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jacognito

Satellite-Core-Strategie mit ETF-Weltdepot?

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jacognito

Ich mag die Idee, neben einem Großteil RK3-Anlage in einem ETF-Weltdepot einen kleinen Teil von RK3 in andere Anlagen zu stecken, um, in geringem/überschaubarem Rahmen, die Dynamik des Gesamtportfolios zu erhöhen (sowie möglicherweise auch den Spieltrieb zu stillen). Im Grunde sehe ich es analog zu der grundsätzlichen Aufteilung in RK1-3; hier wird eben RK3 weiter aufgeteilt in einen weniger und einen mehr risikoreichen Teil bzw. wird eine Art RK4 gebildet (so wäre mein Verständnis). 

 

Gemeinhin ist dieses Vorgehen wohl als "Satellite-Core-Strategie" bekannt; die Aufteilung meist irgendwo im Bereich 80/20. 

 

Mich würde interessieren, wer diese Strategie verfolgt und wie Ihr sie umsetzt. Ich würde den Kern gerne über ein klassisches Weltdepot (z. B. 70/30 World/EM) und die Satelliten dann entweder über Stockpicking oder fokussierte ETF umsetzen. 

 

Wie geht Ihr vor? Wie sind Eure Erfahrungen damit? 

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Joseph Conrad

Zuerst würde ich mal Nebenwerte der Industrienationen hinzunehmen bevor du dir weiteren Schnick-Schnack zulegst. .

Einzeltiteln, Länder und Branchenwetten, Rohstoffen, Immofonds stehe ich eher ablehnend gegenüber.

 

Gruß

Joseph

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Ramstein

Ich habe (natürlich) Small Caps, aber auch Frontier Markets, Immobilien-Fonds, und einige Aktien.

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Rubberduck

@jacognito: Gibt es denn dazu irgendwelche Untersuchungen? Value und Small ist wohl fundiert (wenn man lange genug wartet).

Würde nicht das Beimischen weiterer Asset-Klassen mehr bringen? EMD, HY, Wandler?

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Schaust du mal in meiner Depot-Besprechung. Dort habe ich eine klassische Core-Satellite Strategie beschrieben. Diese setzt sich aus einem passiven (Core) und einem aktiven Teil (Satellite) zusammen, um damit an beta- und alpha-Profitpotenzialen des Marktes zu partizitpieren. In Investopedia oder diekleinanleger findest du ähnliche Ansätze. Dabei spielt es keine Rolle, wieviele ETFs/Indexfonds der passive Core enthält. Ein passiver MSCI World IMI Core kann genauso sinnvoll mit einem aktiven Teil kombiniert werden wie ein diversifiziertes ETF-Portfoliio.

 

Um das volle Potenzial dieser Strategie zu nutzen, sollte man aktive Produkte wählen, die gering oder möglichst negativ zum passiven Core korrelieren aber eine ähnlich hohe Rendite und Volatilität aufweisen. In Verbindung mit Rebalancing erreicht man damit deutliche Renditesteigerungen in Verbindung mit wesentlich reduzierter Volatilität des Gesamtdepots, ohne renditereduzierende Anleihen oder Tagesgelder..

 

Ich habe für mein Portfolio dafür gute Hedge Fonds bzw. gute AR/MFF als beste Wahl identifiziert, was sich seit 18 Jahren für mich bewährt hat. Damit habe ich z.B. meinen MDD in der letzten Finanzkrise 2008/09 bei durchgehend 100% Investitionsquote fast auf die Hälfte des MSCI World reduziert, da meine MFF E. 2008 um 50% explodiert sind. Damit konte ich ein sehr interessantes Rebalancing - raus aus den MFF und rein in Aktien-ETFs - durchführen. Ich war sehr erstaunt, dass ich E. 2008 trotz hochgradigem Liquiditätsengpass einen nennenswerten Anteil meiner MFF völlig problemlos liquidieren und umswitchen konnte.

 

Aber ACHTUNG: die Auswahl "guter" d.h. seriöser und nachhaltig ausreichend profitabler AR/MFFs ist sehr anspruchsvoll und nicht unumstritten wie bei allen aktiven Produkten, s. ebenfalls meine Depot-Beprechung.

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Rubberduck
vor 7 Stunden schrieb Smartinvestor:

Um das volle Potenzial dieser Strategie zu nutzen, sollte man aktive Produkte wählen, die gering oder möglichst negativ zum passiven Core korrelieren aber eine ähnlich hohe Rendite und Volatilität aufweisen. In Verbindung mit Rebalancing erreicht man damit deutliche Renditesteigerungen in Verbindung mit wesentlich reduzierter Volatilität des Gesamtdepots, ohne renditereduzierende Anleihen oder Tagesgelder..

 

Der Fonds, der auf den "Weltuntergang" wettet, muss doch aber auch unter Normalbedingungen eine erträgliche Performance bringen. Sonst ist es am Ende Essig.

 

Die Suche nach Asset-KLassen mit negativer oder geringer Korrelation zu einem globalen Aktiendepot ist sicher der Knackpunkt, aber nicht einfach zu lösen (wenn hohe oder gar höhere Rendite gewünscht wird).

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Yoko

Persönlich fahre ich eine 75/25 Strategie:

 

75% ist investiert in klassisches ETF 30/30/10/30 Depot.

25% werden gezielt in Aktie investiert, von hoch qualitativen Unternehmen, die aktuell fair oder unterbewertet sind.  Beide Kriterien, die Qualität und die Bewertung, versuche ich durch entsprechende Kriterien zu quantifizieren, aber schlussendlich ist hier doch viel subjektivität gegeben. Tendenziell habe ich aber einen Pool an Unternehmen, an deren Existenz ich glaube, und von diesen versuche ich die am günstigen bewerteten Aktien zu kaufen.

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