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Sthenelos

Dieselgate - der Skandal und seine Auswirkungen auf den Dieselmotor

steht der Dieselmotor vor dem Aus?  

14 Stimmen

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Sthenelos

Anlässlich stark fallender Neuzulassungen, fallender Produktion und wegbrechen der Nachfrage nach neuen- und gebrauchten Dieselfahrzeugen die derzeit teilweise fast unverkäuflich sind
interessiert mich Eure Meinung. Erholt sich der Dieselsektor in wenigen Jahren, z.B. aufgrund neuer und sauberer Technik / und weil der Skandal
einfach irgendwann breitgekaut und vergessen ist - oder seid Ihr der Ansicht, dass der Dieselbereich sich von diesem Skandal (+ weiteren düsteren Wolken am Horizont
(Fahrverbote Dieselfahrzeuge in z.B. Stuttgart / Diesel Image wie in den 90er Jahren als "Drecksschleuder" usf.) + dass die Hersteller nun doch hektisch fast alles auf die Elektromobilzukunft setzen)

nie wieder erholen wird?

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Kontron

Das ende wird auch kommen ohne den Dieselskandal,hier ist schon soviel Geld geflossen das es keine umkehr hin zu nur Verbrennungsmotoren mehr geben wird.

Und ziemlich doof haben sie sich bei VW ja auch noch angestellt.

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JS_01

Der Dieselanteil bei Neuzulassungen in Deutschland ist 2016 von 48 % auf 45,9 % zurückgegangen, stark fallend bzw. unverkäuflich sieht für mich anders aus.

 

Ich glaube, dass der Dieselskandal selbst in spätestens 2,3 Jahren niemand mehr interessiert und auch das Image nicht groß leidet. Was aber definitiv eine Auswirkung haben wird sind Verordnungen wie in Stuttgart, also die "harten Fakten". Da müssen wir uns überraschen lassen, was einzelne Städte bzw. der Bund hierzu noch aus dem Hut zaubern.

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magicw

Stickoxid- und Partikelausstoß sind die beiden großen Herausforderungen beim Diesel. 

Das macht es mit zunehmenden Einschränkungen bzgl. Abgasgrenzwerte immer teurer einen entsprechenden Dieselmotor zu bauen. Für die Oberklasse mag das alles noch funktoinieren, aber ich glaube es wird immer schwieriger, Dieselmotoren im Klein- und Mittelklassewagen-Segment wirtschaftlich zu platzieren. 

Das Antriebskonzept befindet sich m.E. auf dem Zenith und Dieselgate hat letztendlich nur die Topbildung etwas schneller herbeigeführt bzw. eingeleitet. 

 

 

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tom1956

Eventuell wird da auch ein bißchen "Industriepolitik" und "Standortpflege" betrieben. Die Amis z. B. haben keine gute Dieseltechnologie - und da ist es doch ganz nett, wenn ein Top-Anbieter und Mitbewerber wie VW einen massiven Skandal am Hals hat.

 

Interessant wird es noch mit dem neuesten Trend "Downsizing" beim Benziner werden. Kleine Motoren mit wenig ccm (manchmal nur Dreizylinder) aber reichlich Leistung und NM dank Turboaufladung. Durch die Direkteinspritzung ensteht aber wohl auch reichlich Ruß, sprich Feinstaubpartikel. Trotz Euro 6 Einstufung. Könnte das nächste Thema werden ...

 

Notfalls werden die Autos eben (wie damals schon bei der "Grünen Plakette") containerweise nach Afrika verschifft - und laufen dann eben dort noch viele Jahrzehnte ...:lol:

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foolbar
· bearbeitet von foolbar
vor einer Stunde schrieb Sthenelos:

Anlässlich stark fallender Neuzulassungen, fallender Produktion und wegbrechen der Nachfrage nach neuen- und gebrauchten Dieselfahrzeugen die derzeit teilweise fast unverkäuflich sind
interessiert mich Eure Meinung. Erholt sich der Dieselsektor in wenigen Jahren, z.B. aufgrund neuer und sauberer Technik / und weil der Skandal
einfach irgendwann breitgekaut und vergessen ist - oder seid Ihr der Ansicht, dass der Dieselbereich sich von diesem Skandal (+ weiteren düsteren Wolken am Horizont
(Fahrverbote Dieselfahrzeuge in z.B. Stuttgart / Diesel Image wie in den 90er Jahren als "Drecksschleuder" usf.) + dass die Hersteller nun doch hektisch fast alles auf die Elektromobilzukunft setzen)

nie wieder erholen wird?

Für mich ist es eigentlich kein Dieselskandal, denn die EU und unsere Weltverbesserer und - Retter haben die Auflagen so stark verschärft dass sie bei Neuwagen nur noch schwer zu erfüllen sind. Die Hersteller müssen tief in die Trickkiste greifen um den Kundenwünschen nach Dieseln zu entsprechen. Als Vielfahrer fahre ich auch seit 2001 Diesel und nix anderes, musste aber bereits ein Auto vor dem Erreichen des natürlichen Ausscheidens in den Export verkaufen weil die Auflagen der Städte immer verrückter werden. Ohne grüne Plakette keine Einfahrt mehr. Zur Zeit fahre ich einen Diesel mit EURO5 Norm, der wäre in Stuttgart bald auch nicht mehr genehm, bzw. an bestimmten Tagen nicht mehr genehm. 

Diese Art von Interventionismus zerstört nur Vermögenswerte (Dein Auto ist auf einmal fast Nichts mehr wert da man nirgendwo mehr parken oder einfahren darf) - das ist für mich der Skandal. Meinen Diesel mit der gelben Plakette musste ich ca. 3500 EUR unter Schwacke-Wert verkaufen nur weil alle größeren Städte mittlerweile die grüne Plakette voraussetzen. Ich hoffe meine Heimatstadt ist nicht so verrückt dem Beispiel Stuttgarts zu folgen. 

 

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Sthenelos

JS: ja, das ist korrekt.

Bleibt abzuwarten, was 2017 geschieht. Auszug KBA Jan17 sieht auch noch nicht nach einem totalen Einbruch aus, ein stark steigende Anteil
Benziner + Elektro sticht aber schon heraus. Link: http://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2017/Fahrzeugzulassungen/pm03_2017_n_01_17_pm_komplett.html?nn=1558890

 

Aus meinem Umfeld, Gesprächen & Beobachtungen schnappe ich derzeit allerdings viele Wasserstandsmeldungen auf wo es richtig brennt. Händler bekommen ihre Dieselfahrzeuge nur noch mit großen Rabatten los (nicht nur VW AG)
und Kunden beschweren sich, dass sie für ihre gebrauchten Dieselfahrzeuge 20 % weniger geboten bekommen als noch im Dezember, Händler genervt ablehnen noch weitere Dieselfahrzeuge in Zahlung zu nehmen.
 

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JS_01
vor 11 Stunden schrieb Sthenelos:

JS: ja, das ist korrekt.

Bleibt abzuwarten, was 2017 geschieht. Auszug KBA Jan17 sieht auch noch nicht nach einem totalen Einbruch aus, ein stark steigende Anteil
Benziner + Elektro sticht aber schon heraus. Link: http://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2017/Fahrzeugzulassungen/pm03_2017_n_01_17_pm_komplett.html?nn=1558890

 

Aus meinem Umfeld, Gesprächen & Beobachtungen schnappe ich derzeit allerdings viele Wasserstandsmeldungen auf wo es richtig brennt. Händler bekommen ihre Dieselfahrzeuge nur noch mit großen Rabatten los (nicht nur VW AG)
und Kunden beschweren sich, dass sie für ihre gebrauchten Dieselfahrzeuge 20 % weniger geboten bekommen als noch im Dezember, Händler genervt ablehnen noch weitere Dieselfahrzeuge in Zahlung zu nehmen.
 

Wohnst du zufällig im Raum Stuttgart? ;)

 

Spaß beiseite: Die Menschen vergessen schnell, meiner Meinung nach ist es eher eine Momentaufnahme. Ich würde mir auch nach wie vor einen Diesel kaufen, da ich nicht in einer verbotsgefährdeten Großstadt wohne.

Vielleicht lohnt sich beim nächsten Autokauf der Weg nach Stuttgart, um von den niedrigen Preisen der dort schwerer verkäuflichen Autos zu profitieren.

Ändern könnte die Gesamtsituation nur ein bundesweites Vorgehen ähnlich wie in Stuttgart, aber das macht der Dobrindt wohl nicht mit.

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WOVA1
vor 20 Stunden schrieb magicw:

Stickoxid- und Partikelausstoß sind die beiden großen Herausforderungen beim Diesel. 

Das macht es mit zunehmenden Einschränkungen bzgl. Abgasgrenzwerte immer teurer einen entsprechenden Dieselmotor zu bauen. Für die Oberklasse mag das alles noch funktoinieren, aber ich glaube es wird immer schwieriger, Dieselmotoren im Klein- und Mittelklassewagen-Segment wirtschaftlich zu platzieren. 

Das Antriebskonzept befindet sich m.E. auf dem Zenith und Dieselgate hat letztendlich nur die Topbildung etwas schneller herbeigeführt bzw. eingeleitet. 

 

 

Sehe ich ähnlich.

Vermutlich werden wir in den nächsten 10 Jahren einen bunten Strauß an unterschiedlichen Konzepten sehen - sicher reine E-Autos, recht unterschiedliche Hybrid-Konzepte, ev. auch Gas (Methan, Wasserstoff (?)) als Antriebsquellen.

 

Schwierig wird es für die Hersteller, weil die Entwicklungen auf den verschiedenen Märkten unterschiedlich schnell verlaufen werden - auch innerhalb von Europa. 

 

 

 

    

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FloTom

Der Diesel im PKW im herkömmlichen Konzept hat ausgesorgt, möglicherweise wird er noch eine Weile als serieller Hybrid angeboten, wo als Beispiel ein Einzylinderdieselmotor im Punkt seines optimalen Wirkungsgrads läuft und einen Generator antreibt um den Fahrakku zu laden. 

Aber selbst hier wird man sich die Frage stellen ob für diesen speziellen Fall ein Ottomotor nicht doch besser geeignet ist, leichter, kleiner, einfacher herstellbar (dadurch billiger), weniger Abgasreinigung usw. 

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