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fels

Planung von langfristigem ETF-Depot als Berufsanfänger

Empfohlene Beiträge

fels

Erfahrener Börsianer oder Neuling:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen
Keine
 
2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)
Keine
 
3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage
Nach der Einrichtung vom Depot usw. <1 h pro Monat.
 
4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten
Erstmal würde ich sagen, dass mir Kursabstürze wenig ausmachen, weil ich weiß, dass sich in der Vergangenheit die Kurse immer wieder gefangen haben. Aber ob das in der Realität bei mir auch so aussehen wird? Keine Ahnung. Daher möchte ich vorerst nicht meine ganzen Ersparnisse in ETFs stecken, sondern erstmal nur einen Teil meines Gehalts und sehen, wie ich in der kommenden Baisse (die ja irgendwann kommen muss, es kann ja nicht ewig bergauf gehen) auf Kurseinbrüche reagiere.


Persönliche Angaben:
 
1. Alter
<30
 
2. Berufliche Situation
Angestellter, Berufseinsteiger
 
3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?
Nein
 
Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont
mindestens 15 Jahre
 
2. Zweck der Anlage
Vermögensaufbau, finanzielle Unabhängigkeit
 
3. Einmalanlage und/oder Sparplan?
Einmalanlage jeden Monat. Im Moment finde ich die Ing DiBa ganz interessant, weil es ab 500€ Ordervolumen keine Gebühren gibt, wenn ich das richtig gesehen habe.
 
4. Anlagekapital
Erstmal ca. 1500€ pro Monat. Habe noch etwas angespart, aber möchte wie gesagt ungern alles auf einmal in ETFs stecken. 
 

Ich beschäftige mich seit ca. 2 Monaten mit Wertpapieren und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ETFs mit einer Buy-and-Hold-Strategie für mich das Richtige sind. Bislang verfault mein Geld auf einem Girokonto und wirklich beschäftigt habe ich mich nie mit Finanzen. 

 

Jetzt bin ich dabei, ein Tagesgeldkonto bei "Meine Bank" einzurichten, um dort 3 Nettogehälter zu parken. Auf dem Girokonto verbleibt ein Notgroschen und meine Ersparnisse vorerst auch. Investiert werden sollen nach jetzigem Stand 1500€ pro Monat.

Vorerst möchte ich mein Portfolio so aufteilen, wie es an einer Stelle im Forum empfohlen wurde: 50% MSCI World, 20% Stoxx Europe 600 und 30% MSCI Emerging Markets. Grund dafür ist Diversifizierung nach BIP. Die Pazifikregion ist so zwar etwas unterrepräsentiert, aber das sehe ich nicht als großen Makel.

Evtl. später noch einen Value-ETF und einen Small-Caps-ETF dazu. So schlägt das Gottfried Heller in "Der einfache Weg zum Wohlstand" vor, um das Risiko zu verkleinern. Da ab nächstes Jahr offenbar alle ETFs steuereinfach werden, würde ich mich dann nochmal mit der Frage nach weiteren ETFs beschäftigen.

 

Auswahlkriterien für meine ETFs: Ausschüttend, steuereinfach, replizierend, Fondsgröße nicht zu gering, bei DiBa kostenlos orderbar, TD gering. Diese ETFs sind in meiner Auswahl:

 

MSCI World: UBS ETF (LU) MSCI World UCITS ETF (USD) A-dis (ISIN LU0340285161)
MSCI EM: iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist) (ISIN IE00B0M63177)
Stoxx Europe 600: iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) (ISIN DE0002635307)

 

Ab ca. Mitte 30 möchte ich dann anfangen, Anleihen in das Portfolio zu nehmen und diesen Anteil schrittweise zu vergrößern. Konkret ab 35 Jahren 5% Anleihen und alle 5 Jahre 5% mehr. Über Immobilien oder REITs habe ich mir bislang keine Gedanken gemacht.

 

Wie Ihr seht, plane ich im Moment noch. Gibt es Meinungen dazu? Habe ich irgendwas vergessen?

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Wusel83

So spontan das beste Portfolio bzw. dessen Vorstellung seit längerem. Notgroschen und bisheriges Ersparte abgetrennt. Nicht zu euphorisch der Grundton und kein ich hab 17 ETF gefunden mit tollen Branchenwetten.

Wenn das Depot zum Girokonto wächst wird sukzesive dein Risiko steigen dessen solltest du dir bewusst sein. Zumindest bis zu dem Punkt wo deine Pläne den Anleihen gegenüber beginnen.

 

Ich würde mir Gedanken machen wie klein dein erspartes auf dem Giro werden darf und falls dies Eintritt du anstelle neuer ETF anteile ein Teil aufs Girokonto wandert.

Zweitens würde ich das Girokonto in Tagesgeld umschichten den selbst 0,2% ist grösser als 0% Zins.

 

Ob gerade Small Cap ETF der Risikoreduktion dienen darf bezweifelt werden ich schätze da ist was falsch rüber gekommen.

 

Laut Holzmeier sind der World und der EM nur Mittelfeld was die Trackingdifferenz betrifft. Da wir hier von 0,xx%bis 0,0x% sprechen eigentlich kein Beinbruch. Ich nehme einen World von HBSC und einen EM von UBS beide sind bei der DiBa verfügbar! Replizierend auschüttend und steuereinfach. 

Dies ist aber nahezu vernachlässigbar und ob die TD so bleibt kann auch nicht prognostiziert werden.

 

 

 

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troi65
vor 3 Stunden schrieb fels:

Evtl. später noch einen Value-ETF und einen Small-Caps-ETF dazu. So schlägt das Gottfried Heller in "Der einfache Weg zum Wohlstand" vor, um das Risiko zu verkleinern. Da ab nächstes Jahr offenbar alle ETFs steuereinfach werden, würde ich mich dann nochmal mit der Frage nach weiteren ETFs beschäftigen.

 

Aha; man höre und staune , dass Value und SC risikomindernd sein sollen.

Was für eine grottig falsche Aussage !

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rufusct
vor 5 Stunden schrieb troi65:

Aha; man höre und staune , dass Value und SC risikomindernd sein sollen.

Was für eine grottig falsche Aussage !

Wenn man den Aussagen

a) Diversifizierung verringert das Risiko pro erwarteter Rendite und

b) das 3-Faktoren-Modell von FF ist eine gutes Modell fuer die Realitaet

zustimmt, dann ist die Aussage doch mWn richtig, weil man dann nicht nur einen Risikofaktor (Markt) im Portfolio hat, sondern drei.

Ich denke, dass die meisten hier a) zustimmen. Und b) scheint zumindest ein gutes Modell in der Vergangenheit gewesen zu sein.

Inwiefern das fuer die Zukunft auch so ist, ob sich die Faktoren mit (erhaeltlichen) ETFs abdecken lassen und, wenn ja, ob es die Zusatzkosten (und Nerven?) wert sein wird, darueber laesst ich streiten.

Ausserdem wuerde ich bezweifeln, dass die meisten Anleger das niedrigere Risiko auch als solches wahrnehmen.

"Grottig falsche Aussage" halte ich dennoch fuer falsch, auch wenn es richtig sein kann, jemandem von Value (und/oder SC) abzuraten.

@donkey_63 hat eine sehr gute Zusammenfassung in einem anderen Thread geschrieben.

 

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Joseph Conrad
vor 11 Stunden schrieb troi65:

Aha; man höre und staune , dass Value und SC risikomindernd sein sollen.

Was für eine grottig falsche Aussage !

 

Wenigstens wird wahrscheinlich, wie bisher immer, SC renditesteigernd sein.:thumbsup:

Soll der bissige und unfreundliche Ton neue Forenmitglieder demütigen und verschrecken ?

 

Gruß

Joseph

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fels

Vielen Dank für die Antworten. 

 

Heller stellt in seinem Buch mehrere Portfolios vor, beginnend bei einem, das ausschließlich aus REXP (Index deutscher Staatsanleihen) und DAX besteht. Schrittweise gibt er Anteile anderer Indizes dazu. Bei jedem Schritt gibt er den durchschnittlichen Jahresertrag und das Risiko in Form von Standardabweichung und Verlusterwartung an. Beim Hinzugeben von Small Cap- und Value-ETFs steigt die Rendite und das Risiko sinkt. Geprüft habe ich die Daten jedoch nicht. Ich denke mal, dass es nicht rechtens ist, die entsprechenden Buchseiten hier hochzuladen.

 

Im Vorstellungsthread von wursticus, der Ähnliches plant wie ich, wird empfohlen, bei dieser monatlichen Investitionsmenge auf vier ETFs zu gehen. Das wären wohl S&P 500, Stoxx Europe 600, MSCI Pacific und MSCI EM. Fällt Kanada dann unter den Tisch? Aufgrund der geringeren Kosten von dem S&P 500 scheint das sinnvoll zu sein. Andererseits gibt es offenbar keinen ausschüttenden MSCI Pacific-ETF. Da ich den Sparerpauschbetrag nicht ausgeschöpft habe, wäre das jedoch wünschenswert. Oder macht das nicht viel aus, wenn dieser ETF sowieso nur 10% im Portfolie ausmacht?

 

Ich sehe gerade, dass es viele MSCI Pacific ex Japan - ETFs gibt, während nur ein einziger MSCI Pacific inkl. Japan da ist. Woran liegt das?

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xfklu
vor 22 Minuten schrieb fels:

Hinzugeben von Small Cap- und Value-ETFs steigt die Rendite und das Risiko sinkt.

Das funktionierte vielleicht in dem von Heller untersuchten Zeitraum, ist aber keine allgemein gültige Regel.

 

vor 22 Minuten schrieb fels:

Fällt Kanada dann unter den Tisch?

Wenn es irgendwann gelingt, Ahornsirup in Gold umzuwandeln, sollte man kanadische Aktien im Depot haben.

 

vor 22 Minuten schrieb fels:

Oder macht das nicht viel aus, wenn dieser ETF sowieso nur 10% im Portfolie ausmacht?

10% Depotanteil * 2% Ausschüttung * 25% Steuerersparnis = 0.05%.

 

vor 22 Minuten schrieb fels:

Ich sehe gerade, dass es viele MSCI Pacific ex Japan - ETFs gibt, während nur ein einziger MSCI Pacific inkl. Japan da ist. Woran liegt das?

Das "Pacific ex Japan"-Mysterium kann hier wahrscheinlich keiner erklären.

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fels

Hallo zusammen, ich habe mich hier 2017 mal angemeldet und seitdem gespart.

Im Moment sieht mein Portfolio so aus:

image.png.8b516881781fb600b8740427b42dcdbe.png

Insgesamt ca. 60.000€

 

Wie Ihr seht, ausschließlich ETFs.

 

Nun wollte ich noch Anleihen beimischen, um langsam die Anleihenquote zu erhöhen. Mein Ziel war 5% mit 35 Jahren.

 

Folgende beiden Anleihen-ETFs habe ich im Blick:

 

iShares Core Euro Government Bond UCITS ETF (Dist), IE00B4WXJJ64

 

iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF USD (Dist), IE00B3F81409

 

Warum diese beiden? Weil damit Euro und USD enthalten sind als Währung und es ziemlich weltweit gestreut ist, mit Gewichtung auf USA und Europa.

 

Was ist Eure Meinung, macht das Sinn? Mein Motto ist keep it simple.

 

(Bei den ETFs hätte ich auch nur den MSCI World nehmen können, habe mich aber damals in 2017 so entschieden - mir war im MSCI World die USA überrepräsentiert.)

 

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Bassinus

Anleihen braucht es bei 60k eigentlich noch nicht. Wenn du mehr Risiko rausnehmen willst, gelingt das übers Tagesgeld/Festgeld easy bis zur Einlagensicherung. Wenn dir nen anderer ETF mit Anleihenanteil was taugt, kannst du auch den Lifestrategy 60 nehmen und die 60% Aktien dann bei deinen Positionen im Wert abziehen. Dann stellst du wieder deine Allokation her und hast Anleihen mit drin, musst dich da aber nicht ums Rebelancing kümmern.

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Guardvan
vor 3 Stunden von Bassinus:

Anleihen braucht es bei 60k eigentlich noch nicht. Wenn du mehr Risiko rausnehmen willst, gelingt das übers Tagesgeld/Festgeld easy bis zur Einlagensicherung. Wenn dir nen anderer ETF mit Anleihenanteil was taugt, kannst du auch den Lifestrategy 60 nehmen und die 60% Aktien dann bei deinen Positionen im Wert abziehen. Dann stellst du wieder deine Allokation her und hast Anleihen mit drin, musst dich da aber nicht ums Rebelancing kümmern.

Ich halte mein Tagesgeld immer auf der Börse. Da ist es besser geschützt

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fels
vor 12 Stunden von Bassinus:

Lifestrategy 60

Meinst Du den IE00BMVB5P51? Da habe ich meine Bedenken. Den gibt es noch nicht einmal zwei Monate (!) lang und das Fondsvolumen ist auch relativ gering. Als ich mich vor ein paar Jahren über ETFs informiert habe, wurden diese beiden Eigenschaften als Red Flags bezeichnet. 

 

 

Vielleicht nochmal zu meiner Eingangsfrage:

 

Machen diese beiden Anleihen-ETFs Sinn?

 

iShares Core Euro Government Bond UCITS ETF (Dist), IE00B4WXJJ64

iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF USD (Dist), IE00B3F81409

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hattifnatt
vor 12 Stunden von Bassinus:

kannst du auch den Lifestrategy 60 nehmen und die 60% Aktien dann bei deinen Positionen im Wert abziehen. Dann stellst du wieder deine Allokation her und hast Anleihen mit drin, musst dich da aber nicht ums Rebelancing kümmern.

Das sehe ich anders - sobald man nicht 100% in einen "passenden" Lifestrategy-ETF steckt, muss man doch wieder rebalancen (vielleicht weniger oft).

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odensee
vor 40 Minuten von fels:

Den gibt es noch nicht einmal zwei Monate (!) lang und das Fondsvolumen ist auch relativ gering.

Das ist ein Dachfonds. Zumindest die Fonds, in die er investiert, haben ein sehr ansehnliches Volumen. Das scheint mir nicht ganz unwichtig bei der Überlegung. Dass der Dachfonds nach gerademal zwei Monaten noch nicht an das Volumen eines ARERO (für den ich den als echte Konkurrenz sehe) herangekommen ist, erscheint mir ziemlich logisch.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus
vor 27 Minuten von hattifnatt:

Das sehe ich anders - sobald man nicht 100% in einen "passenden" Lifestrategy-ETF steckt, muss man doch wieder rebalancen (vielleicht weniger oft).

Muss er doch ehh bei 4 ETF + 2 Anleihen ETF? Darauf wollte ich hinaus - weniger oft. Daher der Vorschlag.

 

vor 47 Minuten von fels:

als Red Flags bezeichnet. 

Da hast du natürlich Recht. Hast aber den eigentlichen Kern meines Postings nicht aufgegriffen: 

vor 13 Stunden von Bassinus:

Anleihen braucht es bei 60k eigentlich noch nicht.

 

Und wenn du dir schon die Mühe gemacht hast dir ISIN raus zu suchen vom Vanguard, hättest du doch auch schonmal ein Auge auf den Inhalt werfen können:

 

Global Aggregate Bond UCITS ETF

EUR Eurozone Government Bond UCITS ETF

...

 

 

Klingen ziemlich ähnlich zu deinen iShares, oder? Dann werden die wohl auch was taugen in diesem Anlegerbereich. Gerade die Core Varianten sind ja die günstigeren Neuauflagen von iShares. Ohne Core siehst du dann die alten mit hoher TER. Wenn dir die Charts passen, dann kann man das machen.

 

Wir gesagt braucht es bei dem Depotstand keine Anleihen. Gerade im Bereich von 5% = 3.000€ für zwei Positionen. Da ist Rebelancing fast nicht möglich (vertretbar Aufwand/Kosten).

 

Wenn es sein muss, dann machst du mit den zwei nichts falsch, wenn du Anleihen verstehst und weißt was du da machst (bzw. der ETF macht) - um endgültig auf deine Frage zurück zu kommen :thumbsup:

 

OT:

vor 10 Stunden von Guardvan:

Ich halte mein Tagesgeld immer auf der Börse. Da ist es besser geschützt

Wenn du das nicht auch mit deinem Girokonto machst, wäre ich zutiefst enttäuscht. Und Glückwunsch zu 3.000€ Tagesgeld in Anleihen :1st:

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