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Das Weltdepot eines Suchers

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Sucher
Am 23.5.2021 um 19:31 von Synthomesc:

Was nun?

Bist du überhaupt nicht mehr in USA Aktien investiert oder nur sehr wenig?

Gut aufgepasst! Die erste Aussage (zu pauschal) bezog sich auf "unmittelbare" Investments in US-amerikanische Indizes wie den S&P500, bei der anderen waren "mittelbare" Investments wie US-Aktien im Nahrungsmittel-ETF inkludiert. 

 

Am 23.5.2021 um 19:31 von Synthomesc:

Bist du nach wie vor der Meinung, dass diese Entscheidung richtig war?

Ich halte den US-Aktienmarkt nach wie vor für (wesentlich) stärker korrekturbedürftig als andere Aktienmärkte. Das CAPE bewegt sich in Sphären, die nur noch 2000 übertroffen wurden. Das angekündigte Gewinnwachstum für nächstes Jahr ist enorm, aber es muss über 2-3 Jahre enorm sein, um die Kurse überhaupt normalisieren zu können. Oder wir erleben über kurz oder lang eine heftige Korrektur. Das ist so bei anderen Ländern nicht unbedingt der Fall.

 

Ich denke, dass der dann folgende Crash genauso irrational laufen wird wie die aktuellen Höhenflüge und wir rational völlig unbegründet sehr tief fallen werden. Dann kaufe ich auch wieder US-Aktien, in Summe halte ich die Unternehmen für die besten der Welt.

 

Ein paar Fundamentaldaten (zum Fürchten):

CAPE: https://www.multpl.com/shiller-pe 

Price to Book: https://www.multpl.com/s-p-500-price-to-book

Price to Sales: https://www.multpl.com/s-p-500-price-to-sales

 

Am 23.5.2021 um 19:31 von Synthomesc:

Wenn ich mir mal deine Performance für 2020 ansehen, dann würde ich sagen, dass es ein Fehler war sich aus den USA Aktien zurück zu ziehen?

Im Nachhinein, selbst auf 1 Jahr betrachtet, sind alle Investments, die den Markt nicht outperformen "Fehler". Das will ich gar nicht schön reden. Corona kam dem US-Aktienmarkt relativ zu anderen Märkten sicher gelegen, da gerade die dominierenden US-Tech-Konzerne gestärkt aus der Krise hervor gegangen sind. Andererseits müssen diese Konzerne nur mal "husten" (neue Steuerregimes, schärferes Wettbewerbsrecht, gewinndrückende Konkurrenz etc.) und das US-Karussell bekommt Schlagseite.

 

Mein Fazit: Bis auf Weiteres werde ich mich weiterhin von Fundamentaldaten abschrecken oder anlocken lassen.

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Synthomesc_alt
vor 21 Stunden von Sucher:

Ich halte den US-Aktienmarkt nach wie vor für (wesentlich) stärker korrekturbedürftig als andere Aktienmärkte.

 

vor 21 Stunden von Sucher:

Oder wir erleben über kurz oder lang eine heftige Korrektur. Das ist so bei anderen Ländern nicht unbedingt der Fall.

 

Das kann gut sein, muss aber nicht. Welche andere Aktienmärkte / Länder siehst du eher Chancen, bzw eine nicht so große Gefahr einer Korrektur / Crash?
 

 

vor 22 Stunden von Sucher:

Oder wir erleben über kurz oder lang eine heftige Korrektur

 

vor 22 Stunden von Sucher:

Ich denke, dass der dann folgende Crash

 

Wo ist der Unterschied von einer heftiger Korrektur und einem Crash?
m.E. vermischt du da Begriffe...eine Korrektur kann zwar auch mal gerne 10 - 20 % ausmachen, dass ist aber oft ein reinigendes Gewitter und eher positiv zu sehen.....

Passiert so eine Korrektur nicht, dann kann es irgendwann zu einem Crash kommen, dass ist dann weniger schön!

 

vor 22 Stunden von Sucher:

Das will ich gar nicht schön reden. Corona kam dem US-Aktienmarkt relativ zu anderen Märkten sicher gelegen, da gerade die dominierenden US-Tech-Konzerne gestärkt aus der Krise hervor gegangen sind. Andererseits müssen diese Konzerne nur mal "husten" (neue Steuerregimes, schärferes Wettbewerbsrecht, gewinndrückende Konkurrenz etc.) und das US-Karussell bekommt Schlagseite.

 

Das hat nicht nur mit Corona zu tun. Nach deiner Argumentation müsste der USA Markt, der ja hauptsächlich von den Big Tech Playern dominiert wird, schon seit Jahren mal an seine Grenzen kommen.....
Ergo , solche Warnungen gab es schon vor Jahren!
Klar kann es irgendwann diesbezüglich zu Ende sein, dann reißen die paar alle mit in den Abgrund. Es kann aber Jahre oder sogar ein Jahrzehnt so weiter gehen....

Und dann?

Wäre das ein verlorenes Jahrzehnt für dich....

Ergo....USA Anteil reduzieren ist die eine Sache und wahrscheinlich sehr vernünftig. Sich fast ganz dem USA Markt zu entziehen, halte ich für grob fahrlässig für die, in diesem Falle, deine Rendite ;)

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Sucher
vor 38 Minuten von Synthomesc:

Das kann gut sein, muss aber nicht. Welche andere Aktienmärkte / Länder siehst du eher Chancen, bzw eine nicht so große Gefahr einer Korrektur / Crash?

Für eine grobe Indikation kann man sich hier die CAPE-Ratios verschiedener Märkte anschauen.

https://interactive.researchaffiliates.com/asset-allocation#!/?currency=EUR&email=undefined&group=all&model=ER&models=ER&scale=LINEAR&terms=REAL

 

Insbesondere die EM sind in dieser Betrachtung wesentlich günstiger bewertet, aber auch gewisse europäische Märkte wie etwa GB und Spanien.

 

vor 38 Minuten von Synthomesc:

Wäre das ein verlorenes Jahrzehnt für dich....

Von einem verlorenen Jahrzehnt zu sprechen, wenn man "nur" eine nicht optimale Aktienrendite erhält, halte ich für etwas vermessen. Mein Depotvolumen ist bereits jetzt so groß, dass ich mir nach meinen Maßstäben ein gutes Leben leisten kann. Ein verlorenes Jahrzehnt habe ich aus meiner Sicht dann, wenn ich einen Großteil meines Vermögens verliere. Natürlich crashen alle anderen Märkte mit, wenn in den USA die Kurse purzeln, aber da die Kurse dort relativ zum CAPE nicht so hoch stehen, ist das Risiko für ein Jahrzehnt Negativperformance geringer. Das Japan-Szenario (lesenswerter Link) hat vor dem Eintritt niemand für möglich gehalten. Die dortigen Unternehmen waren nach allgemeiner Lesart die besten der Welt, quasi unbesiegbar und rechtfertigten aufgrund ihrer Gewinne annährend jegliche Bewertung. Da der Markt ja effizient war, musste man sich keine Sorgen haben.

 

vor 38 Minuten von Synthomesc:

Ergo....USA Anteil reduzieren ist die eine Sache und wahrscheinlich sehr vernünftig. Sich fast ganz dem USA Markt zu entziehen, halte ich für grob fahrlässig für die, in diesem Falle, deine Rendite ;)

Falls es dich beruhigt, mittelbar liegt mein US-Anteil im Aktienbereich bei ca. 10% :)

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dreizehn

Sehr interessantes Depot.:)

 

Generell finde ich deine Herangehensweise und die Überlegungen recht gut und durchdacht. Viele deiner Beiträge sind für mich sehr gut nachvollziehbar und dienen mir auch zur Einschätzung meines eignen Portfolios.

Da ich persönlich auch Wert auf die entsprechende Denke von Shiller lege und die Märkte anhand von fundamentalen Zahlen einzuordnen versuche.

 

Klar, kann es sein, dass das nächste Jahrzehnt wieder ein Goldenes wird wie seit den 2010er Jahren. Dann fährt man vermutlich mit einem simplen MSCI ACWI oder FTSE AW (nach MK Gewichtung) besser. Es kann aber auch anders laufen. Nichts muss, alles kann.

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Sucher

So wie dreizehn sehe ich das auch. Lassen wir uns überraschen!

 

Anbei noch eine aktuelle Portfolio-Aufteilung:

 

Sucher_2021-05_Portfolio.thumb.PNG.5003f29761b286a5953da54c289d05ab.PNG

 

 

 

 

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Sucher

Verkäufe im Renditebringer-Anteil, um 60/40 wiederherzustellen. Die Schwellenländer-Anleihen mussten daran glauben (prozentual inzwischen sowieso ein geringer Anteil).

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Sucher
· bearbeitet von Sucher

Ich habe mich dazu entschieden, wieder einmal eine Strategieänderung vorzunehmen und die Aktienquote zulasten der Geldkomponente um 10% zu erhöhen.

 

Gründe:

1. Es ist unwahrscheinlicher geworden, dass ich das Geld in den nächsten 5 Jahren benötige.

2. Die steigende Inflation macht das Halten von Tagesgeld zunehmen unattraktiv. Gleichzeitig sind Zinssprünge (a) unwahrscheinlich und (b) laut Aussage von Experten (u.a. Hr. Vorndran, Stratege bei Flossbach / Link zum Video) bis 3% ohnehin bereits im Aktienmarkt eingepreist.

3.  Die Corona-Krise hat mir gezeigt, dass ich sehr entspannt bin, was Rückschläge angeht.

4. Mit wachsendem Depotvolumen wird mir der Cash-Anteil absolut zu hoch und ich möchte ihn nicht zu groß werden lassen.

 

Damit sieht das Portfolio grob nun so aus:

70% Aktien

20% Gold

10% Cash

 

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Schwachzocker

Na, hast Du jetzt etwas gelernt?

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Caribbean001
Am 24.10.2021 um 23:17 von Sucher:

unwahrscheinlicher

Sprechen wir hier von unwahrscheinlicher im Sinne von 50% auf 40% oder von 20% auf 10% ?

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Pirx

Ich möchte drauf hinweisen, dass zwischen dem drittletzten und vorletzten Post vor dem meinigen ziemlich genau zwei Jahre liegen.

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