earningpower Mai 8, 2017 vor 17 Stunden schrieb wpf-leser: Bei MCap-Indizes (um einen solchen geht es ja beim 'klassischen' S&P500) erscheint mir das im Gegensatz zu EW-Indizes (Equal Weight; bezogen auf deren Rebalancing-Perioden) nicht so einfach (wenn überhaupt) nachvollziehbar / klar... Grüße, wpf-leser Also das macht für mich gar keinen Unterschied. Ich habe mir das so überlegt: Gruppe A legt Summe X in einem ETF an. Gruppe B hat so viele Mitglieder wie der ETF verschiedene Aktien enthält. Jeder aus Gruppe B kauft nun genau eine Aktie für den gleichen Betrag mit dem sie auch im ETF steckt. Insgesamt wird also wieder Summe X investiert. Gruppe B muss nun insgesamt auf lange Sicht die Nase vorn haben, da keine laufenden Kosten anfallen. (Natürlich nur unter der Annahme, dass der ETF durch sein Umschichten keine Extrarendite erzielen kann, aber daran glaubt ja jeder ETF Jünger) Im Endeffekt treibt man nur die Argumentation von ETF vs. aktiv gemanagten Fonds, nämlich geringere Kosten und kein Value im Stockpickung auf die Spitze, indem man die Kosten weiter senkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Mai 8, 2017 Hey earningpower! vor 2 Stunden schrieb earningpower: Gruppe B hat so viele Mitglieder wie der ETF verschiedene Aktien enthält. Jeder aus Gruppe B kauft nun genau eine Aktie für den gleichen Betrag mit dem sie auch im ETF steckt. Insgesamt wird also wieder Summe X investiert. Das gilt nur, wenn jede Firma dieselbe Anzahl an Anteilsscheinen am Markt platziert hat - unwahrscheinlich. Das aber nur als Erbsenzählerei nebenbei - geschenkt. Viel wichtiger und eigentlich relevant: vor 2 Stunden schrieb earningpower: Gruppe B muss nun insgesamt auf lange Sicht die Nase vorn haben, da keine laufenden Kosten anfallen. Da bin ich auch völlig bei dir. Dinge wie Transaktionskosten großzügig ausgeblendet und auf die Gesamtgruppe bezogen - d'accord! Es ging jedoch darum, dass der ETF im Durchschnitt hinter den einzelnen Indexteilnehmern, also nicht hinter der 'Gesamtgruppe' (die dann übrigens individuell auch sehr ungleichmäßig investiert) liegt. Aufgrund der 'Ungleichgewichtung' im (Nicht-EW-)ETF tragen aber die 'Einzelrenditen' nicht alle in gleicher Stärke zum Gesamtergebnis (vor ETF-Kosten) bei. D.h. für einen MCap-ETF ausformuliert Folgendes: Wenn sehr viele der schwach gewichteten (weil kleinen) Unternehmen nun eine sehr gute Performance darbieten, die das Gesamtergebnis maßgeblich bestimmenden Dickschiffe aber vor sich hinkrebsen, gibt es im Index sehr viele Einzelaktien, die den Index schlagen. Wenn die 'großen Indexteilnehmer' dagegen gut performen, die (vielen) kleinen Werte dagegen nicht viel bringen, dann sind es nur wenige Einzelaktien des Index-Universums, die den Index schlagen. Durch den ETF-Mantel entstehende TDs erleichtern den Einzelaktien den Wettkampf, aber auch sind negative Werte anzutreffen, die das Gegenteil bewirken. Bei EW-Indizes sieht die Sache (wie geschrieben) schon anders aus, weil hier alle Teilnehmer periodisch auf einen gleichen Wert 'zurückgesetzt' werden. Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
earningpower Mai 9, 2017 Vielleicht reden wir aneinander vorbei. Aber ich liste nochmal auf, wovon ich ausgehe: 1. Der ETF bildet den Markt exakt nach. 2. Die anderen Marktteilnehmer bilden mit ihren Einzelaktienpositionen insgesamt ebenfalls den Markt exakt nach. 3. Was meinst du mit "werden periodisch auf den gleichen Wert gesetzt"? Wenn du damit meinst, dass der ETF durch Umschichten wieder den Markt perfekt nachbildet dann stimmt das, aber der relative Anteil am Gesamtmarkt wird dabei doch kleiner. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Heidelbärger Mai 17, 2017 Warren Buffett schien zuletzt ratlos. Seit vier Jahren bleibt er hinter dem Markt zurück. Noch zehrt er von der Vergangenheit. Es ist kein neues Phänomen, dass Gurus straucheln und abtreten... https://www.nzz.ch/finanzen/fonds/boersen-gurus-und-investment-legenden-vor-blindem-folgen-wird-gewarnt-ld.1293668 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag