Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
levis2002

Simpler Sparplan für die Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

levis2002

Hallo Zusammen,

 

erst mal vielen Dank für die vielen Insights in diesem Forum. Es hat mir schon sehr weitergeholfen aber bin immer noch unsicher womit genau ich starte.
Vielleicht habt ihr noch ein paar konkrete Tipps für mich.
 

Zu meiner Person:
Alter 32, Unternehmer, geringes Gehalt als geschäftsführender Gesellschafter, Chancen auf eine größere Geldsumme durch Exit vorhanden (gehören schon zu den letzten 3 Überlebenden aus den 10 Startups von denen statistisch gesehen 9 Pleite gehen ;) 

1.  Erfahrungen mit Geldanlagen

Studium von 2 Büchern zu ETF's und diesem Forum, keinerlei Erfahrung 

2.  Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Kaum welche vorhanden bzw. nicht der Rede wert

3.  Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

2-3 Stunden pro Monat

4.  Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Unternehmer, nicht risikoscheu aber auch kein Draufgänger

 

Über meine Fondsanlage:
 

1.  Anlagehorizont

25-35 Jahre

2.  Zweck der Anlage

Vermögensaufbau um später entspannter über die Runden zu kommen (Rententechnisch sieht es ja mau aus für meine Generation)

3.  Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

4.  Anlagekapital

Einmalanlage 6k und danach monatlich 200-300€, Raten sollen ansteigen


Meine ursprüngliche Idee war das Geld komplett in ARERO zu stecken. Nun habe ich hier und anderswo viel über sie Schwächen gelesen. Gerade die häufig angesprochene Steuerproblematik macht mir Sorgen. Nachdem ich die Liste von Rammstein gelesen habe, überlege ich nun stattdessen in den DBX0BT zu gehen. Lege jetzt keinen besonderen Wert auf die Immobilien und Rohstoffe. Der Beitrag indem 50/50 ARERO und DBX0BT diskutiert wurden fand ich auch noch ganz gut. Wäre auch bereit in 2-3 verschiedene Fonds zu investieren und 1-2x im Jahr manuell zu rebalancen. Wenn es aber dann darum geht welche Produkte genau ich dann nehmen würde, bin ich überfragt. Gibt einfach zu viele :)  Als Depot würde ich das der DKB nehmen, da ich dort bereits ein Konto habe. Es sei denn es gibt gute Argumente dagegen.

Freu mich über Tipps und konkrete Vorschlage.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr

Die langweiligen, aber notwendigen Fragen (vanity: einfach nicht lesen, wenn dich die Wiederholung stört):

- wie steht es um deine Risikoversicherungen: Absicherung gegen Berufsunfähigkeit in ordentlicher Höhe und mit einem Vertrag, der deine Selbständigkeit berücksichtigt vorhanden?

- wie viele Haushaltsnettoeinkommen ist deine Liquiditätsreserve groß?

- planst du ggf. einen Immobilienerwerb in den nächsten Jahren? zum Beispiel durch die übliche Lebensphase Partnerschaft/Heirat, Kinder + Nestbau. Wenn nicht: kannst du dies ausschließen?

- sind noch Schulden ab zu zahlen?

- wie steht es um grundlegende Altersvorsorgezahlungen, die einigermaßen insolvenz- und pfändungssicher sind (z. B. freiwillige Einzahlung in gesetzliche Rentenversicherung?),

- welche Ansprüche an Altersvorsorge hast du bereits erworben? Wenn noch nichts: dringend professionelle Beratung aufsuchen, z. B. Versicherungsberater oder einen Honorarberater, der nachweislich Qualifikation und Erfahrung im strukturierten Aufbau einer diversifizierten Altersvorsorge für Selbständige vorweisen kann und auch keine Denkverbote z. B. in Richtung gesetzliche Rentenversicherung mit bringt. Eine Beratung bei der GRV ist übrigens kostenlos!

 

Das steht grundsätzlich auch hier beschrieben: https://www.wertpapier-forum.de/topic/49689-investieren-für-einsteiger/

 

Edit: ich halte das Thema Altersvorsorge für Selbständige für erheblich wichtiger als bei Arbeitnehmern/Angestellten. Grund: bei AN geht es hier im Forum oft nur darum, neben einer bereits vorliegenden grundsätzlichen Altersvorsorge (gesetzliche Rentenversicherung) zusätzlich ein weiteres Standbein auf zu bauen. Bei GRV-Pflichtversicherung mit Einkommen unterhalb der BBG sind das 18,7 + 4% Riester (ja, inkl. Riester, so rechnet der Gesetzgeber!) = 22,7% Anteil GRV AV-Beitrag vom Bruttoeinkommen. In diese AV wird jeden Monat fest eingezahlt, ohne wenn und aber. Zudem können die GRV-Ansprüche auch nicht einfach so vor Altersrenteneintritt bei Geldbedarf oder bei Insolvenz oder Pfändung wieder abgebaut werden, die bleiben. Da stehst du als Selbständiger ganz anders da, du müsstest dir ein vergleichbares Konstrukt erst selbständig bauen. Ob ein "simpler" ETF-Sparplan dazu ausreicht wage ich zu bezweifeln. Ja, ein ETF-Sparplan kann eine Ergänzung sein, allein darauf zu setzen halte ich für gefährlich. Warten wir mal ab, was du vorträgst, was schon an Ansprüchen besteht...

 

Hier mal ein paar Grundlagen zu Altersvorsorge für Selbständige:

kurz: https://www.steuertipps.de/selbststaendig-freiberufler/themen/altersvorsorge-fuer-selbststaendige-sind-sie-abgesichert

kurz: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/altersvorsorge-rente-fuer-selbstaendige-11629557.html

kurz: https://www.test.de/Altersvorsorge-fuer-Selbststaendige-Ueberraschung-im-Rentenduell-4641951-0/

etwas ausführlicher: https://www.amazon.de/Altersvorsorge-für-Selbstständige-aktualisierte-Auflage/dp/3868513329

nicht nur für Ältere, ausführlich, Grundlagenkost, vom Spezialisten polydeikes für gut befunden: https://www.vermoegenszentrum.de/ratgeber/buecher/finanzcoach-ruhestand.html

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...