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Francis7

Wichtige Anfrage zum Thema Falschberatung

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Francis7
vor 4 Stunden schrieb marcel:

Ich glaube nicht, daß jemand sein altes Auto verkauft, indem er erstmal auf die Risiken der nächsten Reparturen hinweist und erläutert, wieso das Auto des Nachbarn für den potentiellen Käufer eigentlich viel besser geeignet ist. Diese Erwartung hat er selbst aber, wenn er sich eine neue Waschmaschine, Anzug oder Aktienfonds kaufen will. Vielleicht sollte man lieber darüber schreiben, wieso hier eine so geringe Finanzkompetenz vorherrscht, daß man mit dem Strafgesetzbuch auf die Sparkassenverkäufer losgehen muß.

Aber das würde sicherlich eine Menge Recherchearbeit für einen unbeliebten Artikel bedeuten.

Das kann ich Ihnen genau sagen, warum eine so geringe Finanzkompetenz vorherrscht. Sie wird schlichtweg nicht gewollt. Sie wird nicht einmal in der Finanzindustrie selbst gewollt. Deswegen sind die meisten Banker auch nicht mehr fähig dazu, eine Einzelaktienberatung zu geben. Diese Kompetenz wird nicht mehr gepflegt.  

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odensee

Ich wette, es wird in "brand eins" keinen Beitrag zu Falschberatung im Finanzbereich geben...

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

@Francis7

 

Du wirfst sehr viel mit Begriffen wie "Falschberatung" oder "Betrug" um Dich. Es handelt sich dabei um definierte Rechtsbegriffe. Wer Opfer einer Falschberatung geworden ist, hat Anspruch auf Schadensersatz. Wer Opfer eines Betruges geworden ist, kann eine Strafanzeige erstatten mit entsprechenden Folgen für den Täter.

Bei den Fällen, die Du hier im Visier hast, handelt es sich offenbar weder um Falschberatung noch um Betrug, denn dann wäre die ganze Sache für den Kunden kaum ein Problem. Gerade im Fall einer Bankberatung dürfte ja eine Dokumentation vorliegen, die alles nachvollziehbar macht.

Du hast scheinbar vor, die Begriffe "Falschberatung" und "Betrug" neu zu definieren und verstehst darunter alles, was nicht optimal für den Kunden war, während Dir die berechtigten Belange des Verkäufers völlig egal sind.

Ein guter Verkäufer wird in seinem Fachbereich gegenüber dem Kunden immer einen Wissenvorsprung haben, den er ausnutzen kann. Für mich als Kunden ist es völlig unmöglich, mir in allen Fachbereichen ein fundiertes Wissen anzueignen.

 

vor 14 Stunden schrieb Francis7:

 Ein Banker wird schon zum Täter, zum Täter einer gezielten Kundentäuschung, wenn er sich wie ein Arzt verhält, der seinen kranken Patienten die beste Medizin verweigert. ...

 Vielleicht solltest Du einmal innerhalb der Ärzteschaft recherieren. Dann bemerkst Du auch, dass es genauso ist, wie bei Finanzdienstleistern. Keine Ahnung wie Du darauf kommst, dass man die beste Medizin und das beste Finanzprodukt erhalten muss.

Das Beste zu kommen, ist eine Frage des persönlichen Wissens und des Verhandlungsgeschicks. Dies ist bei Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. Und ja, das ist soziale Markwirtschaft. Es bedeutet Waffengleichheit. Auch bei Waffengleichheit endet nicht jedes Duell unentschieden.

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Ramstein
vor 9 Stunden schrieb Francis7:

Ach, und die Urheber der intransparenten Produktinformationsblätter haben keine Verantwortung zu übernehmen für die gezielte und gewollte Desinformation der Kunden, oder wie? 

 

Wenn das gezielte Desinformation wäre, müsste die Bafin einschreiten. Warum prangerst du nicht an, dass die Bafin gegen Gesetze verstösst?

 

Oder die Politiker sind grauenhaft inkompetent beim Gesetze machen. Dazu empfehle ich diesen Auszug aus dem Plenarprotokoll des Bundestages. Wo ist die die öffentliche (und deine) Empörung über die unwissenden Dilettanten? Oder ist dir das Thema zu komplex, um es dem normalen Bürger zu vermitteln?

 

Du gibst ganz einfach den Schwarzen Peter ab die Finanzindustrie. Auf die einzuschlagen ist wohlfeil und trifft den Massengeschmack. Aber für dich ist es m. E. eher ein journalistisches  Armutszeugnis, denn das haben schon viel gemacht und es hat keinen Neuigkeitswert mehr.

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Francis7
vor 35 Minuten schrieb Schwachzocker:

@Francis7

 

Du wirfst sehr viel mit Begriffen wie "Falschberatung" oder "Betrug" um Dich. Es handelt sich dabei um definierte Rechtsbegriffe. Wer Opfer einer Falschberatung geworden ist, hat Anspruch auf Schadensersatz. Wer Opfer eines Betruges geworden ist, kann eine Strafanzeige erstatten mit entsprechenden Folgen für den Täter.

Bei den Fällen, die Du hier im Visier hast, handelt es sich offenbar weder um Falschberatung noch um Betrug, denn dann wäre die ganze Sache für den Kunden kaum ein Problem. Gerade im Fall einer Bankberatung dürfte ja eine Dokumentation vorliegen, die alles nachvollziehbar macht.

Du hast scheinbar vor, die Begriffe "Falschberatung" und "Betrug" neu zu definieren und verstehst darunter alles, was nicht optimal für den Kunden war, während Dir die berechtigten Belange des Verkäufers völlig egal sind.

Ein guter Verkäufer wird in seinem Fachbereich gegenüber dem Kunden immer einen Wissenvorsprung haben, den er ausnutzen kann. Für mich als Kunden ist es völlig unmöglich, mir in allen Fachbereichen ein fundiertes Wissen anzueignen.

 

 Vielleicht solltest Du einmal innerhalb der Ärzteschaft recherieren. Dann bemerkst Du auch, dass es genauso ist, wie bei Finanzdienstleistern. Keine Ahnung wie Du darauf kommst, dass man die beste Medizin und das beste Finanzprodukt erhalten muss.

Das Beste zu kommen, ist eine Frage des persönlichen Wissens und des Verhandlungsgeschicks. Dies ist bei Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. Und ja, das ist soziale Markwirtschaft. Es bedeutet Waffengleichheit. Auch bei Waffengleichheit endet nicht jedes Duell unentschieden.

Der Begriff Betrug ist nicht nur ausschließlich ein strafrechtlicher Begriff. Das ist gerade der Kniff der Finanzindustrie und ihrer Verteidiger, diese Begriffsverengung vorzunehmen, um sagen zu können, es ist alles legal, was wir machen. Betrug liegt aber auch schon vor, wenn es um die Vortäuschung falscher Tatsachen geht unabhängig vom Strafrecht. Und auf diese Weise wird systematisch in der Finanzindustrie verkauft. Jetzt können auch Sie sagen, das ist ja überall so. Aber das sollte Sie stören, dass das überall so ist.

 

Zudem ist Beratung immer noch nach soziologischer Definition die Übermittlung von Erkenntnissen. Nur welcher Berater in einer Bank oder bei einem Finanzdienstleister ist in der Lage, einem Kunden Erkenntnisse zu vermitteln? Welcher Berater kann Erkenntnisse vermitteln, so dass der Kunde fachlich wachsen kann? Das ist nur eine kleine Minderheit. Denn die meisten Berater sind Marionetten einer Vertriebsorganisation und des Produktlieferanten. Er ist bestückt mit ein paar Verkaufsargumenten, und das war es in der Regel. Das heißt, die Möglichkeit, dass ein Kunde innerhalb der Finanzindustrie fachlich wachsen kann, ist minimal.

 

Wenn Sie sagen, dass man keinen Anspruch hat auf die beste Beratung oder die beste Medizin, dann halte ich das für ein fragwürdiges Menschenbild. Denn ich dachte immer, die Würde des Menschen sei untastbar. Das ist sogar ein Verfassungsgrundsatz. Wenn dieser Anspruch aber nicht besteht, dann ist die Menschenwürde in Gefahr. Das sollte aber nicht der Fall sein in einer sozialen Marktwirtschaft, auf die Sie sich berufen. Wir sind doch Gegener der Zwei-Klassen-Medizin. Denn die soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik ist immer noch ein ethisches Bündnis zwischen dem Ordo-Liberalismus der Freiburger Schule und den Soziallehren der katholischen und evangelischen Kirche. Doch die Verwirklichung dieses ethischen Bündnis findet gerade nicht in einer Zwei-Klassen-Medizin statt.    

   

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DrFaustus
vor 15 Stunden schrieb Francis7:

Sie versuchen jetzt durch eine verengte Definition des Begriffes Täter ein Argument zu konstruieren. Doch der Begriff Täter ist nicht nur einseitig auf Straftaten beschränkt. Ein Banker wird schon zum Täter, zum Täter einer gezielten Kundentäuschung, wenn er sich wie ein Arzt verhält, der seinen kranken Patienten die beste Medizin verweigert. Und dieser Prozess findet regelmäßig in einer Bank statt.

Beweise dafür?

 

vor 15 Stunden schrieb Francis7:

 

Dafür steht schon der Verkauf der kürzlich verbotenen Bonitätsanleihen,

 

Verboten ist natürlich falsch. Die Mindeststückelung wird auf 10.000 EUR angehoben

vor 15 Stunden schrieb Francis7:

die als Zinsersatzprodukte verlauft wurden.

Ja warum denn?! Weil die Kunden mit 0,5% Zins nicht mehr zufrieden waren. Wurde auf die Risiken nicht hingewiesen?

 

vor 15 Stunden schrieb Francis7:

 

Mit allergrößter Ertragsgetriebenheit sind die Bonitätsanleihen den Kunden mit manipulativen Kniffen ins Depot gedrückt worden

Wie hoch ist den die Bankmarge bei einer solchen Bonitätsanleihe? Wie hoch ist die Marge bei einem Immobiliendarlehen? Wie hoch bei einem Girokonto?

Du stellst nette Behauptungen auf. Ohne den Hauch eines Belegs.

 

vor 15 Stunden schrieb Francis7:

 

, ohne dass dies eine sinnhafte Depotgestaltung darstellte.

Wieso ist es keine sinnhafte Depotgestaltung sich Corporates/Bonitätsanleihen ins Depot zu legen?

Was wäre denn eine sinnhafte Depotgestaltung deiner Meinung nach? Und wieviel EUR sollte eine Bank für eine solche Depotgestaltung verlangen?

 

vor 15 Stunden schrieb Francis7:

 

Jetzt können Sie natürlich sagen, selbst schuld. Aber das nenne ich Täterschutz. Denn es gibt bessere Produkte als die Bonitätsanleihe, die der Banker den Kunden gezielt vorenthalten hat.  

 

Die da wären? Welche Produkte sind besser? Wieviel verdient daran die Bank und weshalb sollte sie etwas verkaufen an dem sie nichts verdient? Wer bezahlt dann die Gehälter der Bankberater/Verkäufer?

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DrFaustus
vor 10 Stunden schrieb Francis7:

Das kann ich Ihnen genau sagen, warum eine so geringe Finanzkompetenz vorherrscht. Sie wird schlichtweg nicht gewollt. Sie wird nicht einmal in der Finanzindustrie selbst gewollt. Deswegen sind die meisten Banker auch nicht mehr fähig dazu, eine Einzelaktienberatung zu geben. Diese Kompetenz wird nicht mehr gepflegt.  

Jetzt soll der Ottonormal Retailkunde Beratung zu Einzelaktien bekommen?

DAS nenne ich mal Fehlberatung!

 

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Francis7
vor 32 Minuten schrieb Ramstein:

 

Wenn das gezielte Desinformation wäre, müsste die Bafin einschreiten. Warum prangerst du nicht an, dass die Bafin gegen Gesetze verstösst?

 

Oder die Politiker sind grauenhaft inkompetent beim Gesetze machen. Dazu empfehle ich diesen Auszug aus dem Plenarprotokoll des Bundestages. Wo ist die die öffentliche (und deine) Empörung über die unwissenden Dilettanten? Oder ist dir das Thema zu komplex, um es dem normalen Bürger zu vermitteln?

 

Du gibst ganz einfach den Schwarzen Peter ab die Finanzindustrie. Auf die einzuschlagen ist wohlfeil und trifft den Massengeschmack. Aber für dich ist es m. E. eher ein journalistisches  Armutszeugnis, denn das haben schon viel gemacht und es hat keinen Neuigkeitswert mehr.

Ich betone noch einmal, dass ich einen Beitrag über die Weiterbildungsindustrie schreibe. Aber Sie haben Recht: Selbstverständlich hat die Politik einen großen Anteil daran. Warum zum Beispiel schreitet die BaFin nicht endlich ein, bei der üblichen Praxis der Finanzindustrie Produkte umzudecken und Depots umzudrehen? Eine Praxis, die der Logik des Provisionsvertriebes geschuldet ist. Warum setzt die Politik nicht endlich ein Verbot des Provisionsvertriebes durch, bei dem es nicht um Beratung, sondern um beliebigen Verkauf geht? Warum schwächt die Politik stets die gesetzliche Rente, um das Vorsorgegeschäft der Finanzindustrie zu stärken wie zum Beispiel durch den weiteren Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge? Warum führt die Politik damit sehenden Auges massenhaft Altersarmut herbei? Warum tut sie das zu Gunsten einer Industrie, die immer abhängiger wird vom Provisionsgeschäft? Warum macht die Politik das? Will sie ein System auf Teufel komm raus erhalten, das in einem Overbanking besteht, dem immer weniger freies Einkommen gegenübersteht? Es hat den Anschein. Die Politik tut all das, weil sie inkompetent ist.   

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DrFaustus
vor 15 Minuten schrieb Francis7:

Der Begriff Betrug ist nicht nur ausschließlich ein strafrechtlicher Begriff. Das ist gerade der Kniff der Finanzindustrie und ihrer Verteidiger, diese Begriffsverengung vorzunehmen, um sagen zu können, es ist alles legal, was wir machen. Betrug liegt aber auch schon vor, wenn es um die Vortäuschung falscher Tatsachen geht unabhängig vom Strafrecht.

Ohweh. Bitte nur ein einziges konrektes Beispiel zu diesem Vorwurf. Ein Einziges reicht mir!

 

 

vor 15 Minuten schrieb Francis7:

 

 

Und auf diese Weise wird systematisch in der Finanzindustrie verkauft. Jetzt können auch Sie sagen, das ist ja überall so. Aber das sollte Sie stören, dass das überall so ist.

 

Dann wandere doch nach Kuba oder Nordkorea aus. Dort ist es nicht so. Dort verkauft einem niemand etwas. Ist das also unser Ziel? Den Kapitalismus abschaffen? Daher weht der Wind also...

 

vor 15 Minuten schrieb Francis7:

 

Zudem ist Beratung immer noch nach soziologischer Definition die Übermittlung von Erkenntnissen. Nur welcher Berater in einer Bank oder bei einem Finanzdienstleister ist in der Lage, einem Kunden Erkenntnisse zu vermitteln? Welcher Berater kann Erkenntnisse vermitteln, so dass der Kunde fachlich wachsen kann? Das ist nur eine kleine Minderheit. Denn die meisten Berater sind Marionetten einer Vertriebsorganisation und des Produktlieferanten. Er ist bestückt mit ein paar Verkaufsargumenten, und das war es in der Regel. Das heißt, die Möglichkeit, dass ein Kunde innerhalb der Finanzindustrie fachlich wachsen kann, ist minimal.

Nein, ist sie nicht. Er muss nur ordentlich dafür bezahlen. Stichwort: Honorarberatung. Machen aber die wenigsten. Denn: Geiz ist geil.

 

vor 15 Minuten schrieb Francis7:

 

Wenn Sie sagen, dass man keinen Anspruch hat auf die beste Beratung oder die beste Medizin, dann halte ich das für ein fragwürdiges Menschenbild. Denn ich dachte immer, die Würde des Menschen sei untastbar.

Was für ein dummes Gewäsch!

 

 

vor 15 Minuten schrieb Francis7:

 

 

Das ist sogar ein Verfassungsgrundsatz. Wenn dieser Anspruch aber nicht besteht, dann ist die Menschenwürde in Gefahr.

Jetzt ist schon die Menschenwürde in Gefahr durch die Banken. Ohjeh. Dagegen gibt es übrigens Medizin. Hoffentlich findest du die "Beste".

 

vor 15 Minuten schrieb Francis7:

 

 

Das sollte aber nicht der Fall sein in einer sozialen Marktwirtschaft, auf die Sie sich berufen. Wir sind doch Gegener der Zwei-Klassen-Medizin. Denn die soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik ist immer noch ein ethisches Bündnis zwischen dem Ordo-Liberalismus der Freiburger Schule und den Soziallehren der katholischen und evangelischen Kirche. Doch die Verwirklichung dieses ethischen Bündnis findet gerade nicht in einer Zwei-Klassen-Medizin statt.    

   

 

vor 1 Minute schrieb Francis7:

Ich betone noch einmal, dass ich einen Beitrag über die Weiterbildungsindustrie schreibe. Aber Sie haben Recht: Selbstverständlich hat die Politik einen großen Anteil daran. Warum zum Beispiel schreitet die BaFin nicht endlich ein, bei der üblichen Praxis der Finanzindustrie Produkte umzudecken und Depots umzudrehen? Eine Praxis, die der Logik des Provisionsvertriebes geschuldet ist. Warum setzt die Politik nicht endlich ein Verbot des Provisionsvertriebes durch, bei dem es nicht um Beratung, sondern um beliebigen Verkauf geht?

Ja warum? Weil Kunden nicht bereit sind für Beratung zu bezahlen. so einfach ist das.

Sag doch mal einem Kunden in der Bank, dass die Beratung zukünftig 50-100 EUR pro Stunde kosten soll (und das ist wirklich wenig!!!). Was glaubst du wieviele das zahlen werden? 0,X%. Maximal.

 

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Francis7
vor 20 Minuten schrieb DrFaustus:

Ohweh. Bitte nur ein einziges konrektes Beispiel zu diesem Vorwurf. Ein Einziges reicht mir!

Der Verkauf einer Lebensversicherung sollte das einfachste Beispiel sein.

vor 20 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Dann wandere doch nach Kuba oder Nordkorea aus. Dort ist es nicht so. Dort verkauft einem niemand etwas. Ist das also unser Ziel? Den Kapitalismus abschaffen? Daher weht der Wind also...

Ich stelle lobend fest, die Sachlichkeit Ihrer Argumentation nimmt zu. 

vor 20 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Nein, ist sie nicht. Er muss nur ordentlich dafür bezahlen. Stichwort: Honorarberatung. Machen aber die wenigsten. Denn: Geiz ist geil.

Der Kauf einer Lebensversicherung oder eines Fondsproduktes ist kostspieliger als das Honorar eines Honorarberaters. Das heißt nicht, dass Honorarberater automatisch die besseren Berater sind. Das Vergütungssystem garantiert nicht automatisch Fachkompetenz. Ich kenne provisionsgetriebene Finanzberater, die hochqualifiziert sind. Sie sind nur leider zu gierig und wollen nicht darauf verzichten, einen fixen Prozentsatz aufs Volumen zu nehmen. Das heißt, die Fachleute, die sich mit weniger zufrieden geben, und somit auch für Normalverdiener bezahlbar sind, sind selten. Aber es gibt sie. Ich hatte das Glück einen zu treffen. 

vor 20 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Was für ein dummes Gewäsch!

Sie sind halt besser als ich. Tut mir leid, dass ich Sie enttäuschen muss.

vor 20 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Jetzt ist schon die Menschenwürde in Gefahr durch die Banken. Ohjeh. Dagegen gibt es übrigens Medizin. Hoffentlich findest du die "Beste".

Sie scheinen die Debatten über die Finanzkrise in den letzten 10 Jahren nicht mitbekommen zu haben.

vor 20 Minuten schrieb DrFaustus:

 

 

Ja warum? Weil Kunden nicht bereit sind für Beratung zu bezahlen. so einfach ist das.

Sag doch mal einem Kunden in der Bank, dass die Beratung zukünftig 50-100 EUR pro Stunde kosten soll (und das ist wirklich wenig!!!). Was glaubst du wieviele das zahlen werden? 0,X%. Maximal.

Das ist das übliche Scheinargument. Die Kunden haben das Gefühl, dass die Beratung in einer Bank umsonst ist. Warum haben sie das? Auf Grund der Täuschungspraxis der Berater. Glauben Sie wirklich, dass ein Kunde nicht verstehen würde, dass der Kauf eines Fondsproduktes kostspieliger ist als das Honorar eines Honorarberaters? Sofern ein Berater ihm das erklärt. Wenn ja, kann ich das wiederum kaum glauben.

vor 20 Minuten schrieb DrFaustus:

 

 

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DrFaustus
vor 12 Minuten schrieb Francis7:

Der Verkauf einer Lebensversicherung sollte das einfachste Beispiel sein.

Inwiefern werden dort falsche Tatsachen (sic! und das für einen Journalisten...) vorgetäuscht?

 

 

vor 12 Minuten schrieb Francis7:

Ich stelle lobend fest, die Sachlichkeit Ihrer Argumentation nimmt zu. 

Der Kauf einer Lebensversicherung oder eines Fondsproduktes ist kostspieliger als das Honorar eines Honorarberaters.

Mag sein in manchen Fällen. Trotzdem wieder die Frage: Wieso rennen die Leute dann den Honorarberatern nicht die Bude ein?!

 

vor 12 Minuten schrieb Francis7:

 

Das heißt nicht, dass Honorarberater automatisch die besseren Berater sind. Das Vergütungssystem garantiert nicht automatisch Fachkompetenz. Ich kenne provisionsgetriebene Finanzberater, die hochqualifiziert sind. Sie sind nur leider zu gierig und wollen nicht darauf verzichten, einen fixen Prozentsatz aufs Volumen zu nehmen.

Das ist Standard bei allen Arten von Finanzprodukten. Ob es ETFs, Versicherungen oder Private Equity Fonds sind. Was wäre der Gegenvorschlag?

 

vor 12 Minuten schrieb Francis7:

 

Das heißt, die Fachleute, die sich mit weniger zufrieden geben, und somit auch für Normalverdiener bezahlbar sind, sind selten. Aber es gibt sie. Ich hatte das Glück einen zu treffen. 

Du hast einen Finanzberater getroffen, der kompetent war? Jetzt falle ich vom Glauben ab...

 

vor 12 Minuten schrieb Francis7:

Sie sind halt besser als ich. Tut mir leid, dass ich Sie enttäuschen muss.

Das Leben besteht aus Entäuschungen. Mit zu den Größten gehören Journalisten, die sich mit dem Bereich Wirtschaft befassen. Man könnte fast meinen, das machen nur diejenigen, deren Kompetenz nichtmal dazu ausreicht Finanzprodukte zu verticken...

 

vor 12 Minuten schrieb Francis7:

Sie scheinen die Debatten über die Finanzkrise in den letzten 10 Jahren nicht mitbekommen zu haben.

Doch sehr gut. Wo ging es da um Art 1 GG?

 

vor 12 Minuten schrieb Francis7:

Das ist das übliche Scheinargument. Die Kunden haben das Gefühl, dass die Beratung in einer Bank umsonst ist. Warum haben sie das? Auf Grund der Täuschungspraxis der Berater. Glauben Sie wirklich, dass ein Kunde nicht verstehen würde, dass der Kauf eines Fondsproduktes kostspieliger ist als das Honorar eines Honorarberaters? Sofern ein Berater ihm das erklärt. Wenn ja, kann ich das wiederum kaum glauben.

 

In den Produktinformationsblättern werden alle Kosten detailiert aufgelistet. Der Berater muss alle Kickbacks etc. offenlegen. Wenn der Kunde zu blöd ist 1+1 zusammenzurechen, dann ist er selbst Schuld. Vielleicht sollte man solchen Leute einen Vormund zur Seite stellen? Was meinst du?

Gleichzeitig sind das dann aber diejenigen, die 35 Seiten Testberichte durchlesen wenn sie einen neuen Fernseher für 300 EUR kaufen. Da weiß jeder Honk, dass der LG dies und jenes kann, der Samsung dafür hübschere Farben hat und beim Panasonic das WLAN-Modul nicht kompatibel mit der Fritzbox ist...

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odensee
vor 35 Minuten schrieb Francis7:

Warum setzt die Politik nicht endlich ein Verbot des Provisionsvertriebes durch, bei dem es nicht um Beratung, sondern um beliebigen Verkauf geht?

Ja genau. Auch Autoverkäufer sollen keine Provision mehr bekommen. Ist doch nicht unser Bier wovon die leben :rolleyes:

 

vor 35 Minuten schrieb Francis7:

Warum schwächt die Politik stets die gesetzliche Rente, um das Vorsorgegeschäft der Finanzindustrie zu stärken wie zum Beispiel durch den weiteren Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge?

Warum machst du jetzt ein neues Faß auf? Und grundsätzlich halte nicht nur ich, sondern auch andere eine diversifizierte Altersvorsorge auf verschiedene Säulen für eine gute Idee. Ich bin froh, dass über meine Altersvorsorge nicht komplett in Berlin entschieden wird.

 

vor 35 Minuten schrieb Francis7:

Warum führt die Politik damit sehenden Auges massenhaft Altersarmut herbei?

Das hat wohl eher mit Mini-Jobs, Teilzeit-Jobs, und Bezahlung auf niedrigem Niveau zu tun.

 

vor 35 Minuten schrieb Francis7:

Die Politik tut all das, weil sie inkompetent ist.   

Achso darum geht es. Schade aber auch, dass der AfD-Thread gerade geschlossen wurde.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 1 Stunde schrieb Francis7:

... Betrug liegt aber auch schon vor, wenn es um die Vortäuschung falscher Tatsachen geht unabhängig vom Strafrecht.

Genau um das Voräuschen von falschen Tatsachen geht es aber im Strafrecht.

Wenn der Kunde die Bank für einen Caritasverband hät, der dazu da ist, ihm etwas Gutes zu tun, ist er im Irrtum. Der "Bankberater" hat das aber garantiert nicht behauptet.

In der Ausbildung wird den Beratern nämlich auch vermittelt, wie weit sie gehen dürfen, damit sie eben gerade nicht gegen das Gesetz verstoßen. Fies, nicht wahr!

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DrFaustus
vor 1 Minute schrieb Schwachzocker:

In der Ausbildung wird den Beratern nämlich auch vermittelt, wie weit sie gehen dürfen, damit sie eben gerade nicht gegen das Gesetz verstoßen. Fies, nicht wahr!

Also da habe ich eine andere Ausbildung genossen...

 

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Francis7
vor 11 Minuten schrieb DrFaustus:

Inwiefern werden dort falsche Tatsachen (sic! und das für einen Journalisten...) vorgetäuscht?

 

Sie wissen besser als ich, dass eine Lebensversicherung eine Methode der legalen Geldverbrennung darstellt. Und darüber klärt ein Berater den Kunden nicht auf.

vor 11 Minuten schrieb DrFaustus:

Mag sein in manchen Fällen. Trotzdem wieder die Frage: Wieso rennen die Leute dann den Honorarberatern nicht die Bude ein?!

Weil ein Honorarberater nicht automatisch ein besserer Berater ist. Allerdings haben Honorarberater noch die Möglichkeit, Vertrauen zu gewinnen, weil sie nicht die schmutzige Vertriebsgeschichte aufweisen wie der Provisionsvertrieb. Zudem geht es hier auch um gewohnte Verhaltensmuster. Eine Bank mit ihrem Glaspalast und der damit verbundenen Mythologie der Kompetenz strahlt immer noch eine größere Autorität aus. Zudem haben die Banken eine Unverzichtbarkeitsmacht. Denn in unserer Geldwirtschaft braucht jeder ein Konto.

vor 11 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Das ist Standard bei allen Arten von Finanzprodukten. Ob es ETFs, Versicherungen oder Private Equity Fonds sind. Was wäre der Gegenvorschlag?

Das, was Standard ist, ist nicht automatisch das Richtige. Ich bin für ein Verbot des Provisionsvertriebes. Dann werden sich die besten Berater durchsetzen und nicht die gierigsten. 

vor 11 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Du hast einen Finanzberater getroffen, der kompetent war? Jetzt falle ich vom Glauben ab...

 

Das Leben besteht aus Entäuschungen. Mit zu den Größten gehören Journalisten, die sich mit dem Bereich Wirtschaft befassen. Man könnte fast meinen, das machen nur diejenigen, deren Kompetenz nichtmal dazu ausreicht Finanzprodukte zu verticken...

Das Problem ist, dass die vermeintlichen Wirtschaftsfachleute sich größtenteils selbst fachlich entleert haben. Unter den Ökonomen und Finanzfachleuten wird es immer schwerer, Kompetenz anzutreffen. Denn gerade die Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten haben sich fachlich entleert. Die Leute lesen nicht einmal ihre eigenen Klassiker mehr, geschweige denn, dass sie lernen, interdiszplinär zu studieren. Diese geistige Hungerkur unter Ökonomen ist beängstigend aber nicht nur dort. Das betrifft fast alle Branchen.  

vor 11 Minuten schrieb DrFaustus:

 

Doch sehr gut. Wo ging es da um Art 1 GG?

 

In den Produktinformationsblättern werden alle Kosten detailiert aufgelistet. Der Berater muss alle Kickbacks etc. offenlegen. Wenn der Kunde zu blöd ist 1+1 zusammenzurechen, dann ist er selbst Schuld. Vielleicht sollte man solchen Leute einen Vormund zur Seite stellen? Was meinst du?

Und das stimmt einfach nicht. Haben Sie einmal ein Produktinformationsblatt der Deutschen Bank gelesen oder eines der Commerzbank? Allein schon die Gesamtkostenquote ist eine Verschleierung. Transparent ist etwas Anderes. Das Zertifikat des Instituts für Transparenz ist noch kein Beleg für Transparenz. Um mal einen Makler zu zitieren, der zu meinen Informanten zählt. "Ich habe noch nie das Produkt einer Versicherung nachrechnen können."

vor 11 Minuten schrieb DrFaustus:

Gleichzeitig sind das dann aber diejenigen, die 35 Seiten Testberichte durchlesen wenn sie einen neuen Fernseher für 300 EUR kaufen. Da weiß jeder Honk, dass der LG dies und jenes kann, der Samsung dafür hübschere Farben hat und beim Panasonic das WLAN-Modul nicht kompatibel mit der Fritzbox ist...

Das stimmt. Hier müssen die Verbraucher umdenken. Aber genau solche Verbraucher sind gewollt. Denen das iPhone wichtiger ist als die Rente.

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DrFaustus
vor 4 Minuten schrieb Francis7:

Sie wissen besser als ich, dass eine Lebensversicherung eine Methode der legalen Geldverbrennung darstellt. Und darüber klärt ein Berater den Kunden nicht auf.

Ich bin kein Freund von Lebensversicherungen. Aber das ist Unsinn^2.

 

vor 4 Minuten schrieb Francis7:

Weil ein Honorarberater nicht automatisch ein besserer Berater ist.

Falsch. Er ist der einzige tatsächliche Berater. Alles andere sind Verkäufer.

 

 

 

vor 4 Minuten schrieb Francis7:

Das, was Standard ist, ist nicht automatisch das Richtige. Ich bin für ein Verbot des Provisionsvertriebes. Dann werden sich die besten Berater durchsetzen und nicht die gierigsten. 

Das ist ja nett. Aber wer strukturiert den Beratern die Produkte? Oder willst du Lischen Müller mit ihren 20.000 EUR allen Ernstes Einzelwerte andrehen?!

 

vor 4 Minuten schrieb Francis7:

Das Problem ist, dass die vermeintlichen Wirtschaftsfachleute sich größtenteils selbst fachlich entleert haben. Unter den Ökonomen und Finanzfachleuten wird es immer schwerer, Kompetenz anzutreffen. Denn gerade die Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten haben sich fachlich entleert. Die Leute lesen nicht einmal ihre eigenen Klassiker mehr, geschweige denn, dass sie lernen, interdiszplinär zu studieren. Diese geistige Hungerkur unter Ökonomen ist beängstigend aber nicht nur dort. Das betrifft fast alle Branchen.

Na zum Glück gibt es so helle Leuchten wie dich...:lol:

vor 4 Minuten schrieb Francis7:

Und das stimmt einfach nicht. Haben Sie einmal ein Produktinformationsblatt der Deutschen Bank gelesen oder eines der Commerzbank? Allein schon die Gesamtkostenquote ist eine Verschleierung.

Was ist daran Verschleierung? Klar hab ich solche Produktblätter gelesen. Was steht deiner Meinung nach dort falsch drin?

 

vor 4 Minuten schrieb Francis7:

 

 

Transparent ist etwas Anderes. Das Zertifikat des Instituts für Transparenz ist noch kein Beleg für Transparenz. Um mal einen Makler zu zitieren, der zu meinen Informanten zählt. "Ich habe noch nie das Produkt einer Versicherung nachrechnen können."

Tja, ein Makler ist halt auch nichts anderes als ein Versicherungsverticker. Makler kann jeder werden. Dazu braucht es nichtmal eine Ausbildung. Eine Versicherung ist ein komplexes Gebilde in dem Risiken abgebildet und berechnet werden müssen. Dass das ein Makler nicht kann ist alles andere als Überraschend.

Das wäre wie wenn ein Autoverkäufer sagt: Ich blicke bei der Motorsteuerungssoftware der Autos einfach nicht mehr durch. Autos verkaufen darf er deswegen trotzdem.

 

vor 4 Minuten schrieb Francis7:

Das stimmt. Hier müssen die Verbraucher umdenken. Aber genau solche Verbraucher sind gewollt. Denen das iPhone wichtiger ist als die Rente.

 

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Francis7
vor 25 Minuten schrieb odensee:

Ja genau. Auch Autoverkäufer sollen keine Provision mehr bekommen. Ist doch nicht unser Bier wovon die leben :rolleyes:

Das können Sie besser.

vor 25 Minuten schrieb odensee:

Warum machst du jetzt ein neues Faß auf? Und grundsätzlich halte nicht nur ich, sondern auch andere eine diversifizierte Altersvorsorge auf verschiedene Säulen für eine gute Idee. Ich bin froh, dass über meine Altersvorsorge nicht komplett in Berlin entschieden wird.

Weil dieses Fass zu den anderen Fässern gehört. Warum hat es mit der Agenda-Politik den Rentenputsch gegeben? Weil die Finanzindustrie zu träge und inkompetent ist, sich neu zu erfinden und sich von der Abhängigkeit von den Provisionserträgen zu lösen. In den neunziger Jahren gab es diesen manischen Produktvertrieb in dieser Intensität noch nicht. Damals sprach die die Deutsche Bank noch davon, man brauche eigentlich keine Kunden in den Filialen mehr.

vor 25 Minuten schrieb odensee:

 

Das hat wohl eher mit Mini-Jobs, Teilzeit-Jobs, und Bezahlung auf niedrigem Niveau zu tun.

Hat es nicht. Auf die wird nur gern verwiesen, weil um das abgehängte Prekariat muss sich ja niemand kümmern. Die sind ohnehin alle selbst schuld. Die Rentenlückesorgen betreffen aber auch die Normalverdiener. Das wollen nur die wenigsten wahrhaben vor allem in der Politik nicht.

vor 25 Minuten schrieb odensee:

 

Achso darum geht es. Schade aber auch, dass der AfD-Thread gerade geschlossen wurde.

Der eine hält mich für einen Kommunisten und für Sie bin ich ein Deutschnationaler. Wirklich interessant, wozu einen der argumentative Notstand treibt.

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DrFaustus

Der argumentative Notstand führt von Betrug bei Finanzdienstleistern zur Rentenlücke über allgemeine Kapitalismuskritik hin zur üblichen Politikerschelte.

Um was geht es hier eigentlich. Ein Makler ist also ein Informant für den "Betrug" bei Banken, soso. Ein echter Insider also...

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 26 Minuten schrieb Francis7:

Sie wissen besser als ich, dass eine Lebensversicherung eine Methode der legalen Geldverbrennung darstellt. Und darüber klärt ein Berater den Kunden nicht auf.

 

Widerspruch! Ich hatte und habe "alte" Lebensversicherungen, die sehr attraktiv waren und sind. Aber dann kamen die Politiker und haben die Rahmenbedingungen (Steuerfreiheit, Sozialabgabenpflicht) geändert und Sie werfen das jetzt den Versicherungen vor.

Muss der Pommes-Verkäufer sein Kunden über die möglichen Gefahren von Acylat aufklären? Ist die gesundheit weniger wichtig, als das Geld?

 

Zitat

Um mal einen Makler zu zitieren, der zu meinen Informanten zählt. "Ich habe noch nie das Produkt einer Versicherung nachrechnen können."

 

Kann ein Autoverkäufer das Kennfeld einer elektronischen Motorsteuerung verstehen und nachvollziehen? Oder die Komponenten einer Reifenmischung?

 

 

Ich sehe ein grundlegendes Problem im Verhältnis des Durchschnittsverbrauchers zur Finanzbranche:

Früher gab es den "Bankbeamten", jetzt den "Bankberater". Korrekt war und ist aber "Finanzproduktverkäufer".

Der Kunde muss verstehen, dass ihm etwas verkauft werden soll; er soll nicht neutral beraten werden.

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Francis7
vor 13 Minuten schrieb DrFaustus:

Der argumentative Notstand führt von Betrug bei Finanzdienstleistern zur Rentenlücke über allgemeine Kapitalismuskritik hin zur üblichen Politikerschelte.

Um was geht es hier eigentlich. Ein Makler ist also ein Informant für den "Betrug" bei Banken, soso. Ein echter Insider also...

Sie scheinen etwas gegen ganzheiitliche Argumentationen zu haben. Deswegen scheinen Sie auch nicht zu merken, was Sie hier gerade machen. Nämlich Sie stellen einen Flickenteppich her und glauben so ein Argument konstruieren zu können. Ich habe bisher nur Fakten genannt. Sie haben bisher nur emotionalisiet so wie jetzt. Da muss einfach mehr kommen. 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 5 Minuten schrieb Francis7:

 Da muss einfach mehr kommen. 

Eben. Wer war das nochmal, der einen Beitrag in einer Zeitschrift dazu schreiben will? Bis jetzt reicht es nicht mal für die Bildzeitung, was von dir (meinetwegen auch: Ihnen) gekommen ist.

 

 

vor 31 Minuten schrieb Francis7:

Der eine hält mich für einen Kommunisten und für Sie bin ich ein Deutschnationaler.

Sorry, so sollte das nicht ankommen. Aber der AfD-Thread ist/war wunderbar geeignet für unqualifiziertes Politikerbashing.

 

So jetzt halte ich mich zurück. Don't feed.....

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 21 Minuten schrieb Francis7:

Sie scheinen etwas gegen ganzheiitliche Argumentationen zu haben. Deswegen scheinen Sie auch nicht zu merken, was Sie hier gerade machen. Nämlich Sie stellen einen Flickenteppich her und glauben so ein Argument konstruieren zu können. Ich habe bisher nur Fakten genannt. Sie haben bisher nur emotionalisiet so wie jetzt.

Falsch! Du hast Behauptungen aufgestellt. Du hast nicht einen einzigen Beweis für deine Behauptungen gebracht.

vor 21 Minuten schrieb Francis7:

 

Da muss einfach mehr kommen. 

Allerdings.

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Francis7
· bearbeitet von Francis7
vor 10 Stunden schrieb DrFaustus:

Falsch! Du hast Behauptungen aufgestellt. Du hast nicht einen einzigen Beweis für deine Behauptungen gebracht.

Allerdings.

Jetzt versuchen Sie das übliche Verzweiflungsmanöver: nämlich den rabulistischen Kniff, alles zu leugnen und von dem Gesprächsgegner Beweise einzufordern, die er längst geliefert hat. Doch dieses Manöver ist viel zu durchsichtig.

 

Ist es etwa kein Faktum, dass Lebensversicherungen heute größtenteils nur noch einen Realwertverlust darstellen? Wer also Lebensversicherungen heute noch verkauft, ist entweder boshaft oder dumm. 

 

Ist es etwa kein Faktum, dass in der Finanzindustrie größtenteils mit dem Mittel der Angstmacherei, der Hochstapelei und der Manipulation Produkte verkauft werden? Kennen Sie etwa nicht die Methode, die Kunden unter Konformitätsdruck zu setzen? Eine Methode, mit der reihenweise sinnlose Immobilienfonds verkauft wurden. Wissen Sie etwa nicht, mit welchen Tricks beispielsweise die Sparkassen die Passivbestände der Kunden in Provisionsertäge umwandeln durch den Vertrieb von schwachsinnigen Fondsprodukten? Kennen Sie etwa nicht die Treppenstufenargumentation, mit der die Kreditvergabe an Kunden an Produktkäufe gebunden wird? Warum werden diese Methoden angewendet? Weil die Produkte etwa so verdammt gut sind? Glauben Sie wirklich, dass man eine Lebensversicherung heutzutage noch mit seriösen Mitteln verkaufen kann? Wie will ein Berater den Realwertverlust erklären?

 

Ist es etwa kein Faktum, dass in der Finanzindustrie der Provisionsvertrieb von einer totalitären Erfolgsideologie bestimmt wird, bei dem der Wert eines Bankberaters nur noch durch die Zahlen definiert wird, die er seinen Vorgesetzten vorlegen muss? Kennen Sie die Personalentwicklung in den Banken? Die ist größtenteils nur noch auf die Zahlen bezogen. Hat der Verkäufer seine Zielvorgaben erreicht oder nicht, ist die entscheidende Beurteilungsfrage. Das Zustandekommen der Zahlen auf Grund der Bedingungen des regionalen Marktes einer Filiale wird bei der Personalentwicklung schon kaum mehr berücksichtigt. Teilweise weil die Personaler in diesen sozioökonomischen Dimensionen nicht mehr denken können.

 

Ist es etwa kein Faktum, dass der mentale Aufwand, den viele Vertriebler auf sich zu nehmen haben, für die Vertriebsochsentour immer größer wird? Denn die Holgeschäftspraxis, also Vorwände zu finden, um Kunden in die Bank hineinzutelefonieren, wird immer mehr zu einem Selbsterniedrigungsakt des Verkäufers. Er wird zu einer Selbsterniedrigung, weil der Verkäufer anderen Leuten in die Tasche fassen muss, um ihm das Geld zu entlocken. Und den mentalen Rohstoff, um diese Selbsterniedrigung zu betäuben, liefert die Weiterbildungsindustrie mit ihren Mental- und Verkaufstrainern. Damit sind Scharlatane wie Martin Limbeck gemeint, die Positiv-Denken-Tiraden in die Köpfe der Vertriebler hämmern.

 

Ist es etwa kein Faktum, dass den Banken und ihren Konkurrenten den Finanzdienstleistern immer weniger freies Einkommen zur Verfügung steht, das sie in ihre miesen Produkte lotsen wollen? Ist in den OECD-Ländern wie Deutschland etwa nicht seit 1980, also seit der neoliberalen Wende, der Anteil der Löhne an der Nettowertschöpfung in den Unternehmen gesunken? Gerade deswegen wird der Verteilungskampf um das freie Einkommen auch immer härter. Folglich wird die Bereitschaft zur Manipulation und Kundentäuschung auch immer größer. 

 

Ist es etwa kein Faktum, dass 90 Prozent aller Fondsmanager den Markt nicht schlagen können und für das viele Geld, das die Kunden ihnen in den Rachen schnmeißen, keine Leistung bringen? Gerade deswegen muss die Kundenwerbung der Fondsindustrie manipulativ sein, um deren Geld in die Fondstöpfe zu locken.

 

Ist es etwa kein Faktum, dass die Banken auf Grund ihres Geschäftsmodells sich selbst an die Wand fahren werden? Denn sie sind unbelehrbar und folgen dem Zwang zum Plündern, weil ihr Geschäftsmodell nichts Anderes zulässt und sie selbst unfähig sind, sich neu zu erfinden. Das, was bleiben wird, wird verbrannte Vertriebserde sein. Die Fintechs werden daran nichts ändern. Sie werden nur einen Austausch des Vertriebskanals sein. 

 

All das werden Sie nicht widerlegen können. Aber Sie können es gern versuchen.

 

 

     

vor 10 Stunden schrieb odensee:

 

 

vor 10 Stunden schrieb odensee:

 

 

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Francis7
vor 10 Stunden schrieb odensee:

Eben. Wer war das nochmal, der einen Beitrag in einer Zeitschrift dazu schreiben will? Bis jetzt reicht es nicht mal für die Bildzeitung, was von dir (meinetwegen auch: Ihnen) gekommen ist.

Wenn Sie jetzt noch Begründungen für Ihre Vorwürfe liefern wie unqualifiziert und niveaulos, dann könnte daraus noch ein Argument werden. Bis jetzt sind es nur Worthülsen. Ich bin gespannt.

 

vor 10 Stunden schrieb odensee:

 

Sorry, so sollte das nicht ankommen. Aber der AfD-Thread ist/war wunderbar geeignet für unqualifiziertes Politikerbashing.

 

So jetzt halte ich mich zurück. Don't feed.....

 

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schmidtl

Was Sie vorbringen sind doch keine Fakten, sondern geschwurbel. Machen Sie das doch mal an konkreten Beispielen fest. 

 

Ich fange auch mit einem an: meine Mutter geht in die Bank. (Commerzbank) Sie will Geld anlegen. Ihr einziges Ziel dabei: der absolute Betrag soll niemals, unter keinen Umständen, weniger werden. Das lässt Sie auch so ins Beratungsprotokoll aufnehmen, und verlässt die Bank mit einem Standardprodukt der Allianz. (Sie wissen sicher welches ich meine.) 

 

In meinen Augen, und in dem Forum hier sicher Konsens, ist der Ausgang nicht optimal, aber erklären Sie mir mal bitte, wo jetzt Betrug und Täuschung passiert sind.

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Gast
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