Zum Inhalt springen
Pullunder26

Unsere besten Geschichten an der Börse

Empfohlene Beiträge

Pullunder26

 

Ich bin neugierig. Was waren bisher eure Kuriosesten Erlebnisse an der Börse? Ich denke von diesen Anekdoten können wir alle hier evtl. noch etwas lernen? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93
vor 16 Stunden schrieb Pullunder26:

 

Ich bin neugierig. Was waren bisher eure Kuriosesten Erlebnisse an der Börse? Ich denke von diesen Anekdoten können wir alle hier evtl. noch etwas lernen? 

Ich habe 2011 oder 2012 (als Schüler) überlegt 100 € in Bitcoin zu stecken (Preis wahr 0,33 €). Ich habe mich damals als der Bitcoin Preis dann auf 1 € gestiegen ist geärgert und dachte: „Schade das ich nicht gekauft habe, dann würde ich jetzt verkaufen und hätte 200 € Gewinn gemacht.“ :lol:

 

Lektion: Alles kann ein bisschen weiter steigen als man meint, diese Erfahrung haben ja auch viele in der selben Zeitspanne mit dem Aktienmarkt gemacht. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Damals in der Ausbildung hatten wir einen ziemlich hochnäsigen Berater. Er hielt sich immer für den Oberbörsenguru schlechthin. Es waren die wilden 00er Jahre.

Einmal hat er dann einen Kundenauftrag eingegeben zum Kauf von 100 Daimler-Akien.

Kurze Zeit später kam ein Anruf aus Frankfurt, ob wir uns sicher sind, dass wir diesen Auftrag unlimitiert in den Markt schießen wollen?

 

Was hat der Kollege gemacht? Statt 100 Aktien, 710000 Aktien geordert. (schaut euch mal die WKN an...)

Danach alle aufpoppenden Risikohinweise durchgeklickt:

- Kunde hat nicht genügend Kontoguthaben

- Kunde hat nicht genügend Dispokredit

- Berater hat keine ausreichende Kreditkompetenz

- Großkredit - Vorstandsunterschrift liegt vor?

usw. usw.

 

Danach war er >< so klein mit Hut und hat immer die Azubis seine Börsenaufträge eingeben lassen. :D

Fehler passieren, keine Frage. Aber manchmal trifft es auch die Richtigen. Seitdem war die WKN-Nummer Gegenstand jeder Wertpapier-Schulung. Und dass Warnhinweise nicht ohne Grund vorhanden sind und man sie auch lesen sollte.

 

Noch einwas:

Den besten Trade, den ich live je gesehen habe war von einem Kollegen zur Finanzkrise. Damals geisterten ja alle möglichen Schauergeschichten rund um Bankenpleiten durch die Gegend. Unter anderem auch, dass Banken bei einer Insolvenz Darlehen mit Grundschulden kündigen und verwerten dürfen. Was natürlich völliger Quatsch war und ist. Aber damals hat kaum noch jemand klar gedacht (klar, im Nachhinein ist man immer schlauer!). Besagter Kollege hatte eine ordentliche BauFi bei einer großen deutschen Bank und Angst um sein Häuschen. Was macht der Kollege? Steckt drei Monatsgehälter in einen Put auf die Bank. Danach hatte er sein Häuschen noch, war schuldenfrei und hat nie mehr Optionen angerührt (meines Wissens davor auch nicht). Der Bankmitarbeiter, der die Order erfasst hat, hat auch 10mal nachgefragt ob er sich wirklich, wirklich 1000% sicher ist. Manchmal hat man auch einfach viel, viel Glück.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maikel
vor 54 Minuten schrieb DrFaustus:

Was hat der Kollege gemacht? Statt 100 Aktien, 710000 Aktien geordert. (schaut euch mal die WKN an...)

 

Randbemerkung: Noch ein Vorteil von WKNs, die (auch) Buchstaben enthalten.

 

Bei der IBAN wurde ja, zumindest in D, wieder die Möglichkeit verpennt(?), die mit Hilfe von Buchstaben übersichtlicher und kürzer zu machen (bis auf das Länderkennzeichen vorne dran).

 

Gestern habe ich nach Holland überwiesen (für eine Ferienwohnung:-); die IBAN war dank Buchstaben drin einfacher abzutippen und zu überprüfen.

Kürzer war sie natürlich nicht; ist ja genormt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos
vor 22 Stunden schrieb Pullunder26:

 

Ich bin neugierig. Was waren bisher eure Kuriosesten Erlebnisse an der Börse? Ich denke von diesen Anekdoten können wir alle hier evtl. noch etwas lernen? 

 
Börse besteht aus dauerhafter Kuriosität :)

Das kurioseste Erlebnis war der Flash Crash 2010.

Sonst, mich persönlich betreffend, war kurius, als ich eines Tages in mein Depot blickte und sämtliche Aktien wieder
vorhanden waren, die ein paar Tage zuvor bereits verkauft wurden. Diese Aktien waren handelbar und wieder im Depot.
Der Broker hatte scheinbar ein technisches Problem und ein Zwischenbackup hochgeladen welches ein paar Tage alt war.
Das fand ich so kurios, dass sich die Bafin der Kuriosität annehmen durfte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maikel
· bearbeitet von Maikel

Im Herbst 2008 kaufte ich ein DiscountZertifikat auf Infineon.

Das schien mir eine ziemlich sichere Sache, da die Aktie bei 5 Euro stand und das Zerti einen vergleichsweise niedrigen Cap von 2 Euro.

 

Im Dezember 2008 war Infineon auf 72 Cent runtergerauscht.

Also der totale Reinfall.

 

Mehr aus Trotz als aus Überzeugung habe ich das Zertifikat, das kaum tiefer stand, in die gleiche Anzahl Aktien eingetauscht. (Ohne das Zertifikat wäre ich im Dezember 2008 nicht auf die Idee gekommen, Aktien von Infineon zu kaufen.)

Wo die Aktie heute steht, dürfte bekannt sein. Leider habe ich die Hälfte des Bestandes vor ein paar Jahren mit vergleichsweise schlappen 550% Gewinn verkauft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir

Da gibt es einige. Meine erste Aktie war die von Nvidia. Damals dachte ich den Gewinn von 12% zu "sichern" wäre eine gute Idee. Beschäftigt habe ich mich mit dem Unternehmen aus Aktionärssicht später nicht mehr. Heute steht der Kurs bei 174 €. Anstatt 12% in einem Jahr hätte ich das 16-fache in 6 Jahren verdienen können. :wacko:

 

Später hatte ich noch ein Erlebnis mit Dt. Post Aktien. Ich hatte ein Verkaufs-Limit auf 5% unter dem letzten Schlusskurs gesetzt. Tatsächlich fiel an dem Tag der Kurs um genau 5%, um am selben Tag wieder auf den Eröffnungskurs zu steigen. So hatte ich mir das damals nicht vorgestellt. :P

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ImperatoM

Ich fand ganz neulich erst sehr kurios, dass Finlab Freitag abends nur per Adhoc ankündigen musste, künftig "irgendetwas mit Bitcoin" machen zu wollen, um den Aktienkurs vorbörslich am Montag morgen um über 50% in die Höhe zu katapultieren. Anschließend sank die Aktie fast auf den Ausgangswert zurück. Statt alles sofort zu verkaufen, befand ich mich ein Stück weit mit im Hype und habe nur etwas die Hälfte meiner Position verkauft, um auf noch höhere Spitzen zu warten.

 

Andere hier im Thread haben ja schon beschrieben, wie sie nicht genug Geduld hatten: Zu viel Geduld ist aber eben auch manchmal falsch ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dr.Polanski

Vor wenigen Tagen habe ich im Buch " Der Börse einen Schritt voraus" von Peter Lynch gelesen, dass man im Alltag gute Aktientipps bekommt, wenn z.b. man selber irgendwo einkauft oder seine Familie und die Menschen davon begeistert oder überzeugt sind. Da ging mir ein Erlebniss durch den kopf vor ca. 3 Jahren. Ich wollte etwas per Internet kaufen und bin auf Zalando gestossen, habe dort was gekauft, war zufriedend und dachte schon, aha Amazon auf europäisch, hört sich gut an. Paar Wochen später habe ich ein Paket von Zalando an der Tür von einer Nachbarin gesehen. Da ging mir durch den Kopf, dass der Laden offensichtlich gut läuft. Aber ich wollte lieber in Gazprom investieren, da der Laden viel zu unterbewertet ist. Tja, hätte ich das Buch von Lynch Jahre früher gelesen, die Aktie von Zalando hat sich ja verdreifacht in der Zeit und läuft weiter nach oben.

 

Ich handel gerne mit KO-Zertifikaten und wollte vor ca. 5 Monaten auf Dialog Semiconductor long setzen nachdem sie nach unten geprügelt worden sind wegen Gerüchten um einen Ausstieg von Apple bei ihnen, ihrem grössten Kunden. Die Preise waren 0,19€ und 0,2€. Da ich meine Strategie immer effizienter machen wollte, sagte ich mir, ich kaufe die Zertis diesmal nicht sofort, sondern stelle mich bei 0,19€ hinten an, der Wert wird schon mal kurz nach unten absacken...4 Stunden später war der Preis bei 0,28€ und 0,29€ und ich habe die Zertifikate nicht bekommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wpf-leser
Am 28.10.2017 um 12:50 schrieb Marfir:

Später hatte ich noch ein Erlebnis mit Dt. Post Aktien. Ich hatte ein Verkaufs-Limit auf 5% unter dem letzten Schlusskurs gesetzt. Tatsächlich fiel an dem Tag der Kurs um genau 5%, um am selben Tag wieder auf den Eröffnungskurs zu steigen. So hatte ich mir das damals nicht vorgestellt. :P

Den Gegenpart kennt bestimmt auch so mancher hier.

Hatte neulich [2(?) Tage nach Ankündigung der Dividendenkürzung] eine Limitorder zum Aufstocken meiner "General Electric"-Position platziert - leider exakt 0,1ct/Anteil zu niedrig...

 

Grüße,

 wpf-leser

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...