natürlich will der Kunde die Konditionen behalten, die Bausparkassen haben aber sicher kein Interesse daran. Eine solche "Empfehlung" kommt denen daher gelegen.

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DrFaustus

Inzwischen glaube ich nicht mehr die Story, dass die Kosten der Grund seien die Einlagensicherung der privaten Bausparkassen aufzulösen. Es ist einfach der nächste Versuch ängstliche Bausparer elegant loszuwerden.mad.gif

 

So ist es. Ist doch ein einfacher Schachzug große Guthaben, welchen den Bausparkassen sehr weh tun, loszubekommen.

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Matthew Pryor

Indem man auf eine freiwillige Einlagensicherung verzichtet? Ist denn mal jemand auf die Idee gekommen, den Bausparkassen zu unterstellen, dass sie mit dieser freiwilligen Zusatzabsicherung sehr verbraucherfreundlich agiert haben? In manch einem Kopf möchte ich nun wirklich nicht stecken.

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Raccoon

Indem man auf eine freiwillige Einlagensicherung verzichtet? Ist denn mal jemand auf die Idee gekommen, den Bausparkassen zu unterstellen, dass sie mit dieser freiwilligen Zusatzabsicherung sehr verbraucherfreundlich agiert haben? In manch einem Kopf möchte ich nun wirklich nicht stecken.

Hohe Zinsen waren auch verbraucherfreundlich, und was daraus geworden ist solltest du ja wissen. Warum sollen die Bausparkassen also nicht versuchen, nun auch die Kunden mit viel Geld loswerden zu wollen?

Das die Versicherung freiwillig war spielt dabei doch keine Rolle, es macht es aber sehr einfach für die Bausparkassen, diese als Mittel zum Zweck zu nutzen.

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Kolle

Auch wenn die Überschrift "reißerisch" rübergekommen ist, was auch beabsichtigt war, für mich und andere ist das eine neue Situation (weitere Attribute wie "dramatisch" etc. lasse ich diesmal weg). Ich bin 68 und habe außer Bausparverträgen kein nennenswertes Kapitalvermögen. Die Banksparpläne bei DKB und PSD Karlsruhe stehen noch am Anfang, wobei ich bei der DKB durch die Vorauszahlungen auch schon knapp über der gesetzlichen Einlagensicherung liege. Dazu kommen noch Verbindlichkeiten von rund 250 T€, die mit 1,06 % bis 5 % (!) verzinst werden, den Hochprozenter aus 2009 habe ich beim Kauf einer PV-Bestandsanlage vom Verkäufer übernommen was bei der Preisfindung berücksichtigt wurde.

 

Ich brauche ein Gesamtkonzept für die nächsten Jahre. Sicherheit geht mir wegen des Alters vor Rendite, Fehler kann ich nicht mehr ausbügeln. Die PV-Vergütungen laufen beginnend von 2025 bis 2032 aus. Neuanlagen sind nicht mehr so rentabel wie damals und die Laufzeit würde meine aktive Lebenserwartung übersteigen, bisher konnte ich die Kinder nicht überzeugen mitzuarbeiten, alles hängt an mir. Gebrauchte Bestandsanlagen werden nur überteuert angeboten, eine Folge des Niedrigzinses. PV-Anlagen sind mir aber wesentlich sympathischer als reine Kapitalanlagen, es gibt einen gesetzlichen Vergütungsanspruch und die Variabilität der Sonneneinstrahlung liegt unter 10 % im Jahr, die Leistung geht nur wenig zurück (< 0,5 %/a)

 

Ich werde mich wohl in der nächsten Zeit intensiver mit meiner Gesamtsituation beschäftigen müssen. Erstmal müssen die Kredite weg. Tagesgeldhopping oder Daytrading will ich nicht nochmals anfangen. Vor einer Rentenversicherung gegen Einmalzahlung gruselt mir vor der Rendite. Aktien (Bluechips ) sind eine Möglichkeit der Beimischung, einen kleinen schlecht diversifizierten und ausbaubaren Bestand habe ich noch von 2008. Ich kann nicht davon ausgehen, noch Jahrzehnte fit zu bleiben. Ich denke auch an meine Kinder und Enkel.

 

@Raccoon, @Dr.Faustus

Bin froh wenn dass andere genauso sehen wie ich. Ich fürchtete schon dass an den Verschwörungstheorien was dran ist. wink.gif

 

@Matthew Pryor

 

Die Freiwilligkeit war und ist doch klar, Ist bei Banken nicht anders. Hilft auch nur wenn ein (kleiner) von vielen über den Jordan geht.

 

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Matthew Pryor

Ich gehe auch davon aus, dass die Bausparkassen ein gesundes Eigeninteresse haben pleite zu gehen, um sich auf diesem Weg von hohen Kundeneinlagen trennen zu können.

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DrFaustus

Ich sehe das recht neutral, weil ich nicht betroffen bin.

Das Geschäftsmodell Bausparkasse funktioniert in Extremphasen nicht mehr:

 

Hohe Zinsen: alle wollen Darlehen, keiner will Ansparen

Niedrige Zinsen: genau umgedreht

 

Das Problem für die Kassen ist, dass man das so nie kommuniziert hat. Immer alles schöne heile Welt. Gute Guthabenzinsen, niedrige Dalrhenszinsen. Alles paletti.

 

Nun bekommen sie aber ernsthafte!!! Existenzprobleme. Und da wird natürlich versucht jede Möglichkeit auszunutzen, die sich einem bietet. Daher kann man schimpfen zetern und mordeo rufen. Ändert aber nichts an der Problematik.

Man sollte sich immer auch in den Gegenpart hineinversetzen.

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon

Man sollte sich immer auch in den Gegenpart hineinversetzen.

Du meinst den Gegenpart (egal ob Bausparkassen oder Banken), der hochbezahlte Experten beschäftigt welche nicht für solche Phasen voraus planen kann? Sorry, aber die bekommen von mir kein "Mitleid".

 

Auch die Experten können den Zeitpunkt nicht vorhersehen, aber sie müssten ihre Produkte so konstruieren, daß sie solche Phasen ohne Probleme überstehen können. Wenn das bedeutet, daß der Guthaben-Zins niedriger ist, angepasst wird oder der Vertrag gekündigt werden kann, dann hätte man das so vertraglich festlegen sollen und der Anleger hätte sich überlegen können, ob er unter diesen Bedingungen sein Geld investieren will oder nicht. Wenn es dann zu dem Ereignis kommt hätte man nicht meckern dürfen, aber so wie es im Moment läuft sehe ich das als berechtigt an.

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