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AndreaP

Anlage für € 50.000,- das innerhalb eines Jahres benötigt wird

Empfohlene Beiträge

AndreaP

Hallo zusammen,

 

ich bin mir nicht sicher, ob ich hier im Forum richtig bin.

Für folgende Situation benötige ich Eure Hilfe.

Mein Mann hat sich selbständig gemacht und wir leben gerade noch von einer Abfindung.

Ich möchte € 50.000,- gerne woanders als auf dem Tagegeldkonto anlegen, benötige aber ein bisschen Sicherheit, dass das Geld nicht ganz weg ist. Innerhalb der nächsten 1,5 Jahre werden wir das Geld neben den neune Einnahmen der Selbständigkeit zum Leben benötigen.

Wir haben bereits ein ETF-Depot mit MSCI World und Emerging Markets.

Der Aktienmarkt scheint mir derzeit sehr unsicher.

 

Was meint Ihr? Habt Ihr Ideen?

 

Vielen Dank für Eure Hilfe

und liebe Grüße

Andrea

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BlackHog

Da bleibt Euch wegen des kurzen Horizonts m.E. nur ein Festgeld, wobei der Zinsunterschied so marginal ist, dass ihr auch beim Tagesgeld bleiben könnt (beides mit deutscher Einlagensicherung). Würde da einfach mal einen Blick auf Aktionsangebote werfen, damit könnt ihr Euch einen passablen Zins für die nächsten paar Monate sichern. Gute Quelle: https://www.kritische-anleger.de/tagesgeld-vergleich/ oder eben auch https://www.kritische-anleger.de/festgeld-vergleich/.

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Relich

Hast du auch Einnahmen oder lebt ihr beide vom Einkommen deines Mannes? Wieviel Rücklagen bleiben, nachdem diese 50.000 investiert sind? 

 

Ggf. wären als Beimischung zum Tagesgeld/Festgeld Anleihen mit kurzer Restlaufzeit und gesicherter Rückzahlung eine Option als Quasi-Festgeld mit etwas mehr Rendite. Falls da allerdings noch kein Knowhow besteht, erfordert das Thema Einarbeitung. 

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xfklu
vor 36 Minuten schrieb AndreaP:

Wir haben bereits ein ETF-Depot mit MSCI World und Emerging Markets.

 

Wenn das Depot groß genug ist, könntest Du als Depotwechselprämie z.B. bei der Targobank 2% Tagesgeldzinsen für 12 Monate bekommen.

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AndreaP

Vielen lieben Dank für die ganzen Antworten. Das mit dem Depotwechsel habe ich bisher auch immer gemacht, sind halt nicht wirklich viel Prozente, aber besser als nichts...Und bei der Targobank sind wir genau deswegen schon aktuell:-)

 

Die Option "Anleihen mit kurzer Restlaufzeit und gesicherter Rückzahlung" habe ich noch nicht gemacht und müsste mich erst einarbeiten. Habt Ihr hierzu Tipps? Und wie viel lukrativer ist es?

 

Ich habe auch Einnahmen, aber die reichen nicht aus, um unsere Familie komplett zu finanzieren. Wenn das Geld aufgebraucht ist und wir bis dahin unsere Einnahmen aus selbständiger Tätigkeit nicht bis zur benötigten Summe erhöht haben, müssten wir das Depot auflösen, was wir aber nicht wollen. Dann würden wir eher wieder in die Festanstellung gehen:-( Aber davon gehen wir mal nicht aus...

Liebe Grüße

Andrea

 

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Relich

Wie lange hält das Geld denn voraussichtlich wenn es schlecht läuft?

 

Ich parke zum Beispiel soviel Geld auf dem Tagesgeldkonto als Selbständiger, dass ich ein Jahr locker über die Runden kommen würde ohne Einnahmen. Und wenn dieses Geld keine Rendite abwirft, dann ist das halt so. Dafür ist es da. 

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Ramstein
vor 22 Minuten schrieb AndreaP:

Die Option "Anleihen mit kurzer Restlaufzeit und gesicherter Rückzahlung" habe ich noch nicht gemacht und müsste mich erst einarbeiten. Habt Ihr hierzu Tipps? Und wie viel lukrativer ist es?

 

"Kurze Restlaufzeit und sichere Rückzahlung" kannst du vergessen. Ohne Risiko gibt es keine höhere Rendite. Wenn man weiß, was man tut, und bereit ist, ein kalkuliertes Risiko einzugehen, wäre das eine Alternative. Aber dir fehlt das Wissen eine fundierte Entscheidung zu treffen, und jemand anderes kann dir das kaum abnehmen.

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AndreaP

Das stimmt, dass mir derzeit das Wissen hierfür noch fehlt, aber ich könnte es mir aneignen. Was ich aber so auf den ersten Blick sehe, wäre ein Depotwechsel mit 2 % Tagesgeld sicherlich lukrativer derzeit...

 

Ob das mal wieder besser wird mit den Zinsen:-(

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Kolle
vor 1 Minute schrieb AndreaP:

Ob das mal wieder besser wird mit den Zinsen:-(

Ja, wenn die Inflation weiter anzieht.:wacko:

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Ramstein
vor 2 Minuten schrieb AndreaP:

Das stimmt, dass mir derzeit das Wissen hierfür noch fehlt, aber ich könnte es mir aneignen.

 

Das geht aber mit einem Erfahrungsaufbau einher und erfordert mehr Zeit, als deine Anlagedauer ist.

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Gast231208
vor 26 Minuten schrieb AndreaP:

Vielen lieben Dank für die ganzen Antworten. Das mit dem Depotwechsel habe ich bisher auch immer gemacht, sind halt nicht wirklich viel Prozente, aber besser als nichts...Und bei der Targobank sind wir genau deswegen schon aktuell:-)

 

Die Option "Anleihen mit kurzer Restlaufzeit und gesicherter Rückzahlung" habe ich noch nicht gemacht und müsste mich erst einarbeiten. Habt Ihr hierzu Tipps? Und wie viel lukrativer ist es?

 

Ich habe auch Einnahmen, aber die reichen nicht aus, um unsere Familie komplett zu finanzieren. Wenn das Geld aufgebraucht ist und wir bis dahin unsere Einnahmen aus selbständiger Tätigkeit nicht bis zur benötigten Summe erhöht haben, müssten wir das Depot auflösen, was wir aber nicht wollen. Dann würden wir eher wieder in die Festanstellung gehen:-( Aber davon gehen wir mal nicht aus...

Liebe Grüße

Andrea

 

 

Wie viel Prozente schweben Dir denn da vor?

Bei 50.000€ macht der Unterschied ob ich mein Geld mit 0% oder 5% für ein Jahr anlege gerade mal 2500€, nach Steuern sind's so 1800€.

Wie viel Risiko wärst du bereit mit diesen 50.000€ einzugehen? Wäre ein Verlust von 10.000€ (20%) bis 20.000€ (40%) zu verschmerzen?

 

"Eine Geschichte ist erst dann zu Ende, wenn sie ihre schlimmste mögliche Wendung genommen hat"  Friedrich Dürrenmatt

Aber davon gehen wir mal nicht aus....

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AndreaP

Bleibt die Frage, ob das insgesamt besser oder schlechter ist...

Verlust von € 10.000,- wären noch ok, mehr nicht.

Also bleibt es wohl beim Depotübertrag mit Tagesgeld...

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tyr
vor 11 Minuten schrieb Relich:

Wie lange hält das Geld denn voraussichtlich wenn es schlecht läuft?

 

Ich parke zum Beispiel soviel Geld auf dem Tagesgeldkonto als Selbständiger, dass ich ein Jahr locker über die Runden kommen würde ohne Einnahmen. Und wenn dieses Geld keine Rendite abwirft, dann ist das halt so. Dafür ist es da. 

 

Die Herangehensweise ist durchaus sinnvoll. Problem dabei ist jedoch, dass die mit risikoarmen Anlagen ohne hohen Aufwand (also kein TG-Hopping) erzielbaren Renditen mittlerweile mehr als deutlich unterhalb der Inflationsrate liegen. Aktuell beträgt die Inflationsrate z. B. 1,8%. Nehmen wir an, der Sparer erzielt für seine TG-Liquidititätsreserve bei einer bonitätsstarken Bank gute 0,4%. Das macht dann bei angenommen gleich bleibender Inflation und Zinssituation 1,4% pro Jahr realen Wertverlust. Einfach so.

 

Oder anders ausgedrückt: bei 1,4% Inflationsverlust nach TG-Rendite verliert man ca. 700 Euro jedes Jahr, weil man kein Risiko eingeht (Rechnung ist nicht ganz exakt, Steuern sind außen vor, aber die Größenordnung wird klar). Das ist für kurze Zeit verkraftbar, auf Dauer ziemlich unschön.

 

Man kann also durchaus darüber nachdenken, ob man nicht eine niedrige RK3-Quote bereit ist, ein zu gehen, wenn die Niedrigzinsphase nicht absehbar zu Ende geht und man davon ausgehen muss, dauerhaft schleichend durch RK1-Zinsen << Inflation enteignet zu werden.

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Relich

@tyr Nur, dass ich das richtig verstanden habe: Du erwägst eine RK3 Quote für die Notreserve? Zusätzlich zum ohnehin schon bestehenden (riskanten) Portfolio, damit die Notreserve isoliert betrachtet nicht der Inflation ausgesetzt ist?

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AndreaP

Das mit der RK 3-Quote  habe ich auch schon überlegt und bin wirklich hin -und hergerissen. Mehr als 10.000,- Verlust bin ich hier nicht gewillt hinzunehmen, aber sehe das Problem mit der Inflation auch selbst.

Wenn RK 3-Quote, was würdet Ihr dann wählen?

 

... vielleicht gibt es eine Anlageform, an die ich noch gar nicht gedacht habe, die das Problem lösen könnte?

Wir tilgen unseren Hauskredit komplett (wären damit schuldenfrei), hoffen auf genügend Kundschaft in der Selbständigkeit und essen dann notfalls Steine:-)

Kleiner Spaß am Rande:-)

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Kolle
vor 5 Minuten schrieb Relich:

@tyr Nur, dass ich das richtig verstanden habe: Du erwägst eine RK3 Quote für die Notreserve? Zusätzlich zum ohnehin schon bestehenden (riskanten) Portfolio, damit die Notreserve isoliert betrachtet nicht der Inflation ausgesetzt ist?

Du machst alles richtig! Wenn die Liquidität nicht fürs Notwendige reicht wird es erst richtig teuer.

 

 

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AndreaP

:-)

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Gast240416
· bearbeitet von Cef
vor 19 Minuten schrieb tyr:

 

Oder anders ausgedrückt: bei 1,4% Inflationsverlust nach TG-Rendite verliert man ca. 700 Euro jedes Jahr, weil man kein Risiko eingeht ...

 

Man kann also durchaus darüber nachdenken, ob man nicht eine niedrige RK3-Quote bereit ist, ein zu gehen, wenn die Niedrigzinsphase nicht absehbar zu Ende geht und man davon ausgehen muss, dauerhaft schleichend durch RK1-Zinsen << Inflation enteignet zu werden.

 

 

Ich kenne die Situation ebenfalls, würde aber keine Abstriche bei der Vermeidung von Risiken machen.

 

Wenn man es nüchtern betrachtet dürfte für sehr viele Selbstständige der Wertverlust des eigenen PKW

(oder vielleicht auch Investitionen in Hobbies, vielleicht sogar der eine oder andere nicht zwingend notwendige Konsumposten)

aufs Jahr gerechnet mehr ausmachen. 

Ohne das man sich darüber einen Kopf macht. 

Und warum ist das so? "Weil ich brauche ja ein Auto ...".

 

Eben. Und man braucht halt auch einen möglichst sicheren Kapitalteil.

Ich würde in diesem Fall nichtmal 5min über eine Alternative zu TG/FG nachdenken.

Schon garnicht mit Familie 

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AndreaP

Ihr seid echt super!

Vielen Dank für all Eure Antworten.

 

Mir geht es auch so, dass ich immer mehr zu TG tendiere, auch wenn ich diese Umzieherei nervig finde...

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 13 Minuten schrieb AndreaP:

Das mit der RK 3-Quote  habe ich auch schon überlegt und bin wirklich hin -und hergerissen. Mehr als 10.000,- Verlust bin ich hier nicht gewillt hinzunehmen, aber sehe das Problem mit der Inflation auch selbst.

Wenn RK 3-Quote, was würdet Ihr dann wählen?

 

 

Gehen wir mal von max. 50% Verlust aus von deinem RK3 Anteil, dann kannst du 20.000€ in RK3 anlegen um am Ende mit 10.000€ Verlust rauszukommen.

Wenn diese 20.000€ 10% Gewinn bringen bekommst du knapp 1500€ mehr in einem Jahr nach Steuern, als wenn du alles Geld in RK1 anlegst.

 

Chance 1500€  <-->  Risiko 10.000€  Fazit: mieses Geschäft, lass die DFinger :-* davon

 

 

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M_M_M
· bearbeitet von M_M_M
vor 3 Minuten schrieb pillendreher:

 

Gehen wir mal von max. 50% Verlust aus von deinem RK3 Anteil, dann kannst du 20.000€ in RK3 anlegen um am Ende mit 10.000€ Verlust rauszukommen.

Wenn diese 20.000€ 10% Gewinn bringen bekommst du knapp 1500€ mehr in einem Jahr nach Steuern, als wenn du alles Geld in RK1 anlegst.

 

Chance 1500€  <-->  Risiko 10.000€  Fazit: mieses Geschäft, lass die Dinger davon

 

das war jetzt aber etwas "Frauenfeindlich" :P

 

Aber Recht hast Du. Das Geld ist quasi der Ernährer für die Zukunft. Ich würde kein Risiko eingehen, solange keine sicher geregelten Einnahmen vorhanden sind.

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AndreaP

Stimmt!

Und das Fazit: TAGESGELD... Und der Super Profi mit Aktien und ich hänge jede Sekunde vor dem Bildschirm und vergesse meine Familie...

 

Eigentlich ist das verrückt, welche "Probleme wir haben" - echter Luxus...

... Oder ein Super Profi nicht "Und"

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M_M_M
vor 1 Minute schrieb AndreaP:

Stimmt!

Und das Fazit: TAGESGELD...

Sehr vernünftig ;)

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Kolle

Vergleicht mal die Anlagezinsen mit dem Zins für den Dispo! Selbst Angestellte mit festem Einkommen sollten stets so liquide bleiben, dass sie nur in Härtefällen in den Dispo rutschen.

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AndreaP

... vielleicht kann ich es wenigstens auf die Kinder aufteilen, sodass wir den Sparer-FB noch ausnutzen können, unserer ist voll...

... Wir sind nicht im Dispo!

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