Zum Inhalt springen
joshua1990

Von klassischen Fonds zu ETFs

Empfohlene Beiträge

joshua1990

Hallo Community!

 

Ich lese mich nun immer weiter in die Thematik von ETFs ein. Habe mir nun das entsprechende Buch von Herrn Kommer bestellt um mein Wissen zu erweitern und zu vertiefen.

 

Kurzt zu mir und meinem aktuellen Depot:

Student des W-Ingenierswesen. Habe noch 1,5 Jahre bis zur Erreichung des akademischen Titels des M.Sc.

 

Depot:

Aktien

2500€ in Aktien in 7 Unternehmen investiert.

Performance nach 2,5 jahre: 40%

 

Fonds

Seit dem 01.01.2015 Fondssparplan von 75€ (3 x 25€) bei der Fondsdepotbank über einen Finanzdienstleister über folgende Fonds:

Carmignac Patrimoine WKN: A0DPW0 / ISIN: FR0010135103

Vontobel Fund - Global Equity B-USD WKN: A0EQVC / ISIN: LU0218910536

M&G Optimal Income Fund EUR-Klasse A-Hedged Acc WKN: A0MND8 / ISIN: GB00B1VMCY93

 

Die Kapitalgewichtete Performance liegt hier bei 13%.

Effektiv sind es wohl <4% Rendite.

 

 

Nun bin ich am Überlegen in ETFs zu investieren.

Dabei stelle ich mir die Frage, ob ich parallel zu dem Fondssparplan investieren sollte oder diesen auflösen sollte und den FOkus auf ETFs setzen.

Die Zahlungen würde sich hier entweder auf 3x 25€ ETF und 3 x 25€ Fonds belaufen oder exklusiv nur auf 3 x 50€ ETfs.

 

 

Könnte Ihr mir hierzu einen Rat/ Empfehlungen geben?

 

 

 

Beste Grüße

Joshua

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Smartinvestor
vor 11 Stunden schrieb joshua1990:

Hallo Community!

 

Ich lese mich nun immer weiter in die Thematik von ETFs ein. Habe mir nun das entsprechende Buch von Herrn Kommer bestellt um mein Wissen zu erweitern und zu vertiefen.

 

Kurzt zu mir und meinem aktuellen Depot:

Student des W-Ingenierswesen. Habe noch 1,5 Jahre bis zur Erreichung des akademischen Titels des M.Sc.

 

Depot:

Aktien

2500€ in Aktien in 7 Unternehmen investiert.

Performance nach 2,5 jahre: 40%

 

Fonds

Seit dem 01.01.2015 Fondssparplan von 75€ (3 x 25€) bei der Fondsdepotbank über einen Finanzdienstleister über folgende Fonds:

Carmignac Patrimoine WKN: A0DPW0 / ISIN: FR0010135103

Vontobel Fund - Global Equity B-USD WKN: A0EQVC / ISIN: LU0218910536

M&G Optimal Income Fund EUR-Klasse A-Hedged Acc WKN: A0MND8 / ISIN: GB00B1VMCY93

 

Die Kapitalgewichtete Performance liegt hier bei 13%.

Effektiv sind es wohl <4% Rendite.

 

 

Nun bin ich am Überlegen in ETFs zu investieren.

Dabei stelle ich mir die Frage, ob ich parallel zu dem Fondssparplan investieren sollte oder diesen auflösen sollte und den FOkus auf ETFs setzen.

Die Zahlungen würde sich hier entweder auf 3x 25€ ETF und 3 x 25€ Fonds belaufen oder exklusiv nur auf 3 x 50€ ETfs.

 

 

Könnte Ihr mir hierzu einen Rat/ Empfehlungen geben?

 

 

 

Beste Grüße

Joshua

 

 

 

Wenn du dich schon so gut in die ETF Thematik über WPF und Kommer eingelesen hast wie du schreibst, schlage ich vor, dass du daraus Schlüsse für die Optimierung deines Depots ziehst und die dann hier zur Diskussion stellst. Erst dann hast du eine Chance auf weiterführende Antworten hier.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cantaloupe
vor 1 Stunde schrieb Smartinvestor:

 

Wenn du dich schon so gut in die ETF Thematik über WPF und Kommer eingelesen hast wie du schreibst, schlage ich vor, dass du daraus Schlüsse für die Optimierung deines Depots ziehst und die dann hier zur Diskussion stellst. Erst dann hast du eine Chance auf weiterführende Antworten hier.

 

Immer mit der Ruhe, er hat ihn erst bestellt, noch nicht gelesen ;-)

 

Aber sinngemäß schliesse ich mich Smartinvestor an: Lies erstmal den Kommer, und überlege dann. Und dann beziehe auch die Aktien, die Du schon hast, mit in Deine Überlegungen ein!

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Wenn man an das gedruckte Wort mehr glaubt, als an die Information im Forum und alles mehrfach erklärt braucht, dann den Kommer. Dazu bekommt man noch ETF-Vorschläge von m.E. zweifelhaftem Wert und ebensolche "Smart"-Beta-ETFs genannt.

 

Die Information ist (wieder m.E.) kompakter und besser im WpF vorhanden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Am 29.4.2017 um 08:02 schrieb Ramstein:

Wenn man an das gedruckte Wort mehr glaubt, als an die Information im Forum und alles mehrfach erklärt braucht, dann den Kommer. Dazu bekommt man noch ETF-Vorschläge von m.E. zweifelhaftem Wert und ebensolche "Smart"-Beta-ETFs genannt.

 

Genau das ist das Problem mit Kommer. Der zeigt einen starken Bias zu zweifelhaften "Smart Beta ETFs" bzw. passivem "Factor Investing mit ETFs", indem er deren Vorteile ggü. Market Cap Allokation als unbestritten darstellt. Das Gegenteil ist der Fall, wie man neben WPF u.a. auch von Finanzwesir, Swensen und Bogle lernt. Alle drei sind m.E. wesentlich besser zur fundierten Einführung für Einsteiger geeignet als Kommer, der darüber hinaus nur einige Besonderheiten in D gut erklärt (z.B. Steuerstundungsprivileg langfristiger buy-and-hold Strategien) und gut auf mein allseits bekanntes Lieblingsthema hinweist: 

 

Neben Faktor ETFs ist auch seine Empfehlung von passiven Rohstoff Futures zumindest zweifelhaft.

Edit, 22.6.: Hier ein passender Beitrag mit weiteren Erläuterungen dazu, dass sich das nicht für ein langfristiges Anlagedepot eignet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
joshua1990
vor 13 Stunden schrieb Smartinvestor:

 

Wenn du dich schon so gut in die ETF Thematik über WPF und Kommer eingelesen hast wie du schreibst, schlage ich vor, dass du daraus Schlüsse für die Optimierung deines Depots ziehst und die dann hier zur Diskussion stellst. Erst dann hast du eine Chance auf weiterführende Antworten hier.

Habe nichts von "schon" geschrieben (:

Wie gesagt, gerade erst angefangen.

Da Zeit einen sehr großen Faktor, bei jeglicher Form von Finanzen, einen wesentlichen Faktor darstellt, würde ich gerne an diese Thematik sehr effektiv und effizient rangehen. D.h. ich hole mir bereits hier Tipps, Anregungen, Vorschläge oder gar nur Schlagwörter um so das Gespür zu entwickeln worauf ich achten muss bzw. worauf ich den Fokus setzte beim Lesen. Das mache ich grundsätzlich gerne bei jeder sachlichen Lektüre mit einer gewissen akademischen Tiefe (:

vor 11 Stunden schrieb cantaloupe:

 

Immer mit der Ruhe, er hat ihn erst bestellt, noch nicht gelesen ;-)

 

Aber sinngemäß schliesse ich mich Smartinvestor an: Lies erstmal den Kommer, und überlege dann. Und dann beziehe auch die Aktien, die Du schon hast, mit in Deine Überlegungen ein!

 

 

 

Wie genau meinst du das?

Würde gerne nach einem erfolgreichen Berufseinstieg parallel in Aktien investieren. Dies jedoch situativ entsprechend freier Kapazitäten und wenn ausreichend Zeit da ist, und genügend  Zeit für ein "aktives" Management/ Strategie vorhanden ist.

Ob dies wirklich der Fall sein wird, weiß ich erst in 2 Jahren (:

 

vor 4 Stunden schrieb Ramstein:

Wenn man an das gedruckte Wort mehr glaubt, als an die Information im Forum und alles mehrfach erklärt braucht, dann den Kommer. Dazu bekommt man noch ETF-Vorschläge von m.E. zweifelhaftem Wert und ebensolche "Smart"-Beta-ETFs genannt.

 

Die Information ist (wieder m.E.) kompakter und besser im WpF vorhanden.

 

Kompakter ja! Habe mir bereits die Einsteiger-Threads zu der Thematik durchgelesen. Zwar noch nicht ganz verinnerlicht, jedoch benutze ich gerne weitere Literatur um mein Wissen zu vertiefen, zu erweitern oder gar eine neue Perspektive zu erhalten.

 

vor 35 Minuten schrieb Smartinvestor:

 

Genau das ist das Problem mit Kommer. Der zeigt einen starken Bias zu zweifelhaften "Smart Beta ETFs" bzw. passivem "Factor Investing mit ETFs", indem er deren Vorteile ggü. Market Cap Allokation als unbestritten darstellt. Das Gegenteil ist der Fall, wie man neben WPF u.a. auch von Finanzwesir, Swensen und Bogle lernt. Alle drei sind m.E. wesentlich besser zur fundierten Einführung für Einsteiger geeignet als Kommer, der darüber hinaus nur einige Besonderheiten in D gut erklärt (z.B. Steuerstundungsprivileg langfristiger buy-and-hold Strategien).

Neben Faktor ETFs ist auch seine Empfehlung von passiven Rohstoff Futures zumindest zweifelhaft.

 

Mit Finanzwesir meinst du den Blog, richtig?

Welcher Literatur meinst du jedoch bei Swensen und Bogle? 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
Am 29.4.2017 um 12:25 schrieb joshua1990:

Habe nichts von "schon" geschrieben (:

Wie gesagt, gerade erst angefangen.

Da Zeit einen sehr großen Faktor, bei jeglicher Form von Finanzen, einen wesentlichen Faktor darstellt, würde ich gerne an diese Thematik sehr effektiv und effizient rangehen. D.h. ich hole mir bereits hier Tipps, Anregungen, Vorschläge oder gar nur Schlagwörter um so das Gespür zu entwickeln worauf ich achten muss bzw. worauf ich den Fokus setzte beim Lesen. Das mache ich grundsätzlich gerne bei jeder sachlichen Lektüre mit einer gewissen akademischen Tiefe (:

 

Wie genau meinst du das?

Würde gerne nach einem erfolgreichen Berufseinstieg parallel in Aktien investieren. Dies jedoch situativ entsprechend freier Kapazitäten und wenn ausreichend Zeit da ist, und genügend  Zeit für ein "aktives" Management/ Strategie vorhanden ist.

Ob dies wirklich der Fall sein wird, weiß ich erst in 2 Jahren (:

 

 

Kompakter ja! Habe mir bereits die Einsteiger-Threads zu der Thematik durchgelesen. Zwar noch nicht ganz verinnerlicht, jedoch benutze ich gerne weitere Literatur um mein Wissen zu vertiefen, zu erweitern oder gar eine neue Perspektive zu erhalten.

 

 

Mit Finanzwesir meinst du den Blog, richtig?

Welcher Literatur meinst du jedoch bei Swensen und Bogle? 

 

 

Ist schon das richtige Herangehen. Aber erwarte vor fundierten eigenen konkreten Anlagevorschlägen, die das Gelesene erkennbar widerspiegeln, hier keine konkreten weiterführenden AnlageVorschläge. Bis dahin kannst du gern Literaturtipps bekommen. Also meine wären in der Reihenfolge, die ich für Einsteiger neben dem WPF noch empfehlen würde, die sukzessive mehr lesen und wissen wollen:

Danach kann man mit ausreichend kritischem Blick dann gern auch noch Souverän investieren von Kommer lesen, der hier und da noch ein paar Themen gewinnbringend vertieft, wenn man die zweifelhaften Dinge wie z.B. Faktor- und Rostoff-ETFs, die nur was für sehr erfahrene aktiven Anleger sind, erkennt und richtig für sich interpretiert. Ihm zugute zu halten ist, dass er bei diesen zweifelhaften Dingen darauf hinweist, dass man die nicht unbedingt braucht. Aber dass die in der Fachwelt tatsächlich sehr umstritten sind, leugnet er unverständlicherweise. Daher stiftet er mit seinem "Weltportfolio" gerade unter Einsteigern viel Verwirrung, wie man hier im WPF gut beobachten kann. Denn eine der ersten Anfänger-Fragen sind regelmäßig, wieviel Tilt man denn von diesem und jenem Faktor brauche!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cantaloupe
vor 56 Minuten schrieb Smartinvestor:

 

Genau das ist das Problem mit Kommer. Der zeigt einen starken Bias zu zweifelhaften "Smart Beta ETFs" bzw. passivem "Factor Investing mit ETFs",

 

 

Pardon!

Dann muss ich mich korrigieren, ich bin wohl nicht mehr auf dem neusten Stand.

In meinem Kommer von 2007 gibt es noch kein Factor Investing ;-)

 

Ich fand den damals für mich zum Einstieg ins Thema Anlage eigentlich recht gut geeignet.

Freilich ist es nicht nur beim Kommer geblieben....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
alsuna
vor einer Stunde schrieb cantaloupe:

In meinem Kommer von 2007 gibt es noch kein Factor Investing ;-)

In der Ausgabe von 2015 setzt er auf Value Factor und Size Factor.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
IndexP
· bearbeitet von IndexP
vor 6 Stunden schrieb alsuna:

In der Ausgabe von 2015 setzt er auf Value Factor und Size Factor.

Keine Ahnung, aus welchem Jahr meine Kommer-Ausgabe ist (gerade verliehen) - aber über ein mögliches Value-/Small-Premium redet Kommer doch schon seit 20 Jahren...

Weiß nicht, ob er das in neueren Ausgaben stärker hervorhebt - aber da muß man schon sehr pingelig lesen, um zu behaupten, daß er diese Nebensächlichkeiten in den Vordergrund stellt.

In erster Linie geht es beim Kommer doch immer noch um den Vorteil des passiven Investieren allgemein.

 

Wie man hier Swensen/Bogle/etc. als Erst-Lektüre vorschlagen kann, ist mir ein Rätsel. (insbesondere sind diese Bücher ja aus amerikanischer Sichtweise geprägt, z.B. auch beim Steuer-Thema)

Der Kommer ist in meinen Augen immer noch die beste Erst-Lektüre für künftige deutsche Passiv-/ETF-Anleger.

 

@joshua1990:

Erst das Buch lesen - dann die übrig gebliebenen Fragen stellen.

Und nicht andersrum - und uns damit die Arbeit machen lassen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
vor 3 Stunden schrieb IndexP:

Keine Ahnung, aus welchem Jahr meine Kommer-Ausgabe ist (gerade verliehen) - aber über ein mögliches Value-/Small-Premium redet Kommer doch schon seit 20 Jahren...

Weiß nicht, ob er das in neueren Ausgaben stärker hervorhebt - aber da muß man schon sehr pingelig lesen, um zu behaupten, daß er diese Nebensächlichkeiten in den Vordergrund stellt.

In erster Linie geht es beim Kommer doch immer noch um den Vorteil des passiven Investieren allgemein.

 

Wie man hier Swensen/Bogle/etc. als Erst-Lektüre vorschlagen kann, ist mir ein Rätsel. (insbesondere sind diese Bücher ja aus amerikanischer Sichtweise geprägt, z.B. auch beim Steuer-Thema)

Der Kommer ist in meinen Augen immer noch die beste Erst-Lektüre für künftige deutsche Passiv-/ETF-Anleger.

 

@joshua1990:

Erst das Buch lesen - dann die übrig gebliebenen Fragen stellen.

Und nicht andersrum - und uns damit die Arbeit machen lassen...

 

Ich hatte Kommer auch lange als Einstiegslektüre empfohlen, da er natürlich alle in D relevanten Themen umfassend darstellt, auch wenn das Meiste von Bogle und Swensen abgeschrieben wurde. Aber dann habe ich immer wieder diese verkorksten Anlagevorschläge von unbedarften Anfängern hier mit diesen unsinnigen Faktor-Loads gesehen, wie z.B. dieses hier, das auch völlig unkritisch von Kommer übernommen wurde und fast ausschließlich Small und Value ETFs enthält. Das ist doch krass für einen blutigen Anfänger, oder? Das hat andere WPF Mitglieder dann viele Beiträge gekostet, um ihn davon wieder abzubringen.

 

Nach diesem einschneidenden Erlebnis habe ich Kommer in meiner Empfehlungsliste für Einsteiger mit Bedacht durch Finanzwesir als Erst-Lektüre ersetzt, s.o, nicht etwa durch Swensen oder Bogle. Wie kommst du eigentlich darauf? Finanzwesir liegt mit seinem Ansatz des Common Sense voll auf Bogle's Linie aber erreicht nach meiner Erfahrung mit seinem speziell pädagogisch ausgefeilten Stil und den wichtigsten Informationen viel schneller Herz und Verstand von mehr Anlegern in D als Kommer, Bogle und Swensen zusammen. Und noch fehlende D-spezifische Steuer- und sonstige Infos holt man sich am aktuellsten aus dem WPF. Wozu braucht man da noch Kommer?

 

Wer dann Appetit bekommt, macht am besten mit 1. Bogle und 2. Swensen weiter, um seinen Finanz-Kompass auf Basis dieser weltweit führenden und unübertroffenen US Originale auf das "true north" des passiven Investierens zu kalibrieren. Die USA sind uns bei diesem Thema nun mal immer noch meilenweit voraus. Warum sich nicht von Anfang an an den Besten orientieren? Danach ist Kommer praktisch überflüssig, und sein offensichtlich sehr schädlicher Einfluss durch die sich durch sein gesamtes Werk ziehende verzerrte Darstellung von anlegerschädigendem passivem Factor und Commodity Futures Investing ist kaum noch wirksam, wenn jemand ihn dann trotzdem noch lesen will.

 

 

Ich bin nun wirklich nicht pingelig. Aber wenn man einem Anfänger vielsagend etwas von unumstrittenen Faktorprämien einimpft und aus angeblich didaktischen Gründen ein total unsinnges Musterdepot aus lauter Faktor-ETFs statt sinnvoller plain vanilla ETFs serviert, dann ist ein ungefestigter Anfänger dem völlig hilflos ausgeliefert und übernimmt das kritiklos, noch dazu verblendet durch Gier nach Prämien, s.o. Das werde ich nicht weiter unterstützen, um Anfänger davor zu schützen. Denn das macht die kaum noch gegebenen Vorteile durch die evtl. von Kommer einzig etwas besser vermittelten Kenntnisse zur Steuerthematik in D, die sich Ende des Jahres sowieso völlig ändern wird, vielfach wieder zunichte.

 

Ich selber bin vor fast 20 Jahren in der Reihenfolge deren Verfügbarkeit 1. Bogle, 2. W. Bernstein, 3. Swensen und 4. erst vor kurzem Kommer m.E. in idealer Weise in die Materie eingestiegen, war früh im Glauben an passives Investieren gefestigt und musste im Nachhinein betrachtet kaum unnötiges Lehrgeld zahlen. Das möchte ich mit meinen Vorschlag gern auch anderen vermitteln  Ist dir der jetzt klarer geworden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
donkey_63

Lesen:

1. Forum Sticky Threads

2. W. Bernstein (kurz und bündig, mit finanzwissenschaftlichem Hintergrund)

    https://www.etf.com/docs/IfYouCan.pdf

    https://en.wikipedia.org/wiki/William_J._Bernstein#Bibliography

3. Swedroe et al. (kurz und bündig, mit finanzwissenschaftlichem Hintergrund) 

    https://www.amazon.com/Larry-E.-Swedroe/e/B000APJJ8O

 

Nicht lesen:

1. Kommer (Vorschläge so für Anfänger nicht geeignet. Faktor-Tilting pi mal Daumen und unzureichend abgeleitet, bzw. erklärt. "Die Buy and Hold Bibel")

2. Swensen (Unglaublich trocken. Ich habe nur die ersten paar Seiten seines hunderte Seiten starken Schinkens "Erfolgreich investieren" geschafft. )

 

 

Zur Empfehlung:

1. Ein Wechsel auf kostengünstige ETFs spart erhebliche Summen (alleine beim Vontobel-Fonds gehen 2.04% von der Rendite als TER ab. Zum Weinen.)

2. Bestehende Fonds halten? Keine Ahnung, das wissen die deutschen Profis hier im Forum sicher besser.

3. Ziel festlegen: was willst du mit deiner Anlage erreichen?

4. Risikobereitschaft festlegen: Asst Allocation

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dagobertduck2204

Vorweg: Ich habe nichts gegen qualitativ hochwertige Bücher, mit denen man sich diverses Grundlagenwissen aneignen kann. Auch ich habe den Kommer vor einiger Zeit gelesen. Das war aber eine Auflage, ich weiß nicht aus welchem Jahr, 2007 vielleicht oder so, jedenfalls schon eine ältere Auflage. Das Problem dabei ist, in unserer schnelllebigen Zeit ändern sich Dinge oft so schnell bzw. gilt diverses Wissen oft nach kurzer Zeit schon wieder veraltet, sodass man mit "statischen" Informationsquellen, wie eben zB Büchern bald mal gewisse Nachteile haben kann (es sei denn, man ist auch damit immer am Puls der Zeit, hat eine aktuelle Auflage zur Hand usw.)

 

Aus diesem Grund finde ich "dynamische" Informationsquellen, wie eben zB dieses Forum hier,  besser. Einfach, weil man da mehr up to date ist und nicht Gefahr läuft, an veraltete oder überholte (oder gar falsche) Informationen zu gelangen. Zudem bekommt man in Foren nicht nur die Sichtweise und Meinung eines Einzelnen (wie es eben bei einem Buchautor der Fall ist) sondern man bekommt viele verschiedene Meinungen und Sichtweisen präsentiert. Und sollte jemand wirklich mal etwas total Falsches verbreiten, so wird das von der Masse der anderen User in kürzester Zeit korrigiert. Also irgendwie fast so etwas wie ein "effizienter Markt für Informationen" ;-)

 

Für tiefere Infos oder für Grundlageninfos kann man natürlich Bücher zu Rate ziehen, aber eben bei Dingen, die sich schnell ändern können, würde ich wie gesagt eher zu "dynamischeren" Informationsquellen greifen. So bin ich zB froh, dass ich rechtzeitig dieses Forum hier gefunden habe mit den aktuelleren Vorschlägen was passives Investieren betrifft, denn sonst hätte ich vielleicht die Anlagevorschläge vom Kommer sklavisch eins zu eins umgesetzt, was aus heutiger Sicht ja nicht (mehr) unbedingt zu 100 % zu empfehlen ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Joseph Conrad

Wenn man wenig Lust auf trockene Finanzliteratur hat empfiehlt sich auch YouTube :

Die Kanäle  :

"Finanzfluss" und "Finanziell frei mit 50" finde ich sehr gut.

"Finanzielle Freiheit" und "Kolya investiert" von Kolya Bakon sind auch sehr witzig und lehrreich. Gerade für junge Leute.

 

Die "Kommer" Bibel habe ich mir erst zugelegt als mein selbstgestricktes ETF Weltportfolio schon stand. Die muss man wie die wirkliche Bibel auch auszulegen verstehen.-_- Wie man  "Faktor Tilting" praktisch umsetzt konnte er mir mit seiner Schwarte nicht vermitteln. Das SC Rendite bringen wusste ich schon seit aktiven Fonds- Urzeiten . Rohstoff ETF misstraue ich , ebenso REITS. Er hat viel zu viele Assetklassen für meinen Geschmack. Und dann lehnt er eigene Immobilien auch noch ab.

 

Gruß

Joseph

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
donkey_63
vor 5 Stunden schrieb dagobertduck2204:

Vorweg: Ich habe nichts gegen qualitativ hochwertige Bücher, mit denen man sich diverses Grundlagenwissen aneignen kann.

 

Genau das ist der Sinn der Sache.

Hintergründe verstehen und Sachverhalte von unterschiedlichen Experten beleuchtet bekommen.

 

vor 5 Stunden schrieb dagobertduck2204:

 

Auch ich habe den Kommer vor einiger Zeit gelesen. Das war aber eine Auflage, ich weiß nicht aus welchem Jahr, 2007 vielleicht oder so, jedenfalls schon eine ältere Auflage. Das Problem dabei ist, in unserer schnelllebigen Zeit ändern sich Dinge oft so schnell bzw. gilt diverses Wissen oft nach kurzer Zeit schon wieder veraltet, sodass man mit "statischen" Informationsquellen, wie eben zB Büchern bald mal gewisse Nachteile haben kann (es sei denn, man ist auch damit immer am Puls der Zeit, hat eine aktuelle Auflage zur Hand usw.)

 

Aus diesem Grund finde ich "dynamische" Informationsquellen, wie eben zB dieses Forum hier,  besser. Einfach, weil man da mehr up to date ist und nicht Gefahr läuft, an veraltete oder überholte (oder gar falsche) Informationen zu gelangen. Zudem bekommt man in Foren nicht nur die Sichtweise und Meinung eines Einzelnen (wie es eben bei einem Buchautor der Fall ist) sondern man bekommt viele verschiedene Meinungen und Sichtweisen präsentiert. Und sollte jemand wirklich mal etwas total Falsches verbreiten, so wird das von der Masse der anderen User in kürzester Zeit korrigiert. Also irgendwie fast so etwas wie ein "effizienter Markt für Informationen" ;-)

 

Für tiefere Infos oder für Grundlageninfos kann man natürlich Bücher zu Rate ziehen, aber eben bei Dingen, die sich schnell ändern können, würde ich wie gesagt eher zu "dynamischeren" Informationsquellen greifen. So bin ich zB froh, dass ich rechtzeitig dieses Forum hier gefunden habe mit den aktuelleren Vorschlägen was passives Investieren betrifft, denn sonst hätte ich vielleicht die Anlagevorschläge vom Kommer sklavisch eins zu eins umgesetzt, was aus heutiger Sicht ja nicht (mehr) unbedingt zu 100 % zu empfehlen ist.

 

Schön, solange du nicht "dynamischen" Prinzipien und Schlangengift wie z. B. "Taktische Asset Allocation" folgst, oder den "schnelllebigen" "neuesten Aktientipps.

 

Das Forum fasst Vieles gut zusammen und es wäre natürlich wünschenswert, wenn die Anfänger vor ihrem ersten Beitrag die Stickys auch tatsächlich lesen würden.

 

Allerdings hat die Online-Form auch den Nachteil, dass man sich gerade als Anfänger in den vielen Links verstrickt. Bücher geben da eine bessere Struktur, bieten einen besseren roten Faden (man kann einfach zurückblättern, etc.)

Ich bin froh, dass ich o.g. Bücher gelesen habe, da in diesem Forum etliche Aspekte nicht beleuchtet werden oder überbetont werden (z. . MCap vs. BIP) was dann zur gefühlt 1000sten "Wieviel % Japan"-Frage führt und im Grunde genommen nicht relevant ist.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cantaloupe
vor 20 Stunden schrieb joshua1990:

Wie genau meinst du das?

Würde gerne nach einem erfolgreichen Berufseinstieg parallel in Aktien investieren. Dies jedoch situativ entsprechend freier Kapazitäten und wenn ausreichend Zeit da ist, und genügend  Zeit für ein "aktives" Management/ Strategie vorhanden ist.

Ob dies wirklich der Fall sein wird, weiß ich erst in 2 Jahren (:

 

Ich meine damit:

 

Du fokussierst hier auf den Aufbau eines passiven ETF-Portfolios.

Nebenbei erwähnst Du aber, dass Du auch ein paar Aktien besitzst, und ausserdem auch zukünftig in Aktein investieren willst.

 

Grundsätzlich ist es so, dass man bei der Vermögensanlage eine Strategie fürs Ganze entwickeln sollte, sprich, Du solltest Dein ganzes Vermögen überblicken, und nicht jeden einzelnen Teilaspekt allein für sich optimieren, ohne dass das Gesamtbild passt.

 

Beispiel: Ich baue mir ein Portfolio nach Kommer oder irgendwelchen anderen Empfehlungen zusammen, das vielleicht 15% Immobilien vorsieht - aber hoppla, ich habe ja schon ein Haus im Wert von 100k€ - das alleine macht ja schon 80% meines derzeitigen Gesamtvermögens aus... => in dem Fall bräuchtest Du z.B. keine weiteren Immobilienanteile in Deinem Anlageportfolio.

 

In Bezug auf Deine Aktien heisst das:

Was hast Du genau vor? Willst Du eine kombinierte Strategie ETFs, aber auch Aktien fahren? In dem Fall sollte z.B., falls Deine Aktien sehr amerika-lastig sind, der Amerika-Anteil bei den ETFs runtergefahren werden etc.

 

Du kannst natürlich auch komplett trennen: Anlage / Altersvorsorge sollen die ETF's sein, die Aktien sind reine Spielerei, um zu lernen, um zu zocken, etc.,...  dann aber wirklich mit nicht anderweitig benötigtem oder bereits verplantem Geld.

Das ist alles in Ordnung, kannst Du alles machen, aber Du solltest es Dir halt klarmachen, was Du damit eigentlich willst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
vor 4 Stunden schrieb donkey_63:

Das Forum fasst Vieles gut zusammen und es wäre natürlich wünschenswert, wenn die Anfänger vor ihrem ersten Beitrag die Stickys auch tatsächlich lesen würden.

 

Allerdings hat die Online-Form auch den Nachteil, dass man sich gerade als Anfänger in den vielen Links verstrickt. Bücher geben da eine bessere Struktur, bieten einen besseren roten Faden (man kann einfach zurückblättern, etc.)

Ich bin froh, dass ich o.g. Bücher gelesen habe, da in diesem Forum etliche Aspekte nicht beleuchtet werden oder überbetont werden (z. . MCap vs. BIP) was dann zur gefühlt 1000sten "Wieviel % Japan"-Frage führt und im Grunde genommen nicht relevant ist.

 

Hilfreich wäre es dafür m.E., wenn wir im WPF ein zentrales Wissens-Wiki hätten wie die bogleheads, auf das ich durch deinen Hinweis im Rebalancing Thread aufmerksam geworden bin. Bei ausreichend großer Beteiligung sorgt das gleichermaßen für Aktualität, Qualität und übersichtliche Struktur.

 

@ alle:

Was haltet ihr davon?

 

@ Mods:

Ist das machbar und wurde schon darüber nachgedacht? Würde das WPF noch attraktiver machen bzw. das WPF wird das früher oder später brauchen, um attraktiv zu bleiben.

 

 

Edit::

 

vor 4 Stunden schrieb donkey_63:

Genau das ist der Sinn der Sache.

Hintergründe verstehen und Sachverhalte von unterschiedlichen Experten beleuchtet bekommen.

 

Das steht im Widerspruch zu deinem Rat, Kommer und insbes. Swensen nicht zu lesen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
vor 5 Minuten schrieb Smartinvestor:

 

Hilfreich wäre es dafür m.E., wenn wir im WPF ein zentrales Wissens-Wiki hätten wie die bogleheads, auf das ich durch deinen Hinweis im Rebalancing Thread aufmerksam geworden bin. Bei ausreichend großer Beteiligung sorgt das gleichermaßen für Aktualität, Qualität und übersichtliche Struktur.

 

@ alle:

Was haltet ihr davon?

 

@ Mods:

Ist das machbar und wurde schon darüber nachgedacht? Würde das WPF noch attraktiver machen bzw. das WPF wird das früher oder später brauchen, um attraktiv zu bleiben.

 

 

Guckst du hier:  WPF Webwiki

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
vor 36 Minuten schrieb cantaloupe:

 

Ich meine damit:

 

Du fokussierst hier auf den Aufbau eines passiven ETF-Portfolios.

Nebenbei erwähnst Du aber, dass Du auch ein paar Aktien besitzst, und ausserdem auch zukünftig in Aktein investieren willst.

 

Grundsätzlich ist es so, dass man bei der Vermögensanlage eine Strategie fürs Ganze entwickeln sollte, sprich, Du solltest Dein ganzes Vermögen überblicken, und nicht jeden einzelnen Teilaspekt allein für sich optimieren, ohne dass das Gesamtbild passt.

 

Beispiel: Ich baue mir ein Portfolio nach Kommer oder irgendwelchen anderen Empfehlungen zusammen, das vielleicht 15% Immobilien vorsieht - aber hoppla, ich habe ja schon ein Haus im Wert von 100k€ - das alleine macht ja schon 80% meines derzeitigen Gesamtvermögens aus... => in dem Fall bräuchtest Du z.B. keine weiteren Immobilienanteile in Deinem Anlageportfolio.

 

In Bezug auf Deine Aktien heisst das:

Was hast Du genau vor? Willst Du eine kombinierte Strategie ETFs, aber auch Aktien fahren? In dem Fall sollte z.B., falls Deine Aktien sehr amerika-lastig sind, der Amerika-Anteil bei den ETFs runtergefahren werden etc.

 

Du kannst natürlich auch komplett trennen: Anlage / Altersvorsorge sollen die ETF's sein, die Aktien sind reine Spielerei, um zu lernen, um zu zocken, etc.,...  dann aber wirklich mit nicht anderweitig benötigtem oder bereits verplantem Geld.

Das ist alles in Ordnung, kannst Du alles machen, aber Du solltest es Dir halt klarmachen, was Du damit eigentlich willst.

 

Guter Hinweis für gezieltes Lesen und drüber Nachdenken. Am besten geht man so vor wie ein kleines Unternehmen bei seiner ganzheitlichen Ressourcen-Strukturierung und -Planung. Dabei gilt grundsätzlich:

 

1. Wirklich ALLE Assets erfassen, u.a.: Alle Finanzanlagen, Immobilien, Grundstücke, Edelmetalle, Schmuck, wertvolle Sammlungen, sonst. Safe-Inhalt, offene Forderungen, Kapital bildende Versicherungen, BAV, gesetzl. RV, IP, eigene Arbeitskraft, ... abzüglich aller Verbindlichkeiten u.a. Hypotheken, Konsum- und Privatkredite, ...

 

2. Strukturierung und weitere Planung aller Assets derart, dass a) immer lückenlos ausreichend Liquidität vorhanden ist, um alle evtl. eingehenden Forderungen ohne Ausnahme termingerecht bedienen zu können, ohne selbstschädigende Liquidationen vornehmen zu müssen*, b) sich alle Assets gut ergänzen, wie cantaloupe schon geschrieben hat. Also braucht man z.B. nicht noch extra festverzinsliche Anlagen, wenn Kapital bildende Versicherungen und BAV die schon in ausreichendem Maße im Vergleich zu den übrigen Assets enthalten.


* Von dieser existenziellen Grundanforderungen kann dann die Höhe und Qualität = Bonität evtl. Bankeinlagen abgeleitet werden, s. dazu meinen RK1-Thread.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Smartinvestor
vor 36 Minuten schrieb Ramstein:

 

Guckst du hier:  WPF Webwiki

 

Danke. :thumbsup:

 

Mein erster oberflächlicher Eindruck: Ein sehr rudimentäres Workaround für ein de facto nicht vorhandenes Wiki, insbes. da kein direktes Editieren durch andere WPF-Mitglieder außer dem Autor möglich ist. Auch hätte ich das nicht ohne deinen Hinweis gefunden, was viele an der aktiven Beteiligung hindern bzw. demotivieren wird.

 

Daher stehe ich zu meinem Wunsch ...

 

@ Mods:

Können wir ein echtes Wiki a la Wikipedia im WPF bekommen, um gemeinsam an zentral gut sichtbarer Stelle wertvolles Konsens- Wissen zu erarbeiten, das allen WPF Mitgliedern zur Verfügung steht und uns viele unnötig wiederholenden Diskussionen erspart?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 1 Stunde schrieb cantaloupe:

Grundsätzlich ist es so, dass man bei der Vermögensanlage eine Strategie fürs Ganze entwickeln sollte, sprich, Du solltest Dein ganzes Vermögen überblicken, und nicht jeden einzelnen Teilaspekt allein für sich optimieren, ohne dass das Gesamtbild passt.

 

Beispiel: Ich baue mir ein Portfolio nach Kommer oder irgendwelchen anderen Empfehlungen zusammen, das vielleicht 15% Immobilien vorsieht - aber hoppla, ich habe ja schon ein Haus im Wert von 100k€ - das alleine macht ja schon 80% meines derzeitigen Gesamtvermögens aus... => in dem Fall bräuchtest Du z.B. keine weiteren Immobilienanteile in Deinem Anlageportfolio.

 

Das mache ich etwas anders. Ich trenne die Gesamtbilanz (inklusive Sachwerte, Firmenbeteiligungen, Immobilien, Summe Finanzanlagen, Humankapital, Altersversorgung) von den liquiden  Finanzanlagen (Aktien, Anleihen, Fonds, Tagesgeld, etc.). Letztere werden - ohne immer durch dem Blick aufs Ganze verwirrt zu werden - in extra Spreadsheets verwaltet.

 

vor einer Stunde schrieb Smartinvestor:

Guter Hinweis für gezieltes Lesen und drüber Nachdenken. Am besten geht man so vor wie ein kleines Unternehmen bei seiner ganzheitlichen Ressourcen-Strukturierung und -Planung. Dabei gilt grundsätzlich:

 

1. Wirklich ALLE Assets erfassen, u.a.: Alle Finanzanlagen, Immobilien, Grundstücke, Edelmetalle, Schmuck, wertvolle Sammlungen, sonst. Safe-Inhalt, offene Forderungen, Kapital bildende Versicherungen, BAV, gesetzl. RV, IP, eigene Arbeitskraft, ... abzüglich aller Verbindlichkeiten u.a. Hypotheken, Konsum- und Privatkredite, ...

 

2. Strukturierung und weitere Planung aller Assets derart, dass a) immer lückenlos ausreichend Liquidität vorhanden ist, um alle evtl. eingehenden Forderungen ohne Ausnahme termingerecht bedienen zu können, ohne selbstschädigende Liquidationen vornehmen zu müssen*, b) sich alle Assets gut ergänzen, wie cantaloupe schon geschrieben hat. Also braucht man z.B. nicht noch extra festverzinsliche Anlagen, wenn Kapital bildende Versicherungen und BAV die schon in ausreichendem Maße im Vergleich zu den übrigen Assets enthalten.

 

Der Unterschied ist die Liquidität. BAV, Lebensversicherung, etc. bekommt man in der fernen Zukunft. Das Eigenheim hält einen warm und trocken. Diese Vermögensteile stehen aber weder zum rebalancieren von z.B. Aktienverlusten, noch als kurzfristige Liquidität (e.g. Kauf einer lebensnotwendigen Niere auf dem Schwarzmarkt) zur Verfügung (sofern man von Beleihungen absieht).

 

PS: Und Versicherungen kaufen nur Anleihen einer Bonitätsklasse, die ich in meinem Bonddepot wegen mangelnder Rendite nicht kaufe.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dw_
Am 28.4.2017 um 11:22 schrieb joshua1990:

Student des W-Ingenierswesen. Habe noch 1,5 Jahre bis zur Erreichung des akademischen Titels des M.Sc.

 

...

 

2500€ in Aktien in 7 Unternehmen investiert.

 

...

 

Seit dem 01.01.2015 Fondssparplan von 75€ (3 x 25€) bei der Fondsdepotbank über einen Finanzdienstleister über folgende Fonds:

...

 

Könnte Ihr mir hierzu einen Rat/ Empfehlungen geben?

Wären bis Ende des Studiums dann 2500+18*75=3850 EUR.

Meine Empfehlung: gib das Geld aus! Was in Lehrjahren gespart werden kann fällt nach dem Berufseinstieg nicht mehr ins Gewicht.

Nachdem Du im Beruf bist, ist immer noch genügend Zeit.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
vor einer Stunde schrieb Ramstein:

 

Das mache ich etwas anders. Ich trenne die Gesamtbilanz (inklusive Sachwerte, Firmenbeteiligungen, Immobilien, Summe Finanzanlagen, Humankapital, Altersversorgung) von den liquiden  Finanzanlagen (Aktien, Anleihen, Fonds, Tagesgeld, etc.). Letztere werden - ohne immer durch dem Blick aufs Ganze verwirrt zu werden - in extra Spreadsheets verwaltet.

 

 

Der Unterschied ist die Liquidität. BAV, Lebensversicherung, etc. bekommt man in der fernen Zukunft. Das Eigenheim hält einen warm und trocken. Diese Vermögensteile stehen aber weder zum rebalancieren von z.B. Aktienverlusten, noch als kurzfristige Liquidität (e.g. Kauf einer lebensnotwendigen Niere auf dem Schwarzmarkt) zur Verfügung (sofern man von Beleihungen absieht).

 

PS: Und Versicherungen kaufen nur Anleihen einer Bonitätsklasse, die ich in meinem Bonddepot wegen mangelnder Rendite nicht kaufe.

 

Genau. Die Liquidität ist ein zentraler Faktor aller Assets, der strategisch verstanden und gesteuert werden muss. Durch geschickte Planung der Il-/Liquidität kann der Langfristanleger die sogen. Illiquiditätsprämie zur Renditesteigerung nutzen. Da gehört u.a. auch der strategische Einsatz von Beleihung dazu. Aus diesem Grund habe ich mir z.B. bei allen Depots den maximal möglichen EffektenKreditrahmen einrichten lassen, den ich nur sehr selten nutze, aber der absolut nichts kostet und mir renditezehrende RK1-Anlagen zur Liquiditätssicherung für Notfälle vollständig erspart.

 

Zum PS: Das mag so sein. Aber was hat das hier für eine Relevanz?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor
vor einer Stunde schrieb dw_:

Wären bis Ende des Studiums dann 2500+18*75=3850 EUR.

Meine Empfehlung: gib das Geld aus! Was in Lehrjahren gespart werden kann fällt nach dem Berufseinstieg nicht mehr ins Gewicht.

Nachdem Du im Beruf bist, ist immer noch genügend Zeit.

 

M.E. kein guter Rat, wenn so nicht bei bei der eigenen Ausbildung gespart wird. Ansonsten gilt, früh übt sich, wer ein Meister werden will. Dabei geht es um das felsenfeste Anlegen von guten Gewohnheiten. Und das kann nie zu früh oder mit irgendwie unzureichenden Mitteln geschehen. Warum schenkt man kleinen Kindern wohl so gern eine Sparbüchse? Die darin angesammelten Centbeträge sind später noch weniger relevant. Aber darum geht es dabei überhaupt nicht!

 

Ich beglückwünsche jedenfalls den TO zu seiner konsequent erfolgsorientierten Selbstkonditionierung mit scheinbar irrationalen Überlegungen, die sich schon bald sehr rational für ihn auszahlen werden. :thumbsup:

 

Ich selber habe zwar auch früh konsequent gespart, aber ich bin lange nicht auf das richtige Investieren des hart Ersparten aufmerksam geworden. Daher habe ich die goldene Zeiten in den Finanzmärkten der 80er und 90er zum großen Teil verpasst. Das bedauere ich sehr und kann den TO nur darin bekräftigen, alles Wesentliche für richtiges Anlegen vor dem ersten nennenswerten Cash-Zufluss verstanden, durchgeplant und eingeübt zu haben, sofern es nicht seine aktuell wichtigste Investition in sein Humankapital stört. Ich beneidet sogar den TO um die heute gebotenen Möglichkeiten in D. Ich bin erst in der 2. Hälfte der 90er durch gezielte Suche mit dem ersten eigenen Internetanschluss auf die damals verfügbaren Informationen von Vanguard/Bogle gestoßen und habe dann ungeahnte Kraftanstrengungen aufwenden müssen, um das in D so einigermaßen umzusetzen. Erst danach (E.98)  ging es dann nachhaltig nach oben trotz der seitdem überwiegend widrigen Marktentwicklung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
Am ‎28‎.‎04‎.‎2017 um 11:22 schrieb joshua1990:

 

Depot:

Aktien

2500€ in Aktien in 7 Unternehmen investiert.

Performance nach 2,5 jahre: 40%

 

Fonds

Seit dem 01.01.2015 Fondssparplan von 75€ (3 x 25€) bei der Fondsdepotbank über einen Finanzdienstleister über folgende Fonds:

Carmignac Patrimoine WKN: A0DPW0 / ISIN: FR0010135103

Vontobel Fund - Global Equity B-USD WKN: A0EQVC / ISIN: LU0218910536

M&G Optimal Income Fund EUR-Klasse A-Hedged Acc WKN: A0MND8 / ISIN: GB00B1VMCY93

 

Dabei stelle ich mir die Frage, ob ich parallel zu dem Fondssparplan investieren sollte oder diesen auflösen sollte und den FOkus auf ETFs setzen.

Die Zahlungen würde sich hier entweder auf 3x 25€ ETF und 3 x 25€ Fonds belaufen oder exklusiv nur auf 3 x 50€ ETfs.

 

Könnte Ihr mir hierzu einen Rat/ Empfehlungen geben?

 

 

1. EINZELAKTIEN verkaufen, bei den Mini-Beträgen sinnfrei.

2. FONDS verkaufen, zu teuer, geht billiger.

3. Dafür ETFs kaufen MSCI World 2/3 - Emerging Märkte 1/3.

 

vor einer Stunde schrieb dw_:

Wären bis Ende des Studiums dann 2500+18*75=3850 EUR.

Meine Empfehlung: gib das Geld aus! Was in Lehrjahren gespart werden kann fällt nach dem Berufseinstieg nicht mehr ins Gewicht.

Nachdem Du im Beruf bist, ist immer noch genügend Zeit.

 

4. Sich vergewissern, ob dw nicht recht hat, mMn. ja.

 

vor 45 Minuten schrieb Smartinvestor:

 

M.E. kein guter Rat, wenn so nicht bei bei der eigenen Ausbildung gespart wird. Ansonsten gilt, früh übt sich, wer ein Meister werden will. Dabei geht es um das felsenfeste Anlegen von guten Gewohnheiten. Und das kann nie zu früh oder mit irgendwie unzureichenden Mitteln geschehen. Warum schenkt man kleinen Kindern wohl so gern eine Sparbüchse? Die darin angesammelten Centbeträge sind später noch weniger relevant. Aber darum geht es dabei überhaupt nicht!

 

Ich beglückwünsche jedenfalls den TO zu seiner konsequent erfolgsorientierten Selbstkonditionierung mit scheinbar irrationalen Überlegungen, die sich schon bald sehr rational für ihn auszahlen werden. :thumbsup:

 

Ich selber habe zwar auch früh konsequent gespart, aber ich bin lange nicht auf das richtige Investieren des hart Ersparten aufmerksam geworden. Daher habe ich die goldene Zeiten in den Finanzmärkten der 80er und 90er zum großen Teil verpasst. Das bedauere ich sehr und kann den TO nur darin bekräftigen, alles Wesentliche für richtiges Anlegen vor dem ersten nennenswerten Cash-Zufluss verstanden, durchgeplant und eingeübt zu haben, sofern es nicht seine aktuell wichtigste Investition in sein Humankapital stört. 

 

5. Nicht auf Scharlatane hören oder diese als Vorbild nehmen (außer du willst in 30 Jahren so drauf sein).

6. Immer im Leben sehen um was es geht, niemals etwas aus Prinzip machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...