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geldfieber

Nebenberufliche Tätigkeiten

Empfohlene Beiträge

geldfieber
· bearbeitet von geldfieber

Wie ich aus einigen Threads herausgelesen habe gibt es hier User die neben ihrer Haupttätigkeit auch eine Nebentätigkeit betreiben.Dieser Thread dient dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion neuer Ideen.

 

Um meine bisherigen Erfahrungen kurz einzubringen:

 

Ich bin momentan als freiberuflicher Dozent an einer privaten FH tätig. Die Vor- und Nachteile lassen sich wie folgt zusammenfassen:

 

+ Erfüllende und abwechslungsreiche Tätigkeit

+ Gutes Präsentationstraining

+ Zusätzliche und relativ sichere Einkommensquelle

+ Erster Schritt in die Selbstständigkeit und Freiberuflichkeit

- Stellen sind selten und begehrt

- Hoher Einmalaufwand um die Unterlagen für den Kurz zu erstellen

- In Relation zur geforderten Ausbildung und Berufserfahrung ein "nur" durchschnittlicher Stundenlohn (~55 EUR p. Std.)

 

Falls Fragen zu dieser Tätigkeit auftauchen dann einfach Bescheid geben.

 

Freue mich auf euren Input.

 

- Geldfieber

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Malvolio

Ich habe stellvertretend für einen Kollegen auch mal Kurse in Buchhaltung und Kostenrechnung gegeben. Das Hauptproblem ist, wie schon erwähnt, der erstmalige Aufwand. So etwas lohnt sich nur, wenn man den Kurs oft wiederholen kann und dann später keinen großen Vorbereitungsaufwand mehr hat. Heutzutage würde mir für sowas aber auch einfach die Zeit fehlen.

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Ramstein

Die Frage ist doch, was man mit nebenberuflicher Lehrtätigkeit erreichen will.

  1. Wenn es nur ums Geld geht, man die Vorbereitungen, Studentengespräche, Prüfungen, etc. mit einrechnet, ist der Stundenlohn ein Hungerlohn, dem nur akademisches Proletariat nachjagt.
  2. Will man Studenten für die eigene Firma akquirieren, so mag die Sache anders aussehen.
  3. Manche Lehrbeauftragte jagen aber auch dem Titel (Honorar)Professor nach. Ob es was bringt, hängt vom Einzelfall ab.
  4. Dann kenne ich Leute, die es vom Lehrauftrag zur Professur gebracht haben. Da war es Teil der Karriereplanung.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Geht es Dir speziell um Deine Nebentätigkeit? Dann solltest Du den Titel des Threads ändern hinsichtlich Dozententätigkeit, eventuell auch Nachhilfeunterricht. Diesbezüglich wurden schon entsprechende Aspekte genannt. Oder geht es Dir auch um andere Möglichkeiten der Nebentätigkeit? Als Berufsanfänger hatte ich das eine Zeitlang in Erwägung gezogen. Allerdings gab es kaum entsprechende Angebote (außer Nachhilfeunterricht...). Inzwischen würde mir aufgrund der gestiegenen zeitlichen Belastung im Beruf und auch wegen des nunmehr höheren Einkommens dafür schlichtweg die Motivation fehlen. Stattdessen sehe ich die eigene Verwaltung meines Depots irgendwo auch als Nebentätigkeit.

 

Btw:

Der Exfreund meiner Cousine hatte während seiner Arbeitslosigkeit eine interessante Nebentätigkeit. Er saß des öfteren im Publikum oder auch mal als Schöffe bei einer bekannten deutschen TV-Gerichtsshow. Am Tag wurden über 8 bis 12 Stunden jeweils 2 bis 3 Folgen abgedreht. Dafür gab es 50€. Am Tag...! Für eine Sprechrolle hätte er mehr bekommen, traute sich aber nicht.

Grundsätzlich wäre jedenfalls auch die Tätigkeit als Komparse zu erwähnen.

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Pfennigfuchser

Ich habe seit langer Zeit einen ähnlichen Nebenjob in meiner Freizeit. Die Motivation ist vergleichbar. Mein Gehalt ist deutlich geringer (ca. 35€/h) dafür hatte ich fast keine Vorbereitung, heute gar keine mehr. Der Job ist nett, man trifft interessante Leute, lernt nochmal was Neues oder frischt Altes wieder auf. In der Elternzeit habe ich es genossen, hin- und wieder mal was anderes zu sehen. Und auch wenn es nicht viele Stunden sind, es ist beständig. Ich kenne einige Leute, die als Selbständige (Anwälte, Berater, bei denen es nicht so läuft) den gleichen Nebenjob machen und die Kohle komplett in die Altersvorsorge stecken, damit sie auch dann was weiterführen, wenn die Auftragslage gerade mal nicht so gut ist.

 

Das Gehalt finde ich übrigens gar nicht so schlecht. Dank Übungsleiterpauschale ist es brutto für netto und liegt damit deutlich über dem Nettostundenlohn meines Hauptjobs. Ich würde eher auf ein paar Stunden im Hauptjob verzichten als den Nebenjob abgeben.

 

Da Du ja auch nach Fragen fragtest: ich hatte kürzlich überlegt, mich an der örtlichen FH auf eine Stelle als freiberufliche Dozentin zu bewerben, also das, was Du machst. Habs dann wegen Terminschwierigkeiten nicht gemacht. Was ich nicht wirklich verstanden habe: wie wirkt sich das steuerlich aus? Sind dass dann Einnahmen aus selbständiger Tätigkeit? Gibt es da vielleicht auch irgeneine Pauschale, die einem 450€ Job entspräche, also eine Steuerbefreiung bewirkte? Wenn ich das voll versteuern müsste, lohnte es sich tatsächlich langsam nicht mehr, denn meine Vorbereitungszeit wäre deutlich höher als bei meinem derzeitigen Nebenjob.

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geldfieber
Am 1/9/2017 um 17:15 schrieb Ramstein:

Die Frage ist doch, was man mit nebenberuflicher Lehrtätigkeit erreichen will.

 

 

Die Frage ließe sich auf fast alle Nebentätigkeiten ausweiten und in den meisten Fällen werden diese aufgrund des Zusatzeinkommens ausgeübt. Im Falle der Dozententätigkeit hat diese den Vorteil dass man die darin gewonnene Berufserfahrung im CV ausweisen kann und sich vielleicht bisher verschlossene Karrieremöglichkeiten eröffnen. Ein Beispiel hast Du ja selbst genannt.

 

 

Am 1/9/2017 um 17:28 schrieb Schildkröte:

Geht es Dir speziell um Deine Nebentätigkeit?

 

Nein, mir geht es um Nebentätigkeit im allgemeinen.

Einen sehr spannenden Trend finde ich momentan dass immer mehr Menschen in ihrer Freizeit ein Onlinebusiness hochziehen und davon nach und nach ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die feste Anstellung wird für diesen Personenkreis zunehmend unattraktiver und ich kann dafür auch zahlreiche Gründe erkennen: Firmenpolitik, verkrustete Firmenstrukturen, langsames Vorankommen in seiner Karriere, ...

Am 1/9/2017 um 20:18 schrieb Pfennigfuchser:

Da Du ja auch nach Fragen fragtest: ich hatte kürzlich überlegt, mich an der örtlichen FH auf eine Stelle als freiberufliche Dozentin zu bewerben, also das, was Du machst. Habs dann wegen Terminschwierigkeiten nicht gemacht. Was ich nicht wirklich verstanden habe: wie wirkt sich das steuerlich aus? Sind dass dann Einnahmen aus selbständiger Tätigkeit? Gibt es da vielleicht auch irgeneine Pauschale, die einem 450€ Job entspräche, also eine Steuerbefreiung bewirkte? Wenn ich das voll versteuern müsste, lohnte es sich tatsächlich langsam nicht mehr, denn meine Vorbereitungszeit wäre deutlich höher als bei meinem derzeitigen Nebenjob.

 

Bei mir laufen diese Einnahmen ebenfalls über die Übungsleiterpauschale. Sollte diese, wider Erwarten, ausgeschöpft werden würde ich es als freiberufliche Tätigkeit abrechnen. Am Ende des Jahres macht man dann für die freiberufliche Tätigkeit eine Einnahmen und Ausgaben Rechnung und versteuert den Gewinn mit seinen Einkommensteuersatz.

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odensee
vor 13 Minuten schrieb geldfieber:

Bei mir laufen diese Einnahmen ebenfalls über die Übungsleiterpauschale. Sollte diese, wider Erwarten, ausgeschöpft werden würde ich es als freiberufliche Tätigkeit abrechnen.

 

Dann sind das weniger als 43 Stunden im Jahr. Hmm, ob das "bisher verschlossene Karrieremöglichkeiten eröffnet", wage ich mal in Zweifel zu ziehen. Aber ok, es macht sich, je nach Job schon gut im CV.

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Klingenbart
vor einer Stunde schrieb geldfieber:

Einen sehr spannenden Trend finde ich momentan dass immer mehr Menschen in ihrer Freizeit ein Onlinebusiness hochziehen und davon nach und nach ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die feste Anstellung wird für diesen Personenkreis zunehmend unattraktiver und ich kann dafür auch zahlreiche Gründe erkennen: Firmenpolitik, verkrustete Firmenstrukturen, langsames Vorankommen in seiner Karriere, ...

 

Bei diesem Thema rate ich zur Vorsicht. Gerade in diesem Bereich treiben sich viele Scharlatane herum, die ihr "business" schönfärben und damit nur andere zum Geldausgeben verleiten wollen... ;)

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Cheque
Am 3.2.2017 um 19:33 schrieb Klingenbart:

 

Bei diesem Thema rate ich zur Vorsicht. Gerade in diesem Bereich treiben sich viele Scharlatane herum, die ihr "business" schönfärben und damit nur andere zum Geldausgeben verleiten wollen... ;)

 

Online-Business ist ja ein ziemlich umfassender Begriff.

Das kann vom Webshop-Betreiber, über Beratung via Skype, bis hin zum Blogger gehen.

Ich finde die Idee allerdings interessant, habe aber noch nicht das richtige gefunden, was ich übers Internet vermarkten könnte.

Schwarze Schafe habe ich dafür auch schon im richtigen Beruf kennengelernt. 

 

Neben dem Job arbeite ich gelegentlich am Wochenende als Barkeeper. 

Der Stundenlohn liegt mit knapp über 10 EUR weit unter meinem Hauptjob, allerdings genieße ich ihn auch um sehr. Entspannte Gespräche führen, Leute betrunken machen und bezahlt werden ist eine schöne Kombination. ^_^

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Gurki

Ich muss immer grinsen wenn ich auf Youtube Leute höre, die zu einem "Onlinebusiness" raten und verleiten wollen. Ansich klingt das ja auch äußerst verlockend, nebenbei ein passives Einkommen zu generieren oder einfach eine Unternehmung (finde ich das schönere Wort als das hochtrabende Wort "Business") zu starten. Aber so einfach wie es oftmals dargestellt wird ist das ja dann doch nicht.

 

Baue ich mir eine Nischenseite auf, ist erstmal stundenlange Recherche angebracht. Dazu kommt, dass ich selbe diese Seiten meide wie der Teufel das Weihwasser. Insofern wäre das auch nichts für mich. Verarscht wird man auch so schon überall, da muss ich mich nicht von unseriösen "Testseiten" verarschen lassen. Das Aufbauen benötigt auch ein paar Stunden. Was kommt dann dabei raus? Leider sicher erstmal keine drei stelligen Beträge monatlich. 


Ich dachte ich betreibe nebenbei Webseitenentwicklung. Aus dem IT-Bereich komme ich, allerdings habe ich nichts mit Web am Hut. Ob ich das dann so einfach alles hinkriege weiß ich auch nicht. Dazu muss man dann natürlich auch erstmal an Kunden rankommen. Und die Konkurrenz ist auch sehr hoch. Also einfach ist das alles nicht. Zumindest nicht so wie es in den Youtube Videos erzählt wird.

 

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Musiker1980

Ich habe Nebenberuflich mein Hobby quasi zum Zweitberuf gemacht. Ich lese unheimlich viel und gerne und habe eine Leidenschaft für die deutsche Sprache. Ich lektoriere nebenbei für einen kleinen Bremer Verlag.

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