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Das Weltdepot eines Suchers

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Peter Grimes

S.14: Dass ich kein Eigentum an Gold erwerbe? Ist mir bewusst.

Genau das. Wenn Du Deinen Gold-Anteil als "Sicherungskomponente" beschreibst, dann wäre das genau der Punkt, der mich davon abhalten würde. Wenn es soweit kommt, daß Du Gold brauchst, dann hilft es Dir nur dann, wenn Du es tatsächlich hast. Oder ist es Deinem Depot doch nur ein Stellvertreter für Rohstoffe, eine Preisspekulation? Ok, dann nimm ein Zertifikat, aber auch da würde ich eher zu Euwax Gold oder ETFSecurities greifen, als Xetra-Gold.

 

 

Was ist eigentlich aus deinem Einwand hinsichtlich der Verwahrgebühren geworden?

Welcher Einwand? Ich habe Dich nur darauf hingewiesen, daß Xetra-Gold bei der ING DiBa nicht gehandelt werden kann, da Du im Thread häufiger die ING erwähnt hast. Aber Du bist ja offensichtlich auch bei der comdirect; da kann Xetra-Gold (noch) gehandelt werden.

 

 

Gruß,

PG

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S.14: Dass ich kein Eigentum an Gold erwerbe? Ist mir bewusst.

Genau das. Wenn Du Deinen Gold-Anteil als "Sicherungskomponente" beschreibst, dann wäre das genau der Punkt, der mich davon abhalten würde. Wenn es soweit kommt, daß Du Gold brauchst, dann hilft es Dir nur dann, wenn Du es tatsächlich hast. Oder ist es Deinem Depot doch nur ein Stellvertreter für Rohstoffe, eine Preisspekulation? Ok, dann nimm ein Zertifikat, aber auch da würde ich eher zu Euwax Gold oder ETFSecurities greifen, als Xetra-Gold.

 

 

Was ist eigentlich aus deinem Einwand hinsichtlich der Verwahrgebühren geworden?

Welcher Einwand? Ich habe Dich nur darauf hingewiesen, daß Xetra-Gold bei der ING DiBa nicht gehandelt werden kann, da Du im Thread häufiger die ING erwähnt hast. Aber Du bist ja offensichtlich auch bei der comdirect; da kann Xetra-Gold (noch) gehandelt werden.

 

 

Gruß,

PG

 

Durch die absolute Besicherung von 100% Gold und mind. 96%(?) Einlagerung, Rest Lieferansprüche ist es aus meiner Sicht eben doch bedeutend mehr als nur ein Zertifikat. Und Gewinne sind steuerfrei, anders als bei den anderen genannten Konstruktionen.

 

Dazu kommt: Die Emittentin ist die Deutsche Börse Commodities GmbH, an der die Deutsche Börse 16% hält und andere Industriepartner (Deutsche Bank, Commerzbank, DZ Bank, Metzler, Contobel, Umicore) ebenfalls Minderheitsanteile.

 

Den Abschluss dieser Gesellschaft findet man hier.

- Daraus wird ersichtlich, dass 1,81 Mrd. EUR der Aktiva auf verwahrtes Xetra-Gold entfallen (S.6/7).

- Dazu kommen 53 Mio. EUR Lieferansprüche auf Gold gegen Umicore (S.7)

- Zusammen sind das 1,863 Mrd. EUR

- Die Aktiva/Passiva betragen gesamt 1,867 Mrd. EUR.

- Somit besteht die Bilanz zu 99,7% aus Xetra-Gold.

 

Ich würde behaupten, diese Forderungen sind recht sicher....

 

Zu den Gebühren: Sorry, ich dachte "siehe ansonsten Sisyphos; Posting über meinem" bezieht sich auf die Gebühr.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Wie kann man auch auf etwas noch nie Dagewesenes mit Beispielen antworten? Unmöglich.

Genau das meine ich. Für Haircuts bei Staatsanleihen gibt es dagegen schon genug Beispiele.

 

Schlussendlich ignorierst du ständig folgende Punkte oder willst sie einfach nicht sehen:

- Es gibt keinerlei rechtliche Verpflichtung von Staaten für Bankeinlagen gerade zu stehen. Es ist nicht einmal sicher, ob ein solches eigenmächtiges Vorgehen der Politik zulasten der Steuerzahler in Deutschland nicht vom Verfassungsgericht gekippt werden würde.

- Es gibt keinerlei Garantien, dass künftige Bankenkrisen so glimpflich für die Sparer ablaufen wie bisher und die Staaten weiterhin in der Lage sind, die betroffenen Einlagen zu decken. Das Volumen der Bankeinlagen in Deutschland liegt laut dem bereits verlinkten Artikel bei etwa 2.000 Mrd. EUR. Zum Vergleich: Die gesamten deutschen Staatsschulden betragen gerade einmal 2.153 Mrd. EUR. Das wäre dann fast eine Verdopplung der Schuldenlast bei einem Totalausfall abzüglich Einlagensicherung - meines Erachtens absolut utopisch.

- Du ignorierst, dass Tages-/Festgeld-Hopper genau das Gegenteil von dem tun, was ein solider Anleihenfonds (AA/AAA) macht. Der Anleihenfonds schmeißt wacklige Staaten heraus. Die Hopper dagegen suchen sich gerade die kritischsten Banken heraus, die so verzweifelt sind, dass sie sogar trotz Einlagensicherung 1-2% höhere Zinsen bieten müssen als die Konkurrenz...

Nein ich ignoriere diese Punkte nicht. Es gibt natürlich auch bei Bankeinlagen keine 100%ige Sicherheit. Ich meine eben nur, dass es die bei Staatsanleihen ebenso nicht gibt ... auch bei AAA/AA wie man in der Entwicklung von Italien und Irland beispielsweise sieht. Auch Griechenland hatte vor 10 Jahren noch ein A, immerhin :D Ich meine, dass das Riskiolevel bei Bankeinlagen und bei Staatsanleihen in etwa vergleichbar ist. Beide werden zuerst mit allen Mitteln verteidigt. Bei Staatsanleihen ist man dann schneller bei einem Haircut und bei Bankeinlagen gibt es letztendlich keine 100%ige rechtliche Verpflichtung der Staaten, für die Einlagensicherungsfonds gerade zu stehen.

 

Ich denke wie gesagt nicht, dass das bei Italien genauso laufen wird und sich Deutschland wieder über den Tisch ziehen lässt und als Schuldner einspringt.

Ich denke schon. Der Trend geht ja schon klar in die Richtung: vgl. Vorgehensweise bei der Monte-Rettung und die Reaktion der EU-Kommission (bzw. Nichtreaktion) auf die italienische Vorgehensweise, die Bank mit Staatsmitteln (bzw. neuen Schulden) zu retten, ohne die Eigenkapitalinhaber zu belasten, was ja wohl mal wieder gegen die EU-Regeln verstößt. Wenn das kein klarer Trend ist ...

 

In ganz Europa haben die Menschen von dieser Politik die Schnauze voll - und da verstehe ich sie. Da viele allerdings gleichzeitig gegen Flüchtlinge sind, macht es ihre Parteien unwählbar...

Ein Grund mehr, dass sich nichts ändern wird.

 

Deshalb bin ich auch nicht "all-in" bei Anleihen und schon gar nicht bei Anleihen eines Staates rolleyes.gif

Ich beides auch nicht bei Bankeinlagen :D

 

Gerade nochmal gut gegangen würde ich sagen. Diese Zitterpartie war für die Betroffenen sicherlich förderlich für ihr Vertrauen ins Bankensystem...

Genau wie die Zitterparien Irland, Portugal, Spanien, Italien etc. bei den Staatsanleihen.

 

Und wie lagerst du dein Gold? Ganz praktisch? Nenne mir eine gute Idee und vielleicht setze ich sie um.

Wieder eine Gegenfrage. :D

 

Tja, das ist sicher nicht so einfach. Aber ich bin trotzdem der Meinung: Wenn man Gold braucht in seiner Allokation dann physisch und nicht in Form eines "Zertifikates". Wenn einem das zu unsicher ist, sollte man es lieber ganz bleiben lassen.

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Sucher
· bearbeitet von Sucher
Deshalb bin ich auch nicht "all-in" bei Anleihen und schon gar nicht bei Anleihen eines Staates rolleyes.gif

Ich beides auch nicht bei Bankeinlagen :D

 

Dann sind wir uns einig? Nicht alles in Bankeinlagen? w00t.gif Ich kann wirklich nicht verstehen, warum du gegen meinen Plan, der (inkl. Notreserve) 50% in TG und 50% in Anleihen steckt, so ankämpfst.

 

Generell halte ich das aktuelle Vorgehen der italienischen Regierung für einen Skandal. Im brandneuen Artikel der FAZ sind genug deutsche "Finanzexperten/Politiker" genannt, die es dann zuhause auch so machen wie sie jetzt tönen? Ich würde nicht zu 100% darauf bauen, dass sie umschwenken. Und sei es nur, weil ein Exempel statuiert werden soll...

 

 

Vielleicht kannst du auch folgenden Abschnitt aus dem verlinkten FAZ-Artikel noch in deine Liste mit aufnehmen:

 

 

Bei früheren Bankabwicklungen verloren Rentner ihre Ersparnisse

 

Diese müssten nach den Abwicklungs- und Beihilferegeln haften (Bail-in), aber das will die Regierung aus Rom vermeiden, um politische Proteste zu verhindern. Als im Dezember 2015 vier kleine italienische Regionalbanken abgewickelt worden waren, hatten einige Rentner ihre Ersparnisse verloren. Einer hatte Selbstmord begangen. Eine solche Entwicklung nun verhindern zu wollen, kann man der Regierung in Rom nicht zum Vorwurf machen. Das erklärt auch, warum Politiker, Aufseher und Bankenvertreter in anderen Ländern die Rettung von Monte dei Paschi sehr zurückhaltend beurteilen. Allerdings weist ein deutscher Bankenaufseher darauf hin, dass in Spanien die privaten Anleger bei Bankenabwicklungen haften mussten. Dort werde die Staatsrettung in Italien nun eher kritisch gesehen.

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IRRer-Zins
· bearbeitet von IRRer-Zins

Marktbeta ist nur in den normalen Fonds als Risikofaktor voll (=1) enthalten. Die MF-ETF haben ein geringeres Marktbeta als 1.

Das wäre neu. Ist bei MF Indizes fast immer bei 1+-0,05. Der MSCI ACWI MF hat z.B. sogar ein Marktbeta von 1,1 in einer 6F-Regression mit AQR Daten.

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sparfux

Vielleicht kannst du auch folgenden Abschnitt aus dem verlinkten FAZ-Artikel noch in deine Liste mit aufnehmen:

Bei früheren Bankabwicklungen verloren Rentner ihre Ersparnisse

 

Diese müssten nach den Abwicklungs- und Beihilferegeln haften (Bail-in), aber das will die Regierung aus Rom vermeiden, um politische Proteste zu verhindern. Als im Dezember 2015 vier kleine italienische Regionalbanken abgewickelt worden waren, hatten einige Rentner ihre Ersparnisse verloren. Einer hatte Selbstmord begangen. Eine solche Entwicklung nun verhindern zu wollen, kann man der Regierung in Rom nicht zum Vorwurf machen. Das erklärt auch, warum Politiker, Aufseher und Bankenvertreter in anderen Ländern die Rettung von Monte dei Paschi sehr zurückhaltend beurteilen. Allerdings weist ein deutscher Bankenaufseher darauf hin, dass in Spanien die privaten Anleger bei Bankenabwicklungen haften mussten. Dort werde die Staatsrettung in Italien nun eher kritisch gesehen.

Danke für das Beispiel. Das passt ganz gut zu der Liste. Werde ich gelegentlich aufnehmen.

 

Italienische Anleger um Erspartes gebracht

 

Und auch die Kleinsparer, die auf Tages- und Festgeld gesetzt haben sind fein raus. Denn auch in Italien werden Sparguthaben bis 100.000 Euro von der Einlagensicherung geschützt. Ganz anders siegt es dagegen für die Inhaber von Aktien und Anleihen der Regionalbanken aus. Sie werden an den Verlusten beteiligt, denn solche Papiere gelten als Risikoinvestments.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Ihr streitet euch jetzt ernsthaft schon wieder darum, welches von zwei sehr unwahrscheinlichen und zudem noch miteinander korrelierten Ereignissen wahrscheinlicher ist, die beide eben auch von politischen Entscheidungen abhängen!? Wohin genau soll das denn führen? Und woran wollt ihr festmachen wer Recht hat? 100 Bankenkrisen/Staatspleiten abwarten damit die Statistik stimmt?

 

Das Ausfallrisiko hat bei Staatsanleihen aus AAA-Euroländern praktisch keinen Einfluss auf den Zinssatz, hier zählt nur allgemeines Zinsniveau und - bei längeren Laufzeiten - das Zinsänderungsrisiko. Bei unter Einlagensicherung fallenden Bankeinlagen aus entsprechenden Euroländern würde ich das Risiko in der gleichen Größenordnung verorten - also auch marginal. Eine theoretische Diskussion welches nun riskanter ist, ist also ziemlich müßig. Zumal ein unwahrscheinliches (Teil-)Ausfallereignis des einen eben wie gesagt sehr stark mit einem (Teil-)Ausfallereignis des anderen korrelliert ist.

 

Letztlich streitet ihr euch darüber wofür sich Politiker im extremen Krisenfall entscheiden würden. Wenn ich tippen müsste würde ich auf Haircut von Einlagen UND Anleihen setzen.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Dann sind wir uns einig? Nicht alles in Bankeinlagen?w00t.gif Ich kann wirklich nicht verstehen, warum du gegen meinen Plan, der (inkl. Notreserve) 50% in TG und 50% in Anleihen steckt, so ankämpfst.

Wie man's nimmt. Ich meinte das eher so, dass ich nicht alle meiner Bankeinlagen bei deutschen Banken habe. :D

 

Aber auch sonst: Ich habe Aktien, Sparbriefe, EM-Staatsanleihen und noch ein wenig sonstiges. Europäische Staatsanleihen halte ich weder direkt noch über ETF. Da nehme ich die Bankeinlagen, meine BaV und eine 4%ige KLV als Proxy.

 

OK, indirekt halte ich also auch europäische Staatsanleihen: über BaV und KLV. Also alles gut :)

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Sucher

Marktbeta ist nur in den normalen Fonds als Risikofaktor voll (=1) enthalten. Die MF-ETF haben ein geringeres Marktbeta als 1.

Das wäre neu. Ist bei MF Indizes fast immer bei 1+-0,05. Der MSCI ACWI MF hat z.B. sogar ein Marktbeta von 1,1 in einer 6F-Regression mit AQR Daten.

Kannst du diese Regression auch mal für den MSCI USA machen und als Vergleich zu den offiziellen iShares-Faktorstärken im entsprechenden Thread posten?

 

Andererseits kann das rein logisch doch gar nicht sein. Wenn ich im MF-Index höhere Faktorstärken für Size, Momentum, Quality und Value habe als im zugrunde liegenden Eltern-Index habe, muss ich doch Marktbeta absenken, um auf das gleiche Risiko zu kommen? Oder wo ist der Denkfehler?

 

Die implizite Annahme ist dabei natürlich, dass der Elternindex ein ein MB von 1 hat.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Wie man's nimmt. Ich meinte das eher so, dass ich nicht alle meiner Bankeinlagen bei deutschen Banken habe. :D

 

Aber auch sonst: Ich habe Aktien, Sparbriefe, EM-Staatsanleihen und noch ein wenig sonstiges. Europäische Staatsanleihen halte ich weder direkt noch über ETF. Da nehme ich die Bankeinlagen, meine BaV und eine 4%ige KLV als Proxy.

Ich halte es (abgesehen von der BaV, die hab ich nicht) genauso. Bankeinlagen über D, NL, F verteilt (du hast da, soweit ich mich erinnere, noch mehr "im Angebot") und Staatsanleihen über meine KLV / RV.

 

Auch wenn es nur ein Nebenschauplatz ist, verstehe ich Suchers festhalten an Staatsanleihen nicht so wirklich. Schade, dass du nicht auf die 0,3% bei einer Sparkasse (mit ihrem ganz eigenen Sicherungssystem) eingegangen bist. Swensen und Co. KÖNNEN nicht in Tagesgeld anlegen. Da würde ich also nicht zu sehr den Fokus auf Swensen, Weber und SmartInvestor w00t.gif legen.

 

Mit der Kombi 2% bei der Targobank (Rating fast wie Sparkassen und deutsche Einlagensicherung), 2,5% Consorsbank ( Rating fast wie Sparkassen und französische Einlagensicherung) sowie 0,3% bei der 1822 (Rating wie Sparkassen... und Einlagensicherung der Sparkassen) könntest du im ersten Jahr (während du noch auf gute Einstiegsmöglichkeiten wartest) eine gute positive Rendite einfahren und verteilst dabei dein Geld auf drei Banken mit gutem Rating und unterschiedlichen Einlagensicherungsystemen.

 

Die Logik des ARERO-Ansparens erschließt sich mir aktuell noch nicht, aber "Jeder Jeck is anders tongue.gif"

 

2016 gab es übrigens eine annualisierte Portfoliorendite von 5,94% (interner Zinsfuß), auch wenn ich das Jahr nicht komplett mitgemacht habe und meine Rendite daher nicht wirklich mit anderen Ergebnissen vergleichbar ist.

 

Der ARERO hat in den letzten 6 Monaten 6,3% geschafft. Das wäre dann wohl die passende Vergleichsgröße. Und da verstehe ich dann den Sinn des "Eigenbaus" nicht. Willst du gegenüber dem ARERO eine Mehrrendite erwirtschaften, traust du dem ARERO Konzept nicht (wg. "synthetisch") oder hast du einfach Lust am "Eigenbau"?

 

Wobei ich deinen früheren Einwand

Ich habe nur ein Problem mit dem Arero: Die Sicherheit im Krisenfall. Mir schmeckt es ganz und gar nicht, dass ich im Krisenfall (Bankencrash) dem Kreditrisiko der Bundesrepublik Deutschland ausgesetzt bin, da ja das Basisportfolio des Arero aus Länderanleihen und anderen staatsgarantierten Papieren besteht.

so ein ganz kleines bisschen cool.gif im kompletten Gegensatz zu deinem jetzigen Post sehe.

 

- Du ignorierst, dass Tages-/Festgeld-Hopper genau das Gegenteil von dem tun, was ein solider Anleihenfonds (AA/AAA) macht. Der Anleihenfonds schmeißt wacklige Staaten heraus. Die Hopper dagegen suchen sich gerade die kritischsten Banken heraus, die so verzweifelt sind, dass sie sogar trotz Einlagensicherung 1-2% höhere Zinsen bieten müssen als die Konkurrenz...

Ich würde eine Targobank oder eine Consorsbank jetzt nicht als verzweifelte kritische Banken ansehen....

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Auch wenn es nur ein Nebenschauplatz ist, verstehe ich Suchers festhalten an Staatsanleihen nicht so wirklich. Schade, dass du nicht auf die 0,3% bei einer Sparkasse (mit ihrem ganz eigenen Sicherungssystem) eingegangen bist. Swensen und Co. KÖNNEN nicht in Tagesgeld anlegen.

Um bei den Amerikanern zu bleiben, Larry Swedroe empfiehlt auch eine Leiter aus Sparbriefen gegenüber Staatsanleihen, solange man als Privatanleger unter den FDIC Insurance Limits bleiben kann:

 

My question is why use Treasuries instead of higher yielding CDs and avoid expense ratio of funds (unless inside 401k).

And personally would not use investment grade bond funds, but there are far worse things one could do.

Note I personally use bond ladder of about 5 year average, using either CDs or munis as appropriate. I go bit shorter when curve flat and bit longer when it's steep. But those are minor moves.

 

CDs - certificate of deposit oder eben Sparbrief

 

Sparfux vertritt hier ja auch schon länger eine ähnliche Meinung.

 

Mit Sparbriefen sollte man eigentlich auch ähnlich wie bei Staatsanleihen von günstigen/negativen Korrelationseigenschaften mit dem Aktienmarkt profitieren: Bei fallenden Aktienkursen sinkt tendenziell der Marktzins, d.h. meine alten Sparbriefe sind effektiv mehr Wert (den entsprechend höhere Kurs müsste ich mir allerdings selber ausrechnen und aufgrund mangelnder Verkaufsmöglichkeit ist dieser dann auch rein virtuell). Nur leider gibt es in Deutschland im Gegensatz zu den USA keinen wirklich funktionierenden Sekundärmarkt für Sparbriefe, d.h. das Rebalancing gestaltet sich entsprechend schwieriger (die einzige mir bekannte Sparbriefbörse der Börsen Hamburg/Hannover scheint jedenfalls leider ziemlich tot zu sein).

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sparfux

Sparfux vertritt hier ja auch schon länger eine ähnliche Meinung.

Der "Schweinehund" hat das von mir abgekupfert. :lol:

 

Als ich vor ~8-10 Jahren bei Bogleheads mit gelesen hatte, wo Swedroe ja auch sehr aktiv ist, war davon noch nicht die Rede.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

1. Deutsche Pfandbriefe: Natürlich habe ich keinerlei "Sicherheit", dass die Pfandbriefbanken ihre Kredite bezahlen. Aber wenn sie es nicht tun, gehören mir Anteile an Grundstücken, Staatsanleihen oder Schiffen. Besser als nichts. Da sind auch Haircuts unwahrscheinlich, da es immer eine Sicherheit gibt. Vielleicht verlieren die Sicherheiten auch an Wert (Schiffe und Flugzeuge sind da sicherlich Kandidaten, Grundstücke eher weniger), aber ein Totalverlust ist quasi ausgeschlossen.

 

[/Quote]

 

Bist du dir da wirklich sicher?

 

Zunächst mal gehören dir nicht Anteile an Grundstücken etc. sondern an einem Sondervermögen, das Pfandrechte an eben diesen Grundstücken hält. So, die müssen wenn es hart auf hart kommt erstmal verwertet werden.

 

 

2. AA/AAA-Staatsanleihen: Dass diese recht sicher sind, da wir uns einig nehme ich an? Zudem: Ich kann mir in einer Bankenkrise gut vorstellen, dass bspw. 100.000 EUR pro Bürger vom Staat sozialisiert werden, aber den vollen Betrag halte ich für politisch nicht durchsetzbar (und irrsinnig dazu). Siehe dazu auch weiter unten.

 

[/Quote]

 

Wir sind uns einig, dass diese recht sichere Geldvernichter im Moment sind, das auf jeden Fall...

Ob ich einmalig 20% Haircut bekomme oder über 10 Jahre nach Inflation 2% verliere ist für mich das gleiche Ergebnis.

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Sucher

Wie man's nimmt. Ich meinte das eher so, dass ich nicht alle meiner Bankeinlagen bei deutschen Banken habe. :D

 

Aber auch sonst: Ich habe Aktien, Sparbriefe, EM-Staatsanleihen und noch ein wenig sonstiges. Europäische Staatsanleihen halte ich weder direkt noch über ETF. Da nehme ich die Bankeinlagen, meine BaV und eine 4%ige KLV als Proxy.

Ich halte es (abgesehen von der BaV, die hab ich nicht) genauso. Bankeinlagen über D, NL, F verteilt (du hast da, soweit ich mich erinnere, noch mehr "im Angebot") und Staatsanleihen über meine KLV / RV.

 

Auch wenn es nur ein Nebenschauplatz ist, verstehe ich Suchers festhalten an Staatsanleihen nicht so wirklich. Schade, dass du nicht auf die 0,3% bei einer Sparkasse (mit ihrem ganz eigenen Sicherungssystem) eingegangen bist. Swensen und Co. KÖNNEN nicht in Tagesgeld anlegen. Da würde ich also nicht zu sehr den Fokus auf Swensen, Weber und SmartInvestor w00t.gif legen.

 

Mit der Kombi 2% bei der Targobank (Rating fast wie Sparkassen und deutsche Einlagensicherung), 2,5% Consorsbank ( Rating fast wie Sparkassen und französische Einlagensicherung) sowie 0,3% bei der 1822 (Rating wie Sparkassen... und Einlagensicherung der Sparkassen) könntest du im ersten Jahr (während du noch auf gute Einstiegsmöglichkeiten wartest) eine gute positive Rendite einfahren und verteilst dabei dein Geld auf drei Banken mit gutem Rating und unterschiedlichen Einlagensicherungsystemen.

 

Die Logik des ARERO-Ansparens erschließt sich mir aktuell noch nicht, aber "Jeder Jeck is anders tongue.gif"

 

Ich traue jeglicher Einlagensicherung nicht so weit, dass ich mein gesamtes Kapital darauf setze. Ist das so schwer zu verstehen und abwegig?

 

Ich habe Tagesgeld (bei der ING-DiBa) mit noch 1% für 4 Monate. was dann auf 0,35% bis 100.000 EUR absinkt.

 

2016 gab es übrigens eine annualisierte Portfoliorendite von 5,94% (interner Zinsfuß), auch wenn ich das Jahr nicht komplett mitgemacht habe und meine Rendite daher nicht wirklich mit anderen Ergebnissen vergleichbar ist.

 

Der ARERO hat in den letzten 6 Monaten 6,3% geschafft. Das wäre dann wohl die passende Vergleichsgröße.

 

 

 

Ja, der Arero ist meine Messlatte. Die Unterperformance liegt daran, dass ich mehrfach Gold nachgekauft habe als abwärts ging. Aktuell ist der Goldanteil zu hoch. Das wird sich aber noch ändern. Alle anderen Anlagen sind im richtigen Verhältnis. Noch ist die Arero-Benchmark sinnlos, da ich bisher weder MF-ETF noch den Global AA/AAA habe. Linker sind prozentual auch noch viel zu wenige enthalten. Das sind alles "neuere" Ideen, mein Portfolio ist noch im Aufbau. Verkauft (und gleich wieder gekauft) habe ich bisher nur den S&P500 um den Freibetrag auszuschöpfen.

 

Vielleicht fliegen die MF-ETF auch wieder aus dem Depot. An Schwachzockers Komplexitätsargument ist schon was dran. Es sind schon viele ETF. Ich muss da nochmal nachrechnen, was das Rebalancing angeht.

 

Und da verstehe ich dann den Sinn des "Eigenbaus" nicht. Willst du gegenüber dem ARERO eine Mehrrendite erwirtschaften, traust du dem ARERO Konzept nicht (wg. "synthetisch") oder hast du einfach Lust am "Eigenbau"?

 

Wobei ich deinen früheren Einwand

Ich habe nur ein Problem mit dem Arero: Die Sicherheit im Krisenfall. Mir schmeckt es ganz und gar nicht, dass ich im Krisenfall (Bankencrash) dem Kreditrisiko der Bundesrepublik Deutschland ausgesetzt bin, da ja das Basisportfolio des Arero aus Länderanleihen und anderen staatsgarantierten Papieren besteht.

so ein ganz kleines bisschen cool.gif im kompletten Gegensatz zu deinem jetzigen Post sehe.

 

Der Nachbau hat mehrere Gründe.

1. Wieder einmal: Ich will wieder nicht mein ganzes Wohl und Wehe auf einem Pferd, hier deutschen Anleihen (Arero: dt. Länderanleihen), basiert wissen. Ich schätze an der Aktie den Sachwert, den sie darstellt. Eine Anleihe kann wegen mir auch per Swap nachgebildet werden. Wenn du jetzt nach dem Gold fragst, hast du mich fast. Da habe ich mir aber (wie oben dargestellt) die Emittentin genau angeschaut und die damit verbundenen Risiken mit den Lager- und Handelsproblemen physischen Golds abgewägt.

2. Eine Outperformance des Arero ist problemlos möglich. Die einzelnen Komponenten sind in Arero-Gewichtung mit niedrigeren Kosten als der Arero besparbar, dessen TD zudem nach Berechnungen aus dem Forum nicht gerade berauschend sein soll.

3. Trotzdem glaube ich nicht an eine Outperformance durch mein Depot. Ich habe ich ordentlich Veränderungen zum Arero drin (v.a. Immobilienaktien). Ich glaube, dass mein Portfolio breiter aufgestellt und vor allem krisenfester als der Arero ist, eine Outperformance muss es deshalb aber noch lange nicht geben. Es ist sogar eher unwahrscheinlich, da mein Portfolio ja noch TG enthält, der Arero bekanntermaßen nicht. Auch Gold ist zurecht nicht gerade als Renditebringer angesehen.

4. Der Arero ist kombiniert mit TG, Haus und einigen Goldmünzen mein Konzept für vermögende Faule, so etwas würde ich bspw. meinen Eltern oder Freunden empfehlen sollten sie fragen.

5. Spaß an der Sache habe ich natürlich auch, keine Frage. Beruflich habe ich auch viel mit Excel zu tun, dementsprechend umfangreich sind auch meine Auswertungen und ich lerne dabei immer wieder etwas Neues, das macht auch Spaß.

6. Mein nachgebautes Depot enthält 7,8% deutsche Anleihen (Staatsanleihen nochmal bedeutend weniger, da hauptsächlich deutsche Pfandbriefe). Da sehe ich doch einen ordentlichen Unterschied zu den 100% des Arero-Basisportfolios? wink.gif

 

 

 

- Du ignorierst, dass Tages-/Festgeld-Hopper genau das Gegenteil von dem tun, was ein solider Anleihenfonds (AA/AAA) macht. Der Anleihenfonds schmeißt wacklige Staaten heraus. Die Hopper dagegen suchen sich gerade die kritischsten Banken heraus, die so verzweifelt sind, dass sie sogar trotz Einlagensicherung 1-2% höhere Zinsen bieten müssen als die Konkurrenz...

Ich würde eine Targobank oder eine Consorsbank jetzt nicht als verzweifelte kritische Banken ansehen....

 

 

Ja, hier ist es das Marketingbudget, da gebe ich dir recht.

 

Aber (Targobank 2%) wo soll ich 7000€ Dept herbekommen? Mache ich dafür nochmal bei einer anderen Bank ein Depot auf, damit ich das dann zur Targobank übertragen kann? Alles aufwändig. Und dann in 12 Monaten muss ich wieder umziehen und kündige bei der Targobank, damit ich die nächste Neukundenaktion in 2 Jahren mitnehmen kann? Die Consorsbank (1%, 12M, aber auch nur für Neukunden) ist vom Aufwand her schon attraktiver, aber da sind es nur 1% für 25.000€, das reicht nicht einmal.

 

Es ist mir entschieden zu viel Arbeit ein solches Vorgehen die nächsten Jahre immer wieder zu betreiben und immer wieder "Neukunden"boni abzustauben. Ich möchte, sobald die Findungsphase hier vorbei ist, 1x im Monat den Arero automatisch und kostenfrei kaufen lassen und dann 1x im Jahr rebalancen und Excel updaten. Das ist das Ziel. Mir reichen die 0,35% bei der ING-DiBa völlig aus.

 

Schlussendlich kann man auch alle 12-24 Monate den Telefonanbieter wechseln, um die Neukundenverträge mitzunehmen oder gleich alle paar Jahre den Arbeitgeber, um bei anderen noch mehr herauszuholen. Irgendwo muss aber auch gut sein. Ich denke, ich bin mit meiner finanziellen Situation sehr gesegnet und auch ohne die allerletzte Tagesgeld-Optimierung zufrieden.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Warum müssen die Zielvolumen in der Tabelle zu #1 eigentlich so kleinteilig ausfallen ? Warum kann man nicht z.B. Tagesgeld auf 30 k sowie die Anleihen auf jeweils 12,5 k aufrunden ?

 

Mir gefällt an sich Deine strukturierte Vorgehensweise :thumbsup:; Erbsenzählerei muss damit aber nicht zwingend verbunden sein. Die o.g. Aufrundung wird die zugewiesenen Prozente der AA wohl kaum verhauen.

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troi65

 

Im Anleihenanteil erfolgt eine Drittelverteilung auf drei verschiedene ETF. 1/3 inflationsgebundene Papiere (Linker) in Anlehnung an Swensen, 1/3 deutsche Pfandbriefe (Pfandbriefe sind besichert durch insolvenzgeschütztes Vermögen wie Grundstücke, Staatsanleihen und Sachwerte) und 1/3 globale AA/AAA-Anleihen mit einem Euro-Anteil von aktuell 50%. In dieser Konstellation sind 80% der Anleihen aus meiner Sicht absolut sicher, 10% französische Linker halte ich für sehr sicher und 10% italienische Linker sind vielleicht nicht so sicher. Das nehme ich aber zwecks Einfachheit in Kauf, da die Auswahl an ETF für europäische inflationsgebundene Staatsanleihen nicht gerade groß ist. Negative Renditen nehme ich in Kauf.

 

 

Nachtrag zum Anleiheteil ( dessen Sinnhaftigkeit vorausgesetzt ! ):

Mir gefällt zwar die Zusammensetzung des Währungskorbs im globalen AAA/AA Govt ETF von iShares , nicht aber dessen enthaltene Laufzeiten. Gem. der Homepage von iShares liegt die Duration bei annähernd 10 Jahren. Da scheint mir das Rückschlagpotential als Gegenteil von "sicher" dann doch zu groß.

 

 

 

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Sucher

Warum müssen die Zielvolumen in der Tabelle zu #1 eigentlich so kleinteilig ausfallen ? Warum kann man nicht z.B. Tagesgeld auf 30 k sowie die Anleihen auf jeweils 12,5 k aufrunden ?

 

Mir gefällt an sich Deine strukturierte Vorgehensweise :thumbsup:; Erbsenzählerei muss damit aber nicht zwingend verbunden sein. Die o.g. Aufrundung wird die zugewiesenen Prozente der AA wohl kaum verhauen.

 

Aufrunden würde es nur am ersten Tag "schön" machen. Sobald das erste Überschussgeld hineinkommt oder die Kurse sich verändern, hat man gleich wieder krumme Zahlen. Dafür verändere ich meine Excel-Tabelle sicher nicht^^

 

Im Anleihenanteil erfolgt eine Drittelverteilung auf drei verschiedene ETF. 1/3 inflationsgebundene Papiere (Linker) in Anlehnung an Swensen, 1/3 deutsche Pfandbriefe (Pfandbriefe sind besichert durch insolvenzgeschütztes Vermögen wie Grundstücke, Staatsanleihen und Sachwerte) und 1/3 globale AA/AAA-Anleihen mit einem Euro-Anteil von aktuell 50%. In dieser Konstellation sind 80% der Anleihen aus meiner Sicht absolut sicher, 10% französische Linker halte ich für sehr sicher und 10% italienische Linker sind vielleicht nicht so sicher. Das nehme ich aber zwecks Einfachheit in Kauf, da die Auswahl an ETF für europäische inflationsgebundene Staatsanleihen nicht gerade groß ist. Negative Renditen nehme ich in Kauf.

 

 

Nachtrag zum Anleiheteil ( dessen Sinnhaftigkeit vorausgesetzt ! ):

Mir gefällt zwar die Zusammensetzung des Währungskorbs im globalen AAA/AA Govt ETF von iShares , nicht aber dessen enthaltene Laufzeiten. Gem. der Homepage von iShares liegt die Duration bei annähernd 10 Jahren. Da scheint mir das Rückschlagpotential als Gegenteil von "sicher" dann doch zu groß.

 

 

Wem das Zinsänderungsrisiko zu große Bauchschmerzen bereitet, der kann sich zusätzlich noch einige Euro-Bund-Futures short als Absicherung dazu holen. Wie viel von den Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Zinserhöhungen bereits eingepreist ist, weiß aber auch keiner,

 

Größere Bedenken habe ich allerdings für den Fall, dass die EZB aus dem Quantitative Easing aussteigt. Das dürfte die Kurse der Anleihen ebenfalls belasten.

 

Riskant ist das allemal, ich sehe die Anleihen einfach mit einer Art "Versicherungsprämie" gegenüber Bankeinlagen belastet. Mit 16,7% ist das Risiko für das Gesamtportfolio aber auch hier überschaubar.

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troi65

Wem das Zinsänderungsrisiko zu große Bauchschmerzen bereitet, der kann sich zusätzlich noch einige Euro-Bund-Futures short als Absicherung dazu holen.

Könnte mir nicht vorstellen , zur Absicherung Bund Shorts jahrelang ( ! ) dazu zu holen.

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odensee

Ja, hier ist es das Marketingbudget, da gebe ich dir recht.

 

Aber (Targobank 2%) wo soll ich 7000€ Dept herbekommen? Mache ich dafür nochmal bei einer anderen Bank ein Depot auf, damit ich das dann zur Targobank übertragen kann? Alles aufwändig. Und dann in 12 Monaten muss ich wieder umziehen und kündige bei der Targobank, damit ich die nächste Neukundenaktion in 2 Jahren mitnehmen kann? Die Consorsbank (1%, 12M, aber auch nur für Neukunden) ist vom Aufwand her schon attraktiver, aber da sind es nur 1% für 25.000€, das reicht nicht einmal.

Du kannst das natürlich halten wie ein Dachdecker.... ist ja dein Geld. Für eventuell interessierte Mitleser:

 

1) Ausgangssituation: ca. 100.000 in Depot und weitere 125.000 in Warteposition (TG bei der ING-Diba?)

2) Sorge, dass die Einlagensicherung nicht ausreichend sicher ist.

3) Daher mein Vorschlag für die zu parkenden 125.000 Euro: verteile sie auf drei unterschiedliche Einlagensicherungen

4) Wenn du schon dabei bist: nimm "Werbegeschenke" mit. Ist natürlich mit ein bisschen Aufwand verbunden. Soweit ich weiß, reicht es aber aus, bei der Diba ein weiteres Depot zu eröffnen und nur dieses dann von der anderen Bank schließen zu lassen.

5) Bei den Konditionen hast du einiges missverstanden:

Consorsbank: 2,5% auf 20.000 und nicht 1% auf 25.000 bei Depotübertrag und 2,5% abzüglich der 0,35% die du bei der Diba bekommst ergeben (vor Steuern) immerhin 430 Euro Mehrgewinn im ersten Jahr

Targobank: du musst nicht 7.000 sondern 40.000 Euro Depotwert übertragen um in den vollen Genuss der hohen TG-Zinsen zu kommen. und 2% abzüglich der 0,35% die du bei der Diba bekommst ergeben (vor Steuern) immerhin 660 Euro Mehrgewinn. In Summe also 660+430 = 1090 Euro. Ok, der Aufwand dafür ist dir zu hoch.... wie ist dein Stundensatz in deinem Job? rolleyes.gif

 

Natürlich ist das nur für das erste Jahr, aber irgendwann willst du ja auch investieren, irgendwann stellt sich die Frage nicht mehr und damit wird das....

Schlussendlich kann man auch alle 12-24 Monate den Telefonanbieter wechseln, um die Neukundenverträge mitzunehmen oder gleich alle paar Jahre den Arbeitgeber, um bei anderen noch mehr herauszuholen.

... dann ein bisschen albern.

 

Und nicht vergessen: WENN du der Einlagensicherung misstraust, dann verteile auf unterschiedliche Systeme! Die Sparkassen sind nicht der gleichen Einlagensicherung angeschlossen wie die Targobank und die Diba. Das Verteilen auf unterschiedliche Systeme kannst du auch ohne Nutzung des Marketing-Budgets erreichen.

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Sucher

Consorsbank: https://www.consorsbank.de/ev/Sparen-Anlegen/Sparen/Tagesgeld-fuer-Neukunden

=> "1,00% Zinsen p.a. für bis zu 25.000 Euro. 1,00% p.a.* 6 Monate garantiert** von 0,01 bis 25.000 Euro. Weitere 6 Monate Zinsgarantie möglich - bei Einstieg in die Wertpapieranlage."

Wo finde ich das andere Angebot?

 

Targobank: https://www.targobank.de/de/vermoegen/angebot-3.html

=> "Exklusiver Aktionszins von 2,00 % p.a. für Tagesgeldanlagen1 bis max. 40.000 € bei einem Depotübertrag von mind. 7.000 €."

Wo finde ich das andere Angebot?

 

Das Argument mit den unterschiedlichen Einlagensicherungsfonds ist natürlich gut, da gebe ich dir recht. Schlussendlich teilen sich alle Institute ja nur die gesetzliche Einlagensicherung.

 

Das "Geld in Warteposition" werde ich aber auf alle vermeintlich sicheren Anlageformen aufteilen (Anleihen, Gold, TG).

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odensee

 

https://www.consorsb...re/Depotwechsel

 

Targobank: https://www.targoban.../angebot-3.html

=> "Exklusiver Aktionszins von 2,00 % p.a. für Tagesgeldanlagen1 bis max. 40.000 € bei einem Depotübertrag von mind. 7.000 €."

Wo finde ich das andere Angebot?

Das ist schon das richtige, du musst genauer lesen wink.gif
Der mit dem Vorzugszinssatz verzinste Betrag ist begrenzt durch die Höhe des Depotübertrags und beträgt max. 40.000 € pro Kunde.
steht in den Fußnoten. Um das Angebot sinnvoll nutzen zu können, muss man schon einen größeren Depotübertrag machen. Für 7.000 lohnt das nicht. Da gebe ich dir recht.

 

Das Argument mit den unterschiedlichen Einlagensicherungsfonds ist natürlich gut, da gebe ich dir recht. Schlussendlich teilen sich alle Institute ja nur die gesetzliche Einlagensicherung.

Nein, tun sie eben nicht. Oder wir reden aneinander vorbei. Die Targobank und die Diba (und die übrigen deutschen Privatbanken) "teilen" sich die "Entschädigungseinrichtung deutscher Banken". Die 1822 mit ihren (im Vergleich nicht schlechten) 0,3% Zinsen hingegen ist durch den "Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe" abgesichert. Und die Consorsbank durch eine französischen Einlagensicherung. Wenn man jetzt noch eine Volksbank oder PSD-Bank mit brauchbarem Tagesgeld finden würde, könnte man sich sogar innerhalb Deutschlands auf drei unterschiedlichen Sicherungssysteme verteilen. Siehe auch https://de.wikipedia...ung#Deutschland

 

Das "Geld in Warteposition" werde ich aber auf alle vermeintlich sicheren Anlageformen aufteilen (Anleihen, Gold, TG).

Bei Anleihen und Gold hoffst du dann auf negative Korrelation zum Aktienmarkt?

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odensee
· bearbeitet von odensee

Ich mach mal die Ingrid (und antworte mir selber...)

Wenn man jetzt noch eine Volksbank oder PSD-Bank mit brauchbarem Tagesgeld finden würde, könnte man sich sogar innerhalb Deutschlands auf drei unterschiedlichen Sicherungssysteme verteilen.

Gibt es... https://www.meine-ba...-tagesgeld.html und das mit gar nicht mal so schlechten Konditionen. Also, liebe TG-Anleger mit Hang zur Einlagensicherungs-Versagens-Panik:

 

1/3 bei der 1822direkt anlegen (0,3%)

1/3 bei der "Meine Bank" anlegen (1% bis 10.000, darüber hinausgehende Beträge "nur" noch 0,4%)

1/3 bei einer privaten Bank in Deutschland anlegen (ING-Diba: 0,35% oder eine andere...)

 

oder noch weitergehen und noch was bei Banken mit gutem Rating in NL und F

 

Tagesgeldhopping mal aus ganz anderen Motiven als üblich wink.gif

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Das Argument mit den unterschiedlichen Einlagensicherungsfonds ist natürlich gut, da gebe ich dir recht. Schlussendlich teilen sich alle Institute ja nur die gesetzliche Einlagensicherung.

Nein, tun sie eben nicht. Oder wir reden aneinander vorbei. Die Targobank und die Diba (und die übrigen deutschen Privatbanken) "teilen" sich die "Entschädigungseinrichtung deutscher Banken". Die 1822 mit ihren (im Vergleich nicht schlechten) 0,3% Zinsen hingegen ist durch den "Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe" abgesichert. Und die Consorsbank durch eine französischen Einlagensicherung. Wenn man jetzt noch eine Volksbank oder PSD-Bank mit brauchbarem Tagesgeld finden würde, könnte man sich sogar innerhalb Deutschlands auf drei unterschiedlichen Sicherungssysteme verteilen. Siehe auch https://de.wikipedia...ung#Deutschland

 

Okay, ich habe mich unpräzise ausgedrückt. Ich meinte, sie teilen sich die Vorschriften der gesetzlichen Einlagensicherung. Und da diese ja prozentual ist, ist es schlussendlich auch egal wie viele Töpfe es sind, wenn alle Banken crashen.

 

Was ich meinte sind die darüber hinausgehenden freiwilligen Einlagensicherungen, die den gesetzlichen Rahmen übersteigen und die dann auch nicht indirekt "geteilt" sind.

Privatbanken

1) Entschädigungseinrichtung deutscher Banken

2) Freiwilliger Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken

Öffentliche Banken

1) Entschädigungseinrichtung des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands GmbH

2) Freiwilliger Einlagensicherungsfonds des VÖB

 

Sparkassen, Landesbanken, Landesbausparkassen

Institutssicherung über den Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe

 

Genossenschaftsbanken

Institutssicherung über die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken

 

Aus Finanztip.

 

Deren abschließendes Urteil ist aber vernichtend:

 

Auch wenn die zunehmende europäische Integration der Banken das Finanzsystem als Ganzes stärken sollte, so ist es doch fraglich, ob die Sicherungssysteme in der Praxis funktionieren. Falls es zu einer schweren Systemkrise im Bankensektor kommt, werden die zur Verfügung stehenden Mittel kaum ausreichen, um mehrere Großbanken zu retten. Das räumt auch der Bundesverband deutscher Banken unumwunden ein.

 

Die einzelnen Staaten werden demnach auch in Zukunft als letzter Rettungsanker herhalten und für die Einlagen von Sparern garantieren müssen. Deshalb empfehlen wir nur Banken, die aus einem Land mit hoher Finanzkraft stammen. Diese Staaten wären im Krisenfall viel eher in der Lage, für die Spareinlagen zu bürgen.

 

Das "Geld in Warteposition" werde ich aber auf alle vermeintlich sicheren Anlageformen aufteilen (Anleihen, Gold, TG).

Bei Anleihen und Gold hoffst du dann auf negative Korrelation zum Aktienmarkt?

 

Schlussendlich ist das ein netter Nebeneffekt, ja. Grundsätzlich bleibt aber, dass ich auch den freiwilligen Systemen der Einlagensicherung nicht zu 100% traue. Das ist der Hauptgrund. Wenn das nicht wäre, hätte ich einen wesentlich höheren Anteil an TG, da ich wie viele andere hier auch ohne Anleihen unterwegs wäre.

 

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Sucher
· bearbeitet von Sucher

Neuigkeiten abseits der leidigen Tagesgeld-Diskussion gibt es auch:

 

A) Ich habe Schwachzockers Kritik an der Komplexität beherzigt und recht radikal einen Teil der ETF gestrichen. Konkret sind die MF-ETF, der Pfandbriefe-ETF und der winzige Rohstoffanteil dem Rotstift zum Opfer gefallen.

 

Es fiel mir durchaus schwer die MF-ETF und die Pfandbriefe zu streichen, das muss ich zugeben. Aber acht Positionen und TG sind, in Richtung Rebalancing gedacht, deutlich leichter handhabbar als 12 Positionen und TG.

 

Zudem habe ich die Gewichtungen "rund gemacht".

 

post-33171-0-37171500-1485519172_thumb.png

 

 

 

Bei den Anleihen verändert sich dadurch auch die Währungsverteilung. Das bedeutet, dass ich von 84% Euro auf 75% Euro falle. Das halte ich für verkraftbar, zumal die 25% Fremdwährungen breit gestreut sind.

 

post-33171-0-24339100-1485519179_thumb.png

 

 

 

B) Ich habe mithilfe von Excel einen Backtest meines gewünschten Portfolios ab 2006 (das Startdatum ist Zufall, da ich keine Zahlen für frühere Jahre habe) durchgeführt. Und ich muss sagen, dass ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden bin. Aber seht selbst.

 

Annahmen:

- Annahme: Keine Handelskosten, TD ist aber enthalten

- Abbildung Aktien über iShares MSCI World

- Abbildung Renten über iShares Pfandbriefe (Global AA/AAA ist zu neu)

- Abbildung Goldrenditen (EUR) über gold.de (ist das korrekt?)

- TG ist ING-DiBa mit Zahlen von Modern Banking

 

post-33171-0-36121900-1485519194_thumb.png

 

 

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Ramstein

Welche Bedeutung hat der Backtest insbesondere bei den Bonds für deine zukünftigen Renditeerwartungen?

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