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Das Weltdepot eines Suchers

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Erstes Update: +500€ aus dem Marketingbudget der Comdirect nach einem Depotumzug von der ING-DiBa zur Comdirect. Ändert zwar die Strategie nicht, aber die Rendite irgendwo schon :w00t:

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· bearbeitet von Sucher

Erstes Update nach gut 2,5 Monaten (Investition erfolgte in der ersten Märzwoche am 01. und am 08. März in zwei Tranchen):

 

20170521_Portfolio-vs-Arero.PNG

 

- Der Arero wurde im Vergleichszeitraum erfreulicherweise sowohl bei der Rendite als auch bei der Volatilität geschlagen.

- Die Wertentwicklung generell ist dagegen nicht so erfreulich.

 

Trotzdem bin ich mehr als zufrieden mit dem Ergebnis, das ich in der Diskussion hier erzielt habe - noch einmal vielen Dank an das Forum dafür.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Erst einmal Respekt für Deine intensive Auseinandersetzung mit dem geplanten Depot!

 

Am 27.1.2017 um 17:45 schrieb Sucher:

Danke! Das ist mir tatsächlich durch die Qualitätskontrolle gerutscht - schwerer Fehler...

Es gibt noch (mindestens?) einen weiteren Datenfehler in 

 

Der Goldpreis in € weicht für die Jahre 2006 bis 2010 von der angegebenen Quelle ab.

 

Zitat

Dennoch verändert das die Aussagen über die gute Sharpe-Ratio und die selbst in der Finanzkrise relativ geringen Verluste ("nur" 17%) des Portfolios nicht. Ich bin weiterhin zufrieden.

Du weist nur die Verluste für 2008 aus, nicht aber für die gesamte Finanzkrise. 2008 waren es nach der o.g. Datenkorrektur -18% im Vgl. zu -15% bei 50:50. Das liegt im Rahmen der Erwartungen für ein solches Portfolio. Der MDD in der gesamten Finanzkrise von Frühjahr/Sommer 2007 - März 2009 dürfte sich noch stärker von 50:50 unterscheiden wg. der hohen Verluste der Immoaktien in 2007.

 

Ansonsten profitiert das Portfolio von der Auswahl des Betrachtungszeitraumes: Es ist der extrem hohe Wertzuwachs der Immoaktien in 2006 enthalten (+52%) und außerdem ein Großteil des starken Goldpreisanstieges in €, der erst durch den massiven Preisverfall über zwei Jahrzehnte (die 1980er und 1990er Jahre) möglich wurde. Der Anstieg von 427 € (Anfang 2006) auf 1.095 € (Ende 2016) entspricht einer Rendite von fast 9% p.a. und damit beinahe dem 1,5fachen der Rendite des MSCI World EUR in diesem Zeitraum. Mit zwei derartigen Sondereffekten sieht jeder Backtest super aus. ;-)

 

Um nicht missverstanden zu werden: Vieles an Deinen Überlegungen kann ich nachvollziehen. Es fehlt vielleicht noch ein wenig kritische Distanz und Auseinandersetzung mit dem Portfolio, um zu einer realistischeren Erwartungshaltung zu kommen.

 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb Fondsanleger1966:

Erst einmal Respekt für Deine intensive Auseinandersetzung mit dem geplanten Depot!

 

Es gibt noch (mindestens?) einen weiteren Datenfehler in 

 

Der Goldpreis in € weicht für die Jahre 2006 bis 2010 von der angegebenen Quelle ab.

Danke für den Hinweis! Die Abweichungen waren glücklicherweise nicht substantiell, aber dennoch vorhanden. Wo ich die "falschen" älteren Daten herhabe, weiß ich leider nicht mehr.

 

Vermutlich habe ich ohne genaueres Suchen nur die Daten bis 2010 auf dieser Seite gesehen...

https://www.gold.de/kurse/goldpreis/

 

 

vor 5 Stunden schrieb Fondsanleger1966:

 

Du weist nur die Verluste für 2008 aus, nicht aber für die gesamte Finanzkrise. 2008 waren es nach der o.g. Datenkorrektur -18% im Vgl. zu -15% bei 50:50. Das liegt im Rahmen der Erwartungen für ein solches Portfolio. Der MDD in der gesamten Finanzkrise von Frühjahr/Sommer 2007 - März 2009 dürfte sich noch stärker von 50:50 unterscheiden wg. der hohen Verluste der Immoaktien in 2007.

Guter Punkt, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings weise ich bei allen Asset-Klassen nur den Jahresverlust aus. Dementsprechend bleibt die Vergleichbarkeit erthalten.

 

Eventuell wäre noch eine Abbildung in Portfolio Performance sinnvoll, dann könnte man auch den MDD bestimmen.

 

vor 5 Stunden schrieb Fondsanleger1966:

 

Ansonsten profitiert das Portfolio von der Auswahl des Betrachtungszeitraumes:

Die Krux eines jeden Backtests, ja. Die Wahl von 2006 als Startpunkt war keine Absicht, sondern ab da habe ich recht leicht Daten für alle Anlageklassen gefunden. Vielleicht krame ich im Winter noch einmal in wissenschaftlichen Datenbanken, um den Backtest noch um einige Jahr(zehnt)e zu erweitern.

 

Andererseits halte ich 2006 als Startpunkt für die Vergleichbarkeit mit Heute für gar nicht so unrealistisch, ein Crash in 2-3 Jahren ist im Bereich des Möglichen. Mir ist eine vernünftige Absicherung gegen Krisen auch wichtiger als das Ausreizen der allerletzten Prozentpunkte an Rendite.

 

Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn ich am Ende nicht unter den besten 10% der Deutschen nach Anlageerfolg bin, ist mir das egal, solange ich die Wahrscheinlichkeit zu den unteren 50% zu gehören, deutlich senken kann.

 

vor 5 Stunden schrieb Fondsanleger1966:

Es ist der extrem hohe Wertzuwachs der Immoaktien in 2006 enthalten (+52%) und außerdem ein Großteil des starken Goldpreisanstieges in €, der erst durch den massiven Preisverfall über zwei Jahrzehnte (die 1980er und 1990er Jahre) möglich wurde. Der Anstieg von 427 € (Anfang 2006) auf 1.095 € (Ende 2016) entspricht einer Rendite von fast 9% p.a. und damit beinahe dem 1,5fachen der Rendite des MSCI World EUR in diesem Zeitraum. Mit zwei derartigen Sondereffekten sieht jeder Backtest super aus. ;-)

 

Um nicht missverstanden zu werden: Vieles an Deinen Überlegungen kann ich nachvollziehen. Es fehlt vielleicht noch ein wenig kritische Distanz und Auseinandersetzung mit dem Portfolio, um zu einer realistischeren Erwartungshaltung zu kommen.

Dafür aber auch der Einbruch der Immoaktien 2007 und 2008 (-20,1% und -36,4%) mit deutlich stärkeren Verluste als normale Aktien. Aber ja, ein Start in 2007 hätte die Bilanz der Immo-Aktien heftig verhagelt.

 

Aktuell stehen (bis auf wenige Ausnahmen) alle Anlageklassen auf Rekordständen. Das Gewitter wird kommen, was danach noch übrig bleibt und wie lange die Erholung dauert, kann ich nicht beantworten. Ich halte mich aber (wie im anderen Thread ebenfalls erläutert) für recht gut aufgestellt.

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· bearbeitet von Sucher

Kleines Update: Inzwischen habe ich, wie in diesem Thread zur Diskussion gestellt, einen Teil der Edelmetallanlage in physische Metalle umgeschichtet.

- 1x 250g Barren (eher ein Bärrchen)

- 3x 1oz Goldmünze (Mischung aus 1x Rand, 1x Britannia, 1x Maple Leaf)

- 1x 1/8 oz Nachtigall

- 90x Silbermünzen (50 Maple Leaf, 40 Eagles)

 

Gerade noch rechtzeitig vor der Verringerung des anonym-kaufbaren Betrags von 15.000 EUR auf 10.000 EUR. So musste ich nur einmal gehen ;)

 

Und ein Wasserstand. Schon extrem, wie sich ein Bild innerhalb von vier Wochen drehen kann, ohne wesentliche Änderungen der Umwelt.

 

20170626_MPvsArero.PNG

 

Sehr erstaunlich, was die Anleihen noch leisten können. Da hatte ich eher mit sicheren Verlusten kalkuliert und im Crash mit Stabilität.

 

20170626_Einzelkomponenten.PNG

 

EDIT: Die 5,20% im 2. Screenshot rechts oben sind nur 1,09% wie im ersten Screenshot, da war der Zeitraum falsch.

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Mein Jahresrückblick auf 2017

 

Insgesamt bin ich mit der Entwicklung äußerst zufrieden. 2017 wurden alle Ziele erreicht.

1) Der ARERO wurde klar geschlagen, sowohl was die Volatilität als auch was die Rendite angeht.

-> Für das ganze Jahr: Volatilität: 4,81% vs. 6,04% und Rendite (TTWROR) 7,25% zu 6,13%.

-> Für den Zeitraum ab 28.02.2017 (ab da hatte ich die vollen 220 TEUR investiert) sehen die Werte zwar wesentlich bescheidener aus, das Schlagen der Referenz (ARERO) bleibt aber: Volatilität: 4,62% zu 5,48% und Rendite 3,44% zu 2,89%.

Benchmark_2017.PNG

 

Ein Teil des Effekts kommt sicher aus der günstigeren Kostenstruktur im Aktienbereich. Der andere Teil ist zugegebenermaßen etwas zufällig.

- Ich habe keine Rohstoffe, die dieses Jahr +/- 0% gebracht hätten. Dafür Gold, das aktuell der absolute Verlustbringer im Depot ist. Dazu habe ich, um erste Erfahrungen zu sammeln, in minimalem Umfang (0,15 Ethereum selbst gemined und für ~1000 EUR Bitcoin gekauft) Kryptowährungen beigemischt.

- Meine Anleihen haben erstaunlich gut performed. Wurden mir Ende letzten Jahres / Anfang diesen Jahres noch sichere Verluste prognostiziert, ist das Gegenteil eingetreten und es gab eine ganz ordentliche Verzinsung (deutlich besser als auf das TG). Getragen wurde das insbesondere von den Linkern, die mit einem Jahresplus von 3,06% (IZF) erstaunlich hoch rentierten.  An Erklärungen sollen sich hier VWLer versuchen, mir ist das nicht klar, warum im Oktober +1,4% und im November noch einmal +1,0% stehen.

Performance_Anleihen_2017.PNG

 

- Großer Renditetreiber war dieses Jahr der Immobilienanteil. Vielleicht pures Glück, aber das KGV war damals auch wirklich gut mit 9,99 und ist dieses Jahr trotz ordentlicher Rendite weiter gefallen - auf nun 9,15. Das ist mir immer noch absolut unklar, da das US-Gegenstück immer noch bei 26 steht.

 

Performance_2017.PNG

 

Die Aktien haben ebenfalls gute Zuwächse erzielt. Durch den Start Ende Februar habe ich leider den größten Teil der US-Rallye verpasst, dafür haben insbesondere die EM und China stark zugelegt.

Performance_Aktien_2017.PNG
 

Zuwächse:

-> Durch sparsame Lebensweise konnte ich seit März jeden Monat >2000 EUR in das Depot feuern, weshalb es sich bereits deutlich vergrößert hat.

-> Dazu kamen insgesamt 9000 EUR Gewinne, die ebenfalls positiv auf das Gesamtbild hinarbeiten.

 

Überlegungen für 2018:

- Unterjährig habe ich nur bei größeren Abweichungen direkt meine ETF gekauft (Gold, USA, Pfandbriefe) und bin ansonsten auf den ARERO ausgewichen. Das muss in naher Zukunft natürlich verteilt werden. Davor habe ich jedoch noch einige Punkte, die ich für mich klären will.

- Eine Frage ist, ob ich mit Kryptowährungen einen Teil des Gold-Engagements (aktuell 15%) substituiere. Momentan halte ich einen Bereich von 2-5% des Depots als durchaus denkbar an. Aus meiner Sicht haben Kryptowährungen in einigen Bereichen ähnliche Eigenschaften wie Gold, natürlich bei einem ganz anderen Chance-Risiko-Verhältnis. Aber das ist noch nicht ausgemacht, erste Erfahrungen sind wie oben beschrieben gesammelt, aber gegrübelt wurde noch nicht ausreichend.

- Eine weitere Frage ist die schnöde ETF-Auswahl. Beispiel: Der iShares MSCI EM ETF ist teuer und iShares hat mit dem EM IMI einen 0,5% niedrigeren (und besseren) Fonds im Angebot. Daneben gibt es noch den Vanguard FTSE EM, der ebenfalls deutlich kostengünstiger ist. Auch der HSBC S&P 500 erscheint im Zuge der Steuerreform nicht mehr wie die erste Wahl für Nordamerika, da werde ich aber die Auswertungen von Holzmeier abwarten.

- Der China-Anteil ist aktuell zu groß. Da hatte ich mich verrechnet als ich China aus den EM extrahiert habe. Ich habe überlegt, ob ich einfach wieder verkaufe, mich dann aber dagegen entschieden. Ich halte viel von der Schaffenskraft der Chinesen und dem Potential des riesigen Markts. Das wird sich "herauswachsen" (oder auch nicht, dann ist es mir auch recht).

- Immer noch im Hinterkopf schwebt mir eine KGV-/Shiller KGV-Bremse bei den Aktienmärkten, die ich pro Region definiere. Diese würde erst spät greifen, um nur offensichtlichste Preisübertreibungen zu erkennen und wäre dazu da, auf Übertreibungen basierende Aktienkrisen unbeschadet zu überstehen. Daten gibt es bspw. hier: http://www.multpl.com/

- Ich überlege, ob ich einen Mindest- und eine Maximalbetrag für die Kategorien "Geld" und "Gold" definiere. Bei Geld werde ich es ziemlich sicher machen, beim Gold bin ich mir noch nicht sicher. Das soll verhindern, dass man in einer Krise zu heftig ins fallende Messer greift und auf der anderen Seite explodierende TG-Kontostände (aus meiner Sicht immer noch die einzige Kategorie mit Totalverlustrisiko) verhindern.

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troi65

Wenigstens ein zweiter User um Forum, der Pfandbriefe ( hier als ETF ) nachgekauft hat.^_^

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Am 2.1.2018 um 06:28 schrieb troi65:

Wenigstens ein zweiter User um Forum, der Pfandbriefe ( hier als ETF ) nachgekauft hat.^_^

Immer schön antizyklisch investieren ;) 

 

Sollte ich wirklich mal Angst vor den Zinsen bekommen, gibt es halt ein paar Bund Futures Short dazu. Aktuell definitiv nicht.

https://www.commerzbank.de/wertpapier/de/research/fonds/fondsportraet/ETF562.html

 

Am 1.1.2018 um 17:56 schrieb Sucher:

- Immer noch im Hinterkopf schwebt mir eine KGV-/Shiller KGV-Bremse bei den Aktienmärkten, die ich pro Region definiere. Diese würde erst spät greifen, um nur offensichtlichste Preisübertreibungen zu erkennen und wäre dazu da, auf Übertreibungen basierende Aktienkrisen unbeschadet zu überstehen. Daten gibt es bspw. hier: http://www.multpl.com/

Diese Idee ist verworfen. Die US-Daten geben die gewünschten Tendenzen aus meiner Sicht nicht her. Fazit: Die Kurse könnten sich bis zum nächsten Crash locker auch noch verdoppeln. Günstig ist der aktuelle Zeitpunkt zwar nicht, aber die US-Unternehmen haben Ihre Gewinne in den letzten Jahren deutlich gesteigert, nicht nur die Kurse. Insgesamt über einen langen Zeitraum betrachtet, ergibt sich auch die klare Tendenz zu höheren KGVs, zumindest in den USA.

 

Käufe abseits der "ARERO-Norm" bei niedrigen Länder-KGV (aktuell bspw. Russland) halte ich mir aber weiterhin offen.

 

Am 1.1.2018 um 17:56 schrieb Sucher:

- Ich überlege, ob ich einen Mindest- und eine Maximalbetrag für die Kategorien "Geld" und "Gold" definiere. Bei Geld werde ich es ziemlich sicher machen, beim Gold bin ich mir noch nicht sicher. Das soll verhindern, dass man in einer Krise zu heftig ins fallende Messer greift und auf der anderen Seite explodierende TG-Kontostände (aus meiner Sicht immer noch die einzige Kategorie mit Totalverlustrisiko) verhindern.

Die Obergrenze für TG lege ich für mich auf 50.000 EUR, darüber hinaus geht alles in Staatsanleihen (TG+Anleihen = 30%). Das TG-Limit habe ich dann bei einem Depotstand von 333 TEUR erreicht, das dauert noch.

 

Die Untergrenze werden 10 TEUR. Schon da muss das gesamte Depot gewaltigst kernschmelzen (auf dann 66 TEUR =>-75%), so weit wird es hoffentlich nie kommen. Die Möglichkeit unter 10 TEUR zu kommen, sehe ich nur in einem enormen Crash, bei dem ich noch im senkrecht fallenden Messer nachkaufe. Dementsprechend brauche ich diese Grenze eigentlich nicht. Aber gut, dies mal ausgerechnet zu haben.

 

Am 1.1.2018 um 17:56 schrieb Sucher:

- Eine Frage ist, ob ich mit Kryptowährungen einen Teil des Gold-Engagements (aktuell 15%) substituiere. Momentan halte ich einen Bereich von 2-5% des Depots als durchaus denkbar an. Aus meiner Sicht haben Kryptowährungen in einigen Bereichen ähnliche Eigenschaften wie Gold, natürlich bei einem ganz anderen Chance-Risiko-Verhältnis. Aber das ist noch nicht ausgemacht, erste Erfahrungen sind wie oben beschrieben gesammelt, aber gegrübelt wurde noch nicht ausreichend.

- Eine weitere Frage ist die schnöde ETF-Auswahl. Beispiel: Der iShares MSCI EM ETF ist teuer und iShares hat mit dem EM IMI einen 0,5% niedrigeren (und besseren) Fonds im Angebot. Daneben gibt es noch den Vanguard FTSE EM, der ebenfalls deutlich kostengünstiger ist. Auch der HSBC S&P 500 erscheint im Zuge der Steuerreform nicht mehr wie die erste Wahl für Nordamerika, da werde ich aber die Auswertungen von Holzmeier abwarten.

Hier bin ich noch unentschlossen und muss weiter Input sammeln und mir Gedanken machen.

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Sucher
Am 1.1.2018 um 17:56 schrieb Sucher:

- Eine weitere Frage ist die schnöde ETF-Auswahl. Beispiel: Der iShares MSCI EM ETF ist teuer und iShares hat mit dem EM IMI einen 0,5% niedrigeren (und besseren) Fonds im Angebot. Daneben gibt es noch den Vanguard FTSE EM, der ebenfalls deutlich kostengünstiger ist. Auch der HSBC S&P 500 erscheint im Zuge der Steuerreform nicht mehr wie die erste Wahl für Nordamerika, da werde ich aber die Auswertungen von Holzmeier abwarten.

EM (bisher iShares EM *77)

Entscheidung gegen neuen Vanguard FTSE EM und für den ehemals steuerhässlichen iShares EM IMI (IE00BKM4GZ66). [Vorbehaltlich einer Information aus dem Steuerthread, ob es bei Thesaurierern wirklich zu "bürokratischem Mehraufwand" kommt].

 

Bis 2016 hatte Vanguard einen TD-Vorteil (auch aufgrund eines ?Ausrutschers? im ersten Jahr beim iShares), 2017 ist der iShares EM IMI sogar besser gewesen. Zudem hat der EM IMI die bessere Marktabdeckung im Sinne passiven Investierens. Bei Bedarf könnte ich noch einen World SC dazu nehmen, um SC vollständig abzudecken.

 

Ziel ist es, den bisherigen EM zu verkaufen. Zwar nicht die feine Art von iShares, eine Umschichtung zwischen ihren Fonds so attraktiv / notwendig zu machen, aber was soll's.

 

Nordamerika (bisher HSBC S&P500 *M3)

Keine Änderung, die TD-Unterschiede (0,1%) rechtfertigen den Aufwand und die Ordergebühren nicht.

 

Europa (bisher iShares STOXX Europe 600 *07)

Neukäufe erfolgen künftig bis auf Weiteres mit dem db x-trackers MSCI EMU Index UCITS ETF (DR) 1D (LU0846194776). Dies dient auch dem Ziel, den UK- und Schweiz-Anteil zu reduzieren. Außerdem ist die TD in der Vergangenheit gut gewesen.

 

Pazifik (bisher Comstage MSCI Pacific *23)

Keine Änderung.

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Sucher
Am 1.1.2018 um 17:56 schrieb Sucher:

Überlegungen für 2018:

- Eine Frage ist, ob ich mit Kryptowährungen einen Teil des Gold-Engagements (aktuell 15%) substituiere. Momentan halte ich einen Bereich von 2-5% des Depots als durchaus denkbar an. Aus meiner Sicht haben Kryptowährungen in einigen Bereichen ähnliche Eigenschaften wie Gold, natürlich bei einem ganz anderen Chance-Risiko-Verhältnis. Aber das ist noch nicht ausgemacht, erste Erfahrungen sind wie oben beschrieben gesammelt, aber gegrübelt wurde noch nicht ausreichend.

Ich habe mich dafür entschieden.

+ Ich sehe die Gefahr, dass die digitalen Währungen unter jungen Menschen Gold den Rang als "sicherer Hafen / Währungsersatz" ablaufen.

+ Die doch schon längere Historie von Bitcoin & Konsorten schafft, zumindest für mich, etwas Vertrauen in die technische Dauerhaftigkeit der Währungen.

+ Die Idee der Kryptowährungen (sicherere Alternative zum Bankensystems / Verknüpfung der Geld-Vertragsbeziehung) ist gut.

- Der Markt ist extrem volatil.

- Bekannte Ökonomen warnen vor Investitionen (Totalverlust / Blase).

- Es gibt sicherlich massenhaft Marktmanipulation, besonders bei den aktuell eher unbekannten Coins.

 

=> Zunächst gehen 2,25% des Portfolios in Kryptowährungen (15% von 15%), dafür sinkt der Goldanteil leicht.

=> Ich werde über die bekanntesten Coins streuen. Vor allem Ethereum, dazu etwas Bitcoin, Litecoin und Ripple.

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Trauerschwan
vor 8 Stunden schrieb Sucher:

Ich habe mich dafür entschieden.

+ Ich sehe die Gefahr, dass die digitalen Währungen unter jungen Menschen Gold den Rang als "sicherer Hafen / Währungsersatz" ablaufen.

 

Frag mal die jungen Menschen, ob sie denn jemals in etwas anderes investiert haben. Danach noch die Frage stellen, ob die Kryptowärungen als Zahlmittel, als Gold oder sogar als Investment gedacht sind.

Meine Freunde / Bekannten, die sich Kryptowährungen gekauft haben, meinen jedenfalls, dass sich die Kryptowährungen durchsetzen werden, weil die Technologie so toll ist. Gleichzeitig benutzen sie die Kryptowährungen aber nicht sondern erhoffen sich davon früher oder später (am besten in ein paar Wochen) unermesslichen Reichtum. Das sind meine Erfahrungen.

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Sucher
vor 2 Stunden schrieb Trauerschwan:

 

Frag mal die jungen Menschen, ob sie denn jemals in etwas anderes investiert haben. Danach noch die Frage stellen, ob die Kryptowärungen als Zahlmittel, als Gold oder sogar als Investment gedacht sind.

Meine Freunde / Bekannten, die sich Kryptowährungen gekauft haben, meinen jedenfalls, dass sich die Kryptowährungen durchsetzen werden, weil die Technologie so toll ist. Gleichzeitig benutzen sie die Kryptowährungen aber nicht sondern erhoffen sich davon früher oder später (am besten in ein paar Wochen) unermesslichen Reichtum. Das sind meine Erfahrungen.

Da hast du recht. Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht, selbst wenn andere Finanzanlagen vorhanden sind.

 

Aber: Das Nicht-Verkaufen aus Hoffnung auf Wertsteigerungen ist aus meiner Sicht schlussendlich der "innere Wert" der digitalen Währungen. Eben das in die Währungen gesetzte Vertrauen. Das kann sich in Zukunft in "Vertrauen in Werterhalt" umwandeln, wie etwas Gold es (zurecht?) genießt oder auch zusammenbrechen. Das wird die Zukunft zeigen.

 

Sollte es nicht zum letztgenannten Fall kommen, werden die aktuellen Währungen aus meiner Sicht irgendwann Gold zumindest teilweise ersetzen/unter Druck setzen. Dann bin ich froh, wenn ich immerhin mit einem kleinen Einsatz dabei war. Für mehr fehlt mir der Mut, da halte ich das Crash-Szenario für zu wahrscheinlich. Den Zahlungsverkehr revolutionieren werden sie aus meiner Sicht ebenfalls, aber ob die Technologie der aktuellen Münzen dafür schon ausreicht, halte ich für fraglich.

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Sucher
Am 8.1.2018 um 13:13 schrieb Sucher:

Ich habe mich dafür entschieden.

+ Ich sehe die Gefahr, dass die digitalen Währungen unter jungen Menschen Gold den Rang als "sicherer Hafen / Währungsersatz" ablaufen.

+ Die doch schon längere Historie von Bitcoin & Konsorten schafft, zumindest für mich, etwas Vertrauen in die technische Dauerhaftigkeit der Währungen.

+ Die Idee der Kryptowährungen (sicherere Alternative zum Bankensystems / Verknüpfung der Geld-Vertragsbeziehung) ist gut.

- Der Markt ist extrem volatil.

- Bekannte Ökonomen warnen vor Investitionen (Totalverlust / Blase).

- Es gibt sicherlich massenhaft Marktmanipulation, besonders bei den aktuell eher unbekannten Coins.

 

=> Zunächst gehen 2,25% des Portfolios in Kryptowährungen (15% von 15%), dafür sinkt der Goldanteil leicht.

=> Ich werde über die bekanntesten Coins streuen. Vor allem Ethereum, dazu etwas Bitcoin, Litecoin und Ripple.

Zu den aktuellen Preisen hab ich jetzt zugeschlagen. Ein bisschen Litecoin, Bitcoin und den Großteil Ethereum. Alles bei GDAX. Mch für Ripple bei einer anderen Börse anzumelden, ist mir den Stress nicht wert.

 

Ist morgen alles weg oder nur noch die Hälfte wert? Sind wir in drei Tagen bei einem neuen Höchststand? Werden die Währungen im Laufe des nächsten Jahres verboten? Man weiß es nicht. Geplante Haltedauer: Wie beim Rest des Depots auch - lange.

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Sucher

Ich hatte letzte Woche Urlaub und habe mir nochmal intensiv Gedanken gemacht. Folgendes ist dabei entstanden.

-> In Europa bleibe ich der Einfachheit halber vorerst doch bei einem ETF.

-> Die Kryptowährungen habe ich aus dem Portfolio verbannt und gedanklich in die Zockerei-Spalte verschoben, in die sie ehrlicherweise auch gehören. Aktuell sind da übrigens nur die Kryptos drin.

-> Gold wird entsprechend wieder auf 15% aufgestockt.
-> Nach langem Ringen habe ich nochmal an der Grund-Allokation geschraubt. Das Tagesgeld wurde auf 10% reduziert, dafür kamen 5% eines Marktrisiko-neutralen Faktor-ETF dazu. Damit schlage ich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Meiner Aversion gegen Bankeinlagen wird gedient, ich habe leichte Diversifikationseffekte und zumindest eine kleine Renditechance. Ich erhoffe mir ca. 2% p.a. bei einer Volatilität von leicht über der Volatilität der Staatsanleihen.

 

Umgesetzt wurden die Veränderungen mit dem, sofern kein Rebalancing-Bedarf bestand, über das Jahr angesparten ARERO.

 

Und weil Grafiken immer mehr sagen als Worte:

Gesamt-Ziel-Strategie.png

Portfolio-Entwicklung.PNG

 

Erklärung des obigen Bildes:

- Grau ist das investierte Kapital in alle Anlagen (also quasi die Kaufwerte bei Wertpapieren). Damit also auch in die Kryptos und etwas "Gütervermögen", das ich auch verfolge. Leider kann PP investiertes Kapital in eine Untergruppe nicht gesondert anzeigen.

 

Performance.PNG

 

Fazit nach einem Jahr: Die Wertzuwächse kamen bisher vor allem aus Einzahlungen, die Auswirkungen der Geldanlage sind klein, aber immerhin (noch) positiv. Schauen wir mal, was die Zukunft bringt.

 

 

 

 

Sidenote: Ich habe mich noch mit meinen größten Aktien-Einzeltiteln beschäftigt. Fazit daraus: Den Immo-ETF werde ich bei Preisübertreibungen in dieser Branche definitiv reduzieren und möglicherweise in breitere Aktien umschichten, aktuell bietet der Index bei einem KGV von 8 aus meiner Sicht absolut keinen Anlass zur Besorgnis. Das US-Pendant mit einem KGV von inzwischen 31 hätte ich definitiv reduziert. Ansonsten hat mich die hohe Platzierung von Tencent ehrlich gesagt überrascht. Zum Vergleich: Im MSCI ACWI hat Apple circa das 2,5-fache Gewicht von Tencent.

Top10 Positionen.png

 

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Schwachzocker

Ich weiß nicht so recht...:unsure:

 

Du neigst ein wenig zum "herumschrauben"!

Und das Verschieben der Kryptowährungen an einen anderen Ort wird auch nichts daran ändern, dass es sich um einen Teil Deines Vermögens handelt.

Bankeinlagen sind auch einfach nur eine normale Anlageklasse, vor der man keine besondere Aversion haben muss.

 

Hoffentlich driftest Du jetzt nicht zu sehr in Gefühle ab.

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Sucher
vor 1 Stunde schrieb Schwachzocker:

Ich weiß nicht so recht...:unsure:

 

Du neigst ein wenig zum "herumschrauben"!

Gut erkannt. Jetzt können wir es positiv "dazulernen" oder negativ "Spieltrieb" nennen.

 

Immerhin habe ich (bis auf 1x Papiergold in Echtgold) noch nichts verkauft und kaufe bisher dank der DiBA-Aktion kostenfrei dazu. Auch so verrückte Dinge wie diesen MN-Faktor-ETF.

 

vor 1 Stunde schrieb Schwachzocker:

Und das Verschieben der Kryptowährungen an einen anderen Ort wird auch nichts daran ändern, dass es sich um einen Teil Deines Vermögens handelt.

Schon richtig. Konkret sind es Stand heute 1,8% des Vermögens (Portfolio 93,4%). Das wird auch weiterhin erfasst.

 

Der wichtige Unterschied: Das Portfolio wird regelmäßig auf eine definierte feste Gewichtung rebalanced, die Zockerei-Spalte eben nicht.

 

vor 1 Stunde schrieb Schwachzocker:

Bankeinlagen sind auch einfach nur eine normale Anlageklasse, vor der man keine besondere Aversion haben muss.

 

Hoffentlich driftest Du jetzt nicht zu sehr in Gefühle ab.

Mit aus meiner Sicht möglicherweise unterschätzten Risiken. Stichwort Black Swan.

 

Ich würde die Aversion weniger ein Gefühl und eher als Meinung bezeichnen, die sich in den letzten beiden Jahren, nach vielen Artikeln und Diskussionen zu Staatsschulden und Banken, gebildet hat.

 

Schlussendlich hast du aber schon recht, ich fühle mich mit reduzierten Bankeinlagen wohler und kann rein gar nichts beweisen.

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Chips
vor 5 Stunden schrieb Sucher:

[...]

 

Sidenote: Ich habe mich noch mit meinen größten Aktien-Einzeltiteln beschäftigt. Fazit daraus: Den Immo-ETF werde ich bei Preisübertreibungen in dieser Branche definitiv reduzieren und möglicherweise in breitere Aktien umschichten, aktuell bietet der Index bei einem KGV von 8 aus meiner Sicht absolut keinen Anlass zur Besorgnis. Das US-Pendant mit einem KGV von inzwischen 31 hätte ich definitiv reduziert.

Hallo, aber ist das KGV bei Immobilienaktien, speziell REITs nicht eher nutzlos? Mehr Sinn macht das Price/FFO. 

Einfaches Beispiel: Simon Properties kauft ne Immobilie für 100Mio. Dollar. Dieses Investment können sie auf 10 Jahre abschreiben, also 10Mio. pro Jahr. Dann gibt es 15Mio. Miete und 1Mio. laufende Kosten. 

-> Unterm Strich bleibt ein Buchgewinn von 4Mio.,allerdings verliert die Immobilie ja gar nicht an Wert. Also war der Verdienst eher 14Mio. 

 

Deswegen haben va. US-Reits oft KGVs von 30 oder 40 bei sehr geringem Wachstum. Und die Dividende ist oft doppelt so hoch wie das Ergebnis pro Aktie. 

 

Beispiel Ventas: 

KGV 2018 28 (trotz enormen Kursrückgang), Ergebnis pro Aktie 1,80, Dividende 3,20

https://www.finanzen.net/aktien/Ventas-Aktie

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Sucher

Damit hast du höchstwahrscheinlich recht. Sieht so aus, als müsste ich mich hier noch viel tiefer mit den Fundamentalzahlen beschäftigen, wenn ich Preise vergleichen möchte. Wieder mehr Arbeit...

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Sucher

Kurzes Update nach dem Mai-Abschluss und ein erster Blick zurück auf 2018:

 

Alles bezogen auf die ersten 5 Monate:

- Einlagen der ersten 5 Monate: ca. 9.700 TEUR (Ø 2000 EUR / Monat) => Niedriger als letztes Jahr, da ja am Jahresanfang ein Teil in die "Zockerei"-Spalte geflossen ist und daher in dieser Ansicht hier herausfliegt. 

- Kurserfolge & Dividenden abzgl. Gebühren/Steuern/...: ca. 2700 EUR (Ø 540 EUR / Monat) => Niedriger als letztes Jahr, da lag es bei monatlich >900 EUR.

 

Strategie:

- Keine Änderungen zu den Überlegungen des März.

- Allerdings werden durch den Wegfall der "Kostenlos ETF kaufen"-Aktion der ING-DiBa jetzt seltener ETF gekauft. Stattdessen werden wieder TG & Arero aufgestockt und bei Bedarf (das müssen dann schon aber schon größere Abweichungen sein) rebalanced.

 

Gesamtübersicht:

Gesamtvolumen: 258.500 EUR

Depotübersicht_2018-05.PNG

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Es ist einiges passiert bzw. es wird noch einiges passieren...

 

1. Anfang Juli gab einen signifikanten weiteren Zufluss an Mitteln aus einer Schenkung (125 TEUR).

2. Ich habe ein Depot bei der Consorsbank eröffnet, um dort die fast schon unverschämt große Depotübertragungsprämie abzugreifen.

3. Ich verlasse den Pfad der Tugend noch stärker als bisher und schichte nächste Woche aktiv von den USA in andere Anlagen um. Warum: Insbesondere der US-Markt ist inzwischen aus meiner Sicht meilenweit von vernünftigen Bewertungen entfernt und die Fallhöhe damit dort besonders groß. Konkret werde ich den US-Anteil halbieren - von 13% auf etwa 6,5% des Depots. Vermutlich wird es eine mittelgroße Zockerposition in der Türkei geben (10k), der Rest wandert in den Cashbestand. Darüber denke ich aber erst nächste Woche genauer nach.

 

Dazu auch einige Diagramme von der aus, finde ich, überragenden Seite https://interactive.researchaffiliates.com/asset-allocation#!/?currency=EUR

 

Legende für dieses Shiller-KGV-Diagramm:

"Kreis": aktuelles CAPE

"X": Fairer Wert

"Roter Balken": 25-75 Pezentil

Mehr zu den Daten: https://www.researchaffiliates.com/documents/AA-Equity.pdf

 

CAPE_Ratio.PNG

CAPE_Current.PNG

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Sucher
· bearbeitet von Sucher

Zeit für den Jahresabschluss!

 

Zunächst gehe ich nochmal auf den obigen Post ein: Den US-Anteil des Portfolios habe ich wie angekündigt halbiert, das sieht man auch nachher gleich in der Regionen-Auswertung. Ich konnte mich aufgrund der damals schon schlechten Nachrichten aber nicht dazu durchringen, ein Risiko mit der Türkei einzugehen. Daher blieb das Geld komplett auf dem Tagesgeldkonto. Eine gute Entscheidung wie sich aktuell zeigt, da ich den Teil über 10% über dem aktuellen Wert verkaufen konnte.

 

Gesamtbetrachtung:

- Sehr erfreuliche Zahlen bei der Sparleistung. Vermutlich wird das für die nächsten Jahre aber erst einmal der Höhepunkt bleiben. Ob ich je noch einmal über diese Sparleistung komme, weiß ich nicht. Zwar steht 2019 vermutlich eine Gehaltserhöhung an, aber wenn alles wie geplant läuft, werden die Ausgaben stärker steigen als die Einnahmen. 

- Sehr erfreulich war natürlich auch die weitere Schenkung. Ab sofort kann ich jedoch nur noch aus unerfreulichen Gründen Geld geschenkt bekommen, dementsprechend hoffe ich, dass es für viele Jahre die letzte Schenkung war.

- Weniger erfreulich ist (wie bei den meisten hier) die Entwicklung des Depots. Ich habe zusätzlich zu den schlechten Zahlen am Aktienmarkt weiteres Geld mit der Krypto-Investition vom Jahresanfang vernichtet. Hier war ich schlichtweg zu spät. 4 TEUR habe ich hier in 2018 verloren - das Risiko war zwar einkalkuliert und die Auswirkung angesichts des Depotvolumens recht gering, aber natürlich mit etwa 1,5 Monatsraten trotzdem schmerzhaft.

 

Sparleistung_2018.png

 

Übersicht über das Portfolio:

- Insgesamt -4,93% IZF, damit komme ich im Wertpapier-Forum-Benchmark noch einigermaßen glimpflich weg.

- Gewinnbringer war ganz klar der 15% Goldanteil, die vor allem in 2. HJ zugelegt haben. (Da die Schenkung Mitte des Jahres war, ist auch Gold das einzige Investment, bei dem der IZF > TTWROR ist. Alle anderen Anlageklassen haben im 2. HJ schlechter performt als im ersten.)

- Die Aktien sind natürlich kollektiv im Minus, hier gehe ich gleich noch detaillierter darauf ein. Auch die Anleihen hat es erwischt, auch hier schaue ich nochmal detaillierter drauf.

- Unter Sonstiges befindet sich eine kleine ARERO-Position (aktuell 600 EUR, also wirklich klein) und vor allem der Amundi ETF iSTOXX Europe Multi-Factor Market Neutral UCITS ETF (FR0013284304), der sein Versprechen einer niedrigen Volatilität zwar halten konnte. Zusammengefasst kann man aber sagen, dass das Thema Faktor 2018 so überhaupt nicht funktioniert hat. Das sieht man ebenfalls am Vergleich MSCI USA Small vs. MSCI USA, der mit -10% (Small) und -5% (Large) schon die ganze Misere des Faktor-Fonds erklärt. Ich bleibe dabei und denke sogar über eine Aufstockung nach, zumal meine Cash-Reserven mit 55 TEUR deutlich über dem Soll sind.

 

Mein-Portfolio.PNG

 

Aktuell sehen die einzelnen Allokationen so aus:

- Aktien 33% (Soll: 45%)

- Immo 9% (Soll: 10%)

- Anleihen 25% (Soll 24%)

- Gold 16% (Soll 15%)

- Geld 13% (Soll 3%)

- Sonstiges 4% (Soll 3%)

 

=> Ich gehe von weiteren Kursrückgängen infolge von Konjunkturproblemen aus. Dennoch mit 42% in den Aktien, allerdings 13% unter dem Soll.

 

Mein-Portfolio_2018_Kuchen.PNG

 

Aktien:

- Neue Darstellung mit China als eigener Region aufgenommen. Dazu habe ich einen prozentualen Anteil aus dem MSCI EM herausgelöst und mit meinen A-ETF vermischt (ca. 50:50). Die Performance ist also nicht 1:1 China, aber so stimmt immerhin die Größe der Position. Schon massiv und macht etwas Sorge...

- Der EM-Anteil an meinem Aktienportfolio beträgt übrigens 48.52%. Vielleicht werden 2019 schon die 50% geknackt?

- Durch das glückliche Händchen beim USA-Verkauf konnte ich in dieser Region sogar einen Gewinn erzielen. Massive Verluste gab es dagegen bei den EM und dort insbesondere durch den chinesisch-amerikanischen Handelsstreit bei China. Das geht dann in die andere Richtung.

- Die anderen Regionen sind wie allgemein bekannt schlecht gelaufen und ich habe auch nichts getan, was das Ergebnis schlimmer oder weniger schlimm gemacht hätte.

 

Aktien_Regionen_2018.PNG

 

Aktien_2018.PNG

 

Anleihen:

- Geblutet haben dieses Mal die Linker. Mein neuer EM-Anleihen-Bonds (EUR hedged) konnte sich ebenfalls nicht positiv hervortun.

- Gewinne gab es nur im vielfach gescholtenen AA/AAA-Bereich.

 

Anleihen_2018.PNG

 

Vergleich mit dem ARERO:

- Basierend auf TTWROR, da PP logischerweise keinen IZF für Benchmarks berechnen kann.

- Das Portfolio hat ihn zum zweiten Mal geschlagen und zeigt sich insbesondere in den Schwächephasen etwas fester als der ARERO. Ich schiebe das in 2018 vor allem auf das Gold. Dabei freut mich insbesondere die wieder niedrigere Volatilität.

- So ehrlich muss ich aber auch sein: In Summe (Gesamtportfolio) war ich 2018 der schlechtere Investor, da Krypto.

Benchmark_2018.PNG

 

Auf ein spannendes 2019!

 

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Sucher

Ich habe das aktuelle Kursniveau dazu genutzt, die Aktienquote nochmals etwas herunterzufahren. Außerdem sind alle Sparpläne on-hold und ich sammle jeden Monat Cash. Ich halte die Kurserhöhungen des Januars nicht für fundamental begründet und erwarte eher eine Abschwächung des Wachstums, damit einhergehend geringere Erwartungen an die Unternehmensgewinne und folgerichtig fallende Kurse in den nächsten Monaten. Zumindest bei meinem Brötchengeber spürt man diese Befürchtungen bereits im AE und abgeschwächt auch schon im Umsatz und es wurden bereits Gegensteuerungsmaßnahmen ergriffen.

 

Um mit den Verkäufen noch weitere Effekte zu erzielen, habe ich aus Vereinfachungsgründen Pazifik komplett verkauft (15k) und aus Kostengründen (der Alternativ-ETF von iShares ist aktuell jedes Jahr 0,5% p.a. besser => frech!) den iShares EM (22k) reduziert

 

Aktuelle Aufteilung:

Aktien 36% (davon 10% Immobilien und 25% breit) => Soll 55% (10%/45%)

Anleihen & TG 49%  => Soll 30%

Gold 15%

 

Da ungewöhnlich, hier meine aktuelle Regionenverteilung:

34% Europa

21% USA

23% EM

23% China (davon 43% aus den EM-ETF und 57% aus dem China ETF)

 

Gefühlt wäre Europa beim nächsten Verkauf an der Reihe.

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Sucher

Kauf 370x LU1900067601 - Lyxor MSCI Turkey UCITS ETF

 

Warum?

- Aktuell immer noch gut geprügelt -> KGV 6,4 (iShares) & CAPE 8,3 - ich erwarte mir in den nächsten 5 Jahren signifikante Erträge aus einer Mean Reversion.

- Der Index ist für ein solches Schwellenland ordentlich diversifiziert ("nur" 35% Banken), inklusive Industrie und Infrastruktur.

- Aus meiner Sicht hat die Politik die wirtschaftlichen Probleme ebenfalls erkannt und inzwischen ist man auch wieder etwas ruhiger, was den Umgang mit dem Ausland angeht. Wenn die AKP etwas kann, dann durchaus Wirtschaftspolitik.

- Rebalancing, die Cash-Quote ist durch meine Sparraten zu hoch geworden.

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alfred601
· bearbeitet von alfred601

Hey Sucher,

 

also nachdem ich ziemlich viele Beiträge von dir in dem MF-Thread gelesen habe, bin ich doch erstaunt, dass du dich gegen MF entschieden hast. Dein Portfolio hätte ich eher vom Smarti erwartet ;-) 

Grundsätzlich finde ich es gut, hätte aber ein paar Anmerkungen / Fragen.

 

1) Wieso setzt du auf Gold und wieso zu so einem großen Teil? Gold ist zwar schön bei Krisen, rentiert aber über längere Zeiträume unterirdisch (1975-2016, 1.0% p.a. exklusive Steuern und Kosten, für andere Zeiträume sieht es ein wenig besser aus, trotzdem nicht besonders gut). Da du Mitte 20 bist und nicht Mitte 50, sehe ich nicht die Notwendigkeit.

 

2) Wieso hälst du so viel von der BIP Gewichtung? Historisch hat sie besser rentiert als eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung. Doch wieso ist das so? Angeblich ist nicht die BIP-Gewichtung selbst sondern die inherente Übergewichtung bestimmter Faktoren (z.B.  value, small caps) durch diese Gewichtung verantwortlich für die höhere Rendite. So sagt es zumindest Kommer. Mit anderen Worten: Die höhere Rendite ist durch die Faktormodelle erklärbar. Demnach muss man zumindest bedingt an die Faktoren glauben, wenn man nach BIP gewichtet. Es sei denn man denkt die höhere Rendite ist durch etwas anderes zu erklären. Wie siehst du oder die anderen das? 

Auch habe ich von Swedroe nie gelesen, dass man nach BIP gewichten sollte. Dazu gab es einen sehr interessanten Artikel:

https://www.etf.com/sections/index-investor-corner/swedroe-31?nopaging=1

 

"The bottom line is that your global equity allocation should look similar to how the “wisdom of crowds” (in aggregate, all investors) allocates capital. Today that is about one-half U.S., three-eighths developed non-U.S. and about one-eighth emerging markets."

 

3) Du hast im Grunde einen size tilt in deinem Portfolio. Aber der ist zu Gunsten von large/mid caps. USA, EM (wobei du da wohl auf IMI umgesattelt bist, wenn ich das richtig verstanden habe), Pazifik: Keine small caps. Hier war ich fast am meisten verwundert, da es in deinen vorherigen Beiträgen immer so klang, als ob du schon an die  small cap Prämie glaubst. Wie kommst du nun darauf gegen small caps zu setzen?

 

4) Wieso setzt du auf Ausschütter und nicht  auf Thesaurierer? (vielleicht hast du das schon beantwortet, dann habe ich es überlesen).

 

Dann noch eine kleine Anmerkung. Es wurde bereits die MSCI world Methode als Alternative zu deinem Portfolio vorgeschlagen. Darauf meintest du, dass du der BIP-Gewichtung treu bleiben willst. Ich sehe das Problem nicht. Du kannst dir einen MSCI world + EMU + EM IMI holen. Bei entsprechender Gewichtung erreichst du eine BIP-Gewichtung (siehe Bild). Alle 3 Fonds sind riesig, haben eine exzellente TD und sind kostenlos bei der Onvista besparbar. Was hälst du / die anderen davon?

 

Das Gleiche könnte man im Übrigen auch mit MF ETFs machen. MSCI world MF + EMU MF (der hat momenten ein super kleines Fondvolumen, würde ich erstmal die Finger von lassen) + EM IMI (gibt immer noch keinen vernünftigen EM MF ETF).

 

 

 

Ansonsten freue ich mich weiterhin auf deine ganzen Beiträge ;-)
Grüße, Alfred

 

BIP_MSCI_world.png

 

 

 

 

 

 

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Sucher
Am 14.4.2019 um 15:45 von alfred601:

Hey Sucher,

 

also nachdem ich ziemlich viele Beiträge von dir in dem MF-Thread gelesen habe, bin ich doch erstaunt, dass du dich gegen MF entschieden hast. Dein Portfolio hätte ich eher vom Smarti erwartet ;-) 

Grundsätzlich finde ich es gut, hätte aber ein paar Anmerkungen / Fragen.

Hallo Alfred! Erstmal danke für deinen ausführlichen Beitrag und die positive Kritik! Ich werde so gut es geht, auf deine Punkte eingehen und meine Motivation darlegen.

 

Am 14.4.2019 um 15:45 von alfred601:

1) Wieso setzt du auf Gold und wieso zu so einem großen Teil? Gold ist zwar schön bei Krisen, rentiert aber über längere Zeiträume unterirdisch (1975-2016, 1.0% p.a. exklusive Steuern und Kosten, für andere Zeiträume sieht es ein wenig besser aus, trotzdem nicht besonders gut). Da du Mitte 20 bist und nicht Mitte 50, sehe ich nicht die Notwendigkeit.

1. Ja, Gold hat in der Vergangenheit nicht auf dem Niveau von Aktien rentiert. Es war aber auch nicht dramatisch schlecht und in der idealen Mischung sogar besser (!) als das reine Aktiendepot, unter der Bedingung, dass mit Aktien rebalanced wird. xfklu hat hier mal Berechnungen dazu angestellt (Link). Was zudem viele vergessen: Gewinne (und Verluste) sind steuerfrei.

2. Es ist für mich aber auch und vor allem ein Schutz vor den "großen Krisen (black swans)". Ich bin in der glücklichen Situation, dass mein Depot bereits in jungen Jahren eine stattliche Größe besitzt und ich mir den Luxus der Absicherung "leisten kann". Ein Anteil von 5% wäre viel zu klein, um von einer nennenswerten Absicherung sprechen zu können. Mit 15% ist mal in einem Bereich, der schon spürbar ist.

 

Am 14.4.2019 um 15:45 von alfred601:

2) Wieso hälst du so viel von der BIP Gewichtung? Historisch hat sie besser rentiert als eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung. Doch wieso ist das so? Angeblich ist nicht die BIP-Gewichtung selbst sondern die inherente Übergewichtung bestimmter Faktoren (z.B.  value, small caps) durch diese Gewichtung verantwortlich für die höhere Rendite. So sagt es zumindest Kommer. Mit anderen Worten: Die höhere Rendite ist durch die Faktormodelle erklärbar. Demnach muss man zumindest bedingt an die Faktoren glauben, wenn man nach BIP gewichtet. Es sei denn man denkt die höhere Rendite ist durch etwas anderes zu erklären. Wie siehst du oder die anderen das?

 

Auch habe ich von Swedroe nie gelesen, dass man nach BIP gewichten sollte. Dazu gab es einen sehr interessanten Artikel:

https://www.etf.com/sections/index-investor-corner/swedroe-31?nopaging=1

 

"The bottom line is that your global equity allocation should look similar to how the “wisdom of crowds” (in aggregate, all investors) allocates capital. Today that is about one-half U.S., three-eighths developed non-U.S. and about one-eighth emerging markets."

Erstmal warum BIP:

1. Ganz am Anfang meiner Beschäftigung mit Geldanlage und ETF stand Prof. Weber (ARERO) und seine Suche nach der optimalen Konstruktion eines Weltportfolios, nachdem frühere Studien die Vorteile passiver Geldanlage verdeutlicht hatten (-> Gebühren machen aktive Fonds kaputt) (Link).

2. Was mir (und sicherlich auch vielen anderen) an der Marktkapitalisierung nicht gefällt, ist das Klumpenrisiko / die Klumpenchance USA (55%). Aus meiner Sicht muss man sich bei sauberer Diversifizierung auch über Länderdiversifizierung Gedanken machen, da die meisten US-Unternehmen nun mal von politischen und makroökonomischen Entwicklungen in ihren Heimatmärkten abhängig sind. Japan dient als warnendes Beispiel, heutige Risiken sind etwa die hohen Bewertungsniveaus und bedeutende politische Risiken (sozialer Friede, Zölle, Zahlungsfähigkeit des Staates, ...). Solche Risiken hat man mit 55% USA nicht wirklich diversifiziert.

 

Nun zu den Faktoren:

Natürlich kann man, wenn man einen anderen Index als verwendet und andere Ergebnisse als MK erzielt versuchen diese Differenzen auf Faktoren zurückführen. Sicherlich auch richtig, irgendwo muss es ja herkommen. Allerdings glaube ich nicht, dass es so einfach ist, dies komplett auf bereits beschriebene Faktoren zurückzuführen. Faktoren wie "Arbeitsmoral", "kluge Staatshand", usw. lassen sich nicht so einfach mathematisch beschreiben und noch schwieriger erheben. Daher wird eine solche Betrachtung immer unvollständig sein.

 

Schlussendlich kommt meine BIP-Präferenz aus den Länder-Diversifikationsüberlegungen und dass man dabei in der Vergangenheit nicht schlechter abgeschnitten hat, hat die Entscheidung bestärkt.

 

Am 14.4.2019 um 15:45 von alfred601:

3) Du hast im Grunde einen size tilt in deinem Portfolio. Aber der ist zu Gunsten von large/mid caps. USA, EM (wobei du da wohl auf IMI umgesattelt bist, wenn ich das richtig verstanden habe), Pazifik: Keine small caps. Hier war ich fast am meisten verwundert, da es in deinen vorherigen Beiträgen immer so klang, als ob du schon an die  small cap Prämie glaubst. Wie kommst du nun darauf gegen small caps zu setzen?

Kommt darauf an, wie man es sieht!

- Nicht nach MK zu gewichten, bedeutet tendetiell, auf kleinere statt auf die größten Unternehmen zu setzen (-> "lower" size).

- Der S&P500 und der STOXX Europe 600 und der CSI 300 sind auch eher breite Indizes, trotzdem natürlich nicht gerade Small Cap.

 

Im Endeffekt habe ich mich vor allem deshalb dagegen entschieden, weil ich sonst noch mehr ETF kaufen müsste und ich gefühlt jetzt schon zu viele habe. Nur Small Cap ETF, das traue ich mich nicht.

 

Am 14.4.2019 um 15:45 von alfred601:

4) Wieso setzt du auf Ausschütter und nicht  auf Thesaurierer? (vielleicht hast du das schon beantwortet, dann habe ich es überlesen).

Es ist einfacher, zu rebalancen, wenn man regelmäßig Ausschüttungen bekommt. Außerdem gehören die Ausschüttungen für mich irgendwo zum Investieren dazu. Gefühlt ein Drittel meiner ETF sind aber doch Thesaurierer, einfach weil es keine Ausschütter gab. Inzwischen haben sie ja auch keine steuerlichen Nachteile mehr, also alles gut.

 

Am 14.4.2019 um 15:45 von alfred601:

Dann noch eine kleine Anmerkung. Es wurde bereits die MSCI world Methode als Alternative zu deinem Portfolio vorgeschlagen. Darauf meintest du, dass du der BIP-Gewichtung treu bleiben willst. Ich sehe das Problem nicht. Du kannst dir einen MSCI world + EMU + EM IMI holen. Bei entsprechender Gewichtung erreichst du eine BIP-Gewichtung (siehe Bild). Alle 3 Fonds sind riesig, haben eine exzellente TD und sind kostenlos bei der Onvista besparbar. Was hälst du / die anderen davon?

Klar geht das! Aber wo wäre der Vorteil? Was ich ja inzwischen wirklich mache, ist eine Mischung aus BIP & Länder-Value basierend auf den CAPE & CAPE-Fair Value-Daten von RA (Link). Da brauche ich die Länder-ETF für möglichst direkte Rebalancing-Möglichkeiten. Aktuell beispielsweise der Türkei-Kauf und Ende 2018 die Übergewichtung von China.

 

Am 14.4.2019 um 15:45 von alfred601:

Das Gleiche könnte man im Übrigen auch mit MF ETFs machen. MSCI world MF + EMU MF (der hat momenten ein super kleines Fondvolumen, würde ich erstmal die Finger von lassen) + EM IMI (gibt immer noch keinen vernünftigen EM MF ETF).

Ja, auch das würde gehen. Kleine Fondsvolumen stören mich auch nicht. Was soll passieren außer einer Auflösung mit Rückzahlung? MF wollte ich damals allerdings aufgrund der höheren Gebühren nicht mehr.

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