Zum Inhalt springen
Brummbär

Dividendenfonds - einige Fragen.

Empfohlene Beiträge

Sisyphos
vor 1 Stunde schrieb Ramstein:

 

Zitat

Und um den Einwand gleich vorwegzunehmen: Anleihen, insbesondere Staatsanleihen, sind da keinesfalls eine Alternative, da viel zu unsicher

 

Das halte ich für einen illusionären Standpunkt.

 

 

Nun ich gebe mich mit voller Überzeugung der Illusion hin, dass man die von Brummbär schon erwähnte BASF-Aktie mit einer aktuellen Dividendenrendite von 3,7% für deutlich sicherer halten sollte als eine italienische EUR-Staatsanleihe mit einem Coupon von 2,8%, einer Rendite von 3,4% und einer Laufzeit bis 2067 (A187GC).

 

Und die  "sicheren" BASF-Unternehmensanleihen rentieren auch unterhalb der Dividendenrendite.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Diese Argumentation am untauglichen Beispiel zeigt nur, dass du nicht argumentieren kannst. Und dass du aber auch gar nichts von Anleihen und insbesondere (italienischen) Staatsanleihen verstehst. 

 

Quod erat demonstrandum.

 

Lassen wir es dabei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sisyphos
vor 14 Minuten schrieb Ramstein:

Diese Argumentation am untauglichen Beispiel zeigt nur, dass du nicht argumentieren kannst. Und dass du aber auch gar nichts von Anleihen und insbesondere (italienischen) Staatsanleihen verstehst. 

 

Quod erat demonstrandum.

 

Lassen wir es dabei.

 

Es wäre nett und wäre der Diskussion mim WPF sicherlich förderlich, wenn Du bei Deinen Kommentaren öfter einmal vom Behauptungsmodus in den Begründungemodus wechseln könntest.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Mit den unfundierten Behauptungen hast du begonnen. Wenn du wissen willst, warum die griechischen Tauschanleihen viel viel sicherer sind (bei höherer Rendite) als italienische Staatsanleihen, kannst du das im Blog von ProfitlichSchmidlin nachlesen.

 

Nachtrag: Kurzfassung: UK Law vs. änderbar durch Regierungsdekret

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Brummbär

Hallo,

ich möchte kein Salz in die Wunde streuen, aber ich habe irgendwo gelesen, daß die Notenbanken von Italien und Griechenland
nicht dem Staat, sondern anderen Privatbanken gehört.

Verschwörungstheorie ein:

Daher gebe es die Möglichkeit, die Nationalbanken Pleite gehen zu lassen und sofort neu zu gründen.
Die Staatschulden wären damit weg!

Verschwörungstheorie aus:

Dazu habe ich das auf die schnelle gefunden:

https://www.godmode-trader.de/artikel/wem-gehoeren-die-notenbanken-wirklich,4843326

PS: Nicht gleich wieder über mich herfallen, von diesen Überlegungen habe ich gelesen

Brummbär

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
· bearbeitet von otto03
vor 2 Minuten schrieb Brummbär:



Daher gebe es die Möglichkeit, die Nationalbanken Pleite gehen zu lassen und sofort neu zu gründen.
Die Staatschulden wären damit weg!

 

 

Mir ist völlig neu, daß die "Nationalbanken" Schuldner der Staatsschulden sind. 
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sisyphos
vor 1 Stunde schrieb Ramstein:

Mit den unfundierten Behauptungen hast du begonnen. Wenn du wissen willst, warum die griechischen Tauschanleihen viel viel sicherer sind (bei höherer Rendite) als italienische Staatsanleihen, kannst du das im Blog von ProfitlichSchmidlin nachlesen.

 

Man sollte vielleicht überhaupt erst einmal definieren, was man unter "sicher" versteht.


Als jemand, der für seine Altersvorsorge selbst u.a. auf eine Dividendenstartegie im Sinne einer Cashflow-Strategie setzt, erwarte ich mir von einem Investment einen langfristigen (über mehrere Jahrzehnte) andauernden Cashflow mit mindestens heutiger Kaufkraft also keineswegs nur einen nominalen Kapitalerhalt oder die nominale heutige Dividende/Coupon. Das ist eine kritischere Anforderung als die lediglich nominale Rückzahlung bei Anleihen, aber für ein Altersvorsorgedepot aus meiner Sicht unerlässlich (wer das nicht so sieht, sollte sich einmal mit der Rückzahlung der deutschen Kriegsanleihen nach dem ersten Weltkrieg beschäftigen).


Dann sollte man die wichtigsten Risiken betrachten und gegenüberstellen:


Bei Anleihen:


Bonitätsrisiko: Ist der Emittent tatsächlich in der Lage den versprochenen Coupon fristgerecht zu zahlen und auch die Anleihe bei Endfälligkeit zu tilgen. Hier hilft es natürlich tatsächlich eine Anleihe nach britischem Recht im Depot zu haben gegenüber eine Anleihe nach italienischem Recht, bei der der Staat im Ernstfall eigenständig die Anleihebedingungen ändern kann. Damit sind aber schon einmal alle neuen Anleihen nach einheitlichem Euro-Standard problematisch.


Währungsrisiko: Ich meine damit keineswegs ein Fremdwährungsrisiko sondern das Risiko bei EUR-Anleihen. Der Euro ist in seiner derzeitigen Form eine Fehlkonstruktion, die ohne Reform zum Scheitern verurteilt ist (@Ramstein: tatsächlich Behauptung, da Begründung  diesen Beitrag sprengen würde). Tatsächlich ist der Euro, wie er 2002 als Kopie von Gulden und DM eingeführt wurde schon seit einigen Jahren tot. Wir leben in der Zeit des Eurofranc und entweder wird die Eurowährungsunion (in hoffentlich nur zwei Teile) zerbrechen oder aber wir werden bei der Eurolira landen. Dass Italien und Griechenland gemeinsam durchaus in der Lage sind, eine stabile Währungsunion zu zerstören, haben sie mit der Lateinischen Münzunion bereits unter Beweis gestellt. Zugleich zeigt dieses historische Beispiel, dass solche Vorgänge sich u.U. wesentlich länger hinschleppen können, als man gemeinhin erwarten würde.


Jedenfalls muss man bei einer langlaufenden EUR-Anleihe heute ggf. mit einem starken Verlust beim Coupon und der Rückzahlung rechnen, wenn diese dann in die in Deutschland später geltende Währung umgerechnet wird.


Inflationsrisiko: Außer bei inflationsindexierten Anleihen (nur kleines Auswahluniversum) leidet die Kaufkraft des Coupons und natürlich die Rückzahlung unter der Inflation. Schon nur die von der EZB fälschlicherweise als Stabilität definierte Inflationsrate von 2% bedeutet die Halbierung der Kaufkraft innerhalb einer Generation.


Rollrisiko:  Wenn man nicht nur in extrem langlaufende Anleihen investieren, will muss man regelmäßig in andere Anleihen rollen. Der Kurs zu den Rollzeitpunkten unterliegt aber gerade den zuvor bereits erwähnten Risiken.

 

 

Bei Aktien:


Unternehmensrisiko: Auch ein über Jahre erfolgreiches weltweit tätiges (Groß-)Unternehmen neigt dazu mit der Zeit träge zu werden und kann technische Entwicklungen verschlafen (Schumpeters schöpferische Zerstörung) und dadurch die Zahlung der Dividenden u.U. nicht mehr leisten und im Extremfall sogar in Insolvenz gehen. Beispiele gibt es viele: Kodak, Nokia, Sears und in Zukunft vermutlich auch Walmart. Andererseits gibt es Unternehmen, die über mehr als hundert Jahre (steigende) Dividenden zahlen. Der Abstieg eines Unternehmens ist meist ein schleichender Prozess, so dass man die Chance hat gegenzusteuern. Außerdem zeigen sich viele Unternehmen sehr resilient selbst gegen starke externe Schocks. Andererseits können ideologisch getriebene Politiker auch komplette Geschäftsmodelle zerstören (z.B. E.ON, RWE). Letztlich hilft hier nur eine breite Diversifikation und sorgfältige Auswahl.


Kursrisiko: Greift nur bei Beendigung des Investments oder beim "Rollen", falls ein Unternehmen im Depot ausgetauscht werden muss. Es interessiert primär der Cashflow nicht die kurzfristige Kursentwicklung.


Dividendenrisiko: Anders als bei einem Anleihe-Coupon kann eine Dividende problemlos vom Unternehmen gekürzt oder ganz gestrichen werden. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die Dividende deutlich weniger schwankt als die Aktienkurse. Um beim Beispiel BASF zu bleiben, auch BASF hat in der Finanzkrise die Dividende gekürzt aber innerhalb weniger Jahre danach wieder den Wert vor der Finanzkrise erreicht und übertroffen. Hier hilft nur eine sorgfältige Auswahl, gute Diversifikation und ggf. ein Puffer über einen Konjunkturzyklus hinaus.


Inflationsrisiko:  natürlich unterliegt auch die Dividendenzahlung der Kaufkraftentwertung. Bei moderater Inflation stellen aber die Unternehmensgewinne  einen Hedge gegen die Inflation dar, da Unternehmen mit Preissetzungsmacht (starke Marken, besondere Technologie etc.) ihre Preise entsprechend anheben können. Bei galoppierender Inflation (>8%) hilft das jedoch auch nicht mehr. Allerdings dauerten diese Phasen in der Vergangenheit nicht so lange (eine entschlossene Zentralbank vorausgesetzt). In der Regel kann man also im Schnitt mit einem Ansteigen der Dividenden mindstens mit der Inflationsrate rechnen.


Währungsrisiko: Ein weltweit agierendes Großunternehmen stellt einen Hedge gegen Währungsschwankungen dar. Man sollte als deutscher Anleger vorsichtig sein  mit Unternehmen, die nur auf anderen Heimatmärkten (also außerhalb Deutschlands) aktiv sind.


Rollrisiko: tritt nur ein, wenn eine Aktie im Depot ausgetauscht werden muss. Dann spielt aber die Kurentwicklung (->Kursrisiko) eine Rolle.

 

 

Fazit:

 

Euro-Staatsanleihen halte ich insbesondere unter Berücksichtigung von Inflations- und Währungsrisiko und der derzeit dafür nicht angemessenen Renditen (Stichwort "renditeloses Risiko statt risikoloser Rendite") langfristig für ungleich riskanter als einen Korb gut diversifizierter Dividendenwerte.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cef
· bearbeitet von Cef

Dies ist mal wieder einer dieser unsäglichen Threads, die zu nichts führen.

 

Meist das gleiche Muster:

 

Der TO stellt Fragen, die blanke Unkenntnis zeigen und den absolut fehlenden Willen sich zu belesen.

Die Antworten purzeln am Anfang schneller herein als man schreiben kann,

und der TO kann sich aussuchen worauf er antwortet.

Er/sie ignoriert  die wirklich kritischen Punkte und zeigt sich begeistert über die Beiträge, die seine Meinung verfestigen.Ohne sie zu verstehen.

Gutmütige Foristen geben sich Mühe mit Erklärungen und Vorschlägen und geraten sich darüber in die Haare.

 

Und der TO? Lernt seit Jahren nix dazu.

Schaut Euch mal seine alten Beiträge und Themen seit 2009 an.

 

Sowohl der TO als auch dieser Thread verschwinden jetzt per Ignore-Funktion 

aus meinem Ereignishorizont.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
donkey_63
vor 2 Stunden schrieb Sisyphos:

 

Man sollte vielleicht überhaupt erst einmal definieren, was man unter "sicher" versteht.

 

 

Euro-Staatsanleihen halte ich insbesondere unter Berücksichtigung von Inflations- und Währungsrisiko und der derzeit dafür nicht angemessenen Renditen (Stichwort "renditeloses Risiko statt risikoloser Rendite") langfristig für ungleich riskanter als einen Korb gut diversifizierter Dividendenwerte.

 

 

Nicht schon wieder.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Brummbär

Hallo Ihr alle,

Danke für Eure Antworten.
Die wichtigsten Punkte habe ich verstanden.

Schlagt Euch nicht länger die Köpfe ein.
Soll halt jeder kaufen was er will.
Aktien oder Staatsanleihen.


Was ich aber nicht verstehe, warum der User Cef so auf mich losgeht.
Und das schon in der 3. Antwort.
ist der immer so?

Natürlich habe ich blöde Fragen, auf die ich woanders keine ausreichende Antwort gefunden habe.
Daher frage ich auch nach. Bestimmte Sachen sind für mich Neuland.
Und Herr Cef, keine Sorge, ich lerne genug dazu.
Warum sind Sie so agressiv und teilweise Beleidigend?
Haben Sie von Kleinauf alles gewußt? Mußten Sie nie nachfragen?

Brummbär







Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
vor 20 Minuten schrieb Brummbär:

... ist der immer so? ...
 

Nö. Der beißt nicht, der will nur spielen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 23 Minuten schrieb Brummbär:

...
Natürlich habe ich blöde Fragen, auf die ich woanders keine ausreichende Antwort gefunden habe.
Daher frage ich auch nach. Bestimmte Sachen sind für mich Neuland.
Und Herr Cef, keine Sorge, ich lerne genug dazu.
Warum sind Sie so agressiv und teilweise Beleidigend?
Haben Sie von Kleinauf alles gewußt? Mußten Sie nie nachfragen?
 

Du bist "schon länger" an der Börse, weißt nicht, wie man Fonds schreibt und glaubst, dass diese sich Aktien ausleihen. Da machen andere User gedanklich eben zu.

Das ist einfach zu wenig. Und niemand hat Lust, beim Urknall anzufangen und hier ganze Bücher scheiben, die dann nur das beinhalten, was hier im Forum ohnehin zu lesen ist.

 

Da vielen Usern das zu langweilig ist, suchen sie sich interessantere Themen. Dann kann man thematisieren, dass man Aktien eigentlich auch für Anleihe halten kann. Und nebenbei erfahren wir, dass der Euro, mit dem wir gerade noch bezahlt haben, seit Jahren tot ist. Und wenn es richtig interessant wird, heißt es: "Erklärungen führen zu weit!"

 

Gääääähn!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 4 Stunden schrieb Cef:

Dies ist mal wieder einer dieser unsäglichen Threads, die zu nichts führen.

 

Meist das gleiche Muster:

 

Der TO stellt Fragen, die blanke Unkenntnis zeigen und den absolut fehlenden Willen sich zu belesen.

Die Antworten purzeln am Anfang schneller herein als man schreiben kann,

und der TO kann sich aussuchen worauf er antwortet.

Er/sie ignoriert  die wirklich kritischen Punkte und zeigt sich begeistert über die Beiträge, die seine Meinung verfestigen.Ohne sie zu verstehen.

Gutmütige Foristen geben sich Mühe mit Erklärungen und Vorschlägen und geraten sich darüber in die Haare.

 

Und der TO? Lernt seit Jahren nix dazu.

Schaut Euch mal seine alten Beiträge und Themen seit 2009 an.

 

Sowohl der TO als auch dieser Thread verschwinden jetzt per Ignore-Funktion 

aus meinem Ereignishorizont.

 

 

Sage sowas lieber nicht zu laut. Solcherlei Meinung und konstruktive Kritik an Threads ist hier unerwünscht und wird wahlweise auch von der Forenmoderation (vanity) durch öffentliche persönliche Angriffe gewaltsam unterdrückt.

 

Lieber lässt man den TE dumm sterben, als unerwünscht wirkliche Hilfe beim Lernen zu geben.

 

Ich versuche es trotzdem noch einmal mit der ungefragten Hilfe. Für den TE und die vielen stummen Mitleser.

 

@Brummbär bitte lese folgenden Artikel:

https://zendepot.de/was-taugen-dividendenstrategien/

 

Ich weiß, dass Dividendenstrategien in der anhaltenden Niedrigzinsphase angesagt sind. Ich halte diese dennoch nicht für sinnvoll und für einen Geldanlageirrtum, basierend auf mentaler Buchführung. Was den Anleger interessieren sollte ist allein die Performance seiner Anlagen. Kursentwicklung und Ausschüttungen zusammen betrachtet. Bei Aktien will man z. B. für das eingegange Risiko langfristig ca. 5% p.a. Performance haben. Ob die 5% nun aus -1% Kursentwicklung und 6% Dividendenrendite oder aus 4% Kursentwicklung und 1% Dividendenrendite kommen oder ... (beliebige weitere Kombination) ist egal.

 

Ich würde Verzehr von Kapitalvermögen nicht über schräge Dividendenstrategien machen, sondern klassisch wissenschaftlich basiert ein gemischtes breit gestreutes Portfolio haben und dann feste vorher berechnete Ausschüttungen selber daraus vornehmen. Stetiger Entnahmestrom z. B. durch Fondsauszahlpläne und/oder Daueraufträge von Einlagenkonten.

 

Das bringt dann planbare Auszahlungen unabhängig von dem, was AG-Vorstände und Aufsichtsräte denn gerne ausschütten oder nicht ausschütten möchten. Vergangene Dividendenkennzahlen sind m.E. keine gute Basis für eine Aktienauswahl für die Zukunft. 

 

So ein Fondsauszahlplan kann sehr billig sein. Beispiel: der ETF Portfoliofonds Comstage Vermögensstrategie ETF701 kostet als Auszahlplan bei Flatex 90 Cent pro Ausführung und 0,12% ATC. Man rechnet vorher eine feste safe withdrawal rate aus dem Portfolio aus, je nachdem wie lange man erwartet zu leben und wie viel man hinterlassen will. Dann z. B. halbjährlich diesen Auszahlplan laufen lassen und davon dann monatlich von einem Einlagenkonto einen Dauer-Überweisungsauftrag laufen lassen. Diese Anlage- und Verzehrstrategie halte ich für eine ganze Dimension fundierter als sich mental accounting hin zu geben und eine Dividendenverzehr- und Dividendenstrategie zu verfolgen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sisyphos
vor 5 Stunden schrieb tyr:

 

So ein Fondsauszahlplan kann sehr billig sein. Beispiel: der ETF Portfoliofonds Comstage Vermögensstrategie ETF701 kostet als Auszahlplan bei Flatex 90 Cent pro Ausführung und 0,12% ATC. Man rechnet vorher eine feste safe withdrawal rate aus dem Portfolio aus, je nachdem wie lange man erwartet zu leben und wie viel man hinterlassen will. Dann z. B. halbjährlich diesen Auszahlplan laufen lassen und davon dann monatlich von einem Einlagenkonto einen Dauer-Überweisungsauftrag laufen lassen. Diese Anlage- und Verzehrstrategie halte ich für eine ganze Dimension fundierter als sich mental accounting hin zu geben und eine Dividendenverzehr- und Dividendenstrategie zu verfolgen.

 

Der TO besitzt bereits ein auf eine Dividendenstrategie ausgerichtetes Depot mit deutschen Einzelaktien. Dieses Depot möchte er nun um weitere ausländische Aktien diversifizieren. Da er Probleme mit den ausländischen  Quellensteuern befürchtet, überlegt er, ob es dafür vielleicht einen passenden ETF gibt.


Wenn man vor diesem Hintergrund dem TO den Comstage Vermögensstartegie ETF701 vorschlägt, könnte man ihm genauso gut vorschlagen, aus Angst vor dem Tod doch bitte Selbstmord zu begehen.


Zur Begründung:

 

  • Dieser ETF ist ein Mischfonds, der als Dachfonds seinerseits in verschiedene Comstage-ETFs investiert. Als Mischfonds investiert der ETF nur zu 60% in Aktien und daneben in Anleihen, Zinsderivate und Rohstoffen. Das muss nicht schlecht sein, nur sollte man es auch deutlich saagen. In der Ansparphase wäre mir der Rentenanteil übrigens deutlich zu hoch und insbesondere ist es kein Ersatz für ein dividendenorientiertes 100%-Aktien-Portfolio.
  • Die meisten Comstage ETF sind thesaurierende Swap-ETFs. Derzeit haben diese ETFs den großen Vorteil selbst bei ausländischem Domizil "steuerschön" zu sein und dem Anleger (sogar bei Renten-ETFs!) den vollen Steuerstundungseffekt zu liefern. Mit der Neuregelung der Besteuerung von Investmentfonds ab kommenden Jahr geht dieser Vorteil verloren. Wie hoch die Nachteile sind, kann nach derzeitigem Stand noch nicht abgeschätzt werden (Stichwort Teilfreistellung). Schlechter wird es aber auf jeden Fall.
  • Alle ComStage Swap-ETFs auf Aktienindizes bilden jeweils einen Netto Total-return-Index ab, d.h. bei der Berechnung des Index werden jeweils die maximal anwendbaren nationalen Quellensteuern abgezogen. So gehen dann von den US-Aktien 30% der Dividenden nicht in die Indexberechnung ein, bei Aktien aus der Schweiz sogar 35%. Zu dieser Steuerlast auf Indexebene kommt dann noch beim Anleger ggf. die Abgeltungssteuer hinzu. Eine Anrechnung der bereits berücksichtigten Quellensteuer ist natürlich nicht möglich, denn sie ist wenn überhaupt nur beim Swap-Partner angefallen. Ein Teil der Steuer mag man indirekt als Kickback zur Subventionierung der TER zurück erhalten, aber man lügt sich damit doch letztlich in die Tasche. Man steht sich also noch schlechter als würde man selbst in Einzelaktien investieren und auf jede Rückforderung nationaler Quellensteuern verzichten.
  • Wenn man schon im Hinblick auf Dividendenausschüttungen in einen ETF investiert, sollte man sich besser bei den replizierenden ETFs vorzugsweise mit irischem Domizil umschauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Raccoon
vor 9 Stunden schrieb tyr:

Sage sowas lieber nicht zu laut. Solcherlei Meinung und konstruktive Kritik an Threads ist hier unerwünscht und wird wahlweise auch von der Forenmoderation (vanity) durch öffentliche persönliche Angriffe gewaltsam unterdrückt.

Deine dauernde Seitenhiebe gegen vanity werden langsam langweilig, die meisten hier werden deinen Unmut mittlerweile zur Kenntnis genommen haben; das du dich dauernd darüber in anderen Themen auslässt statt dich auf den Feedback Thread zu beschränken zeigt nur das du nachtragend bist und hilft ansonsten sicher nicht weiter. Nur gehst du damit allen anderen auf den Sack.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor 6 Stunden schrieb Raccoon:

Deine dauernde Seitenhiebe gegen vanity werden langsam langweilig

 

Das ist genau ein Seitenhieb an der falschen Stelle. Der Rest per PM, da hier kein Thema.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 11 Stunden schrieb Sisyphos:

 

Der TO besitzt bereits ein auf eine Dividendenstrategie ausgerichtetes Depot mit deutschen Einzelaktien. Dieses Depot möchte er nun um weitere ausländische Aktien diversifizieren. Da er Probleme mit den ausländischen  Quellensteuern befürchtet, überlegt er, ob es dafür vielleicht einen passenden ETF gibt.

 

Ich stelle die ganze Dividendenstrategie in Frage. Das überliest du. Die ist mit Einzelaktien nicht sinnvoller als mit Fonds. Als Verzehrstrategie ungeeignet, da Ausschüttungen sich nicht an den Anlegerzielen orientieren, sondern an dem, was die Unternehmensführung für richtig hält. Als Anlagestrategie stelle ich die Dividendenstrategie ebenso in Frage, da vergangene Dividendenkennzahlen m. E. keine geeignete Basis sind, um Aktien für die Zukunft aus zu wählen.

 

vor 11 Stunden schrieb Sisyphos:

Wenn man vor diesem Hintergrund dem TO den Comstage Vermögensstartegie ETF701 vorschlägt, könnte man ihm genauso gut vorschlagen, aus Angst vor dem Tod doch bitte Selbstmord zu begehen.

 

Und jetzt bitte nochmal lesen:

 

vor 17 Stunden schrieb tyr:

https://zendepot.de/was-taugen-dividendenstrategien/

 

Ich weiß, dass Dividendenstrategien in der anhaltenden Niedrigzinsphase angesagt sind. Ich halte diese dennoch nicht für sinnvoll und für einen Geldanlageirrtum, basierend auf mentaler Buchführung. Was den Anleger interessieren sollte ist allein die Performance seiner Anlagen. Kursentwicklung und Ausschüttungen zusammen betrachtet. Bei Aktien will man z. B. für das eingegange Risiko langfristig ca. 5% p.a. Performance haben. Ob die 5% nun aus -1% Kursentwicklung und 6% Dividendenrendite oder aus 4% Kursentwicklung und 1% Dividendenrendite kommen oder ... (beliebige weitere Kombination) ist egal.

 

Ich würde Verzehr von Kapitalvermögen nicht über schräge Dividendenstrategien machen, sondern klassisch wissenschaftlich basiert ein gemischtes breit gestreutes Portfolio haben und dann feste vorher berechnete Ausschüttungen selber daraus vornehmen. Stetiger Entnahmestrom z. B. durch Fondsauszahlpläne und/oder Daueraufträge von Einlagenkonten.

 

Das bringt dann planbare Auszahlungen unabhängig von dem, was AG-Vorstände und Aufsichtsräte denn gerne ausschütten oder nicht ausschütten möchten. Vergangene Dividendenkennzahlen sind m.E. keine gute Basis für eine Aktienauswahl für die Zukunft. 

 

Du schreibst nichts zu dem Artikel, nichts zur Dividendenstrategie in der Niedrigzinsphase, nichts zu mental accounting, nichts zur Anlage- und Verzehrstrategie. Das sind aber die wesentlichen Argumente, die diskutabel sind.

 

Die Produkte kann man immer angreifen, da finden sich immer unerwünschte Eigenschaften, je nach Maßstab. Mein Beispiel sollte zeigen, dass es sowohl einfach, als auch sehr günstig sein kann, aus einem kompletten Portfolio aus weltweit gestreuten Aktien-ETF und auch Anleihen und etwas Rohstoffen einen günstigen und einfachen Auszahlplan realisieren kann. Damit kann man Auszahlungen nach Anlegerwunsch günstig veranlassen und sowohl in der Sparphase als auch in der Entnahmephase ein wissenschaftlich begründetes passives Anlagekonzept mit Rebalancing haben.

 

Ich kann stattdessen auch SPDR MSCI ACWI (oder -IMI) vorschlagen. Dann hast du Quellensteuererstattungen, physische Replikation und bei dem genannten Broker nur noch 0,1% ATC. Toll, oder? Da es dir aber nicht um die Strategie geht, sondern nur darum, den Vorschlag ab zu würgen: dann beschwerst du dich, dass dies keine BIP-Gewichtung ist und der Fonds ja thesauriert, und überhaupt noch steuerhässlich ist und du die grüne Farbe im SPDR Logo nicht magst, und Spinnen sowieso nicht.

 

Das führt zu nichts. Was ich bewiesen habe: ein Weltportfolio kann sehr einfach in der Anlage sein (das ist bekannt) und mit Fonds-Auszahlplänen kann man relativ einfach (Bestimmung einer SWR) und günstig daraus Auszahlungen über Auszahlpläne vornehmen lassen. Diese Auszahlungsstrategie ist einer Dividendenstrategie massiv überlegen (z. B. weltweite Diversifikation, kein Stock Picking, kein Market Timing, Asset Allocation, Rebalancing) und zudem sauber finanzwissenschaftlich begründet. Dieser Punkt ist diskussionswert. Über die Fondsbeispiele können wir lang diskutieren, darüber wird man kaum einig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Raccoon
vor 19 Minuten schrieb tyr:

 

Das ist genau ein Seitenhieb an der falschen Stelle. Der Rest per PM, da hier kein Thema.

Das war kein Seitenhieb - noch viel direkter kann ich es wohl nicht schreiben. Schon lustig, daß du dir das Recht nimmst öffentlich und in beliebigen Threads auszuteilen aber es anderen absprechen willst. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
· bearbeitet von odensee
vor 9 Minuten schrieb tyr:

Ich stelle die ganze Dividendenstrategie in Frage.

Ich auch. Bringt hier im Thread aber nichts.

 

Der TO ist seit über 10 Jahren "WPFler", hat schon länger als 10 Jahre Wertpapiere, ist von seiner Strategie überzeugt, berechnet die Dividendenrendite auf der Basis von Kaufkursen von anno Tobak, bezeichnet Riester als legalen Betrug, glaubte bis vor kurzem, dass Fonds sich Wertpapiere leihen statt sie zu kaufen.... "jeder ist seines Glückes Schmied" oder "des Menschen Wille ist sein Himmelreich" oder "jeder Jeck is anders". Such dir was passendes aus. 

 

edit: sinnvoller wäre deine Energie eingesetzt, wenn du deine Meinung zu Dividendenstrategien in deinem Musterdeopt ablegst und nur noch darauf verweist. Wenn es sinnvoll ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
Am 23.7.2017 um 17:04 schrieb pillendreher:

 

Um geeignete Einzelaktien zu finden (die es Wert sind sich weiter damit zu beschäftigen), kann dir die Aufstellung des Stuttgarter Dividendenfonds helfen.

http://www.stuttgarter-dividenden-fonds.de/ 

Eventuell wäre dieser Fonds sogar eine Option für dich, schau dir mal die Zahlen an, wie  Performance zum MSCI World oder zu deinem Global Dividend ETF, Gebühren usw.

Hab gerade mal verglichen. Was soll man da Besonderes über den Stuttgarter Dividendenfond sehen können?

ids-fund_DE000A0F5UH1~fund_LU0506868503

Am 23.7.2017 um 17:04 schrieb pillendreher:

Und ab nächstes Jahr (weil dann steuereinfach) die Dividenden-ETF von SPDR

https://de.spdrs.com/de/professional/etf/spdr-sp-global-dividend-aristocrats-ucits-etf-ZPRG-GY

Den gibt es wohl noch nicht so lange aber lohnt der Performanceunterschied einen Wechsel?

ids-fund_DE000A0F5UH1~fund_IE00B9CQXS71

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 56 Minuten schrieb odensee:

Ich auch. Bringt hier im Thread aber nichts.

 

Der TO ist seit über 10 Jahren "WPFler", hat schon länger als 10 Jahre Wertpapiere, ist von seiner Strategie überzeugt, berechnet die Dividendenrendite auf der Basis von Kaufkursen von anno Tobak, bezeichnet Riester als legalen Betrug, glaubte bis vor kurzem, dass Fonds sich Wertpapiere leihen statt sie zu kaufen.... "jeder ist seines Glückes Schmied" oder "des Menschen Wille ist sein Himmelreich" oder "jeder Jeck is anders". Such dir was passendes aus. 

 

Ich glaube grundsätzlich an die Kraft von Fakten und Konzepten/Theorien, die in der vorherrschenden wissenschaftlichen Ansicht breiten Konsens finden. Bei einer Anlagestrategie, die auf eine Teilauswahl von Aktien eines Marktes setzt, die in der Vergangenheit irgendwelche Dividendenkennzahlen erfüllt hat kann ich den fundierten wissenschaftlichen Konsens nicht erkennen. Das ist aus meiner Sicht eher eine Art Stock Picking. Kann man auf die Art machen, ist aber eher spekulativ und auch nicht sonderlich einfallsreich und daher kaum geeignet, den Markt zu schlagen. Zudem ist die Diversifikation geringer als bei passiver marktbreiter Anlage. Das reicht eigentlich schon aus.

 

Über die Dividenden-Anlagestrategie kann man noch diskutieren. Was aber m. E. gar nicht geht: die Dividendenverzehrstrategie. Dafür sehe ich so gar keine Basis, aber dafür den Anlegerirrtum mental accounting.

 

Beim TE @Brummbär kann man unterstellen, dass er seine Strategie hat und nichts dazu lernen will. Bei @Sisyphoshabe ich jedoch Hoffnung.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Leonhard_E

Zum Thema der Dividendenstrategien verweise ich auf meine Signatur. In den verlinkten Artikeln ist alles zur genüge ausgearbeitet und die Dividendenstrategie als solche ausreichend widerlegt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw

Interessant wie hier ein Thread die Richtung wechseln kann. Der TO sucht Infos zu ausschüttenden Fonds, weil er da bisher keine Ahnung davon hatte, erzählt beiläufig, dass er eine Dividendenstrategie fährt. Nachdem er für sein Unwissen bzgl. Fonds schon abgeledert wurde wird nun in missionarischer Weise versucht den TO zur Abkehr seiner Anlagestrategie zu bewegen :blink:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
donkey_63
vor 1 Stunde schrieb magicw:

Interessant wie hier ein Thread die Richtung wechseln kann. Der TO sucht Infos zu ausschüttenden Fonds, weil er da bisher keine Ahnung davon hatte, erzählt beiläufig, dass er eine Dividendenstrategie fährt. Nachdem er für sein Unwissen bzgl. Fonds schon abgeledert wurde wird nun in missionarischer Weise versucht den TO zur Abkehr seiner Anlagestrategie zu bewegen :blink:

 

Naja, wenn eine Strategie erwiesenermassen nicht für das taugt, wofür sie angesehen wird, sollte man doch darauf hinweisen dürfen.

Das Thema ist ja hinlänglich bekannt und eigentlich ausgenudelt.

 

Dass das eine längere Story hat, war mir gar nicht bewusst. Funny...

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw
vor 20 Minuten schrieb donkey_63:

Naja, wenn eine Strategie erwiesenermassen nicht für das taugt, wofür sie angesehen wird, sollte man doch darauf hinweisen dürfen.

Das Thema ist ja hinlänglich bekannt und eigentlich ausgenudelt.

 

War aber nicht das Thema dieses Threads. Endet ja dann wie auch hier mit dem Ergebnis, dass der TO sich schon längst wieder aus dem Thread verabschiedet hat und sich nur noch "übliche Verdächtige" austoben bis die Aufmerksamkeit auf ein neueres Thema gelenkt wird. :-*

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...