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tom1956

Begrenzung von Managergehältern

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Die Koalition will offensichtlich Managergehälter "begrenzen" (ab einer gewissen Höhe keine steuerliche Abzugsfähigkeit mehr). Laut Altmaier ist eine Grenze von 500. 000 p. a. angedacht.

 

Frage: Was macht man dann mit Sportlern und Proficlubs ? 500. 000 Euro verdienen z. B. diverse Fuballprofis in der deutschen Bundesliga ja schon im Monat ...

 

Mal abgesehen davon, daß schon die Richtung (DDR-light) befremdlich erscheint, wirft dies auch juristische Fragen auf, etwa der Gleichbehandlung von verschiedenen Berufsgruppen (Manager vs Berufssportler) oder der Steuersystematik (generelle Absetzbarkeit von Betriebsausgaben).

 

Stimmungs- bzw. reine Schaufensterpolitik vor der Bundestagswahl oder doch ein ernstzunehmender Ansatz ?

 

PS: Ein diesbezüglicher Volksentscheid in der Schweiz wurde (meines Wissens war das 2013) abgelehnt.

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Ramstein

Jetzt sollen Aktionäre Manager-Gehälter eindämmen


In den großen börsennotierten Konzernen verdient ein Vorstand 57 Mal mehr als ein durchschnittlicher Mitarbeiter, sagt die Grünen-Fraktionschefin. Die Diskussion um Manager-Gehälter wird hitziger.

 

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt sagte, im Mittel der Dax-Konzerne verdienten Vorstände dort heute 57 Mal mehr als ein durchschnittlicher Arbeitnehmer. Solche Gehälter seien auch nicht mehr durch Leistung und Verantwortung zu rechtfertigen: „Auch in Dax-Konzernen gilt: Es sind immer viele Menschen verantwortlich für den Erfolg.“

 

Und ohne Platzwart können die Kicker nicht spielen. Darum fordern Grüne, Linke und SPD jetzt auch die Begrenzung der Spielergehälter in der Bundesliga. Und natürlich auch in den anderen Sportarten. Das sollen die Fans eindämmen.

 

Die Sparkassenvorstände sollen von den Kunden eingebremst werden.

 

Die überreichlichen Gehälter der Fernsehintendanten sollen von den Gebührenzahlern reduziert werden.

 

Die üppige Altersversorgung der Bundestagsabgeordneten soll von den Saalordnern reduziert werden.

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Streichholz1234
Zitat

Aber: Die Manager sind Alt­mai­er nicht genug. Er hält es auch für möglich, die gleichen steuerrechtlichen Maßnahmen auf Profi-Fußballer anzuwenden

Pointiert und meinungsstark: Der HuffPost-WhatsApp-Newsletter

Er per­sön­lich gönne jedem Fuß­bal­ler sein Ge­halt. "Aber grund­sätz­lich stellt sich die Frage, ob es für das, was steu­er­lich ab­zugs­fä­hig ist, Gren­zen geben muss. Ob das nur für die Dax-Un­ter­neh­men, für alle Ma­na­ger oder auch für an­de­re Be­rufs­grup­pen gilt, muss dis­ku­tiert wer­den."

anscheinend soll es auch für Sportler gelten.

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odensee
vor 16 Minuten schrieb Ramstein:

Darum fordern Grüne, Linke und SPD jetzt auch die Begrenzung der Spielergehälter in der Bundesliga.

 

vor 14 Minuten schrieb Streichholz1234:

Die Manager sind Alt­mai­er nicht genug. Er hält es auch für möglich, die gleichen steuerrechtlichen Maßnahmen auf Profi-Fußballer anzuwenden

 

Was denn nun? Altmaier ist, meines Wissens nach, immer noch in der CDU und nicht Grüner, Linker oder Sozialdemokrat.

 

Und wo finde ich diese Forderung zu den Sportlergehältern von der SPD? Gibt es dazu eine Quelle oder ist das nur Geschwurbel?

 

Und warum überlässt man die Gehaltsfrage von Managern nicht einfach den Firmeneigentümern (a.k.a. "Aktionäre")? Probleme habe ich nur mit Abfindungen von Managern, die aus Steuergeldern bezahlt werden (Bankenrettung...).

 

Im übrigen halte ich Wolfgang Grupp für unverdächtig, irgendwelchen linken Ideen nachzuhängen.


 

Zitat

 

"Hohe Gehälter wird niemand verurteilen, wenn die Leistung stimmt", sagt Grupp. Aber Millionen für verbrannte Milliarden, "das kapiert niemand".

Gier und Größenwahn, dazu "keine Verantwortung für das eigene Handeln" seien verantwortlich für die berechtigte Kritik an Managergehältern, Bonuszahlungen und Abfindungen. "Wir müssen wieder lernen, was normal ist", sagt Grupp. "Anständiges Verhalten muss wieder selbstverständlich werden. Normal ist, das zu tun, was wir als Kinder gelernt haben: Verantwortung für das eigene Tun übernehmen.


 

http://www.swp.de/crailsheim/lokales/region/trigema-chef-wolfgang-grupp-spricht-klartext-bei-den-wirtschaftsjunioren-7477854.html

 

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Boracay

Zumal die Hälfte der Kohle direkt an den Staat wandert...schwer zu begreifen sowas. 500k€ ist wirklich nicht so viel Geld, kenne Freiberufler die machen das.....

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luess
vor einer Stunde schrieb Boracay:

500k€ ist wirklich nicht so viel Geld, kenne Freiberufler die machen das.....

achja? erzähl mal bisschen mehr darüber...  

 

Komisch, dass in Deutschland nur rund 80.000 mehr als 500.000€ Einkommen generieren. Das wären rund 42.000€ im Monat. 

 

Bankvorstände kleiner örtlichen Sparkassen oder Volksbanken haben das bei weitem nicht. Von Investmentbankern haben das die aller wenigsten, das sind absolute Ausnahmen. 

 

Du kennst also gleich mehrere davon ? Interessant. Ich kenne genau garkeinen, der nur annähernd solch ein Gehalt genießt. 

 

Bei 250.000€ würde ich vielleicht auf 1-3 Leute kommen, aber keinesfalls mehr. 

 

Merke dir eins. Leute die dir sagen, dass sie "viel" oder "genug" verdienen, tun das keinesfalls. Nichtmal annähernd. 

 

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass du gleich einige davon kennen möchtest, ist gleich 0. Jeder Tausendste deutsche dürfte "von denen" einen kennen, daher ist deine Chance noch viel geringer, dass du überhaupt nur einen kennst... 

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vanity
vor einer Stunde schrieb luess:

... Aber die Wahrscheinlichkeit, dass du gleich einige davon kennen möchtest, ist gleich 0. Jeder Tausendste deutsche dürfte "von denen" einen kennen, daher ist deine Chance noch viel geringer, dass du überhaupt nur einen kennst... 

 

Wahrscheinlichkeitsrechnung ist nicht gerade deine Zuckerseite, oder?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 1 Stunde schrieb luess:

 

 

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass du gleich einige davon kennen möchtest, ist gleich 0. Jeder Tausendste deutsche dürfte "von denen" einen kennen, daher ist deine Chance noch viel geringer, dass du überhaupt nur einen kennst... 

 

Du meinst also, dass diese Leute, die mehr als 500.000 EUR verdienen, keinen Kontakt zu anderen Menschen in Deutschland haben?!

Wow...

 

Schau mal alleine hier, was der durchschnittliche Reinertrag einer Arztpraxis ist. Ein Orthopäde kommt im Durchschnitt schon auf fast 300.000 EUR im Jahr. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/55525/Statistisches-Bundesamt-Einkommen-von-niedergelassenen-Aerzten-deutlich-gestiegen

 

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luess
· bearbeitet von luess
vor 30 Minuten schrieb DrFaustus:

Du meinst also, dass diese Leute, die mehr als 500.000 EUR verdienen, keinen Kontakt zu anderen Menschen in Deutschland haben?!

Wow...

natürlich tun sie das, aber er spricht ja auch direkt von mehreren. Das schätze ich als nicht so wirklich realistisch ein. Möglich ist es natürlich trotzdem. 

 

Es ist ja nicht der örtliche Bankvorstand, Bürgermeister oder Geschäftsführer eines "größeren" Unternehmen. Die verdienen, wenn überhaupt, die Hälfte von 500k im Jahr. 

 

Wie erkennt er denn, dass er wirklich einen von denen kennt? Lässt er sich zuerst die Einkommensteuernachweise geben, um danach bei positiver Erkenntnis Freunde sein zu wollen? 

 

Ich meine alles okay, kann man so machen. 

 

Aber alleine, dass er 500k€ ( pro Jahr !! ) als wenig Geld empfindet sagt mir ( !! ), dass er jedlichen Sinn über die Realität verloren hat. 

 

Sorry, nix für Ungut Boracay. Bin wohl besonders kritisch. 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Er sagt ja nicht dass es wenig ist, er sagt es ist nicht so viel.

Das ist schon ein Unterschied.

Ich würde sagen, jeder Einzelunternehmer ab 10-20 Mio. EUR Umsatz könnte das erzielen. Laut destatis gibt es davon schon 53.000 in Deutschland. Zieht man die Konzerne und AGs ab, bleiben vielleicht noch 40.000 übrig.

Dazu gute Ärzte, gute Rechtsanwälte, gute Architekten. Dann kommt das schon hin.

 

Wobei man "Kennen" sicher abgrenzen muss. Sich mal mit jemandem unterhalten haben, würde ich jetzt nicht als "Kennen" bezeichnen.

Ich "kenne" alleine zwei Fussballer, die 2. bzw. 1. Liga spielen, die kann man da dazu zählen.

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Boracay
vor 58 Minuten schrieb luess:

natürlich tun sie das, aber er spricht ja auch direkt von mehreren. Das schätze ich als nicht so wirklich realistisch ein. Möglich ist es natürlich trotzdem. 

 

Ich würde mal grob schätzen dass ich mehr als 10 Leute mit einem derartigen Einkommen kenne. Mein Bruder ist einer davon (Freiberufler, macht das ganz allein), mein Schwager auch als Geschäftsführender Gesellschafter (hat sich letztens beklagt dass er kein Elterngeld bekommt, da kann man das einfach ausrechnen) und auch Mitarbeiter von mir kommen mit Immobilieneinkünften in diese Region. 

 

 

vor 58 Minuten schrieb luess:

 

Es ist ja nicht der örtliche Bankvorstand, Bürgermeister oder Geschäftsführer eines "größeren" Unternehmen. Die verdienen, wenn überhaupt, die Hälfte von 500k im Jahr. 

 

Mir läge es fern einen Sparkassenvorstand oder einen Bürgermeister (???? der verdient sicherlich weniger als ein Abteilungsleiter in einem größeren Unternehmen) als Gutverdiener zu bezeichnen. Geld verdienen tut man als Selbstständiger. 

 

vor 58 Minuten schrieb luess:

Aber alleine, dass er 500k€ ( pro Jahr !! ) als wenig Geld empfindet sagt mir ( !! ), dass er jedlichen Sinn über die Realität verloren hat. 

 

Für mich wäre das schon okay :-) Da wäre ich zufrieden. 

 

Nur zu tun als wäre das etwas ganz besonderes ist IMHO nicht richtig. Gerade im Mittelstandsgepräften Süden ist das alles andere als außergewöhnlich, vor allem wenn man in einer teuren Region wohnt. 

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 34 Minuten schrieb Boracay:

Mir läge es fern einen Sparkassenvorstand oder einen Bürgermeister (???? der verdient sicherlich weniger als ein Abteilungsleiter in einem größeren Unternehmen) als Gutverdiener zu bezeichnen.

 

Nun ja.... http://tool.handelsblatt.com/tabelle/index.php?id=124&so=2d&pc=25 (Zahlen sind von 2011)

 

um mal wieder on-topic zu werden: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/volkswagen-christine-hohmann-dennhardt-erhaelt-12-mio-euro-zum-abschied-a-1132400.html

 

Ob die VW-Aktionäre sowas gut finden, zweifle ich an. Ok, ein Großaktionär (Land Niedersachsen) scheint sich politisch verpflichtet zu fühlen. Und klar: pacta sunt servanda.  Ist halt nur die Frage an @Ramstein und @tom1956 ob Verträge mit solchen Abfindungen wirklich sinnvoll sind. Was hat die Frau denn zum Erfolg von Volkswagen beigetragen?

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luess
· bearbeitet von luess
vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

er sagt es ist nicht so viel.

es ist ein Unterschied, richtig. Aber der wenigste, der eine eine Million im Jahr macht, sagt, dass 500k nicht viel sind. Geschweige es jemand sagt, der 100k im Jahr macht. Das ist Schwachsinn, es ist defintiv viel. Natürlich, wenn jemand 10 mio macht, sind es für nicht mehr viel, aber das ist eine andere Sphäre und für fast alle nicht zu erreichen. Somit keine Grundlage !

 

vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

jeder Einzelunternehmer ab 10-20 Mio. EUR Umsatz

Das ist Nonsens, ich habe mich ( aufgrund von Praktikas ) mit Unternehmensbewertungen beschäftigen müssen. Ich habe sehr große Unternehmen ( teilweise auch sehr sehr sehr ( ! ) bekannte ) analysieren dürfen. Die waren teilweise deutlich über 50 Mio. Da hat der Geschäftsführer deutlich unter 25k Brutto bekommen, also weit unter den so angestrebten 500k im Jahr. 

 

vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

Ich "kenne" alleine zwei Fussballer, die 2. bzw. 1. Liga spielen, die kann man da dazu zählen.

Auch Privatpersonen wurden zu erklärzwecken herangezogen, unter anderen waren auch zahlreiche Amateurfussballer < 2. Liga. Da war keiner über 13.000 € Brutto im Monat. 1 und 2. Liga kam mir nicht unter die Linse. Daher kann ich das nicht sagen, es gibt jedoch ganz sicher einige 2. Liga Spieler, die deutlich unter 300.000€ Einkommen liegen werden. 

 

vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

Dazu gute Ärzte, gute Rechtsanwälte, gute Architekten. Dann kommt das schon hin.

In Großstädten gut möglich, in ländlichen Gegenden oder Kleinstädten zu 99% die Ausnahme. Da habe ich einige gesehen, die lagen bei rund der Hälfte. 

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Schwachzocker
vor 6 Minuten schrieb odensee:

...Ist halt nur die Frage an @Ramstein und @tom1956 ob Verträge mit solchen Abfindungen wirklich sinnvoll sind....

Wie sollen Ramstein und tom1956 das beurteilen? Wieso fragst Du Ramstein und tom1956 nicht, ob Dein Arbeitsvertrag sinnvoll ist?

 

Zitat

Was hat die Frau denn zum Erfolg von Volkswagen beigetragen?

Das wissen wir nicht! Vielleicht soll sie ja auch in Zukunft für Erfolg sorgen, nämlich indem sie über die Vorgänge bei VW schweigt.

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luess
· bearbeitet von luess
vor einer Stunde schrieb Boracay:

(hat sich letztens beklagt dass er kein Elterngeld bekommt, da kann man das einfach ausrechnen)

meint man ! Wenn du den entscheidenden Passus liest, wirst du etwas besonderes erkennen. Ganz so einfach ist es nicht. Die Leute erzählen es dir und du glaubst alles. Was denkst was mir schon Leute erzählt haben und als ich am Schluss zur Bewertung kam, naja....

 

vor einer Stunde schrieb Boracay:

der verdient sicherlich weniger als ein Abteilungsleiter in einem größeren Unternehmen

ein Bürgermeister einer Kleingemeinde hat rund 15k brutto. Es muss ein extrem großes Unternehmen sein ( meint deutlich über 150mio Umsatz ) ,dass der Abteilungsleiter mehr als die 15k Brutto haben wird. Es gibt einen technischen Leiter eines weltweit bekannten Unternehmens, der hat knapp 15 Brutto ( er hat nurnoch den GV vor sich... Umsatz zwischen 800-950 mio € ) Die Geschichte, dass ein Abteilungsleiter mehr als ein Bürgermeister hat, ist in 8/10 Fällen defintiv falsch ( Zumal ich es von einer Kleingemeinde habe, die geleitet wird ) . Wie kommst du denn auf sowas ?? Hast du überhaupt jemals nackte Zahlen bzw Fakten gesehen? Laut deinen Aussagen zu 99% nie. 

 

vor einer Stunde schrieb Boracay:

Geld verdienen tut man als Selbstständiger. 

das ist Schwachsinn und defintiv falsch. 

 

vor 4 Stunden schrieb luess:

kleiner örtlichen

@odensee Du vergleichst hier die größten Sparkassen mit einer kleinen und auch noch örtlichen... :lol:

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odensee
vor 13 Minuten schrieb Schwachzocker:

Wie sollen Ramstein und tom1956 das beurteilen?

 

Die Meinung der beiden interessiert mich. Mehr nicht.

 

vor 13 Minuten schrieb Schwachzocker:

 

Das wissen wir nicht! Vielleicht soll sie ja auch in Zukunft für Erfolg sorgen, nämlich indem sie über die Vorgänge bei VW schweigt.

 

Das hätte man deutlich günstiger haben können.

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tom1956
vor 11 Minuten schrieb Schwachzocker:

 

Das wissen wir nicht! Vielleicht soll sie ja auch in Zukunft für Erfolg sorgen, nämlich indem sie über die Vorgänge bei VW schweigt.

Fällt mir ja schwer einen Troll zu loben, an der Stelle mache ich es aber dennoch. Sieht mir nämlich auch aus wie "Schweigegeld" ! Pro Monat gerechnet recht nette Abfindung übrigens ...

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 13 Minuten schrieb tom1956:

Fällt mir ja schwer einen Troll zu loben, an der Stelle mache ich es aber dennoch. Sieht mir nämlich auch aus wie "Schweigegeld" !

 

Mir auch. Nur: hätte man deutlich günstiger haben können.

 

Zitat

 

Pro Monat gerechnet recht nette Abfindung übrigens ...

 

Und? Ist das in deinen Augen sinnvoll?

 

edit: oder anders gefragt: soll "Schweigegeld" steuerlich absetzbar bleiben? Bananenrepublik? Ist Deutschland wirklich unrettbar verloren?

 

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odensee
vor 8 Minuten schrieb luess:

@odensee Du vergleichst hier die größten Sparkassen mit einer kleinen und auch noch örtlichen... :lol:

1) Ich habe nicht dir sondern Boracay geantwortet. Und der schrieb lediglich von Sparkassenvorstand.

2) Auch du solltest in der Lage sein, die von mir gepostete Tabelle so zu sortieren, dass die niedrigsten Gehälter als erstes erscheinen. :P

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Ramstein
vor einer Stunde schrieb odensee:

Ob die VW-Aktionäre sowas gut finden, zweifle ich an. Ok, ein Großaktionär (Land Niedersachsen) scheint sich politisch verpflichtet zu fühlen. Und klar: pacta sunt servanda.  Ist halt nur die Frage an @Ramstein und @tom1956 ob Verträge mit solchen Abfindungen wirklich sinnvoll sind. Was hat die Frau denn zum Erfolg von Volkswagen beigetragen?

 

Die Abfindung ist deshalb so hoch weil VW sie aus ihrem vorherigen Vertrag ausgekauft hat. Ob das sinnvoll und richtig war, müssen die Verantwortlichen für Vorstandsverträge (hoffentlich) wissen. Das ist der Aufsichtsrat. Und im VW-Aufsichtsrat haben das SPD-regierte Niedersachsen und die Belegschaftsvertreter zusammen die Mehrheit. Daher wird hier populistisch polemisiert, zumindest was SPD und Gewerkschaften angeht.

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luess
· bearbeitet von luess
vor einer Stunde schrieb odensee:
vor einer Stunde schrieb luess:

@odensee Du vergleichst hier die größten Sparkassen mit einer kleinen und auch noch örtlichen... :lol:

1) Ich habe nicht dir sondern Boracay geantwortet. Und der schrieb lediglich von Sparkassenvorstand.

2) Auch du solltest in der Lage sein, die von mir gepostete Tabelle so zu sortieren, dass die niedrigsten Gehälter als erstes erscheinen. :P

das ist korrekt! Muss bei aller Zankerei auch mal notiert werden. 

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 2 Stunden schrieb odensee:

 

Mir auch. Nur: hätte man deutlich günstiger haben können.

 

 

Und? Ist das in deinen Augen sinnvoll?

 

edit: oder anders gefragt: soll "Schweigegeld" steuerlich absetzbar bleiben? Bananenrepublik? Ist Deutschland wirklich unrettbar verloren?

 

1. Das mit dem "Schweigegeld" ist ja nur unsere Vermutung, also reine Spekulation. Vielleicht hängt auch das Bundesland mehr mit drin (Dieselgate), als man ahnt. Andererseits: In derartigen Verträgen und auf der Ebene, sind Verschwiegenheits-Klauseln wohl eh obligatorisch. Selbst ohne ergäbe sich dies wahrscheinlich schon aus einer Art "nachvertraglichem Treueverhältnis" oder so ähnlich. Zumindest für eine gewisse Zeit danach. Nur mal nebenbei: Im Aufsichtsrat sitzen ja auch Belegschaftvertreter !? Glaube ich zumindest (Mitbestimmungsgesetz usw.).

 

2. Vielleicht war auch der Vertrag einfach so gestrickt, dann gilt eben "pacta sunt servanda". Oft wird dies ja auch mit beruflichen "Sperrfristen kombiniert", damit jemand nicht sofort zu einem Mitbewerber wechselt. Da ist dann eine üppige Abfindung eine Art Kompensation für ein "temporäres Berufsverbot". Die wirklichen Interna dürften wir eh nicht erfahren.

 

3. Ein seltsames Gefühl bleibt natürlich. Keine Frage ! Nicht nur wegen diesem Einzelfall, sondern auch ganz generell. Deshalb habe ich ja auch dieses Thema eröffnet ! Eine endgültige Antwort habe ich auch nicht.

 

4. Allerdings kommt man - bei näherem Nachdenken - schnell auf sehr vermintes Gelände. Das wird dann auch zügig sehr ambivalent. Einerseits ... andererseits ... Wenn dann noch (zwangsläufig) ausfüllungsbedürftige Begrifflichkeiten wie "Gerechtigkeit", "angemessen", "sozial-verträglich", "gesundes Volksempfinden" usw. dazu treten, wird es heikel.

 

Einerseits: Wer anderes soll dies entscheiden als der Markt, die Aktionäre, die Zuschauer (Werbeeinnahmen) usw. Andererseits: Ist es noch nachvollziehbar, wenn jemand der "schnell im Kreis mit einem Auto fahren kann" (Schumi), damit zum Milliardär (!) wird ! Hat zumindest mal ein schweizer Banker im persönlichen Gespräch behauptet. Ähnliches gilt ja für gewisse andere Sportarten wie Fußball, Golf, Basketball, Baseball, Boxen usw. Die Stars verfügen da meist über dreistellige Millionen Vermögen.

 

Was ist da gerecht ? Beispiel: Zu Studienzeiten verdiente ein Kumpel mit Fußball (nicht mal 1. Liga) schon richtig viel Geld. Ein anderer war mehrfach Hessischer Landesmeister im Weitsprung und in Deutschland unter den Top-Ten - er war damals froh und dankbar für die 300 DM monatlich von der Sporthilfe. Der andere fuhr 911er Porsche und wohnte schon mit 24 in einem bezahlten Penthouse. Und das nur, weil Fußball eben telegen und als Volkssport top vermarktbar ist ... Strange.

 

Kleiner Exkurs ... Übrigens: Auch die Volksseele ist da ziemlich verlogen. Bei einem Steuersünder aus der Wirtschaft wird es schnell ganz übel - bei steuerflüchtigen Sportstars ist man da oft äußerst und verdächtig gnädig (Schumi, Beckenbauer, Stich usw.). Da wird auch mit zweierlei Maß gemessen nach meinem Eindruck jedenfalls. Oder: Gibt es für Abgeordnete ein paar Euro mehr, kocht die Volksseele. Wenn ein reiner Ergänzungs- und Ersatzspieler bei Bayer 04 zwei Millionen ohne Prämien verdient, stört das keinen Fan ! Vielleicht, weil die Politiker sich die Gage selbst bestimmen !? Keine Ahnung, seltsam immerhin.

 

Wobei generell ja jemand (Steuerehrlichkeit vorausgesetzt), der Tausende von Arbeitsplätzen sichert oder schafft, es wohl eher verdient, so viel zu verdienen, als jemand, der "nur" irgendeinen Sport toll kann. Nur wieviel mehr (Faktor) ist angemessen und noch vertretbar ?

 

Das Ganze ist verzwickt, zudem gibt es auch juristische Fallstricke (siehe meine Eingangsfragestellung).

 

Wobei: Die Gagen in "unserem" Forums-Bereich (Finanzen) sind ja noch viel bizarrer. Gegen manche Händler oder gar Hedge-Fonds-Manager nehmen sich ja die Gagen des Deutschen Bank Vorstandes wie ein Hungerlohn aus. Eigentlich Irrsinn, wenn aber z. B. ein Fondsmanager "mehr Wert" für seine Anleger generiert, ist er dann auch mehr wert. Logisch. Nur: Derart viel mehr wert ?

 

Bin selbst ziemlich ratlos in der Sache. Hoffe deshalb noch auf eine erhellende Diskussion ... und interessante Aspekte. Eine Gratwanderung: Wir dürfen das Maß nicht gänzlich verlieren, keine Frage - ohne dabei aber in sozialistische Planwirtschaft abzugleiten. Etwas überspitzt formuliert. Kompliziert eben.

 

Hoffe, Du kannst mit diesen gedanklichen Bruchstücken was anfangen, lieber Odensee.

 

Die Schweiz (bzw. ihre Politiker) hat es sich - so gesehen - mit ihrem Volksentscheid einfach gemacht. Tenor: Bitte sehr, ihr habt es selbst so entschieden, also jetzt nicht meckern ...

 

PS: Am besten wäre es natürlich, wenn gerade Führungskräfte ein moralisch-ethisches Grundgefühl "inhaliert" und verinnerlicht hätten, das Exzesse ausschließt. Zum einen wohl mein absolutes Wunschdenken. Zum anderen: Ab wann ist es ein Exzess ? Schließlich: Für viele geht es wohl auch nicht um die Summe - das Geld ist vielmehr eine Art "Erfolgs-Gradmesser" gegenüber anderen (Führungskräften). Wie mir ein Headhunter mal sagte: "Seitdem die Vorstände mehr über die Gagen bei anderen Unternehmen wissen, schaukelt sich das Vergütungsgefüge eigendynamisch hoch" ... Transparenz hat hier kontraproduktiv gewirkt und die Gagen nach oben getrieben.

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JS_01
vor 47 Minuten schrieb tom1956:

Einerseits: Wer anderes soll dies entscheiden als der Markt, die Aktionäre, die Zuschauer (Werbeeinnahmen) usw. Andererseits: Ist es noch nachvollziehbar, wenn jemand der "schnell im Kreis mit einem Auto fahren kann" (Schumi), damit zum Milliardär (!) wird ! Hat zumindest mal ein schweizer Banker im persönlichen Gespräch behauptet. Ähnliches gilt ja für gewisse andere Sportarten wie Fußball, Golf, Basketball, Baseball, Boxen usw. Die Stars verfügen da meist über dreistellige Millionen Vermögen.

 

Was ist da gerecht ? Beispiel: Zu Studienzeiten verdiente ein Kumpel mit Fußball (nicht mal 1. Liga) schon richtig viel Geld. Ein anderer war mehrfach Hessischer Landesmeister im Weitsprung und in Deutschland unter den Top-Ten - er war damals froh und dankbar für die 300 DM monatlich von der Sporthilfe. Der andere fuhr 911er Porsche und wohnte schon mit 24 in einem bezahlten Penthouse. Und das nur, weil Fußball eben telegen und als Volkssport top vermarktbar ist ... Strange.

 

Kleiner Exkurs ... Übrigens: Auch die Volksseele ist da ziemlich verlogen. Bei einem Steuersünder aus der Wirtschaft wird es schnell ganz übel - bei steuerflüchtigen Sportstars ist man da oft äußerst und verdächtig gnädig (Schumi, Beckenbauer, Stich usw.). Da wird auch mit zweierlei Maß gemessen nach meinem Eindruck jedenfalls. Oder: Gibt es für Abgeordnete ein paar Euro mehr, kocht die Volksseele. Wenn ein reiner Ergänzungs- und Ersatzspieler bei Bayer 04 zwei Millionen ohne Prämien verdient, stört das keinen Fan ! Vielleicht, weil die Politiker sich die Gage selbst bestimmen !? Keine Ahnung, seltsam immerhin.

 

Wobei generell ja jemand (Steuerehrlichkeit vorausgesetzt), der Tausende von Arbeitsplätzen sichert oder schafft, es wohl eher verdient, so viel zu verdienen, als jemand, der "nur" irgendeinen Sport toll kann. Nur wieviel mehr (Faktor) ist angemessen und noch vertretbar ?

Meiner Meinung nach hinkt der Vergleich zwischen Sportstars und Politikern gewaltig, da die einen in einem Privatunternehmen, das viel Geld verdient, einen guten Vertrag aushandeln während die anderen sich aus der öffentlichen Kasse bedienen können.

Bayern München hat letztes Jahr ca. 1,5 Millionen Trikots verkauft, das Stück im Schnitt sicher für 60-70 €. Dazu noch einen 10er für die Wunschbeflockung.

Wird aber irgendjemand gezwunden, die vielen Trikots zu kaufen? Natürlich ist das eine legale Gelddruckmaschinerie für die Profivereine, aber warum sollen sie dann nicht frei entscheiden, wieviel sie ihren Angestellten bezahlen? Noch da bringen teure Stars ja wiederum mehr Merchandisingumsatz.

Als einzigen Punkt könnte man hier die TV-Gelder, die aus der Rundfunkgebühr kommen, anführen. Die müssen nicht sein (und meiner Meinung nach muss nicht unbedingt die ARD die Spiele zeigen), allerdings hat Bayern München letzte Saison ca. 40 Millionen aus der TV-Vermarkung bekommen während der "eigene" Verdienst durch Sponsoren etc mehrere Hundert Millionen betrug.

 

Was wäre, wenn sich ein Aldi-Erbe jemanden anstellt der für 10 Millionen im Jahr die Einfahrt kehrt? Was geht es die Öffentlichkeit an, wenn zwei private Parteien einen solchen Vertrag schließen? Warum muss man das mit der Krankenschwester vergleichen, die auf einer unterbesetzten Station Nachtschichten schiebt?

 

 

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Schwachzocker

Korrigiert mich bitte, wenn ich irgendetwas falsche sehe:

 

Hier sollen doch keine Managergehälter begrenzt werden, sondern nur die steuerliche Absetzbarkeit derselben. Das heißt, Manager verdienen noch genauso viel wie zuvor. Die Firma muss allerdings mehr Steuern zahlen. Dieses fehlende Geld muss irgendwie wieder hereingewirtschaftet werden.

Entweder bekommen die Aktionäre weniger Dividende oder die Gehälter der Mitarbeiter werden gekürzt. Was wird wohl passieren? Und was hat das mit Gleichheit, Gerechtigkeit und Sozialromantik zu tun?

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Schwachzocker
vor 8 Stunden schrieb tom1956:

.... Andererseits: In derartigen Verträgen und auf der Ebene, sind Verschwiegenheits-Klauseln wohl eh obligatorisch.

Solch eine Verschwiegenheitsklausel nützt wenig, wenn ein ehemaliges Vorstandsmitglied plaudert und VW infolgedessen nochmals 20 Milliarden Strafe zahlen muss.

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