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grasi

Fragen zu ETF-Einstieg (10k Einmalinvestment und ca. 1000€ monatl. Sparraten)

Empfohlene Beiträge

grasi

 

Liebe Foristen,

 

so, ich versuche es noch mal…

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Zu meiner Person:

1.  Erfahrungen mit Geldanlagen

Hier und da mal eine Aktien oder ein Fonds, allerdings nach negativen Erfahrungen Anfang der 2000er keine großen Aktivitäten mehr (außer Mitarbeiteraktien)

2.  Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Kaum welche vorhanden bzw. nicht der Rede wert

3.  Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

2-3 Stunden pro Monat

4.  Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Verluste kann ich verkraften, genug Polster vorhanden

 

Über meine Fondsanlage

1.  Anlagehorizont

15-25 Jahre

2.  Zweck der Anlage

Vermögensaufbau, um sich später das gewisse „Extra“ leisten zu können

3.  Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan, wobei ich das Ganze per regelmäßiger, quartärliche Einmalzahlungen bei der Ing-Diba plane (>500E pro Order)

4.  Anlagekapital

Einmalanlage 10k (2 x 5000€ verteilt über 4 Monate) und danach quartärlich ca. 2.500-3.000€ (=10-12k im Jahr)

 

Ich lese mich seit mehreren Wochen in die Thematik der passiven Anlagen/ ETFs ein und finde den Informationsgehalt in diesem Forum super – ein großes Lob und Dank an alle!!!

 

Ich habe mich nun entschlossen, mir in „do-it-yourself“-Manier mein ganz persönliches Weltportfolio zu bauen und langfristig (15-25 Jahre) Vermögen aufzubauen!

 

Trotz der vielen Informationen hier im Forum und im Internet (Finanzwezir und co.) habe ich zum einen eine Reihe von Fragen und zum anderen würde ich mich über Feedback freuen, ob meine ETF Strategie so passt.

 

Man ist ja als Einsteiger doch etwas verunsichert…

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Asset-Allocation:

Eine Risikoanaylse und –allocation habe ich gemacht, ich habe auf jeden Fall eine sichere Rück- und Grundlage (genug Polster auf dem Tagesgelskonto, ausreichend Versicherungen, keine Schulden etc.), um die unten genannten Summen in ETFs zu investieren. Ich bin wahrscheinlich noch eher Konservativ unterwegs...

Die Mitarbeiteraktien werde ich übrigens zeitnah verkaufen, um kein Klumpenrisiko anzuhäufen.

--> keine Fragen

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ETF Strategie:

Nach vielem Lesen und Recherchieren habe ich mich für ein klassisches ‚Foren-Standard‘-4er Portfolio nach Regionen/ BIP entschieden (anfängliche Verteilung 30/30/10/30).

Gemäß den Empfehlungen hier im Forum zu meinem Investmentvorhaben (anfängliches Einmal-Invest von rund 10k€, dazu monatlich 100-200€) sollte ich eigentlich mit einem 2er oder 3er Portfolio anfangen. Allerdings erscheint es mir sinnvoll, gleich von Beginn an mit einem sauberen  4er-Regio-Portfolio zu starten, und zwar aus folgenden Gründen:

  • Einfacheres und übersichtlicheres Rebalancing – ich bin da gerne strukturiert und mag die regionale Transparenz ;)
  • Für mich macht der BIP Ansatz mehr Sinn
  • Nach (hoffentlich) ersten Monaten an positiver Erfahrungen im Feld gehe ich davon aus, dass der monatl. Sparbetrag durchaus wachsen wird (dann eher 800-1000€ pro Monat). Spätestens dann würde ich auf eine 4er oder später 5er Lösung (incl. Small Caps als Sahnekirsche) wechseln.

 

Meine Frage zur ETF Strategie:

1. Macht der Start mit einem 4er Portolio in meinem Fall Sinn?

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Konkrete ETF Auswahl:

Meine Auswahlkriterien für die richtigen ETFs (in der Reihenfolge):

  • Steuereinfach (noch nötig? Siehe Frage 9)
  • Kosten (TD nach Holzmeier)
  • Diversifikation (z.B. MSCI NA vs. MSCI USA vs. S&P)
  • Fondsgröße
  • Replikation
  • Ausschüttung

 

Ich habe lange recherchiert und vor allem dank der Holzmeier-Liste (noch mal danke an dieser Stelle für die super Arbeit!) folgende ETFs raus gesucht:

  • Europe: iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)
  • NA: HSBC S&P 500 UCITS ETF USD
  • PA: ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF
  • EM: ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF

 

Für den Pazific und EM Bereich sehe ich noch folgende, ausschüttende Alternativen mit ähnlichen Kosten:

  • PA: HSBC MSCI Japan UCITS ETF USD
  • EM: UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD)

 

Ich weiß, dass ein Hauptunterschied in der Ausschüttung und der Replikation liegt – hier bin ich aber noch unsicher, ob ich lieber therausierend oder asschüttend bevorzugen soll. Ich bin unter der Steuer-Freigrenze und würde deshalb tendenziell eher Ausschütter nehmen (hab aber auch nix gegen einen Mix).

 

Sobald ich sattelfest bin und die Sache läuft würde ich optional noch SC mit reinnehmen, aktuell habe ich diesbezüglich folgende ETFs im Auge:

  • iShares S&P SmallCap 600 UCITS ETF
  • iShares STOXX Europe Small 200 UCITS ETF (DE)
  • Eventuell eine steuerhässlichen World SC (nach 1.1.2018, abhänigig von der Steueränderung ab 2018)

 

Meine Fragen zur ETF-Auswahl:

2. Welche der beiden Optionen für PA und EM würdet ihr empfehlen bzw. habe ich ein wichtiges Kriterium übersehen? Für den Pazifik spricht aus meiner Sicht die breitere Streuung im Vergleich zum HSBC Japan.

3. Passt die Gesamt-Auswahl so oder ist da ein grober Schnitzer drin bzw. gibt es offensichtlich bessere Alternativen?

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Brokerauswahl/ Erwerb/ Verkauf/ Umschichten von ETF Fonds:

Ich will natürlich möglichst kostensparsam einkaufen und verkaufen. Auf Fondsebene achte ich natürlich auf niedrige TDs (neben den klassischen Kriterien wie Ausschüttung, Fondsgröße etc.).  

Ich plane mit der ING-Diba quartärlich zu ordern (immer für Positionen >500€, den PA Teil also voraussichtlich alle 6 Monate), um die Kosten gering zu halten. Eigentlich würde ich einen Sparplan bevorzugen, aber mit dem Ing-Diba-Vorgehen habe ich mehr Freiheiten bzgl. der ETF Auswahl und alle 3 Monate ein paar Stunden Aufwand sollten drin sein. Außerdem ist das Thema spannend, ich bleibe auf dem Laufenden und kann dann gleich reballencen...

 

Meine Fragen zum Erwerb, Umschichten und Verkauf von ETF-Fondsanteile:

4. Wenn ich kostenfreie Sparpläne benutze bzw. bei der Ing-Diba über 500€ Trade, bin ich doch maximal sparsam unterwegs (zumindest was die Orderkosten angeht), oder? Habt ihr einen Alterativbroker, der zu meiner Auswahl kostenlose Sparpläne anbietet (außer Flatex wegen de ATCs)?

5. Ist es richtig, dass alle weiteren Kosten (Aufschlaggebühren, Spreads, Verkaufsspread, Börsengebühren etc.) unabhängig vom Broker sind?

6. Wenn man im Laufe der Zeit mal einen Fonds wechseln sollte (z.B. von db-Europe stoxx 600 zum Comdirect Europe stoxx 600, z.B. aus Kostengründen): verkauft man dann den alten ETF und schichtet um, oder sammelt man fleißig Fonds und nach 20 Jahren habe ich 40 Positionen im Portfolio, bespare aber aktiv nur noch 4 oder 5? Ich weiß, dass das steuerliche Aspekte bei der Veräußerung hat und auch Kosten verursacht, aber wie macht ihr es? Ich persönlich mags gerne übersichtlich

7. Ich überlege gerade, z.B. 2 oder mehrere Broker (z.B. Comdirect und IngDiba) zu verwenden, um über kostenlose Sparpläne möglichst günstig einzukaufen bzw. bei der Ing-Diba über 500€ zu traden und damit eine größere Auswahl zu haben. Ist es im Nachhinein einfach (Kosten, Risiken, Aufwand),  ETF Anteile von einem Broker zum anderen zu übertragen oder lässt man diese üblicherweise bei den originären Brokern und verschafft sich seine Gesamtübersicht anderweitig (z.B. über das Portfolio Performance Tool)? Wie macht ihr das?

8. Nach allem, was ich bisher gelesen habe macht es mehr Sinn, außerbörslich bei einem Direkt Trader zu kaufen (weniger Kosten) als direkt an der Börse (natürlich nur tagsüber wegen weniger Spread etc.) - kann man das so generisch sagen? Was ist prinzipiell günstiger und wie ordert ihr?

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Noch eine Abschlussfrage zur Steueränderung ab 2018:

9. Sollte ich mit dem Einstieg noch bis Jahresende warten, bis steuerlich Klarheit herrscht, dann noch mal meine Fondauswahl aktualisieren mit der Perspektive, eventuell aktuell steuerhässliche, aber bessere ETFs mit ins Portfolio zu nehmen? Wie würdet ihr das ein halbes Jahr vor der Änderung machen? Gleich loslegen oder noch warten?

 

Ich weiß, dass das viele (vielleicht auch Anfänger-) Fragen sind.

 

Ich freue mich auf jeden Fall über jede konstruktive und fachkundige Antwort! :thumbsup:

 

Danke im Voraus und Grüße!

der grasi

 

P.S. wer Rechtschreibfehler oder Deppenapostrophs findet, darf sie behalten…

 

 

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tyr
· bearbeitet von tyr

Zu viele ETFs. Schaue doch, dass die kleinste ETF-Position immer mindestens 5.000 Euro groß ist, damit eine Umschichtung kostengünstig abläuft und möglichst (deutlich) unter 1% Handelskosten erzeugt.

 

Daher: warum kein 1-Fonds Portfolio?

 

vor 32 Minuten schrieb grasi:

9. Sollte ich mit dem Einstieg noch bis Jahresende warten, bis steuerlich Klarheit herrscht, dann noch mal meine Fondauswahl aktualisieren mit der Perspektive, eventuell aktuell steuerhässliche, aber bessere ETFs mit ins Portfolio zu nehmen? Wie würdet ihr das ein halbes Jahr vor der Änderung machen? Gleich loslegen oder noch warten?

 

Ich würde an deiner Stelle heute steuereinfache Fonds kaufen, damit du keinen unnötigen Steuererklärungsaufwand erzeugst. Zusätzlich würde ich physisch replizierende ETF bevorzugen, da bei diesen aktuell sicher erscheint, dass diese als Aktienfonds eingestuft werden und die Teilfreistellung auf die Kapitalertragsteuer erhalten.

 

Wenn du noch Freibetrag übrig hast steuereinfach ausschüttend.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 12 Minuten schrieb grasi:

(außer Flatex wegen de ATCs)?

 

Die anderen Broker arbeiten auch nicht kostenlos, die bedienen sich dann am Kurs um die Handelskosten ab zu rechnen.

 

vor 12 Minuten schrieb grasi:

Ich freue mich auf jeden Fall über jede konstruktive und fachkundige Antwort! :thumbsup:

 

Das hier ist m. E. ein Forum von Laien. Zudem fände ich es gut, wenn du dir ein dickeres Fell zulegst und nicht gleich wegläufst, wenn du Kritik erntest. Das hier ist ein Diskussionsforum, kein "ich trage mein Problem vor und dir anderen helfen mir"-Forum. Du stellst einen Beitrag zur Diskussion und hast die Hoffnung, dass dir die danach folgenden Diskussionsbeiträge weiterhelfen. Einen Anspruch darauf gibt es nicht. Daher: immer locker bleiben. Es gibt hier keinen Anspruch auf Freundlichkeit, wir teilen hier alle nur unsere Freizeit.

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Gast240416

Bei Deinem Anlagevolumen aus meiner Sicht

ganz einfach 1er Lösung und die Zeit für andere Dinge verwenden.

 

Ab 6-stellig dann langfristig mal weiterdenken.

Oder dann über ein zusätzliches, breites Einzelaktiendepot* die Kosten weiter senken.

 

Machen nicht wenige, ist aber nicht die reine Lehre.

Ich fühl mich wohl damit.

 

Guten Start hier und Respekt für Deine Reaktion 

 

Cef

 

* (mind. 20 weltweit diversifizierte Unternehmen)

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bluedream333

bei der kleinen Summe würde ich den Arero empfehlen, der deckt dein Weltportfolio ab.

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otto03
vor 51 Minuten schrieb grasi:

 

 

  • Europe: iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)
  •  
  • iShares STOXX Europe Small 200 UCITS ETF (DE)
  •  

 

 

Dieser small ETF ist der falsche um small Europe abzudecken.

Alle 200 Bestandteile sind bereits im Stoxx Europe 600 enthalten.

 

Bessere wäre ein MSCI Europe small Cap

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vanity

Sehe ich anders als die Vorredner. Wir reden von 10k zu Beginn und weiteren 10k pro Jahr im Anschluss. Das muss es nicht unbedingt eine 1-Fonds-Lösung sein, zumal damit die gewünschte Aufteilung (ob gut oder schlecht) nicht darstellbar ist. Wenn die Kaufkosten (via ING) im Rahmen bleiben, sind auch zunächst 4 Positionen völlig in Ordnung. Verkaufskosten kann man beim gegebenen Szenario außer Acht lassen, Rebalancing funktioniert eine gute Weile über Steuerung der Einzahlungen (wenn das ETF-Depot so groß geworden ist, dass es nicht mehr funktioniert, gehen sie im allgemeinen Rauschen unter). Es muss auch nicht unbedingt ein Sparplan sein. Bei deinen angestrebten Summen kannst du locker in einigermaßen regelmäßigen Abständen unter Beachtung des Verhältnisses RK1/RK3 die Position mit der stärksten Abweichung zum Soll nachkaufen (auch wenn das 30/30/30/10-Gefüge bis zum nächsten Nachkauf etwas aus dem Ruder läuft - das ist wirklich nicht wichtig).

 

Allerdings würde ich auch die mögliche Erweiterung um Small zunächst hintanstellen. Hat Zeit, bis eine gewisse Summe zusammengekommen ist (30k? 50k?) und dann vielleicht in einer Position (World SC).

 

Warten bis alle steuerlichen Implikationen geklärt sind würde ich nicht. Mit Variante 2 kommst du unbeschadet über den Jahreswechsel (GJ-Ende 31.12. oder DE-Domizil), Variante 1 würde ich wegen der ungeklärten Teilfreistellung der Comstages derzeit nicht nehmen. Ob jetzt Pazifik ex Japan dabei ist oder nicht, was soll's? Kanada hast du auch nicht drin. Das sind Verfeinerungen für die zweiten 100k oder ggf. auch nie.

 

Zu den handelstechnischen Fragen 4) bis 7): am besten einfach halten und trotzdem auf die Kosten achten. Ich persönlich habe (aus historischen Gründen, nicht nachahmenswert) das ETF-Portfolio auf 3 Depots verteilt und kaufe im Schnitt 1 bis 2-mal im Jahr via Tradegate (keine Börsengebühren, nur Fixbetrag beim Broker, insgesamt < 0,3% inkl. Spread). Die Übersicht darüber habe ich mir selbst gebastelt (kein Hexenwerk, muss nicht beliebig kompliziert sein). 

 

Dein Plan ist gut strukturiert, die Fragen dazu angemessen, die Antworten fallen je nach Antworter naturgemäß unterschiedlich aus. Sie müssen nicht zwangsläufig fachkundig sein (da "Laienforum"), freundlich dürfen sie schon sein (ich wüsste nicht, warum in der "Freizeit" gutes Benehmen weniger wichtig sein sollte als sonst). Entscheiden musst im Endeffekt doch du, darin sehe ich bei deiner Vorbereitung kein Problem.

 

Auf geht's! :thumbsup:

 

 

 

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tyr
vor 26 Minuten schrieb vanity:

die Antworten fallen je nach Antworter naturgemäß unterschiedlich aus. Sie müssen nicht zwangsläufig fachkundig sein (da "Laienforum"), freundlich dürfen sie schon sein (ich wüsste nicht, warum in der "Freizeit" gutes Benehmen weniger wichtig sein sollte als sonst).

 

Da du klar Position zu diesem Off-Topic Thema beziehst hier die von dir heraus geforderte Antwort darauf.

 

Es reicht m. E., hier nicht unfreundlich zu sein. Es besteht insbesondere bei den immer wieder gleichen Neueinsteiger-Threads wenig Bedarf, den Neueinsteigern für die Standard ETF-Auswahlthreads über normale Umgangsformen hinaus noch überbordende Freundlichkeit entgegen zu bringen und die Postings noch besonders nett und liebevoll zu schreiben. Eigentlich werden alle diese Standard Einsteigerfragen in den FAQ oder kurzer Googlesuche beantwortet und der TE ist auch kein Spezialfall, der die FAQ einzeln vorgekaut bekommen muss. Interessanter wäre es, wenn der TE schon auf Basis der FAQ die ersten Gehversuche gemacht hätte und dann noch Fragen übrig bleiben. Stattdessen kommt es wieder zur ewig gleichen Arie von Überoptimierung und kleinteiligster ETF-Auswahldiskussion, während die großen interessanten und individuell zu betrachtenden Finanzplanungsthemen ausgeklammert werden sollen.

 

Du meinst, dass auch bei der 344.234-sten Wiederholung der Diskssion "welches sind die absolut geilsten, billigsten und besten ETF für mein Weltdepot, wo bekomme ich alles kostenlos" neue Erkenntnisse für die Forengemeinschaft heraus kommt und man daher besondere Freundlichkeit vom Forum erwarten darf, wenn man diese Diskussion noch einmal bis in die allerletzten Feinheiten wiederholt? Ich wüsste nicht, warum. Momentan steht der TE hier noch klar auf der Konsumentenseite. Wenn er mal etwas Neues von Wert für das Forum beitragen würde könnte man mehr als nur "nicht unfreundlich" erwarten. In diesem üblichen Standardfall von "bitte sucht mir die besten ETF aus und helft mir bei der Durchführung" reichen normale Umgangsformen m. E. aus. Kein Bedarf, hier Smileys, Herzen, Sternchen und nach oben gestreckte Daumen zu verteilen.

 

Edit: noch mal alle Fragen des TE durchgegangen, nichts besonderes, was sich nicht mit 10 Minuten Recherche oder Lesen von FAQ und gängiger Internetlektüre selber klären lässt.

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odensee
vor 2 Stunden schrieb grasi:

4. Wenn ich kostenfreie Sparpläne benutze bzw. bei der Ing-Diba über 500€ Trade, bin ich doch maximal sparsam unterwegs (zumindest was die Orderkosten angeht), oder? Habt ihr einen Alterativbroker, der zu meiner Auswahl kostenlose Sparpläne anbietet (außer Flatex wegen de ATCs)?

Ich bin mir nicht sicher, ob Flatex aufgrund der ATC wirklich teurer ist. Müsste man mal nachrechnen. Und weiterer Vorteil von Flatex: wenn du dich doch mal von einem ETF verabschieden willst, sind die Verkaufskosten sehr gering. In der jetzigen Situation erscheint mir die ING-Diba aber besser geeignet für Einzelkäufe.

 

vor 2 Stunden schrieb grasi:

6. Wenn man im Laufe der Zeit mal einen Fonds wechseln sollte (z.B. von db-Europe stoxx 600 zum Comdirect Europe stoxx 600, z.B. aus Kostengründen): verkauft man dann den alten ETF und schichtet um, oder sammelt man fleißig Fonds und nach 20 Jahren habe ich 40 Positionen im Portfolio, bespare aber aktiv nur noch 4 oder 5? Ich weiß, dass das steuerliche Aspekte bei der Veräußerung hat und auch Kosten verursacht, aber wie macht ihr es? Ich persönlich mags gerne übersichtlich

Wenn du es übersichtlich magst, bietet sich eine 1-ETF-Lösung an ;) bei einer 4-Fondslösung (+ evtl. noch einen SC) müsstest du schon oft wechseln um auf die befürchteten 40 ETFs zu kommen. Wird es nicht eher bei einem Fondswechsel (aus welchen Gründen auch immer) eine Einzelfallentscheidung werden, ob man den alten Fonds behält oder verkauft? Auch unter steuerlichen Gesichtspunkten wie z.B. Verrechnung von Gewinnen mit Verlusten.

 

vor 2 Stunden schrieb grasi:

7. Ich überlege gerade, z.B. 2 oder mehrere Broker (z.B. Comdirect und IngDiba) zu verwenden, um über kostenlose Sparpläne möglichst günstig einzukaufen bzw. bei der Ing-Diba über 500€ zu traden und damit eine größere Auswahl zu haben. Ist es im Nachhinein einfach (Kosten, Risiken, Aufwand),  ETF Anteile von einem Broker zum anderen zu übertragen oder lässt man diese üblicherweise bei den originären Brokern und verschafft sich seine Gesamtübersicht anderweitig (z.B. über das Portfolio Performance Tool)? Wie macht ihr das?

Depotwechsel sind kostenlos möglich, bei einigen wenigen (comdirect z.B.) werden gelegentlich "fremde Spesen" an den Kunden durchgereicht, das sollte aber bei gängigen ETFs nicht passieren (hatte ich schon mal bei Anleihen). Der Depotübertrag ist auch einfach: bei Depoteröffnung Formular ausfüllen und an den neuen Broker senden. Den Rest macht der. Bei der ING-Diba kannst du auch online einzelne Positionen des Depots auf ein anderes Depot übertragen. Depotübertrag dauert ein paar Tage, kann auch mal zwei Wochen dauern, bis die letzte Position übertragen ist.

 

Ich habe mehrere Depots für unterschiedliche Zwecke und halte die Übersicht durch Excel.

 

vor 2 Stunden schrieb grasi:

P.S. wer Rechtschreibfehler oder Deppenapostrophs findet, darf sie behalten…

Über den Plural von Apostroph solltest du nochmal nachdenken. :P

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vanity
vor 39 Minuten schrieb tyr:

Da du klar Position zu diesem Off-Topic Thema beziehst hier die von dir heraus geforderte Antwort darauf

War nicht meine Absicht, jemanden herauszufordern, aber anscheinend gehörst du nicht zu denjenigen, die etwas unkommentiert im Raum stehen lassen können.

 

Vorschlag: Warum hältst du nicht einfach die Klappe, wenn du diese ewigen Wiederholungen der immer gleichen Fragestellungen ätzend findest? Zwingt dich doch keiner das zu lesen oder gar zu beantworten. Oder ist es ein innerer Zwang? Und wenn, dann ist nicht unfreundlich immerhin schon ein Beginn.

 

vor 2 Stunden schrieb tyr:

Das hier ist ein Diskussionsforum, kein "ich trage mein Problem vor und dir anderen helfen mir"-Forum

Legst du das fest? Und wenn ja, mit welchem Recht?

 

@odensee: Ich denke gerade darüber nach, ob wir ETFe als verbindliche Pluralform von ETF festlegen sollten. Laut Sick werden ursprünglich fremdländische Begriffe, die zwischenzeitlich fest im einheimischen Sprachraum verankert sind, nach einheimischen Regeln gebeugt.

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor einer Stunde schrieb vanity:

@odensee: Ich denke gerade darüber nach, ob wir ETFe als verbindliche Pluralform von ETF festlegen sollten.

:lol: ... wo gibt es hier den "Dafür"-Button?

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Joseph Conrad
vor 4 Stunden schrieb bluedream333:

bei der kleinen Summe würde ich den Arero empfehlen, der deckt dein Weltportfolio ab.

 

1000,- Euro pro Monat ist keine kleine Summe. Ich bespare damit sogar 6 ETF incl. SC von Anfang an. Wo soll da ein Problem liegen ? Das Depot wächst doch zügig an und ein Verkauf rückt erst in 15-25 Jahren in Sicht. Bei buy and hold guckt man doch sowieso kaum hin und lässt laufen. Kein Mensch mit normalem Einkommen investiert soviel Kohle in einen einzigen Fonds oder ETF.

 

Gruß

Joseph

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 12 Minuten schrieb Joseph Conrad:

 

1000,- Euro pro Monat ist keine kleine Summe. Ich bespare damit sogar 6 ETF incl. SC von Anfang an. Wo soll da ein Problem liegen ? Das Depot wächst doch zügig an und ein Verkauf rückt erst in 15-25 Jahren in Sicht. Bei buy and hold guckt man doch sowieso kaum hin und lässt laufen. Kein Mensch mit normalem Einkommen investiert soviel Kohle in einen einzigen Fonds oder ETF.

 

Gruß

Joseph

 

Danke Joseph,

Und wenn mir schon jemand, der den Namen großer alttestamentalischer Seher trägt, dies bestätigt, muss ich doch wirklich mehr sein, als ein Mensch - vermutet habe ich es eh schon immer:-*.

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Joseph Conrad
vor 4 Minuten schrieb pillendreher:

 

Danke Joseph,

Und wenn mir schon jemand, der den Namen großer alttestamentalischer Seher trägt, dies bestätigt, muss ich doch wirklich mehr sein, als ein Mensch - vermutet habe ich es eh schon immer:-*.

 

Du bist wie das Weib des Potifar.:wub: Da gehe ich lieber in den Knast und deute Träume.o:)

 

Gruß

Joseph

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Mirage
· bearbeitet von Mirage
Am 7/5/2017 um 21:49 schrieb grasi:

1. Macht der Start mit einem 4er Portolio in meinem Fall Sinn?

Die Meinungen soweit sind ja sehr gespalten. Ich persoenlich glaube nicht das es einen Unterschied macht ob 4 oder 1 ETF Depot.

4 ETFs sind ein wenig mehr Aufwand, dafuer hast du bessere Kontrolle wie du die Regionen Gewichtung machst, was dir ja anscheinend wichtig ist.

Sollte es einen Rendite Unterschied geben bei den beiden Loesungen ist dieser gering und dir kann jetzt sowieso keiner sagen was in 20 Jahren besser gewesen sein wird.

Solange die Sparrate hoch genug ist, sehe ich nichts das gegen 4 ETFs spricht. 

 

Am 7/5/2017 um 21:49 schrieb grasi:

4. Wenn ich kostenfreie Sparpläne benutze bzw. bei der Ing-Diba über 500€ Trade, bin ich doch maximal sparsam unterwegs (zumindest was die Orderkosten angeht), oder? Habt ihr einen Alterativbroker, der zu meiner Auswahl kostenlose Sparpläne anbietet (außer Flatex wegen de ATCs)?

Du solltest Flatex nicht sofort abschreiben nur weil sie die Kosten ordentlich auffuehren, soweit ich weiss ist Flatex immer noch mit einer der guenstigsten Broker. 

Ich bin selber Kunde bei Flatex, haette aber wahrscheinlich Ing-DiBa gewaehlt wenn es fuer mich moeglich waere dort ein Depot zu erstellen. Mit beiden kannst du wahrscheinlich nicht viel falsch machen.

 

Am 7/5/2017 um 21:49 schrieb grasi:

6. Wenn man im Laufe der Zeit mal einen Fonds wechseln sollte (z.B. von db-Europe stoxx 600 zum Comdirect Europe stoxx 600, z.B. aus Kostengründen): verkauft man dann den alten ETF und schichtet um, oder sammelt man fleißig Fonds und nach 20 Jahren habe ich 40 Positionen im Portfolio, bespare aber aktiv nur noch 4 oder 5? Ich weiß, dass das steuerliche Aspekte bei der Veräußerung hat und auch Kosten verursacht, aber wie macht ihr es? Ich persönlich mags gerne übersichtlich

Im Einzellfall durchrechnen. Wie hoch sind die Kosten beim Verkauf? Wie hoch sind die jaehrlichen Kosten des ETFs? Welchen Einfluss hat es auf die Steuern?

Uebersichtlichkeit ist natuerlich ein Grund, sehe ich aber nicht als wirklich wichtig an, ausser du moechtest die Oberflaeche deines Brokers als einzige Verwaltung deines Depots nutzen. Ich nutze Portfolio Performance und schiebe 2 ETFs fuer den gleichen Index einfach in einen Ordner so ist die Uebersicht bei der Regionenverteiler genauso uebersichtlich wie mit 1 ETF. 

 

Am 7/5/2017 um 21:49 schrieb grasi:

7. Ich überlege gerade, z.B. 2 oder mehrere Broker (z.B. Comdirect und IngDiba) zu verwenden, um über kostenlose Sparpläne möglichst günstig einzukaufen bzw. bei der Ing-Diba über 500€ zu traden und damit eine größere Auswahl zu haben. Ist es im Nachhinein einfach (Kosten, Risiken, Aufwand),  ETF Anteile von einem Broker zum anderen zu übertragen oder lässt man diese üblicherweise bei den originären Brokern und verschafft sich seine Gesamtübersicht anderweitig (z.B. über das Portfolio Performance Tool)? Wie macht ihr das?

Wie gesagt ist es natuerlich kein Problem dein Portfolio in einem anderen Programm zu verwalten, so das 2 Broker von diesem Aspekt okay waeren. Mir persoenlich waere es zu viel Aufwand.

Du muesstest dich entscheiden welche ETFs du willst, dann die Kosten Vergleichen zwischen Brokern und wie viel du sparst solltest du mehr als 1 nutzen. Wenn du weisst wie hoch die Ersparnis ist kannst du dich entscheiden ob dir dies die Mehrarbeit wert ist, dabei musst du natuerlich bedenken das Aktionsangebote nicht fuer immer gelten und auch andere Konditonen sich aendern.

 

Am 7/5/2017 um 21:49 schrieb grasi:

9. Sollte ich mit dem Einstieg noch bis Jahresende warten, bis steuerlich Klarheit herrscht, dann noch mal meine Fondauswahl aktualisieren mit der Perspektive, eventuell aktuell steuerhässliche, aber bessere ETFs mit ins Portfolio zu nehmen? Wie würdet ihr das ein halbes Jahr vor der Änderung machen? Gleich loslegen oder noch warten?

Ich wuerde jetzt anfangen und nur die Fonds holen die im Moment steuereinfach sind und auch 2018 bisher sicher sind. In 2018 kannst du dann die anderen Fonds dazu holen wenn Klarheit besteht.

 

 

So, ich habe das Gefuehl ich habe eher die unwichtigeren Fragen beantwortet, bei den anderen Themen kenne ich mich leider nicht gut aus bzw. habe keine Meinung dazu. Ich hoffe trotzdem es hat dir ein wenig geholfen.

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grasi

Zunächst Danke für eure Antworten!

 

On 05/07/2017 at 4:57 PM, tyr said:

 

...  Zudem fände ich es gut, wenn du dir ein dickeres Fell zulegst und nicht gleich wegläufst, wenn du Kritik erntest.

Da stimme ich zu, werde ich machen.

 

On 05/07/2017 at 5:23 PM, bluedream333 said:

bei der kleinen Summe würde ich den Arero empfehlen, der deckt dein Weltportfolio ab.

An Robo-Advisor habe ich auch schon gedacht, ich finde den Ansatz von Scalable Capital interessant. Aber mich schrecken die (vergleichsweise) hohen Kosten ab und ich will mich auch ein bißchen mit der Thematik beschäftigen, das wäre ja sonst zu einfach ;)

 

On 05/07/2017 at 5:44 PM, otto03 said:

Dieser small ETF ist der falsche um small Europe abzudecken.

Alle 200 Bestandteile sind bereits im Stoxx Europe 600 enthalten.

 

Bessere wäre ein MSCI Europe small Cap

Danke für den Hinweis!

 

On 05/07/2017 at 6:13 PM, vanity said:

Allerdings würde ich auch die mögliche Erweiterung um Small zunächst hintanstellen

Werde ich machen. Wie denkst Du über Dividenden-Aristokraten als Zusatz, da mein Freibetreg noch nicht ausgeschöpft ist?

 

On 05/07/2017 at 6:13 PM, vanity said:

kaufe im Schnitt 1 bis 2-mal im Jahr via Tradegate (keine Börsengebühren, nur Fixbetrag beim Broker, insgesamt < 0,3% inkl. Spread)

Wahrscheinlich eine dumme Frage, ich stelle sie trotzdem: Sehe ich beim Ordern/ den Briefkursen an den unterschiedlichen Handelsplätzen immer schon die finalen Preise, also inkl. der Gebühren etc.?

 

On 05/07/2017 at 6:13 PM, vanity said:

Entscheiden musst im Endeffekt doch du, darin sehe ich bei deiner Vorbereitung kein Problem.

 

Auf geht's! :thumbsup:

Mache ich und Danke!

 

 

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lunareactor
· bearbeitet von lunareactor
vor 1 Stunde schrieb grasi:

Werde ich machen. Wie denkst Du über Dividenden-Aristokraten als Zusatz, da mein Freibetreg noch nicht ausgeschöpft ist?

Dazu empfehle ich die Lektüre dieses Artikels: https://zendepot.de/was-taugen-dividendenstrategien

 

M.E. ist es besser den Freibetrag mit deinem RK1-Anteil und ggf. mit ausschüttenden ETFs auszunutzen.

Ab 2018 fällt dann auch bei den thesaurierenden ETFs die Vorabpauschale in den Freibetrag.

Bei deiner Sparrate sollten die 801 EUR damit schneller verbraucht sein, als dir lieb ist.

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slekcin

Der sichere Anteil deines Portfolios z.B. deutsche Staatsanleihen oder Tagegeld bzw. Festgelegt bei soliden Banken. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 48 Minuten schrieb Augustine2W:

Ich kann nicht ganz folgen, was ist "RK1-Anteil"?

 

Wobei man das ganze schon noch weiter aufteilen kann als 1-3, Deutsche Bank unterteilt in Risikoklassen 1-5

https://www.deutsche-bank.de/pfb/content/risikoklassen_im_ueberblick.html

 

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