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Prüfung Vorsorge

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Hallo WPF,
ich lese seit einigen Wochen in den unterschiedlichsten Unterforen mit. Bin an dem Punkt den wichtigen Punkt Altersvorsorge besser/strukturierter anzugehen. 
Habe das Thema lange lange schleifen lassen und nun mal wieder alle alten Ordner ausgegraben.
 
2. Basisangaben zur persönlichen Situation
2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt
- 34 Jahre, ledig, Renteneintritt 1.11.2049

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig
- unbefristet angestellt , 49000 € , ~300EUR

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt
- 300 € (ca. 15 % vom Nettoeinkommen) geplant, siehe auch "4.1 Aktuelle Sparleistungen"

Zahle im Moment 85Eur + 93EUR für Nürnberger Basis + Rürup+Bu. Die Beiträge stammen noch von früher als weniger Geld zur Verfügung stand.

Sollte ~12-13% werden, also in Richtung 300EUR
 
2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten
-Eher Risikoneutralität ; 
 
2.5 bisherige Risikovorsorge
- BU über Rürup, 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)
- Einzelperson(BU)

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen
- gering, einige Verträge jedoch trotzdem vorhanden, s. Punkt 5

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche
3.1 Gesetzliche Rente
- 1. Rentenbescheid 23.03.16: Höhe bislang erreichte Anwartschaft: 369,42 €
Bis zum Rentenbeginn: 1.778,61 €, Entgeltpunkte : 12,6472

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel
- Rürup, s. Punkt 5

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?
- Nein

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw.)

Hatte vor ein paar Jahren ein kleines Depot geerbt, welches monatlich mit 150EUR bespart wird.
Anlagekonto    3.846,00EUR
Aktien        1.402,47EUR    
    DWS DEUTSCHLAND INHABER-ANTEILE LC
    DWS INVESTA INHABER-ANTEILE
    DWS VERMÖGENSBG.FONDS I INHABER-ANTEILE L

Sonstige    7.818,35EUR    
    KAPITAL PLUS INHABER-ANTEILE A (EURO)

Gesamtsumme    13.066,84

- Tagesgeldkonto mit ~4500EUR, monatlich mit 250EUR bespart (ING-Diba)
 
3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent
keine verlässliche Angabe möglich

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation
keine verlässliche Angabe möglich
 
4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)
4.1 Aktuelle Sparleistungen
dito mit 3.4

4.2 Schulden
-keine

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)

- keine großen absehbaren Investitionen
- Hausbau/-kauf steht nicht an

5. Bestehende Verträge


a) Nürnberger Rentenversicherung NR2461*M+B(BUZC)  (Basisrente)
Beginn: 01.12.2007
Beitragsrate: 85,66€
Dauer: 40Jahre

monatl. Rente garantiert: 165,08€
Kapitalabfindung garantiert: 43.963
Rentengarantiezeit: 10Jahre

Leistungen bei Berufsunfähigkeit oder Pfelegebedürftigkeit: Beitragsfreiheit 01.12.2047

 

b) Nürnberger Fondsgebundene BasisRente Doppel-Invest NFR2408TS*M+Bp+R

Beginn: 01.12.2007
Dauer: 40Jahre
Beitragsrate: Angefangen bei 71,22€ bei jährlicher Dynamic von 3% nun bei 92,93€  (Dynamic bis zum Alter von 55Jahren)
Beitragssumme: 19.275€

Bei Berufsunfähigkeit monatliche Rente 1240,00€

Garantierter Rentenfaktor: pro 1000€  Gesamtwert des Vertrages 39,403944€ jährliche Rente

 

Was ich nicht versteh ist, dass im letzten Brief steht:
Guthaben be Rentenbeginn zum 01.12.2047 mindestens 24.347,64€

 

Ich hatte mich mit dem Thema ehrlich gesagt seit diesen 10Jahren leider nicht mehr beschäftigt. 
Heißt das, dass nach den 40Jahren Einzahlung dieser Beiträge mit Dynamic diese Summe sicher ist?

 

Mögliche Leistungen bei Erleben des Rentenbeginns am 01.12.2047:

Gesamtzinssatz vor Rentenbegin p.a. 2,25% (haha)
Gesamtzinssatz nach Rentenbegin p.a. 2,25% 
Wertsteigerung der Investmentanlage p.a. 3%

Monatliche Rente dann aus Vertragsguthaben der Hauptversicherung: 128,42€
Monatliche Rente aus Überschüssen: 18,67€
Gesamte mögliche Rente: 147,09€

 
Haftpflicht, BU (siehe oben), Unfallversicherung, KFZ-Vollkasko, Hausratversicherung vorhanden.
Wollte es nicht zu unübersichtlich machen.
 
6. Fragen an das Forum

1.) Nürnberger Rentenversicherung NR2461*M+B(BUZC)  (Basisrente)

Ergibt es Sinn diese weiter zu besparen? Eventuell stilllegen?
Bei einer vorzeitigen Kündigung würde es im Moment nach 10Jahren besparen schon einen Verlust von ~3500€ ergeben.

2)  Nürnberger Fondsgebundene BasisRente (Rürup)

Macht es hier Sinn diese eventuell still zu legen?

Zukünftig wollte ich mich so ungefähr orientieren:

Dieses Depot weiterhin mit 150€ zu besparen. Dies Geld nicht unmittelbar zum Ausgeben, aber für eventuelle größere Anschaffungen
EFT-Sparplan monatlich mit 300€-350€ zu besparen. 
Tagesgeld mit 250€ zu besparen für mittelbare Sachen wie Urlaub etc.

Vielen vielen Dank für das Lesen und eine eventuelle Antwort. Ich hoffe ich habe nichts übersehen bzw. stelle nicht allzu doofe Fragen. Das Forum ist Gold wert und 
ich wünschte ich hätte es schon früher entdeckt.

Grüße
eco

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Studi24

Hallo,

ich habe mir deine Auflistung durchgelesen und vor allem auch deine zukünftige Planung.

Vorab, Basisrente = Rüruprente, ist dir das bewusst? Heißt für mich, du hast zwei Basisrenten im aktuellen Bestand, einmal klassisch und einmal fondsgebunden (zufällig MLP Abschlüsse? ;)).

Warum es in deiner Situation eine Basisrente sein muss und dann auch noch doppelt erschließt sich mir überhaupt nicht. Weder aktuell selbstständig (oder in Planung) noch ein Einkommen bei dem man evtl. über eine Basisrente diskutieren könnte (sofern man sich der geringen Flexibilität bewusst ist), wenn auch nicht in der jetzigen Form. Des Weiteren braucht eine Basisrente keine teure Beitragsgarantie zum Ende der Ansparphase und kann auch mit ETFs bespart werden.

Außerdem ist deine BU-Rente bei jetzigem Einkommen deutlich zu niedrig eingestellt, da besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf aus meiner Sicht.

Warum möchtest du jetzt einen kompletten Turnaround von vorwiegend Verrentungsprodukten hinzu Sparplänen?, die Mischung macht es. Die aktuelle Börsenrallye ist keine Einbahnstraße und sollte immer im richtigen Zeitrahmen gesehen werden, mindestens 15 Jahre+ und mit dem nötigen Sitzfleisch wenn es mal wieder richtig kracht.

Bei deinem jetzigen Einkommen bist du weder der atypische Riester, noch der atypische bAV Sparer, wenngleich sich Riester durchaus bei deinem Einkommen schon rechnen würde und anscheinend auch keine vernünftige bAV bei dir in Sicht ist.

 

 

 

 

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Michalski
vor 13 Stunden schrieb Studi24:

Bei deinem jetzigen Einkommen bist du weder der atypische Riester, noch der atypische bAV Sparer, wenngleich sich Riester durchaus bei deinem Einkommen schon rechnen würde und anscheinend auch keine vernünftige bAV bei dir in Sicht ist.

 

Hi Studi24,

 

eine betriebliche Altersvorsorge muss der Arbeitgeber meines Wissens nach anbieten, oder? Bist Du Dir allerdings sicher, dass bei 49k brutto eine Entgeltumwandlung sinnvoll ist? Um wieviel verringert er dadurch seinen gesetzlichen Rentenanspruch, Arbeitslosengeld, etc.? Solange der Arbeitgeber die Umwandlung nicht fett bezuschusst oder seine Kostenersparnis bei seinem Sozialversicherungsabgabenanteil zumindest weitergibt, sehe ich auch ohne konkrete Zahlen hier nicht, dass eine bAV zwingend empfehlenswert wäre.

 

Viele Grüße!
Michalski

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Studi24
vor 13 Stunden schrieb Michalski:

 

Hi Studi24,

 

eine betriebliche Altersvorsorge muss der Arbeitgeber meines Wissens nach anbieten, oder? Bist Du Dir allerdings sicher, dass bei 49k brutto eine Entgeltumwandlung sinnvoll ist? Um wieviel verringert er dadurch seinen gesetzlichen Rentenanspruch, Arbeitslosengeld, etc.? Solange der Arbeitgeber die Umwandlung nicht fett bezuschusst oder seine Kostenersparnis bei seinem Sozialversicherungsabgabenanteil zumindest weitergibt, sehe ich auch ohne konkrete Zahlen hier nicht, dass eine bAV zwingend empfehlenswert wäre.

 

Viele Grüße!
Michalski

Hey,

er muss dem Arbeitnehmer eine Entgeltumwandlung ermöglichen, ob mit eigenem Produktpartner oder nach Auswahl des Arbeitnehmers hängt vom Unternehmen ab. 

Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, ich sehe die bAV in der jetzigen Konstellation für ihn nicht als ernsthafte Alternative, grade da keine Förderung des Arbeitgebers in Sicht ist und er aktuell ein zu hohes Einkommen für eine ungeförderte bAV hat.

Riester sollte er sich auf jeden Fall anschauen, auch wenn die Anbieterauswahl aktuell am Markt wirklich mau ist und "DAS" richtige Riester-Produkt erst noch geschaffen werden müsste. Ich persönlich bin da ganz klar pro Versicherung mit frühzeitig gelöster Verrentungsproblematik, als Sicherheitsbaustein für die Vorsorge.

Die Verrentungsbedingungen werden in Zukunft wohl nicht besser werden und jemand mit einem Riester-Altvertrag (beim richtigen Anbieter, nicht ERGO, nicht Allianz, nicht AachenMünchener, etc.), welcher immer vernünftig bespart wurde kann sich heute glücklich schätzen.

Für alle weiteren Investitionen bleiben neben Sicherheitsreserven auf dem Tagesgeld- oder Festgeldkonto wohl nur eine Aktien-, ETF- oder Fondssparpläne (ohne Garantie, mit oder ohne Versicherungsmantel). 

Viele Grüße

Studi24

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