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Bananenbrot

ETF-Depot langfris

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Bananenbrot

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seit nunmehr einigen Monaten mit dem Thema Geld- und Fondsanlagen. Dazu habe ich einschlägige Blogs und Bücher (Kommer, Charles Ellis) gelesen sowie Podcasts gehört. Ich mir ein mögliches Portfolio zusammengestellt und eine Strategie überlegt; beides möchte ich hier zur Diskussion stellen und hoffe auf, gerne auch kritisches Feedback. Mehr dazu unten, zunächst die Pflichtangaben:

rolleyes.gif

 

über mich

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Tages- und Festgeld

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben)

leeres DKB-Depot

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Grundsätzlich habe ich großes interesse am Markt- und Wirtschaftsgeschehen. Durchschnittlich sind ein paar Stunden die Woche sicher realistisch, allerdings möchte ich's aber bei etwa ein- bis zweimaligem Rebalancing im Jahr belassen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Ich glaube, dass ich mit der klassischen 70/30-Aufteilung gut leben und ruhig schlafen könnte. But you'll never know until you get there.

 

5.Alter

30

 

6. Berufliche Situation

fest angestellt, 43K/Jahr

 

7. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

nein

 

8. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

ETF

 

 

 

 

über meine (geplante) Fondsanlage

1. Anlagehorizont

sicher 10, wahrscheinlich 30-40 Jahre

2. Zweck der Anlage

zur Altersvorsorge, allgemeinen Vermögensbildung

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

4. Anlagekapital

ca. 2,5 Monatsgehälter als Reserve auf separatem Tagesgeldkonto (nicht Teil des Portfolios).

potentiell 500€/Monat, zunächst eher 200€/Monat

 

 

 

 

Jetzt nun also zu meinen Überlegungen; ich versuche mich kurz zu fassen. Wie oben beschrieben bin ich der Meinung, das Risiko einer 70/30-Aufteilung von risikoreichem zu risikoärmerem Portfolioteil verkraften zu können. Allerdings möchte ich in ETFs nur investieren, worauf mittelfristig (10 Jahre) sicher nicht zugreifen werde. Ein Immobilienkauf ist zwar nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen. Deshalb möchte ich für die nächsten Jahre eine gewisse Liquidität behalten und eher in Richtung 50/50 starten. Liquidität hieße ja auch, dass ich, sollte ich das Für oder Wider einer Immobilie entschieden haben, das Geld immer noch in ETFs investieren könnte. Sollte ich mich für den Kauf entscheiden, würde ich die ETF einfach behalten wollen, da ich eher keine Immobilie erwerben werde, wenn ich dazu mein gesamtes Vermögen investieren müsste. Der risikoarme Teil wird auf einem Tagesgeld, sollte sich das irgendwann mal wieder mehr lohnen ggf. auch in kürzer laufendes Festgeld investiert. Meine Frage konzentriert sich eher in die avisierte Aufteilung des ETF-Teils:

 

 

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) ISIN DE0002635307 30%

Deka MSCI USA UCITS ETF ISIN DE000ETFL268 30%

COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS TRN UCITS ETF ISIN LU0635178014 30%

ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF ISIN LU0392495023 10%

 

 

Nach Möglichkeit sollten die Fonds physisch replizierend, ausschüttend, und in Deutschland domiziliert sein, sowie ein gewisses Volumen haben – was ja vollständig nur auf die ersten beiden zutrifft. Allerdings sehe ich auch ein, dass eine vollständige Replikation der EM wohl sehr aufwändig und mit entsprechenden Kosten verbunden sein würde. Der MSCI Pacific ist günstig, eine relativ kleine Position; ggf. würde ich den auch einfach weglassen, um das Ganze noch zu vereinfachen.

 

Mein Plan ist zunächst die drei ersten monatlich jeweils abwechselnd per Sparplan zu besparen. Das Rebalancing soll dann später über entsprechende Anpassung der Sparraten und/oder -intervalle erfolgen. Wichtig ist mir dabei nur, Raten von mindestens 150€ beizubehalten, weil das bei 1,50€/Ausführung auf genau 1% hinausliefe.

 

 

Zunächst einmal herzlichen Dank an alle, die bis hierher gelesen haben und noch einen oben drauf alljenen, die mir zu meinen Überlegungen ein Feedback zu geben bereit sind!

 

Grüße!

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Mirage

Wieso das Depo bei der DKB? Wieso nicht ein anderes Depot eroeffnen bei dem keine 1,50 Euro Ausfuehrungsentgelt anfallen? Dann musst du auch nicht jeden Monat wechseln welchen ETF du besparst sondern besparst alle zusammen, das waere doch viel weniger Aufwand.

 

Wieso sagst du 2x das du 30% in RK1 und 70% in RK3 anlegen willst, jetzt aber 50% in RK1 und 50% in RK3 anlegst? Ist ja okay wenn sich das in 10 Jahren aendert, aber das musst du doch jetzt nicht in die Ueberlegungen mit einbeziehen.

Das heisst du kommst monatlich auf 100 Euro/Monat die du in die ETFs anlegst, damit liegst du unter deinen geplanten 150 Euro pro Sparrate.

 

Zu der ETF Auswahl kann ich leider nichts sagen, ich denke nur das bei einer Sparrate von 100-200Euro/Monat ein 2-ETF Plan ausreichend sein sollte.

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flamie

Zu der ETF Auswahl kann ich leider nichts sagen, ich denke nur das bei einer Sparrate von 100-200Euro/Monat ein 2-ETF Plan ausreichend sein sollte.

 

Die ETF-Auswahl ist gut. Es handelt sich durchwegs um hier im Forum sehr beliebte ETFs.

Ich bespare die gleichen vier ETFs. Allerdings kaufe ich kostenfrei bei der Diba. Dazu musst du je Kauf mindestens zu 500 Euro ordern.

D.h. der Tipp mit dem 2er-ETF-Plan (bspw. 70% MSCI World und 30% MSCI Emerging Markets) ist bei deinen Sparraten durchaus umsetzungswürdig. Kostenfrei ginge das z.B. bei der comdirect.

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InvestmentJunk

Kurz eine Frage. Wird hier im Forum empfohlen, das ganze Portfolio bei einem Broker zu kaufen oder wäre es auch möglich für jeden ETF den günstigen Broker zu nutzen? Hat sowas auswirkungen auf den Schufa Score? Oder gibt es sonst irgendwelche Nachteile?

 

Grüße,

InvestmentJunk

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Bananenbrot

Hallo,

habt zunächst einmal vielen Dank für Eure Antworten und Hinweise!

 

Wieso das Depo bei der DKB? Wieso nicht ein anderes Depot eroeffnen bei dem keine 1,50 Euro Ausfuehrungsentgelt anfallen? Dann musst du auch nicht jeden Monat wechseln welchen ETF du besparst sondern besparst alle zusammen, das waere doch viel weniger Aufwand.

Das stimmt. Das Depot habe ich schon eine ganze Weile und irgendwann mal dort eröffnet, weil ich bei der Bank seit Jahren Kunde bin. Bei comdirect bekäme ich beispielsweise ja auch nur die beiden comstage für lau, Deka und ishares kosteten auch. Und für die unter zehn Euro erscheint mir ein neues Depot zu eröffnen dann doch mehr Aufwand.

 

Wieso sagst du 2x das du 30% in RK1 und 70% in RK3 anlegen willst, jetzt aber 50% in RK1 und 50% in RK3 anlegst? Ist ja okay wenn sich das in 10 Jahren aendert, aber das musst du doch jetzt nicht in die Ueberlegungen mit einbeziehen.

Das heisst du kommst monatlich auf 100 Euro/Monat die du in die ETFs anlegst, damit liegst du unter deinen geplanten 150 Euro pro Sparrate.

Ja, das stimmt; aber es geht Jahr auch um den Zeitraum innerhalb der nächsten zehn Jahre. Dein Einwand lässt mich das jedenfalls nochmal überdenken.

 

Die ETF-Auswahl ist gut. Es handelt sich durchwegs um hier im Forum sehr beliebte ETFs.

Ich bespare die gleichen vier ETFs. Allerdings kaufe ich kostenfrei bei der Diba. Dazu musst du je Kauf mindestens zu 500 Euro ordern.

D.h. der Tipp mit dem 2er-ETF-Plan (bspw. 70% MSCI World und 30% MSCI Emerging Markets) ist bei deinen Sparraten durchaus umsetzungswürdig. Kostenfrei ginge das z.B. bei der comdirect.

Okay, dann bin ich ja schon nicht ganz auf dem Holzweg. Klar: zwei Fonds, oder besser noch ein ACWI wären mir lieber; deshalb überlegte ich ja auch schon Pacific/Asien einfach wegzulassen. Weniger scheint mir da tatsächlich mehr. Im Endeffekt ist's eine Abwägungssache. Ich möchte halt gerne nach Möglichkeit in in Deutschland ansässige Ausschütter investieren und das ist mir (fast) noch wichtiger.

Den DiBa-Broker hatte ich mir auch schonmal angeschaut. Tatsächlich wär's ja auch eine Option anstelle eines Sparplans einfach halbjährlich oder so eine größere Summe zu investieren. Am Ende ist's wie oben beschrieben für mich auch eine Aufwandsfrage. Jedenfalls auch das ein guter Hinweis. Danke!

 

Kurz eine Frage. Wird hier im Forum empfohlen, das ganze Portfolio bei einem Broker zu kaufen oder wäre es auch möglich für jeden ETF den günstigen Broker zu nutzen? Hat sowas auswirkungen auf den Schufa Score? Oder gibt es sonst irgendwelche Nachteile?

Ist, denke ich, vor allem eine Frage von Aufwand vs. Nutzen. (Ich wiederhole mich, sorry. biggrin.gif)

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