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triforce

BU Erst-Beratung: Fondsgebundene Basisrente + BUZ

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triforce

Hallo zusammen,

 

ich freue mich sehr, dass ich dieses Forum im Zuge meiner selbst angestoßenen Recherche gefunden habe.

Ich habe mich schon in einige ähnliche Threads eingelesen und arbeite mich momentan durch den BU-Sticky durch,

aber ich möchte meinen Fall trotzdem aufzeigen, da mir als blutiger BU-Anfänger der Kopf raucht und ich nicht so recht weiß,

ob das angebotene MLP Produkt wenigstens etwas positives hervorbringt. 

 

Kurze Vorgeschichte:

Ausgehend eines Steuerseminars bei MLP wurde ich zu Folgeterminen bezüglich meiner weiteren Karriereplanung eingeladen

und um ausstehende Fragen des Steuerseminars ebenfalls stellen zu können und aufzuarbeiten.

 

Ich nahm das Angebot dankend an, da ich mich momentan in einer persönlichen Umstrukturierung befinde und viele Steuerfragen hatte.

 

Zu meiner Person:

Ich bin 27 Jahre und steige zeitnah Vollzeit in meinen einstigen Studentenjob ein. (Deshalb auch das große Interesse am Steuerseminar)

Mein aktuelles Studium wird abgebrochen und durch ein Abendstudium ersetzt, sodass ich erst kurz nach meinem 31 Lebensjahr den Abschluss in Händen halten werde.

Mit Annahme der Vollzeit-Stelle wird mein Brutto-Einkommen rund 30.000€ für dieses Jahr betragen.

Aufgrund der langen ungewissen Phase im "Vollzeit"-Studium und im Teilzeit-Job gab es für mich keinerlei Kontakt zu Themen wie Risikoabsicherung, Altersvorsorge etc.

Körperlich gab es glücklicherweise auch keinen Anlass zu solch einer Überlegung.

Nichtsdestotrotz möchte und muss ich mich mit der Thematik beschäftigen, da das Thema bei MLP angestoßen wurde und ich mit erschrecken feststellen musste,

dass ich nicht einmal etwas Grundverständnis zur Thematik mitgebracht habe.

 

MLP:

Das Grundkonzept einer SBU und BUZ wurden mir relativ schnell erklärt, oberflächlich.

Die SBU kann ich steuerlich nicht geltend machen, die BUZ schon. Klar war ich als Berufseinsteiger sofort Feuer und Flamme, wenn es ums Steuersparen geht.

Die Luxuszeiten als Teilzeit-Kraft zu Studentenkonditionen sind leider – oder auch glücklicherweise – endlich vorbei

Es ergab sich auf der Skizze also ein gewisses Kapital-Delta, welches in einem nicht eintretenden Schadensfall bei der BUZ deutlich geringer ist.

Komplett vernachlässigt wurde das generelle Benennen des Rentenprodukts und der einhergehenden Nachteile die sich im Nachhinein deutlich herausstellen.

 

Es wurde mir folgendes Paket der AL angeboten:

Fondsgebundene Basisrente mit Beitragsgarantie (FR75) mit Berufsunfähigkeit-Zusatzversicherung (BZ21)

 

Eckdaten:

  • beides erste Schicht, laut Angebots-PDF
  • Rentengarantiezeit 5 Jahre, falls ich nach Renteneintritt früh sterbe, dass der angesparte Rest vererbbar ist (so mein Berater) -> kann verlängert werden
  • 3 Jahre günstige Beiträge, volle Beiträge ab dem 4 Jahr -> Basisrente 66,03 EUR + BUZ 82,72 EUR = 148,75 EUR monatlich
  • Garantierte Rente daraus: 77,46€ -> Gesamtrente bei 6% Rendite: 291,62€
  • BU-Rente: 1500€
  • Beitragsfreie Dynamik: 10%
  • Airbag: 10%
  • Garantierte Rentensteigerung 2%
  • Wertsicherungsfonds: ISIN LU03273864
  • Freie Fonds: ISIN LU0323578491 zu 50% und ISIN DE0009848119 zu 50%

 

Fazit:

Mir raucht wie bereits beschrieben der Kopf und ich bin enttäuscht, dass der Berater über Produkte spricht, obwohl jegliches Grundwissen bei mir fehlt.

Es wurde versucht auf meine Fragen einzugehen, dann aber auch nur oberflächlich. Ich bin da nicht der Typ für, ich muss ein Thema gut überblicken können,

ansonsten bleibe ich skeptisch. Der Berater hat eine RVA gestartet, ich habe es dazu kommen lassen, um selbst mal zu sehen ob meine Wehwehchen im Verlauf

der Jahre etwas bei der Prämie oder ggf. beim Eintritt selbst auswirken.

 

Meinte es der Berater mit dem oben beschriebenem Angebot wenigstens etwas gut mit mir?

 

Ich muss mich jetzt komplett in das Thema reinknien und selbst damit tiefer beschäftigen, da der Berater wenigstens das wichtige Thema eines BU-Abschlusses in mir geweckt hat.

 

 

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tyr

Hast du 

gelesen? Wenn nicht bitte jetzt nachholen.

 

Zu MLP: lese bitte hier (immer noch aktuell): https://www.test.de/Finanzdienstleister-MLP-Koeder-fuer-Akademiker-1687295-0/ 

 

Willst du nach dem Lesen des Threads und des Artikels immer noch eine Rürup-BU als Berufseinsteiger mit Fondspolice (irgendwann vielleicht von BU-Überschüssen profitieren statt wie bei Beitragsverrechnung sofort)?

 

Ist dir klar, dass du eine Rürup BU-Rente im Leistungsfall viel höher versteuern musst als eine in Schicht 3 (Ertragsanteil) und sich diese Steuerlast im Leistungsfall auch noch im Eintrittszeitpunkt ändert und du daher viel mehr BU-Rente versichern musst als in Schicht 3, da du ja nicht weißt, wann ein BU-Leistungsfall eintreten könnte?

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triforce

Vielen Dank für deine Antwort!

 

4 hours ago, tyr said:

Hast du 

gelesen? Wenn nicht bitte jetzt nachholen.

 

Den Thread habe ich gestern noch nicht entdeckt, ich arbeite die Thematik parallel dazu durch.

 

4 hours ago, tyr said:

 

Negative Stimmen, aber auch unter anderem diesen Artikel habe ich nach der ersten Beratungsstunde gelesen.

Der Berater ging offen mit der Thematik um, auch damit, dass er mit der Provision bei Abschluss Geld verdient und deshalb

erst einen Abschluss möchte, wenn ich zufrieden bin und keine Fragen mehr habe.

Bei einem Berufsanfänger ohne Erfahrung gibt es ja quasi NUR Fragen, zumindest bei mir.

Der Berater ist schon bei dem Punkt der RVA und ich habe erst im letzten Termin erkannt, bzw. auf Papier dargelegt bekommen,

um was für einen Rentenbaustein da die ganze Zeit philosophiert wurde.

 

4 hours ago, tyr said:

Willst du nach dem Lesen des Threads und des Artikels immer noch eine Rürup-BU als Berufseinsteiger mit Fondspolice (irgendwann vielleicht von BU-Überschüssen profitieren statt wie bei Beitragsverrechnung sofort)?

 

Ich habe den Rürup-Thread noch nicht komplett durch, aber: Definitiv nicht! Das Konstrukt lohnt sich für meinen Fall gar nicht.

Steuerliche Vorteile sind marginal, im Leistungsfall wird es dann richtig versteuert.

 

4 hours ago, tyr said:

Ist dir klar, dass du eine Rürup BU-Rente im Leistungsfall viel höher versteuern musst als eine in Schicht 3 (Ertragsanteil) und sich diese Steuerlast im Leistungsfall auch noch im Eintrittszeitpunkt ändert und du daher viel mehr BU-Rente versichern musst als in Schicht 3, da du ja nicht weißt, wann ein BU-Leistungsfall eintreten könnte?

 

Das war mir bis zu diesem Zeitpunkt so konkret nicht bewusst, die ganze "Rechnung"/Skizze des Beraters ist somit eher eine Täuschung gewesen.

Mir wurde quasi nur der Steuervorteil der Rürup + BUZ gegenüber einer SBU aufgezeigt.

Klar ergibt sich da auf den ersten Blick ein ein Vorteil, wenn ich nicht BU werde.

Im Leistungsfall sieht die Welt dann aber komplett anders aus...

_________

 

Am Rande:

Ich habe durch den Betrieb eine Möglichkeit zur Direktversicherung einer BU, sodass es vom Brutto abgeht.

Diese würde ähnlich der Rürup-BU versteuert werden.

Ich muss da erstmal durchblicken, ob das ggf. überhaupt eine Alternative ist (die Direktversicherung).

 

 

 

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Schicht 3 Schicht 1 (natürlich nur so rum, Tippfehler, edit), Schicht 2 sind die jeweils falschen Schichten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

 

Es gibt Ausnahmefälle und zwar exakt und auch nur die Arbitrage auf Versorgungssysteme. Heißt, als ein Baustein für bspw. selbstständige (real freiberufliche) Ärzte zwecks Arbitrage auf die Versorgungskammerleistungen.

 

Jeder andere Versuch eine Ausnahme herbei zu phantasieren = blauer Pulli.

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tyr
vor 59 Minuten schrieb polydeikes:

Schicht 3, Schicht 2 sind die jeweils falschen Schichten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Du meinst sicher Schicht 3 ist üblicherweise sinnvoll und Schicht 1 und 2 bis auf Ausnahmen eher nicht.

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odensee
vor 58 Minuten schrieb polydeikes:

Schicht 3, Schicht 2 sind die jeweils falschen Schichten für eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

 

Bist du sicher, dass du dich nicht verschrieben oder missverständlich ausgedrückt hast? An anderer Stelle schreibst du ganz klar, dass eine BU in Schicht 3 am besten aufgehoben ist.

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polydeikes

Türlich Schicht 1, Schicht 2 ... in Schicht 3 gehört sie hin.

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triforce
51 minutes ago, polydeikes said:

Türlich Schicht 1, Schicht 2 ... in Schicht 3 gehört sie hin.

 

Dieser Teil hat mich etwas verwirrt. :D

Ich habe parallel dazu noch andere Threads gelesen und den kleinen Tippfehler somit für mich ausschließen können.

Nachdem ich zu meinem Thread zurückgekehrt bin gab es ja schon eh Hinweise bezüglich einer Korrektur.

Danke für die Mühe und die Energie die hinter all diesen Informationen steckt!

Es ist erschreckend wie wenig ich über Finanzen und Vorsorge/Risikoabsicherung weiß,

bzw. wie wenig einem Menschen unabhängig mit auf den Weg gegeben wird (Schule etc.).

________

Sollte ich mich folglich vorerst nur auf eine SBU konzentrieren, oder gleichzeitig mit der Thematik des Sparbausteins+BUZ in Schicht 3 beschäftigen? (Ausgehend von meiner jetzigen Position die ich oben beschrieben habe)

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polydeikes

Zum letzten Teil ein paar fachliche Klarstellungen:

 

Der hier im Forum über die Jahre oft erläuterte workaround via AL MiniBuz wurde inzwischen von der Zeit und auf Grund diverser Veränderungen eingeholt.

 

---

 

Zunächst mal gibt es den für diesen workaround verwendeten Tarif nicht mehr. Der Tarif ermöglichte das Manöver, die Ersparnis via EA65 vs EA67 technisch umzusetzen, ohne zu irgendeinem Zeitpunkt einen echten Nachteil in Kauf nehmen zu müssen. Hat sich, gibt es nicht mehr.

 

---

 

Weiterhin gibt es die pauschale Notwendigkeit via Jungakademikerregelung so nicht mehr. Die AL hat sich dem Preisdruck am Markt gebeugt und differenziert nun auch breit unter den Studenten. Das ist wie mit jeder Form von Berufsgruppendifferenzierung, manche belohnt es, manche bestraft es.

 

Die 1++, welche zuvor als Student nur via Jungakademikerregelung umsetzbar war, bekommen Studenten mit voraussichtlich risikoarmen Berufen / Studiengängen inzwischen auch so angeboten. Die Rechnung zahlen jene, die halt nicht angestrebte Zielgruppe sind (sprich risikoreichere Studien).

 

---

 

Unberührt davon bleibt das Grundproblem, aus welchem heraus eine BUZ Überlegung beim Studenten zumindest thematisiert werden sollte. Dieses Grundproblem besteht aus drei Teilen:

 

1) Was passiert bei einer langfristigen BU, die früh eintritt (keine AG / AN Beiträge zur GRV, bis dato kaum GRV Anspruch aufgebaut)

2) Wie komme ich auf eine brauchbare Absicherung, als Student gibt es Obergrenzen hinsichtlich BU-Rente und ich muss mir eine hohe BU-Rente überhaupt erstmal leisten können. Der versicherte Kapitalwert ist durch die BUZ für beschriebenes Szenario extrem viel höher, als der einer SBU. Und das eben ohne Aufpreis.

3) Wie komme ich von meinen anfänglichen 1000, 1200 oder wie auch immer BU Rente mit Berufseintritt und danach noch auf ordentlichen Schlagraten / Nachversicherung? Die mögliche 10 % Dynamik der BUZ-Lösung kommt da schon ganz gut ...

 

---

 

Für dieses Grundproblem gibt es wiederum alternative workarounds am Markt.

 

So haben wir Stand 01/2017 jetzt 3 Anbieter mit optional lebenslanger BU Rente für zusätzlichen Euro gem. AVB-Leistungsauslöser (LV1871, WWK, Nürnberger). Das war früher nur bei der LV1871 erhältlich. Es werden sicherlich weitere Anbieter folgen.

 

Es gibt inzwischen leidlich attraktive BeitragsbefreiungsBUZ-Lösungen. So kann ich bspw bei der LV1871 eine BU für meinen ETF Sparplan abschließen, auch mit stark vereinfachter Gesundheitsprüfung. Im BU-Fall zahlt der Versicherer mir dann halt meinen (wie auch immer gearteten) Sparplan weiter (allerdings ohne die Dynamisierung der BUZ).

 

Kurzum, was vor 1-2-3 Jahren ganz oder weitgehend rechnerisch alternativlos war, kann man heute je nach Präferenzen auf unterschiedlichste Weise lösen.

 

---

 

icc: Ich begrüße jede Form von Eigenengagement um auf Augenhöhe beim Vermittler agieren zu können. Man kommt aber immer irgendwann an den Punkt, wo die Möglichkeiten der Eigenrecherche enden oder generell so extremer Zeitaufwand zur Beantwortung der Restfragen notwendig wäre, dass es einfach keinen Sinn mehr ergibt.

 

 

 

 

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triforce
On 4 February 2017 at 11:12 PM, polydeikes said:

Zum letzten Teil ein paar fachliche Klarstellungen:

 

Der hier im Forum über die Jahre oft erläuterte workaround via AL MiniBuz wurde inzwischen von der Zeit und auf Grund diverser Veränderungen eingeholt.

 

Ja, leider. Diesem Ansatz bin ich beim Durchstöbern des Forums ein paar Mal über den Weg gelaufen.

 

On 4 February 2017 at 11:12 PM, polydeikes said:

Unberührt davon bleibt das Grundproblem, aus welchem heraus eine BUZ Überlegung beim Studenten zumindest thematisiert werden sollte. Dieses Grundproblem besteht aus drei Teilen:

 

1) Was passiert bei einer langfristigen BU, die früh eintritt (keine AG / AN Beiträge zur GRV, bis dato kaum GRV Anspruch aufgebaut)

2) Wie komme ich auf eine brauchbare Absicherung, als Student gibt es Obergrenzen hinsichtlich BU-Rente und ich muss mir eine hohe BU-Rente überhaupt erstmal leisten können. Der versicherte Kapitalwert ist durch die BUZ für beschriebenes Szenario extrem viel höher, als der einer SBU. Und das eben ohne Aufpreis.

3) Wie komme ich von meinen anfänglichen 1000, 1200 oder wie auch immer BU Rente mit Berufseintritt und danach noch auf ordentlichen Schlagraten / Nachversicherung? Die mögliche 10 % Dynamik der BUZ-Lösung kommt da schon ganz gut ...

 

Genau das war ja auch das Argument des Ursprungsangebots das so attraktiv klang, Absicherung des Rentenbausteins bei Eintritt einer BU, inklusive Ausbau dank Leistungsdynamik.

Dass ich genau das selbe in der 3 Schicht bekomme, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. 

 

zu 1) Ich bin momentan im 6 Jahr in Teilzeit bei meinem Studentenjob, GRV Anspruch liegt also vor.

zu 2) Ich wechsle zeitnah in einen Vollzeit-Vertrag und fange im Herbst/Winter mit einem Abendstudium an.

Der Studentenstatus für die BU müsste dann trotz Vollzeit geltend gemacht werden können, oder?

__________

 

Mit meinem neu erlernten Wissen war ich heute erneut bei MLP.

Die RVA sieht gut aus, ein Detail muss noch erneut abgesprochen werden, ansonsten ist alles i.O.

 

Habe meine erkannte Problematik zu Basisrente + BUZ genannt und auf die Möglichkeit der Umsetzung in der 3 Schicht hingewiesen.

Der Berater kam etwas ins Straucheln, war etwas mit der Situation überfordert.

Mir werden nun Angebote in der 3. Schicht gezeigt, damit ich das etwas vergleichen kann.

 

Komplett durchrechnen mit drei Szenarien ginge anscheinend nicht, da es zu komplex sei.

Ich hatte vorgeschlagen, dass wir beide Seiten gegenüberstellen und dann folgendes aufzeigen:

1. Leistungsfall BU früh

2. Leistungsfall BU spät(er)  

3. kein Eintritt einer BU

 

Somit hätte ich dann definitiv schwarz auf weiß gehabt, welches Szenario für meine Präferenz das sinnvollste ist.

Rürup + BUZ ist für mich mittlerweile eh ausgeschlossen, ein direkter Zahlenvergleich wäre interessant gewesen.

 

 

On 4 February 2017 at 11:12 PM, polydeikes said:

Für dieses Grundproblem gibt es wiederum alternative workarounds am Markt.

 

So haben wir Stand 01/2017 jetzt 3 Anbieter mit optional lebenslanger BU Rente für zusätzlichen Euro gem. AVB-Leistungsauslöser (LV1871, WWK, Nürnberger). Das war früher nur bei der LV1871 erhältlich. Es werden sicherlich weitere Anbieter folgen.

 

Davon wusste der Berater zB gar nichts. Ich habe ihm gesagt, dass ich in meiner Recherche auf solche Optionen gestoßen bin.

 

On 4 February 2017 at 11:12 PM, polydeikes said:

Es gibt inzwischen leidlich attraktive BeitragsbefreiungsBUZ-Lösungen. So kann ich bspw bei der LV1871 eine BU für meinen ETF Sparplan abschließen, auch mit stark vereinfachter Gesundheitsprüfung. Im BU-Fall zahlt der Versicherer mir dann halt meinen (wie auch immer gearteten) Sparplan weiter (allerdings ohne die Dynamisierung der BUZ).

 

Nach meiner Darlegung, dass ich eine BUZ in der 3. Schicht sehe, gab der Berater auch noch eine andere Option:

SBU und priv. Rente, aber mit ähnlicher Struktur wie bei einer BUZ,

dass man den Renten Sparbaustein ebenfalls mit einem Schutz versehen könne, dass im Fall einer BU der Sparbaustein trotzdem bezahlt wird und eine Dynamik greift.

Ist sowas möglich? Wenn ja, warum sollte man sowas machen, da es im Gegensatz zu einer Sparbaustein + BUZ Lösung zB eine niedrigere Dynamik gibt

und die Entkoppelung beider Produkte höhere Kosten aufgrund gleichbleibend gewünschter Garantien mit sich bringt.

__________

 

Ich möchte nicht weiter von MLP beraten werden, meine heutige Anfrage mit meinen einhergehenden Einwänden hat den Berater aus dem Konzept gebracht

und die Gegenvorschläge, dass mir Angebote für die 3. Schicht angeboten werden waren nicht überzeugend, zumal die Empfehlung nach meinen Einwänden immer noch auf Rürup+BUZ lag.

 

Dies führt zu einem anderen Problem:

Ich benötige einen Makler, da ich sonst keine Einsicht und Übersicht in die einzelnen Produkte auf dem Markt habe.

Bediene ich mich eines Maklers aus Recherche mit guten Referenzen oder soll ich einen Honorarberater in Erwägung ziehen?

Mein momentanes Anliegen ist recht überschaubar, wobei das nur der Grundstein sein soll.

Risikoabsicherung zuerst, danach Altersvorsorge.

 

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polydeikes

Natürlich weiß der Vermittler (streiche bitte das Berater, Versicherungsberater gibt es ca. 300, davon vermitteln keine 100) nichts davon, steht ja nicht auf der Masterliste.

 

Die Beitragsbefreiung und mitdynamisieren des Sparbausteins gibt es so eigentlich nicht ohne zusätzliche BU Rente. Wenn gänzlich ohne BU Rente, dann idR nur fortsetzen der reinen Beiträge. Die wenigen Ausnahmen würde ich als Sparbaustein nicht fahren. Mal abgesehen davon, dass kapitalbildende Versicherung nicht die alpha Lösung sind, wenn man seine Freibeträge noch nicht ausgeschöpft hat.

 

---

 

Honorarberater gibt es nicht. Makler dürfen theoretisch seit 18.01. nicht mehr an Verbraucher auf Honorar hin vermitteln. Dürfen zwar schon noch, eine nach dem Stichtag vereinbarte Vergütung könnte aber rückwirkend im Februar 2018 dann vom Kunden wieder rückabgewickelt werden.

 

Das ist insofern blöd, als das wir als Versicherungsmakler faktisch über 90 % der Honorarvermittlung an Privatkunden erbracht haben, bis dato. Derzeit ist Honorarvermittlung (Honorarberatung gab es bei Versicherungen noch nie) also quasi tot.

 

Es verbleiben die paar Versicherungsberater, die es auch vorher schon gab.

 

Ob das wiederum Sinn macht ... , dafür gibt es einen eigenen ausführlichen thread: https://www.wertpapier-forum.de/topic/44729-lohnt-sich-honorarberatung-bei-einer-bu-versicherung/

 

---

 

BU ist nie "überschaubar".

 

 

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