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tr1ck3d

PKV vs GKV

Empfohlene Beiträge

tr1ck3d

Guten Tag zusammen,

 

ich habe bald die Möglichkeit in die PKV zu wechseln. Daher frage ich mich, was ihr mir in meiner aktuellen Lebenssituation raten würdet.

 

- 29 jahre

- seit 3 Jahren in einer Beziehung

- Heiraten und Kinder in den nächsten 1-2 Jahren geplant

- Freundin ist berufstätig und möchte auch später zumindest halbtags arbeiten (wahrscheinlich nach der Elternzeit wieder)

- tätig in der Pharma-Industrie

- Nichtraucher, gesund, sehr selten beim Arzt, keine "Leiden" oder "Problemchen" die regelmäßig geklärt werden sollten

- gesund Zähne und Knochen

- habe noch eine Anwartschaft für eine PKV laufen

 

Viele Grüße

tr1ck3d

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foolbar

Eine gute PKV ist nicht günstig. Die bessere Versorgung muss man sich leisten wollen (ggf. auf andere Dinge verzichten) oder können. Bei mir hat sich der PKV Beitrag in 14 Jahren fast verdoppelt - trotzdem liege ich immer noch ca. 300 EUR im Monat unter dem Betrag den ich als Selbstständiger in die GKV einzahlen müsste (keine Kinder).

Es kommt auf Dein Einkommen an. Wenn Du Angestellter mit z.B. 90k p.a. bist kannst Du locker die Beiträge für Dich und 1-2 Kinder zahlen. Deine Zukünftige wird ja als Teilzeitbeschäftigte weiterhin in der GKV bleiben. Wenn Du knapp über der Bemessungsgrenze liegst kannst Du sicher wechseln, aber die Beitragssteigerungen und die Beiträge für die Kinder werden bei Deiner Lebensplanung ja kommen. Schau Dir mal an was an Beiträgen für Kinder nach Alter so aufgerufen wird und ob Du das durch Gehaltssteigerungen einfangen kannst. 

 

 

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ZfT

Ich hab vor 5 Jahren,da war ich auch 29, den Schritt getan und bin in die PKV gewechselt. Primär nicht, um Geld zu sparen. sondern um mir einen gewissen Standard zu sichern. Inzwischen hab ich ein Kind, das ist derzeit noch bei der Mutter familienversichert, künftig irgendwann wird es dann auch in die PKV kommen. Mit beiden Beiträgen zusammen liegen wir dann ca. auf dem Niveau des GKV-Höchstbeitrages, haben aber bessere Leistungen.

Fazit: Ich würds wieder tun.

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Deine Informationslage ist ein bisschen dünn. Siehe Richtlinien zur Themeneröffnung (Gehalt, sonstige Versicherungen, Schulden, AV, etc.). Wenn du das bereit stellst könnte man ggf. zumindest ein bisschen mehr Fragen stellen.

 

Die Entscheidung kannst nur du fällen. Gibt genügend Gründe in der GKV zu bleiben. Gibt auch einige Gründe für die PKV.

Wo besteht eine Anwartschaft?

 

Aus meiner Sicht muss man genau abklopfen was die Beweggründe sind. Die Kosten können nie ein Argument sein. Wenn es die besseren Leistungen sind, muss man sich auch die entsprechenden Tarife raussuchen die eine bessere Leistung haben (gibt genügend die soviele Haken und Ösen haben, dass man in der GKV besser versorgt ist). Diese Tarife kosten entsprechend.

 

Dann könnte man solch einen für sich als ausreichend / gut bewerteten Tarif mal im Vergleich zur GKV + Zusatzversicherung setzen.

Dann sieht man potentielle Gaps und könnte sich entscheiden ob man den vollen Sprung in die PKV dafür macht oder nicht. Zumindest wenn einem der Punkt "Flexibilität" wichtig ist.

 

Wenn in die PKV dann den Rest der Versicherungen / AV darauf anpassen.

 

Zumindest ist bei mir so das vorgehen ;-)

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tr1ck3d

Vielen Dank erst mal für die Hilfe!

 

Wo finde ich diese Richtlinien, Thomas_384?

 

Gehalt: etwa 75.000 Jahresbrutto

Sonstige Vers.: nur private Haftpflicht, KFZ-Versicherungen

Anwartschaft besteht bei der Debeka. 

Schulden: Keine

Anlagevermögen: Keines

Gespartes: Etwa 40.000€ (Bausparverträge, Tagesgeld)

 

Beweggründe: Klar, wenn ich was habe will ich eine gute Behandlung. Will ja nicht irgendwann draufgehen, nur weil ich die falsche Versicherung hatte. Ansonsten möchte ich eigtl. möglichst wenig mit dem Kram zutun haben und ein gutes Preis- Leistungsverhältnis haben.

 

Inwiefern passe ich restliche Vers. + AV auf die PKV an? Sehe den Zusammenhang gerade nicht.

 

Viele Grüße

Stefan

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384
Zitat

Ansonsten möchte ich eigtl. möglichst wenig mit dem Kram zutun haben und ein gutes Preis- Leistungsverhältnis haben.

 

Dass du möglichst wenig damit zu tuen haben willst spricht meiner Meinung nach ganz klar dagegen. Mir ist zumindest klar, dass wenn ich in die PKV wechsel mehr damit zu tuen bekomme und das bis an mein Lebensende als mit der GKV.

 

Z.B. 2 Hauptpunkte die Grundverschieden sind und wo man als PKV Versicherter einfach viel tiefer und mehr in das Thema die nächsten Jahrzehnte rein muss:

 

1. Sicher stellen dass durchgeführte Leistungen auch abgerechnet werden können: Arzt macht was will sein Geld von mir (und ich MUSS zahlen) aber PKV weigert sich mich zu zahlen oder zahlt nur einen Teil, weil nicht in den Bedingungen z.B. Den Fall gits hoch und runter, links und rechts überall (kenne einige persönlich). Bei der GKV siehst du von diesem Zahlungsstrom nie was und musst dich auch nicht drum kümmern.

2. Stichwort: Überversorgung - War selber auch mal bei der Debeka als Kind über meine Eltern und "Ja", die Ärzte haben Dinge gemacht die nicht nötig gewesen wären und nicht unbedingt zum guten für den Patienten waren aber dafür für die Einnahmen des Arztes- einem Kassenpatienten wäre das nicht passiert. Auch hier kenne ich einige Fälle. Insesonder auch Operationen werden schnell mal gemacht in den Fällen die ich kenne. Sprich: Wenn ich wieder in die PKV wechsle, werde ich auf jeden Fall kritischer mit den Empfehlungen eines Arztes sein und das muss man auch als PKV versicherter IMO. Bist du das? Oder glaubst du jedem Arzt und was er Dir zur Behandlung rät sofort?

 

Alles wird eigenverantwortlicher bis an das Lebensende. Das ist weder gut noch schlecht, nur muss man das absolut wissen.

 

 

Zitat

Will ja nicht irgendwann draufgehen, nur weil ich die falsche Versicherung hatte


- Fand bei dir schon eine Beratung satt? Wenn ja, mit wem?

- Wurde beim Beratungsgespräch viel mit Ängsten alá "mit der GKV sind sie augeschmissen" gearbeitet? Wurden Beispiele benutzt in denen ein GKV Versicherter gestorben ist? (die Frage ist jetzt ernst gemeint, interessiert mich persönlich)

 

 

Zitat

Anwartschaft besteht bei der Debeka. 

 

- Gilt diese Anwartschaft noch? Seid wann verdienst du über der Beitragsbemessungsgrenze? Kenne das so, dass die Anwartschaften nicht auf ewig gelten, sondern an bestimmte Ereignisse gekoppelt sind. Beispiel: Anwartschaft muss im Jahr gezogen werden, wenn man das erste mal die Beitragsbemessungsgrenze überschreitet.

 

 

Zitat

Inwiefern passe ich restliche Vers. + AV auf die PKV an? Sehe den Zusammenhang gerade nicht. 

 

- Bei PKV musst du auch dafür sorgen, dass du im Fall von BU/EU die Beiträge noch weiter zahlen kannst, da du oftmals nicht mehr zurück in die GKV kannst (9/10 Regelung etc. pp.)

- Wenn du als GKV EU/BU wirst und demenstprechend weniger Einnahmen hast, würdest du hier auch wieder weniger zahlen (Thema ist komplexer als ich das hier schreibe, gibt auch Fälle da musst du auch in der GKV weiterhin alles selber zahlen))

- Dementsprechend großzügig musst du eine BU Versicherungen dimensionieren, damit Sie ein Leben lang halten IMO

- Bei der AV ist es genauso - Im momentanen (ja das kann auch wieder hochgehen) Niedrigzinsumfeld musst du privat was weglegen, damit du die PKV im Alter komfortabel zahlen kannst

 

Richtlinien zur Themeneröffnung:

- Wenn du jetzt noch schreibst, was du bereits an Altersvorsorge betreibst (Riester, BaV, ....) mit Einzahlungen und garantierter Rentenleistung, ob du größere Anschaffung planst (z.B. Wohnung / Haus in X Jahren) und wieviel du momentan nach allen Ausgaben pro Monat "übrig" hast sind wir schon relativ weit ;-)

 

BU Versicherung hast du keine? Warum nicht? Wäre wichtiger / dringender als eine PKV.

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Okabe
· bearbeitet von Okabe

Thomas_384 hat das sehr gut zusammengefasst. Wichtig ist: wie gesundheitsbewusst bist du - damit ist nicht nur gemeint, wieviel Sport du treibst, sondern auch wie du dich verhälst bzw. verhalten würdest, wenn du krank oder gar ernsthaft krank wirst. Würdest du z.B. bei einem komplizierten Bruch im ersten Krankenhaus bleiben und dich vom dortigen Arzt operieren lassen oder würdest du selbst recherchieren, ob es dafür vielleicht einen Spezialisten gibt? Welcher Typ bist du? Das ist das, was wichtig ist bei der Entscheidung zwischen PKV und GKV.

Was das Finanzielle angeht, siehts bei dir ja gut aus, sofern dein Arbeitsplatz auch halbwegs sicher ist und du dir noch eine BU zulegst (sehr wichtig!).

 

Bzgl Wichtigkeit BU/PKV bin ich aber anderer Meinung. Das ist wie Essen und Kleidung. Beides wichtig und man kann das eine im Falle des Falles nicht durch das andere ersetzen.

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Thomas Schösser

Hallo,

 

Zitat

 

ich habe bald die Möglichkeit in die PKV zu wechseln. Daher frage ich mich, was ihr mir in meiner aktuellen Lebenssituation raten würdet.

 

 

- 29 jahre

 

- Heiraten und Kinder in den nächsten 1-2 Jahren geplant

- Freundin ist berufstätig und möchte auch später zumindest halbtags arbeiten (wahrscheinlich nach der Elternzeit wieder)

 

 

Zunächst kann man immer nur alle Vor- und Nachteile beider Systeme GKV vs. PKV gegenüberstellen. Da die Entwicklung beider Systeme von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren abhängen müssen SIE am Ende die Entscheidung fällen. Die Finanzierbarkeit in allen Lebenslagen ist oftmals das Hauptthema in Bezug auf die private Krankheitskostenvollversicherung.

 

Ein Tipp: Planen Sie immer eine gewisse Anzahl Kinder in die Kalkulation mitein. Gehen Sie in Ihrer Kalkulation vorsichtshalber davon aus, dass die Familienversicherung der Kinder in der GKV (§ 10 SGB V) der Gattin nicht möglich sein wird, und entweder ein Beitrag für die freiwillige Mitgliedschaft in der GKV der Mutter oder für die PKV der Kinder bezahlt werden muss. Sie sind sehr jung. Vielleicht werden es ja auch noch mehr Kinder als momentan geplant oder die Familien-Konstellationen der Zukunft wird sich anders entwickeln als gedacht? 

 

Haben Sie sich schon einmal mit dem Thema GKV+Zusatz und Kostenerstattungstarif in der GKV beschäftigt? 

 

Auch die bereits angesprochene Problematik bezüglich der Arbeitskraftabsicherung ist ein Thema (Stichwort KrankenTAGEGELDversicherung und BU). Aber auch das Szenario einer Pflegebedürftigkeit sollte nicht aus dem Fokus geraten! Schließlich möchten Sie Ihren ausgewählten Versicherungsumfang in der dann hoffentlich leistungsstarken PKV ja auch mutmaßlich behalten und nicht aus finanziellen nöten downgraden müssen.

 

 

Zitat

- tätig in der Pharma-Industrie

 

Ich gehe davon aus als Angestellter?

 

Zitat

- habe noch eine Anwartschaft für eine PKV laufen

 

Das ist ja schon einmal gut so eine Option zu haben. Klar ist aber, dass der Vertraginhalt, sprich die Leistungen auch zu Ihren Wünschen und Anforderungen passen sollten! Gehen Sie auch hier sicherhaltshalber davon aus, dass Sie den Tarif / das Unternehmen für welches Sie sich entscheiden nicht mehr verlassen können bzw. wechseln können, sprich die Entscheidung endgültig ist. Warum? Stellen Sie sich vor Sie währen im Tarif versichert und würden krank werden. Während der Behandlung stellen Sie fest, dass der Tarif gar nicht das leistet was Sie sich vorgestellt haben. Dann ist ein Wechsel ggf. aufgrund hinzugekommener Erkrankungen nicht mehr möglich. Also vor der Entscheidugn für einen PKV-Tarif Augen auf bei der Versicherer- und Tarifauswahl.

 

 

Zitat

Ansonsten möchte ich eigtl. möglichst wenig mit dem Kram zutun haben und ein gutes Preis- Leistungsverhältnis haben.

 

Was verstehen Sie unter "gutes Preis- Leistungsverhältnis" ?  

 

In den Verträgen der Privaten Krankversicherungen gibt es 1oo-derte von Unterschieden. Die Betrachtung und der Vergleich lohnt sich für Sie in jedem Fall! 

 

Hier einige Oberbegriffe für Leistungskernbereiche (beispielhafte nicht vollständige Aufzählung): Honoare, Auslandsdeckung, Hilfsmittel, Heilmittel, Obliebenheiten, Ausschlüsse, Medikamente, AHB, REHA, Kur, Transporte, Psychotherapie, Zahn und KFO, Krankenhausversorung, Vorsorge, Palliativversorgung, Suchtbehandlung, Optionsrechte usw. Alle diese Oberbegriffe haben viele weitere Unterpunkte die der näheren Betrachtung lohnen. Es gibt Leistungen die ein Kunde unbedingt habe möchte, und welche auf die er teilweise oder komplett verzichten kann.  Welche das sind müssen Sie für sich entscheiden. Aber vorher müssen Sie natürlich erst einmal wissen was es alles an Unterschieden überhaupt gibt.

 

Sie bekommen Sie dadurch einen besseren Einblick und können zielgerichteter und auf objektiver Grundalge eine Entscheidung treffen.

 

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Okabe
vor 7 Minuten schrieb Thomas Schösser:

Aber auch das Szenario einer Pflegebedürftigkeit sollte nicht aus dem Fokus geraten! Schließlich möchten Sie Ihren ausgewählten Versicherungsumfang in der dann hoffentlich leistungsstarken PKV ja auch mutmaßlich behalten und nicht aus finanziellen nöten downgraden müssen.

Warum sollte er das tun müssen? Entweder er kann noch arbeiten - dann verdient hoffentlich genug, um die Pflegekosten aufzufangen (muss er in der GKV ja in gleichem Maße) oder nicht - dann greift die BU, die er natürlich haben muss und ggf. besteht wegen EU auch eine Möglichkeit des Wechsels in die GKV.

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Thomas Schösser
· bearbeitet von Thomas Schösser
vor 2 Stunden schrieb Okabe:

Warum sollte er das tun müssen? Entweder er kann noch arbeiten - dann verdient hoffentlich genug, um die Pflegekosten aufzufangen (muss er in der GKV ja in gleichem Maße) oder nicht - dann greift die BU, die er natürlich haben muss und ggf. besteht wegen EU auch eine Möglichkeit des Wechsels in die GKV.

 

1. Wie lange geht ist die Versicherungdauer des BU-Vertrags? Wahrscheinlich nicht bis zum Lebensende. Deshalb alleine schon benötigt man eine Pflegezusatz. Auch egal in welchem System (Als GKV-Versicherter als auch als PKV-Versicherter).

 

2. EU und BU ist nicht das Gleiche. 

 

3. Wer sagt das ein BU-Vertrag automatisch bei Pflegebedürftigkeit zahlt? Das kommt wohl auf den BU-Tarif und auf die Pflegesituation, Pflegegradeinstufung etc. an.

 

4. Beachtet werden sollte auch die Situation der Kindernachversicherung in Hinblick auf die Pflegezusatzversicherung (nicht bei allen Pflegevorsorgeprodukten möglich). Wenn man schon die Kinder mit berücksichtigt dann bitte auch in diesem Punkt.

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Okabe
vor 30 Minuten schrieb Thomas Schösser:

1. Wie lange geht ist die Versicherungdauer des BU-Vertrags? Wahrscheinlich nicht bis zum Lebensende. Deshalb alleine schon benötigt man eine Pflegezusatz. Auch egal in welchem System (Als GKV-Versicherter als auch als PKV-Versicherter)

Die Vertragsdauer ist irrelevant. Relevant ist nur, dass er beim Eintritt der BU, egal wann der ist, genügend finanzielle Mittel hat, um seinen Verdienstausfall zu kompensieren und ggf. andere Dinge zu schultern, die er auch in der GKV schultern müsste.

Eine Pflegezusatzversicherung ist daher mMn. unabhängig von der GKV/PKV zu betrachten - außer sie bietet bei Pflegebedürftigkeisten Leistungen, die PKVs grundsätzlich nicht anbieten.

 

Zitat

2. EU und BU ist nicht das Gleiche. 

 

Hab ich das etwa irgendwo behauptet?

 

Zitat

3. Wer sagt das ein BU-Vertrag automatisch bei Pflegebedürftigkeit zahlt? Das kommt wohl auf den BU-Tarif und auf die Pflegesituation, Pflegegradeinstufung etc. an.

Niemand, aber wofür sollte das relevant sein? Wenn man noch arbeiten kann, obwohl man pflegebedürftig ist, dann braucht man ja auch die BU Leistungen nicht. Und fälle in denen man nicht mehr arbeiten kann, die BU aber nicht zahlt gibt es immer - unabhängig von GKV/PKV und Pflegebedürftigkeit.

 

Zitat

4. Beachtet werden sollte auch die Situation der Kindernachversicherung in Hinblick auf die Pflegezusatzversicherung (nicht bei allen Pflegevorsorgeprodukten möglich). Wenn man schon die Kinder mit berücksichtigt dann bitte auch in diesem Punkt.

Hier stimme ich zu.

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polydeikes

Da bin ich aber mal auf das Pflegeszenario gespannt, in welchem unter heute marktüblichen, brauchbaren AVB keine BU-Leistung ausgelöst würde. Nicht zu verwechseln mit dem BU-Leistungsnachweis via SGB oder ADL gem. AVB der BUV.

 

---

 

Gleichwohl ist der zweite Gedanke schon völlig richtig. Die BU-Leistung endet irgendwann, oder ich habe einen lebenslangen Leistungsauslöser oder einen lebenslangen Leistungsauslöser nach ADL eingekauft. Tritt die BU früh ein und hält lang an, stehen im Rentenalter kaum Ansprüche zur Verfügung, weil die 18,7 % GRV nicht flossen. Soweit als Risiko nichts Neues, hat nur nichts speziell mit Pflege zu tun und PT etc. sind auch nicht Mittel der Wahl dieses Risiko zu schließen.

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Thomas Schösser
Zitat

Gleichwohl ist der zweite Gedanke schon völlig richtig. Die BU-Leistung endet irgendwann, oder ich habe einen lebenslangen Leistungsauslöser oder einen lebenslangen Leistungsauslöser nach ADL eingekauft. Tritt die BU früh ein und hält lang an, stehen im Rentenalter kaum Ansprüche zur Verfügung, weil die 18,7 % GRV nicht flossen. Soweit als Risiko nichts Neues, hat nur nichts speziell mit Pflege zu tun und PT etc. sind auch nicht Mittel der Wahl dieses Risiko zu schließen.

 

Ich möchte auf folgenes Szenario hinweisen: Sagen wir der BU-Vertrag hat geendet, als Beispiel mit dem 67. Lebensjahr. Erst danach tritt eine kostenintensive Pflegebedürftigkeit ein. Werden die finanziellen Mittel dann dafür tatsächlich vorhanden sein? 

 

Bedenken Sie auch, dass bei einer Pflegebedürftigkeit u.U. neben zusätzlich neu anfallenden Kosten auch viele der bisherigen Lebenshaltungskosten nicht verschwinden werden. Denkt man in diesem Zusammenhang z.B. wieder an einen Pflegefall in der frühen Lebensphase, so könnte dann die vorhandene BU-Absicherung gegebenenfalls nicht mehr ausreichend hoch genug sein.

 

Außerdem bietet der Kontrahierungszwang in der Pflegezusatzversicherung (falls produktseitig vorhanden) eine Möglichkeit neugeborene Kinder unabhängig von Krankheiten ab Geburt zu versichern. Das Produkt muss diesen Punkt natürlich entsprechend hinterlegt haben, Fristen und weitere Voraussetzungen müssen dazu erfüllt werden.

 

Ich weiß, dass es andere Lösungansätze losgelöst von der Pflegezusatzversicherung gibt. Bei der Beschäftigung mit diesen Themen sollte sie aber unbedingt mit betrachtet werden, gerade auch in Hinblick auf die Kinderversicherung.

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Okabe
vor 17 Minuten schrieb Thomas Schösser:

Ich möchte auf folgenes Szenario hinweisen: Sagen wir der BU-Vertrag hat geendet, als Beispiel mit dem 67. Lebensjahr. Erst danach tritt eine kostenintensive Pflegebedürftigkeit ein. Werden die finanziellen Mittel dann dafür tatsächlich vorhanden sein?

 

Bitte nicht falsch verstehen! Sie geben das zu Recht zu bedenken, denn mit Sicherheit sind viele BU Verträge unpassend gestaltet (z.B. nicht ausreichend, um bei frühem Eintritt auch für eine spätere Rente vorzusorgen). Aber es klingt so, als sei das eine Problematik, die bei der GKV nicht auftritt, bei der PKV schon. Und das sehe ich nicht so.

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas

Das Problem, auf das Thomas Schlösser hinaus möchte, ist natürlich nicht PKV-spezifisch. Was er allerdings meint ist, das ein PKV Versicherter im Falle einer Pflegebedürftigkeit nach Renteneintritt (mal unabhängig von einer vorherigen BU-Leistung und dahingehend geringe Ansprüche aus der GRV) über die PVN nicht ausreichend abgesichert ist und die Prämien für die PKV trotzdem weiterbezahlt werden müssen und das ZUSÄTZLICH zu den Pflegekosten . Daher der Einwand, das genügend finanzielle Mittel vorhanden sein sollten, wenn man auf eine zusätzlich Pflegeabsicherung (PT, Pflegerente etc.) verzichten möchte.

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Schildkröte

Der TO schreibt, dass er als Vater gerne Teilzeit arbeiten würde. Mein erster Gedanke war, dass er dann unter die Beitragsbemessungsgrenze fallen könnte und zurück in die GKV müsste. Diesbezüglich hat sich jedoch was getan. 

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polydeikes

Ich sehe ...

 

a) keine Antwort auf meine Frage, nur neue Baustellen

 

... weiterhin ...

 

b) hat all das nichts mit der BUV im Speziellen zu tun, die dient nur der Illustration einen (vermeintlichen Bedarf mit vermeintlichem Lösungsansatz) zu wecken

 

c) trägt eine eine PT etc. dem zuvor benannten Risiko in keinster Weise Rechnung

 

d) läuft es auf die Grundprämisse nicht bedarfsgerecht gewählten BU-Schutzes hinaus, das heilt auch keine PT etc.

 

e) hat Eintritt Pflege nach Ablauf BU-Versicherungsdauer schon dreimal nichts mit BU zu tun

 

---

 

Insofern ein Rat auf gleichem Niveau: Es kann nützlich sein, wenn man sich vor dem Verlassen des Hauses etwas anzieht.

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Thomas Schösser
Am 14.4.2017 um 19:19 schrieb Okabe:

Bitte nicht falsch verstehen! Sie geben das zu Recht zu bedenken, denn mit Sicherheit sind viele BU Verträge unpassend gestaltet (z.B. nicht ausreichend, um bei frühem Eintritt auch für eine spätere Rente vorzusorgen). Aber es klingt so, als sei das eine Problematik, die bei der GKV nicht auftritt, bei der PKV schon. Und das sehe ich nicht so.

 

Ein guter Hinweis Ihrerseits! Natürlich ist das auch ein Thema für GKV-Versicherte. Da sind wir uns doch einig :) 

Ich wollte nur anmerken, dass man bei der Beschäftigung mit dem Thema PKV den Bereich der Pflegeversicherung ebenfalls Beachtung schenken sollte. 

 

Am 16.4.2017 um 22:35 schrieb polydeikes:

 

Ich sehe ...

 

a) keine Antwort auf meine Frage, nur neue Baustellen

 

... weiterhin ...

 

b) hat all das nichts mit der BUV im Speziellen zu tun, die dient nur der Illustration einen (vermeintlichen Bedarf mit vermeintlichem Lösungsansatz) zu wecken

 

c) trägt eine eine PT etc. dem zuvor benannten Risiko in keinster Weise Rechnung

 

d) läuft es auf die Grundprämisse nicht bedarfsgerecht gewählten BU-Schutzes hinaus, das heilt auch keine PT etc.

 

e) hat Eintritt Pflege nach Ablauf BU-Versicherungsdauer schon dreimal nichts mit BU zu tun

 

 

 

zu a) An welcher Stelle haben Sie eine konkrete Frage gestellt?

 

zu b und c) Natürlich ersetzt eine Pflegezusatzversicherung keine Berufsunfähigkeitsversicherung. Das wurde doch auch nicht behauptet. Eine BU ersetzt aber auch keine Pflegeversicherung, das ist zumindest meine Meinung.

 

zu d) Das mögen Sie so sehen. Ich habe auch nicht behauptet das eine Pflegezusatzversicherung alles "heilt". Genauswenig "heilt" eine BU alle Probleme, deshalb mein Hinweis auf die Kindernachversicherung. 

 

zu e) Ja, sehe ich genauso. Ich denke wir sind uns aber einig, dass für alle möglichen Konstellationen entsprechend Versicherungsschutz vorhanden sein sollte.

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Tomfrombonn

Hallo Zusammen,

Ich verdiene 95k/y und habe mich bewusst gegen eine pkv entschieden. Hauptgrund: ich wollte mir von meiner Versicherung nicht vorschreiben, wieviele Kinder ich bekommen kann.

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

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Relich

Seit wann schreibt die PKV das vor? Du meinst wahrscheinlich, dass du nicht bereit bist, deinen Beitrag für die Kinder zu zahlen, wenn du in der GKV die Flatrate nutzen kannst.

 

Finde ich als Hauptgrund etwas schwach. Als ob die Krankenversicherung der einzige Kostenfaktor ist, den man bei Kindern berücksichtigen muss. Zudem gibt es ja noch Möglichkeiten, die Kinder in der GKV zu versichern, je nach Familienstand und Einkommen der Frau. 

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Okabe

Wer weiß, vielleicht plant er ja eine zweistellige Zahl an Kindern? Manchem ist Quantität eben wichtiger als Qualität. Zeigt sich auch daran, dass bei den Kindern der qualitative Unterschied zwischen PKV und GKV anscheinend gar nicht bedacht wurde. Das muss man akzeptieren.

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ZfT
vor 2 Stunden schrieb Relich:

 Zudem gibt es ja noch Möglichkeiten, die Kinder in der GKV zu versichern, je nach Familienstand und Einkommen der Frau. 

Welche Möglichkeiten sollen das denn sein, außer nicht zu heiraten?

 

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Relich
22 minutes ago, ZfT said:

Welche Möglichkeiten sollen das denn sein, außer nicht zu heiraten?

 

Frau in GKV und verdient im Geburtsjahr mehr als Mann. 

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Peter Wolnitza
Am 23.4.2017 um 22:41 schrieb Relich:

Frau in GKV und verdient im Geburtsjahr mehr als Mann. 

 

Und Du bist Dir sicher, dass das so easy funktioniert?
In welcher Funktion gibst Du diesen Ratschlag/Tipp (wie immer man das nennen mag?)
a - als Laie? einfach mal so daher geblubbert, glaubst, das irgendwo, irgendwann mal so gelesen zu haben?
b - als Fachmann? (Makler, SoFa, Vermittler?) Würdest Du dann auch ggfls. die Haftung für die Richtigkeit der Aussage übernehmen?

 

Der Prüfungsprozess, ob eine Beitragsfrei Mitversicherung des Kindes in der GKV der Mutter möglich ist, ist zwar nicht allzu kompliziert, aber schon ein bisserl mehr als das, was Du mit einem Satz da hingeworfen hast.
Solche Ruck-Zuck Tipps können mächtig in die Hose gehen -sollte man vorsichtig mit umgehen und entsprechend als solche kennzeichnen, damit Leser wissen, was Sie davon zu halten haben.

 

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Relich
· bearbeitet von Relich
26 minutes ago, Peter Wolnitza said:

 

Und Du bist Dir sicher, dass das so easy funktioniert?
In welcher Funktion gibst Du diesen Ratschlag/Tipp (wie immer man das nennen mag?)
a - als Laie? einfach mal so daher geblubbert, glaubst, das irgendwo, irgendwann mal so gelesen zu haben?
b - als Fachmann? (Makler, SoFa, Vermittler?) Würdest Du dann auch ggfls. die Haftung für die Richtigkeit der Aussage übernehmen?

 

Der Prüfungsprozess, ob eine Beitragsfrei Mitversicherung des Kindes in der GKV der Mutter möglich ist, ist zwar nicht allzu kompliziert, aber schon ein bisserl mehr als das, was Du mit einem Satz da hingeworfen hast.
Solche Ruck-Zuck Tipps können mächtig in die Hose gehen -sollte man vorsichtig mit umgehen und entsprechend als solche kennzeichnen, damit Leser wissen, was Sie davon zu halten haben.

 

 

Dann kläre uns doch bitte auf, an welcher Stelle meine Aussage deiner Meinung nach unrichtig ist. 
 

Quote

 

Sozialgesetzbuch (SGB) Fünftes Buch (V) - Gesetzliche Krankenversicherung - (Artikel 1 des Gesetzes v. 20. Dezember 1988, BGBl. I S. 2477)
§ 10 Familienversicherung

 

(3) Kinder sind nicht versichert, wenn der mit den Kindern verwandte Ehegatte oder Lebenspartner des Mitglieds nicht Mitglied einer Krankenkasse ist und sein Gesamteinkommen regelmäßig im Monat ein Zwölftel der Jahresarbeitsentgeltgrenze übersteigt und regelmäßig höher als das Gesamteinkommen des Mitglieds ist; bei Renten wird der Zahlbetrag berücksichtigt.

 

https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/__10.html

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