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endlich_rentner

Endlich Rentner!

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endlich_rentner

Liebe Forenbenutzer

 

Endlich ist es soweit - nach jahrelanger Arbeit in der Schweiz gehe ich diesen Herbst in Rente.

Ich werde mir mein Pensionskassengeld (angespart über sämtliche Arbeitsjahre) auszahlen lassen. Das heisst, neben einer bescheidenen Rente werde ich ca. 700'000 Euro in Bar erhalten.

 

Nun versuche ich natürlich, meinen jetzigen Lebensstandard erhalten zu können. Zudem möchte ich die ausbezahlte Summe nicht verbrauchen, damit meine Nachfahren irgendwann einmal auch etwas davon haben!

So habe ich ausgerechnet, dass ich dafür jährlich mindestens 3% return brauche auf den 700'000 Euro, also um die 21'000 Euro.

 

Nun stellt sich die Frage, wie ich das anstellen kann. Ich habe etwas Finanz-/ETF-/Anlagekentnisse, allerdings gibt es einige Fragezeichen und ich benötige euren Rat:

 

Folgende Varianten habe ich mir überlegt:

 

1) Anlage in einem ausgewogenen Portfolio (bei einem professionellen Anbieter) -> eher teuer und keine 'garantierte' Auszahlung. Oder wie kann ich da eine mehr oder weniger garantiertes Einkomen von 3% erhalten?

2) Anlage in 1-2 gemischten ETF, wie bspw. ein US-Dividenden ETF, oder ein high yield bond ETF. Dies gibt mir eine Ausschüttungsrendite von >4%. Klar, dies ist extrem riskant und volatil. Allerdings erhalte ich ja so viele Titel, dass ich immer eine anständige Rendite erhalten werde. Oder sehe ich da was falsch? Der iShares High Yield Bond hat ja mehrere hundert Anleihen im Portfolio, was 'kann da schon schiefgehen`?

3) Anlage nur in Fixed Income, z.B. gestückelt mit jeweils EUR 50k in unterschiedliche Anleihen. Hier habe ich auch ein regelmässiges, gut planbares Einkommen, allerdings natürlich keine grosse Wertsteigerung, wie bspw. bei einem Aktienportfolio.

 

Was würdet ihr machen in meiner Situation? Es sollte natürlich möglichst kostengünstig sein, einfach anzuwenden und ich sollte keinen Uni-Abschluss benötigen, um das Portfolio anzulegen!

 

Vielen lieben Dank für Eure Inputs!
 

 

LG

Rentner :)

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kafkaesk93

1. Ich würde Ausschüttungen keine Bedeutung beimessen. Es ist egal ob 2% Kursgewinn und 4 % Dividendenrendite oder andersherum.

2. Ein Diversifiziertes Portfolio sollte aber deine Renditeziele erfüllen.

3. Glückwunsch zum Rentenbeginn. :thumbsup:

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xfklu

500k in relativ sichere Anleihen (ca. 2,2% Rendite), z.B. hier

200k in Aktien-ETFs (ca. 5% Rendite)

 

Macht zusammen 3%

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Ramstein

Zuerst musst du entscheiden, ob du dich kümmern willst, insbesondere bei Einzelanleihen. Falls nicht, bleiben auch bei Anleihen nur ETFs.

 

PS: Die Anleihen aus dem o.g. Selektor würde ich nicht kaufen.

PPS: Was ist mit Steuern?

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Sisyphos
vor 57 Minuten schrieb endlich_rentner:

So habe ich ausgerechnet, dass ich dafür jährlich mindestens 3% return brauche auf den 700'000 Euro, also um die 21'000 Euro.

 

2) Anlage in 1-2 gemischten ETF, wie bspw. ein US-Dividenden ETF, oder ein high yield bond ETF. Dies gibt mir eine Ausschüttungsrendite von >4%. Klar, dies ist extrem riskant und volatil. Allerdings erhalte ich ja so viele Titel, dass ich immer eine anständige Rendite erhalten werde. Oder sehe ich da was falsch? Der iShares High Yield Bond hat ja mehrere hundert Anleihen im Portfolio, was 'kann da schon schiefgehen`?

 

Warum machst Du Dir Gedanken über die Volatilität des Kurswerts Deines Depots. Wenn Du nur die (Dividenden-)Ausschüttungen Deines Depots verbrauchen willst, ist doch die Schwankung der Kurse völlig irrelevant. Während die Kurse stark schanken, gilt das nicht so für die Dividendenausschüttungen.


In diesem Punkt würde ich auch Kafkaesk massiv widersprechen. In der Rentenphase ist die Aufteilung von Kurszuwächsen und Dividenden eben nicht mehr gleichgültig. Eine Zielrendite von nur 3% (vor Steuern!) sollte sich rein mit Aktiendividenden erreichen lassen. wenn man nicht mehr auf Kursschwankungen achten muss, wird das Anlegen sehr entspannt.


Hast Du bei den 3% eigentlich die Preissteigerung berücksichtigt?

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93
vor 14 Minuten schrieb Sisyphos:

 

Warum machst Du Dir Gedanken über die Volatilität des Kurswerts Deines Depots. Wenn Du nur die (Dividenden-)Ausschüttungen Deines Depots verbrauchen willst, ist doch die Schwankung der Kurse völlig irrelevant. Während die Kurse stark schanken, gilt das nicht so für die Dividendenausschüttungen.
In diesem Punkt würde ich auch Kafkaesk massiv widersprechen. In der Rentenphase ist die Aufteilung von Kurszuwächsen und Dividenden eben nicht mehr gleichgültig. Eine Zielrendite von nur 3% (vor Steuern!) sollte sich rein mit Aktiendividenden erreichen lassen. wenn man nicht mehr auf Kursschwankungen achten muss, wird das Anlegen sehr entspannt.

Theoretisch hast du sicher recht, in der Praxis würde ich mir sorgen um eine mögliche Kurzschlussreaktion während eines Drawdowns machen. Die 3% lassen sich auch mit weniger Vola erzielen, was (bei den meisten) zu einem besseren Schlaf führt.

 

Ob die Rendite aus Kursgewinnen oder Dividenden kommt ist immer noch egal (linke Tasche/rechte). Für manche mögen aber Dividenden eine derart beruhigende Wirkung haben, dass sie dadurch 100% Aktienquote im Rentenalter fahren können. ;) :thumbsup:

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
Tippfehler

Dividenden sind in der Phase, wo man regelmäßig Geld aus dem Depot entnehmen möchte, eine komfortable Möglichkeit. Es entfallen die Transaktionskosten für den Verkauf von Anteilen, um Geld aus dem Depot zu entnehmen. Es entfällt die Berechnung, wieviele Anteile man denn nun verkaufen muss, um eine bestimmte Summe zu entnehmen. Wenn man mehrere unterschiedliche Anlagen hat (so wie bei den 2er-, 3er- und 4er-Depots) vervielfältigt sich das ja, weil man mehrere ETFs anfassen muss. Daher kann es schon interessant sein, auf ausschüttende Anlageformen zu setzen. Der STOXX Global Select Dividend 100 wäre da eine Möglichkeit für die Aktienanlage.

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Sisyphos
vor 24 Minuten schrieb kafkaesk93:

Theoretisch hast du sicher recht, in der Praxis würde ich mir sorgen um eine mögliche Kurzschlussreaktion während eines Drawdowns machen. Die 3% lassen sich auch mit weniger Vola erzielen, was (bei den meisten) zu einem besseren Schlaf führt.

 

Ob die Rendite aus Kursgewinnen oder Dividenden kommt ist immer noch egal (linke Tasche/rechte). Für manche mögen aber Dividenden eine derart beruhigende Wirkung haben, dass sie dadurch 100% Aktienquote im Rentenalter fahren können. ;) :thumbsup:

 

Ob die Rendite aus Kursgewinnen oder Dividenden kommt ist dann egal, wenn man von einem Kapitalverzehr ausgeht. Wenn man sich aber mit den Ausschüttungen zufrieden gibt - und der TO hat die dafür erforderlich hohe Summe - braucht man nicht auf die Kurse zu starren. Die sind dann nur für die Erben interessant. Man selbst hat, ohne dass man etwas dazu tun müßte, einen regelmäßigen Geldeingang - einen monetären Nieselregen, wie das kürzlich einmal jeamnd genannt hat. Insbesondere braucht man nicht immer wieder Entscheidungen zu treffen, was man denn jetzt wieder verkaufen will und zu welchem Zeitpunkt. Außerdem hat man noch einen impliziten Inflationshedge, da Dividenden längerfristig gesehen angehoben werden.

 

Das sehe ich auch als wesentlichen Vorteil gegenüber einem reinem Rentendepot.

 

Ich würde aber zunächst einmal die Anforderung des TO in Frage stellen. Reichen ihm wirklich 3% Rendite? Oder will er nach Steuern eine Summe zur Verfügung haben, die nach heutiger Kaufkraft ca. 20 kEUR/Jahr beträgt. Aus meiner Sicht wäre das eher eine realistische Anforderung.

 

 

 

 

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