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ZybSter

ETF Portfolio - Einmalanlage + regelmässige Einzahlungen

Empfohlene Beiträge

ZybSter
· bearbeitet von ZybSter

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Aktien, Fonds (10Jahre+)

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Aktuell Mitarbeiteraktien (laufen nebenher - kostenlos)

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

4-5 Stunden pro Woche

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Rendite orientiert, Verluste werden verkraftet (es gab schon Totalausfälle), da das Geld in absehbarer Zeit nicht benötigt wird

 

Optionale Angaben:

1. Alter

40

2. Berufliche Situation

Angestellt

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

10+ Jahre

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau / Altervorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides

4. Anlagekapital

100000€ + 400-500€ pro Monat

 

Hallo Community,

 

wie wohl viele Einsteiger habe ich Bücher zum passiven Buy & Hold gelesen (Kommer 2015, Warnecke) und mich entschieden mein aktuell nicht benötigtes Barvermögen auf diese Art und Weise zu investieren.

Der Plan besteht schon seit vielen Jahren, aber ich bin nie "ins Tun" gekommen.

 

Ich habe mich jetzt entschieden die Sache anzugehen.

Nach der Lektüre der Bücher und ein paar Finanzblogs / Youtube Videos erschien mir das Ganze sehr einfach.

 

Nachdem ich jetzt hier ins Forum geschaut habe und angefangen habe den Thread zum ETF Depotaufbau zulesen wurde ich erschlagen und bin mir nun nicht mehr sicher, wie ich das Ganze angehen soll.

 

Was ich für mich auf jedenfall schon einmal mitgenommen habe ist, dass ich die 100000€ in Tranchen gesplittet anlegen möchte.

Das erste Investment soll in folgenden Tagen / Wochen geschen.

 

Ich führe schon seit einigen Jahren (2014) mehrere Musterdepots bei justetf.

 

Dort hatte ich bisher immer den Ansatz die Welt in 4 Regionen zu unterteilen und mal mit und mal ohne Rohstoffe bzw. Immobilien und sich ändernden Gewichtungen, was die Anleihen angeht.

 

Folgenden Ansatz würde ich jetzt gerne für mein Portfolio wählen.

 

Portfolio Aufteilung:

 

Anlage in 8 ETFs

 

30% Risikofreier/-armer Portfolio Anteil (Anleihen ETF auf kurzlaufende Staatsanleihen (2-5 Jahre). = 100%

IE00B14X4Q57 - iShares Euro Government Bond 1-3yr UCITS ETF

 

10% Risikobehafteter Portfolioanteil I: (Anleihen ETF auf Unternehmensanleihen) =100%

IE00B4L5ZY03 - iShares Euro Corporate Bond ex-Financials 1-5yr UCITS ETF

 

60% Risikobehafteter Portfolio Anteil II:

 

Europa

25%

IE00B945VV12 - Vanguard FTSE Developed Europe UCITS ETF

 

USA

25%

IE00BKX55R35 - Vanguard FTSE North America UCITS ETF

 

Emerging Markets

25%

IE00B3VVMM84 - Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF

 

Asia / Pacific

10%

LU0392495023 - ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF

 

Small Caps World

10%

IE00BCBJG560 - SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF

 

Frontier Markets

5%

LU0328476410 - db x-trackers S&P Select Frontier UCITS ETF 1C

 

Mit den Small Caps und den Frontier Markets möchte ich gerne eine breitere Diversifikation,sowie "Faktorprämien" mit ins Depot aufnehmen.

Mit der Sparrate möchte ich halbjährlich (Kosten sparen) das Depot respektive einzelne Positionen) aufstocken.

 

Ein jährliches Rebalancing von Positionen, die mehr als 20% vom Ursprungsgewicht abweichen ist ebenfalls geplant durch Zuschuss von frischem Geld (Sparrate) oder Ausschüttungen aus den Fonds.

 

Die Gesamtkostenquote des Portfolios liegt im Durschnitt bei 0,23% TER.

 

Die Vanguard ETFs mit Ausschüttung habe ich genommen, damit ich meinen Sparer-Freibetrag ausschöpfen kann. Ausserdem sind sie sehr günstig.

 

Derzeit schwanke ich noch bei welchem Broker ich das Portfolio führen werde. Aktuell habe ich bereits Depots bei Onvista, Consors und der DKB.

Macht es Sinn für die großen Erstinvestments einen anderen Broker wegen der Kosten zu wählen ?

 

Aktuell bin ich mir auch noch nicht ganz sicher nach welchem "System" ich die Sparraten investieren soll.

 

Ich würde gerne Eure Meinung zu diesem Entwurf hören.

 

Grüße

 

ZybSter

 

 

 

 

 

 

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armer-schlucker
· bearbeitet von armer-schlucker

Moin,

 

bin zwar auch noch neu hier und derzeit ebenfalls mit der Strukturierung meiner Finanzen beschäftigt und daher auch nur ambitionierter Anfänger ;-) Aber: Jetzt stelle ich mir hier die Frage, warum man den iShares Euro Government Bond 1-3yr mit einer (negativen!) Effektivverzinsung -0,17% wählen sollte. Das ist derzeit ja bei den meisten Euro-Anleihen der Fall wie ich das sehe.  Auch die Unternehmensanleihen bewegen sich von der Effektivverzinsung (0,34) nur knapp oberhalb vom DKB Tagesgeld.

 

Bei meiner Planung hänge ich ebenfalls an der Allokation zu den RK1 + RK2 fest. Hier gibts fast nur Möglichkeiten, sein Geld unterhalb der Inflationsrate (Festgeld, Tagesgeld, Pfandbrief-ETFs, Euro-Unternehmensanleiten etc.) oder zu Negativzinsen (AAA Staatsanleihen, Euro-Geldmarkt/EONIA) anzulegen. Für RK2 vllt. Offene Immobilienfonds oder EM-Staatsanleihen, wobei das auch nicht mein Feld ist. Ich vermute, derzeit macht mann wohl nicht viel Falsch wenn man z.B. 60/40 (RK3/RK1, z.B. Tagesgeld) fährt und auf "bessere Zeiten" in der RK2 wartet.

 

Noch dazu: Bei einer max monatlichen Sparrate von 500€ und 6 ETFs wirds ein bisschen schwierig. Wenn der Mindest-Sparplanbetrag für den 5% FM-Anteil 50€ beträgt (z.B. DKB) dann wäre das ein monatlicher Gesamtsparbetrag von 1.000€. Oder es muss dann halt übers Jahr verteilt in verschiedene ETFs investiert werden, ist dann eben nicht permanent gebalanced.

 

Grüße

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ZybSter
· bearbeitet von ZybSter

Hi armer-schlucker,

 

langfristig sieht die Entwicklung der Europäischen Staatanleihen mit 30% in 10 Jahren für eine RK2 Anlage recht gut aus meiner Meinung nach. Natürlich steckt Europa derzeit in einem Zinstief, aber in 5 Jahren kann die Politik der Notenbank schon wieder anders aussehen.

Es geht mir bei diesem Portfolio Anteil um Diversifikation. Ich persönliche halte nichts von Rohstoffen oder Immobilien (soweit ich weiss würden diese auch in RK3 fallen und scheiden damit aus).

 

Meine Sparrate läuft erst auf ein Tagesgeldkonto und wird dann "gesammelt" investiert (geplant ist halbjährlich, um die Transaktionskosten gering zu halten). 6 Monate Sparrate und Auschüttungen werde ich dann reinvestieren und damit gleichzeitig so gut es geht rebalancen.

Alles andere macht für mich wegen der Gewichtungen (teilweise geringe Prozentzahlen keinen Sinn).

 

5 der 8 ETF's sind Sparplanfähig (die Vanguard nicht). Diese könnte man dann mit der höchstmöglichen gesammelten Summe automatisch kaufen.

 

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moonraker
vor 6 Stunden schrieb ZybSter:

[..]

langfristig sieht die Entwicklung der Europäischen Staatanleihen mit 30% in 10 Jahren für eine RK2 Anlage recht gut aus meiner Meinung nach. Natürlich steckt Europa derzeit in einem Zinstief, aber in 5 Jahren kann die Politik der Notenbank schon wieder anders aussehen.

[..]

Diese Performance ist aber die Vergangenheit und überwiegend durch Zinssenkungen getrieben.

Preisfrage: Was passiert, wenn die Zinsen wieder steigen... ?

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odensee
vor 7 Stunden schrieb ZybSter:

Nachdem ich jetzt hier ins Forum geschaut habe und angefangen habe den Thread zum ETF Depotaufbau zulesen wurde ich erschlagen

Ich finde ja die "Muster-Depots" aus ETF-Depot deutlich einfacher als deine Zusammenstellung. Ob du mit deinen 6 Aktien-ETFs in 20 Jahren besser da stehst als mit einem 1-ETF-Depot ("World ACWI" oder gar die IMI-Variante) weißt du nicht.

 

vor 7 Stunden schrieb ZybSter:

Ich würde gerne Eure Meinung zu diesem Entwurf hören.

Statt der Staatsanleihen würde ich Tagesgeld nehmen. Bei deinem Depotvolumen lohnt sich auch ein Depothopping um für ein Jahr an deutlich bessere TG-Zinsen zu kommen. Was willst du mit einer Negativverzinsung?

Ich habe auch OIs (als "RK2"), musst du aber selber entscheiden.

 

vor 6 Stunden schrieb ZybSter:

langfristig sieht die Entwicklung der Europäischen Staatanleihen mit 30% in 10 Jahren für eine RK2 Anlage recht gut aus meiner Meinung nach

1) Wieso sind europäische Staatsanleihen "RK2" für dich? Mal abgesehen davon, dass diese RK-Schubladen jeder anders sieht, ist es völlig unlogisch, wenn du für höheres Risiko als bei Tagesgeld (RK2 > RK1) geringere Rendite in Kauf nimmst.

2) Glaubst du, dass die Zinsen noch weiter sinken? Das müssten sie, damit dein ETF in die Gewinnzone kommt.

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ZybSter

Moonraker & Odensee: Danke für Eure Kommentare. Sorry, ich hatte mich in meinem Antwort Post an armer-schlucker vertippt. Freudscher Fehler oder so.

Ich möchte mich hiermit korrigieren.

Die europäischen STAATSANLEIHEN sind natürlich RK1 in Euro notiert und diese sollten in meinem Portfolio die risikoarmen Anlagen stellen.

RK2 sind für mich die europäischen Unternehmensanleihen und diese sollen ebenfalls zur Diversifizierung beitragen und das Risiko des Gesamtportfolios senken. Mir ist durchaus bewusst, dass das die Gesamtrendite schmälert, aber das nehme ich für die Risikostreuung und Portfoliostabilität in Kauf.

Depot Hopping möchte ich eigentlich vermeiden. Ich würde gerne meinen Freistellungsauftrag bei der Depotbank einrichten und die 801€ durch die Ausschüttungen aufbrauchen.

RK1 durch Tagesgeld bzw. Festgeld abzudecken ist in der Tat eine Überlegung wert. Danke für den Hinweis.

Die einfacheren Depots hätten für mich den Nachteil, das ACWI oder der IMI immer Swaps und Thesaurierer sind. Damit kann ich meinen Sparerpauschbetrag nicht decken und die durchschnittlichen Kosten der ETFs sind ebenfalls höher.

Des Weiteren halte ich die weitere Streuung durch FM und die Faktor Prämie der SCs für sinnvoll.

Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk

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stefi009
vor 4 Minuten schrieb ZybSter:

Die einfacheren Depots hätten für mich den Nachteil, das ACWI oder der IMI immer Swaps und Thesaurierer sind. Damit kann ich meinen Sparerpauschbetrag nicht decken und die durchschnittlichen Kosten der ETFs sind ebenfalls höher.

Schau dir mal den FTSE All-World von Vanguard im Parallel-Thread an. Der ist physisch ausschüttend und seit kurzem auch über Xetra handelbar.

 

 

Vielleicht eine Alternative? Damit sollte der Sparerpauschbetrag zumindest besser ausgenutzt werden.

 

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odensee
vor 7 Stunden schrieb ZybSter:

RK2 sind für mich die europäischen Unternehmensanleihen und diese sollen ebenfalls zur Diversifizierung beitragen und das Risiko des Gesamtportfolios senken. Mir ist durchaus bewusst, dass das die Gesamtrendite schmälert, aber das nehme ich für die Risikostreuung und Portfoliostabilität in Kauf.

Mit den Unternehmensanleihen erzielst du aktuell eine Effektivverzinsung von 0,34%. Hast du schon mal über einen high-yield Anleihen-ETF (Beispiele in "ETF-Depot aufbauen") nachgedacht, statt investment grade? Als 10% Beimischung würde ich zu HY greifen, nicht zu IG. Denn 0,34% kannst du ebenfalls mit TG/FG holen. (Bei "Hopping" sogar deutlich mehr :P)

 

Was ich nicht verstehe: wie ist es möglich, mit 100.000 Euro den Sparerpauschbetrag nicht auszuschöpfen? TG bei einer Sparkasse?

 

Wenn du keine Lust auf Depothopping hast, wirst du wahrscheinlich auch keine Lust haben, nach guten Festgeldangeboten zu suchen (bringt auch nicht mehr so ganz viel). Daher noch ein Tipp: schau dir mal die "Fest&Fonds"-Aktion bei der Consorsbank an, da bist du ja. Die Fonds, die dann kaufen musst, verkaufst du natürlich direkt am nächsten Tag wieder (ist kein Problem). Mit dieser Aktion kommst du dann ohne großen Aufwand an knapp 1,5% Rendite für ein Jahr bei einer sehr soliden Bank. Das können selbst türkische, bulgarische oder maltesische Banken nicht toppen.

 

Zu dem Aktien-Anteil: wenn es dir Spaß macht (ist nicht ironisch gemeint), dann mach das so.

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Joseph Conrad

Wie wäre es mit der IngDiba ? Tagesgeldkonto ist gleichzeitig das Verrechnungskonto. Ab 500,- Kauf pro ETF im Direkthandel kostenlos.

Von Staatsanleihen und besonders Unternehmensanleihen würde ich abraten. Unternehmensanleihen und HY Anleihen bergen gehöriges Risiko bei mickrigster Verzinsung.

Ich würde nur TG nehmen und Aktien ETF.

Die Menge an Aktien ETF sehe ich unproblematisch. 10% SC wäre mir ein bisschen wenig. Frontier Markets brauche ich nicht.

Ich habe nie etwas von Musterdepots gehalten. Das ist so wie Sandsack zu Vollkontakt ;)

 

Gruß

Joseph

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odensee
vor 20 Minuten schrieb Joseph Conrad:

Von Staatsanleihen und besonders Unternehmensanleihen würde ich abraten. Unternehmensanleihen und HY Anleihen bergen gehöriges Risiko bei mickrigster Verzinsung.

Magst du das mal genauer erklären?

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ZybSter
· bearbeitet von ZybSter

Ich danke Euch wirklich sehr für Eure Denkanstöße. Ich glaube ich bin zur Zeit einfach noch zu sehr gefangen in der Literatur und deren einfachen "Kochrezepten" und mache mir über die grundsätzliche Thematik und Ausgestaltungsalternativen zuwenige Gedanken.

Prinzipiell bin ich bezüglich eines geregelten Vermögensaufbaus / Portfolioaufbaus ein blutiger Anfänger.

 

Eure Ideen bzgl. des sicheren Teils des Portfolios werde ich wohl umsetzen, sprich ich werde Tagesgeld und Festgeld einsetzen. Und auch den Fonds&Fest bei Consors werde ich mir natürlich mal anschauen. Ist natürlich mit einem Mehraufwand verbunden und vermutlich funktioniert nicht alles immer einfach über's Internet. Aber den Schuh muss man sich wohl anziehen, wenn man sich wirklich um seine Finanzen kümmern möchte.

 

Ja, derzeit liegt mein Tagesgeld zu 0,2% bei der DKB - Abgesehen davon, dass es die Einlagensicherung übersteigt sind natürlich auch die Zinsen lächerlich.

Das Geld liegt noch keine Ewigkeiten da - Ich habe eine Erbschaft erhalten und auch eine Rückzahlung eines Privatkredits.

Deswegen möchte ich das ja jetzt angehen.

 

Das bringt mich dann allerdings auch zu dem Punkt, dass mein Depot mit den Ausschüttern weniger Sinn ergibt, da diese ja den Sparerpauschbetrag ausschöpfen sollten. Wenn das jetzt auf der sicheren Seite des Portfolios geschieht, wären aus steuerlicher Perspektive dann vermutlich thesaurierende ETFs die bessere Wahl.

 

Genau das meinte ich in meinem Eingangspost mit erschlagen werden. Es gibt soviel mehr Aspekte, als in der "Standardliteratur" angesprochen werden.

Gerade der Punkt Steueroptimierung und Ausnutzung von Freibeträgen ist dermaßen umfangreich, dass dieser Aspekt mich mit all den Themen, die hier diskutiert werden, überfordert.

 

Neuer Plan:

 

Ich investiere 80000€ in Fonds & Fest und verkaufe den Fonds am Folgetag.

Das sichert mir 1,5% Rendite für die nächsten 12 Monate und mein sicherer Portfolioanteil ist 12 Monate untergebracht.

Freistellungsauftrag wandert anteilig zu Consors. 50€ liegen dort bereits für die Dividendenausschüttungen der Mitarbeiteraktien.

650€

 

Mit dem restlichen Geld kaufe ich bei Onvista die Vanguard ETF's (Freebuy bis 31.12.) -> 45.000€

Ich eröffne ein Depot bei der ING DIBA und kaufe die anderen ETFs dort im Direkthandel.

Anschließend werde ich meine ETF Positionen zur ING Diba übertragen lassen und die ETFs durch Direkthandel halbjährlich aufstocken (rebalancen).

Natürlich nur in Position >500€ (wegen der Kosten).

Sollte die ING DIBA ihre Aktion einstellen, dann werde ich das Depot zu Flatex umziehen, die Fondserträge automatisiert (kostenlos) wieder anlegen lassen, so dass kein Negativzins auf dem Verrechnungskonto anfällt und die ETF's dort gesammelt weiter besparen.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 18 Minuten schrieb ZybSter:

Anschließend werde ich meine ETF Positionen zur ING Diba übertragen lassen

Ich würde die bei onvista liegen lassen. Kostet dich nichts, der Aufwand ist minimal und irgendwann gibt es sicher irgendwo eine Aktion, die dir den Depotwechsel belohnt. Wenn du statt 45.000 etwas mehr anlegst (50.000) könntest du aktuell bei der comdirect 350 Euro mitnehmen :rolleyes: Aber wenn du kein Depothopping magst, wird dich bei deiner Anlagesumme das "Nichteinnehmen" von 350 Euro auch nicht ruinieren.

 

Mehr interessiert mich aber: Was hat du im Anleihenbereich vor? Ganz weglassen vermute ich aufgrund der 40/60-Aufteilung.

vor 20 Minuten schrieb ZybSter:

Das bringt mich dann allerdings auch zu dem Punkt, dass mein Depot mit den Ausschüttern weniger Sinn ergibt, da diese ja den Sparerpauschbetrag ausschöpfen sollten. Wenn das jetzt auf der sicheren Seite des Portfolios geschieht, wären aus steuerlicher Perspektive dann vermutlich thesaurierende ETFs die bessere Wahl.

Nicht unbedingt. Die Consors-Aktion sichert dir nur für ein Jahr den guten Zinssatz. Danach wirst du ziemlich sicher weniger im "sicheren" Bereich einnehmen. Wobei du bedenken solltest, dass du bei kompletter Nutzung des Pauschbetrages (falls Single) auch nur ca. 220 Euro/Jahr gewinnst.

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vormtor
vor 4 Stunden schrieb odensee:

Wenn du keine Lust auf Depothopping hast, wirst du wahrscheinlich auch keine Lust haben, nach guten Festgeldangeboten zu suchen (bringt auch nicht mehr so ganz viel). Daher noch ein Tipp: schau dir mal die "Fest&Fonds"-Aktion bei der Consorsbank an, da bist du ja. Die Fonds, die dann kaufen musst, verkaufst du natürlich direkt am nächsten Tag wieder (ist kein Problem). Mit dieser Aktion kommst du dann ohne großen Aufwand an knapp 1,5% Rendite für ein Jahr bei einer sehr soliden Bank. Das können selbst türkische, bulgarische oder maltesische Banken nicht toppen.

Bei den Fonds, die bei solchen Aktionen zur Auswahl stehen, handelte es sich um aktiv verwaltete. Entsprechend sind die Gebühren, also Aufgabeausschläge und TER. Wenn ich es richtig sehe, dann gibt es bei der Consorsaktion keinen Rabatt auf dieAA der angebotenen Fonds (die übrigens hauseigene der BNP sind). Du erhältst zwar 3% Zinsen für ein Jahr, zahlst aber auch mindestens 3% Ausgabeauschlag bei den Fonds und hast TERs von ca. 1,5% aufwärts. Kurzum: ich persönlich halte das nicht für ein gutes Angebot.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 45 Minuten schrieb ZybSter:

Neuer Plan:

Ich investiere 80000€ in Fonds & Fest und verkaufe den Fonds am Folgetag.

Das sichert mir 1,5% Rendite für die nächsten 12 Monate und mein sicherer Portfolioanteil ist 12 Monate untergebracht.

Freistellungsauftrag wandert anteilig zu Consors. 50€ liegen dort bereits für die Dividendenausschüttungen der Mitarbeiteraktien.

650€

 

Mit dem restlichen Geld kaufe ich bei Onvista die Vanguard ETF's (Freebuy bis 31.12.) -> 45.000€

Ich eröffne ein Depot bei der ING DIBA und kaufe die anderen ETFs dort im Direkthandel.

Anschließend werde ich meine ETF Positionen zur ING Diba übertragen lassen und die ETFs durch Direkthandel halbjährlich aufstocken (rebalancen).

Natürlich nur in Position >500€ (wegen der Kosten).

Sollte die ING DIBA ihre Aktion einstellen, dann werde ich das Depot zu Flatex umziehen, die Fondserträge automatisiert (kostenlos) wieder anlegen lassen, so dass kein Negativzins auf dem Verrechnungskonto anfällt und die ETF's dort gesammelt weiter besparen.

 

 

Ein paar Gedanken

- Consors: 40.000€ für ein Jahr zu 1,5% sind 600€

  Welche Kosten kommen da dazu für Verkauf und was für einen Fonds würdest du dazu auswählen?

- Sparerpauschbetrag von 801€ macht bei voller Ausnutzung 200€

- Macht es Sinn sich jetzt schon Gedanken über das rumgehüpfe mit meinem Depot zu machen?

 

Eine schon oft vorgestellte Vorgehensweise wäre:

1. ASSET-ALLOKATION mit der du gut schlafen kannst:  sicherer Depotanteil (Bankeinlagen)  und  gewinnbringender Depotanteil  (Aktien + rentierliche Anleihen + ( evtl. Rohstoffe + Immobilien))

2. Produkte auswählen

3. Passende Bank suchen

4. 1-2 jährlich Rebalancen

Kein Abgreifen von Aktionen, kein Depot-Wechsel-Karussell

 

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odensee
vor 7 Minuten schrieb vormtor:

Bei den Fonds, die bei solchen Aktionen zur Auswahl stehen, handelte es sich um aktiv verwaltete. Entsprechend sind die Gebühren, also Aufgabeausschläge und TER. Wenn ich es richtig sehe, dann gibt es bei der Consorsaktion keinen Rabatt auf dieAA der angebotenen Fonds (die übrigens hauseigene der BNP sind). Du erhältst zwar 3% Zinsen für ein Jahr, zahlst aber auch mindestens 3% Ausgabeauschlag bei den Fonds und hast TERs von ca. 1,5% aufwärts. Kurzum: ich persönlich halte das nicht für ein gutes Angebot.

 

(auch an @pillendreher ) möglicherweise habe ich nicht alle Fallstricke der Lösung gesehen, aber ich schaue mir schon selber an, was ich empfehle ;)

 

1) Natürlich ist der Ausgabeaufschlag rabattiert, sonst wäre es ja Unsinn, so ein Angebot anzunehmen. Siehe unten.

2) Was interessiert mich die TER, wenn ich den Fonds direkt am nächsten Tag wieder verkaufe? Ok, er könnte massive Kursverluste an einem Tag erlebt haben. Bei einem europäischen Anleihenfonds halte ich die Gefahr aber für überschaubar.

Zitat

es besteht keine Haltefrist für die Fonds

3) 600 Euro mag man als "wenig" ansehen. Da @ZybSter aber gerade in der Einstiegsphase ist, kann er mit diesem Angebot mal das erste Jahr überbrücken und die Zeit nutzen, sich weiter einzulesen und nach besseren Lösungen für RK1 suchen (besser: nicht unbedingt mehr Rendite, kann auch "komfortabler" heißen) Er hat ja schon ein Konto bei der Consorsbank, Postident und der ganze Zirkus entfällt also.

4) Es ist ziemlich egal, welchen der aktiven Fonds er wählt. Hauptsache, der reduzierte Ausgabeaufschlag ist nicht größer als 1,5%

 

@ZybSter vor der Aktion, wenn du sie angehen willst, nochmal genau die Bedingungen lesen!

bnpparibas.jpg

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mydevice

Mit der Kombination MSCI Pacific / FTSE Emerging Markets verzichtest du (momentan) auf Südkorea. Ist aber wohl nur noch eine Frage der Zeit bis auch MSCI Südkorea heraufstuft. Soll jetzt keine Erbsenzählerei sein, ich wollte das nur anmerken.

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Joseph Conrad
vor 2 Stunden schrieb odensee:

Magst du das mal genauer erklären?

 Aber gerne.

Der Name sagt es doch schon:  Junk oder Ramsch.

Niedrige Kreditwürdigkeit und hohes Ausfallrisko.

Was nützen mir denn mickrige 7 oder 8% Zinsen wenn stets das Schwert des  Damokles über mir schwebt ?

Wenn die  Zinsen  der gut bewerteten Staaten wieder steigen werden diese Pleitegeierfirmen  kaum Anschlussfinanzierungen bekommen und ausfallen.

Dann lieber Emerging Markets Aktien mit gewaltigem Kurspotential nach oben und nicht gedrosselt wie bei HY Anleihen.

 

Gruß

Joseph

 

 

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ZybSter

Ja es ist jetzt für den Anfang angedacht den Anleihenteil erst einmal komplett wegzulassen.

Ich möchte / muss jetzt unbedingt etwas tun und wenn ich alles noch weiter zerdenke und mich erst noch viel tiefer in die Materie einarbeiten muss, dann verwerfe ich meinen Plan wieder.

Vielleicht, wenn ich mich weiter eingelesen habe, das Depot/Portfolio gewachsen ist und sich die Rahmenbedingungen geändert haben, werde ich nochmal darüber nachdenken, ob ich diese Asset-Klassen in mein Depot mit aufnehme.

Genau das Gleiche gilt dann auch für Immobilien und Rohstoffe.

 

@vormtor/Pillendreher: Diesbezüglich habt ihr Recht. Es gibt 3% auf das Festgeld und 1,5% würde der Ausgabeaufschlag des Fonds kosten. Blieben 1,5% Rendite zzgl. /abzgl. Kursveränderungen / Spread / Verkaufskosten des Fonds (69€) + anteilige Verwaltungskosten.

Damit würde die Rendite wohl ebenfalls recht mager ausfallen.

Und ob es den ganzen Aufwand wert ist weiss ich auch nicht.

 

Fazit: Danke Odensee für den Hinweis - Gedanke wieder verworfen. Das Geld bleibt erstmal auf dem Tagesgeldkonto und ich suche nach einer seriösen Anlagemöglichkeit (keine ausländischen Festgeldkonten ZinsPilot/Weltsparen, etc.)

 

Meine Asset-Allokation steht (ursprüngliche Liste ohne Anleihen ETFs) Alle ETF's sind bei der DIBA erhältlich und kostenlos kaufbar.

Freistellungsaufträge wandern ebenfalls zur Diba, wegen der Ausschütter.

Ich denke das ist das einfachste Szenario und auch komfortabel.

 

Wiederum Danke für Eure Anregungen.

 

@mydevice: Danke,das ist auch eine tolle Anregung. Wie hast Du das ermittelt ? Gibt es irgendwo eine Seite im Netz, wo man sich das anschauen kann für einzelne Indizes ?

 

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Gast231208
vor 6 Minuten schrieb Joseph Conrad:

 Aber gerne.

Der Name sagt es doch schon:  Junk oder Ramsch.

Niedrige Kreditwürdigkeit und hohes Ausfallrisko.

Was nützen mir denn mickrige 7 oder 8% Zinsen wenn stets das Schwert des  Damokles über mir schwebt ?

Wenn die  Zinsen  der gut bewerteten Staaten wieder steigen werden diese Pleitegeierfirmen  kaum Anschlussfinanzierungen bekommen und ausfallen.

Dann lieber Emerging Markets Aktien mit gewaltigem Kurspotential nach oben und nicht gedrosselt wie bei HY Anleihen.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

Ja wenn .....

Oder wie wäre es mit Small Caps? ;)

 

 

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Ramstein
vor 15 Minuten schrieb Joseph Conrad:

Der Name sagt es doch schon:  Junk oder Ramsch.

Niedrige Kreditwürdigkeit und hohes Ausfallrisko.

Was nützen mir denn mickrige 7 oder 8% Zinsen wenn stets das Schwert des  Damokles über mir schwebt ?

 

Junk Food essen auch Millionen, ohne gleich tot umzufallen.

 

Bonds mit 8% Rendite, 4% fallen aus mit Recovery Rate 50%, bleiben 6% p.a. über.

 

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odensee
vor 2 Minuten schrieb ZybSter:

@vormtor/Pillendreher: Diesbezüglich habt ihr Recht. Es gibt 3% auf das Festgeld und 1,5% würde der Ausgabeaufschlag des Fonds kosten. Blieben 1,5% Rendite zzgl. /abzgl. Kursveränderungen / Spread / Verkaufskosten des Fonds (69€) + anteilige Verwaltungskosten.

Ich will dich ja nicht von dem Vorschlag überzeugen... aber:

1) Kursveränderungen bei europäischen Anleihen? Schau dir bei Consors mal den 1-Jahreschart an ;)

2) Spread und Verkaufskosten? Du verkaufst den nicht an der Börse, sondern über Rückgabe an den Emittenden. Und das ist kostenlos und es gibt keinen Spread (dafür aber Ausgabeaufschlag: aber den hatten wir ja schon)

3) Ich schrieb von knapp 1,5%. De facto ist es etwas weniger.

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ZybSter

@odensee: Ich habe den Transaktionskostenrechner verwendet. Dort steht, dass für das Verkaufen von Fonds zurück an die Fondsgesellschaft die Kosten für einen Wertpapierauftrag anfallen. Dies wären 69€

 

Kostenübersicht:

Verkauf: Fonds über Fondsgesellschaft für 40.000 € in Deutschland / Außerbörslich

Beim Verkauf von Fonds über Fondsgesellschaft gelten die Konditionen eines Wertpapierauftrages.

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Gast231208
vor 10 Minuten schrieb ZybSter:

Ja es ist jetzt für den Anfang angedacht den Anleihenteil erst einmal komplett wegzulassen.

Ich möchte / muss jetzt unbedingt etwas tun und wenn ich alles noch weiter zerdenke und mich erst noch viel tiefer in die Materie einarbeiten muss, dann verwerfe ich meinen Plan wieder.

Vielleicht, wenn ich mich weiter eingelesen habe, das Depot/Portfolio gewachsen ist und sich die Rahmenbedingungen geändert haben, werde ich nochmal darüber nachdenken, ob ich diese Asset-Klassen in mein Depot mit aufnehme.

Genau das Gleiche gilt dann auch für Immobilien und Rohstoffe.

 

 

Dann nur Mut, fang einfach an - bevor es dir ergeht wie Schrödingers Katze ;) 

https://de.wikipedia.org/wiki/Schrödingers_Katze

 

Nachtrag 

Schlecht ist odensees Vorschlag nicht, 1,5%  für ein Jahr, da wird zumindest fast die Inflation ausgeglichen.

Nur dein ETF Depot schwankt pro Woche oft um einiges mehr.

 

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odensee
vor 7 Minuten schrieb ZybSter:

@odensee: Ich habe den Transaktionskostenrechner verwendet. Dort steht, dass für das Verkaufen von Fonds zurück an die Fondsgesellschaft die Kosten für einen Wertpapierauftrag anfallen. Dies wären 69€

 

Kostenübersicht:

Verkauf: Fonds über Fondsgesellschaft für 40.000 € in Deutschland / Außerbörslich

Beim Verkauf von Fonds über Fondsgesellschaft gelten die Konditionen eines Wertpapierauftrages.

Und wo findet man die Konditionen eines Wertpapierauftrages? Im Preis- und Leistungsverzeichnis und dort steht (Seite 4):
 

Zitat

 

Verkauf Fonds

Über Fondsgesellschaft: 0,00 Euro
Außerbörslich/alle anderen Handelsplätze: Siehe Ziffer 1.

 

Du bist ja Kunde dort, kannst ja mal anfragen. War halt ein Tipp für das erste Jahr, musst du ja nicht machen. ;)

Wie gesagt, ein bisschen denke ich über meine Vorschläge nach, kann aber natürlich immer noch sein, dass ich was übersehen habe. Ich habe diese Aktion selber nicht gemacht, da ich aktuell keinen Bedarf an 1,5% für ein Jahr habe. Hätte ich den, würde ich es in Erwägung ziehen.

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mydevice
· bearbeitet von mydevice
vor 34 Minuten schrieb ZybSter:

 

 

@mydevice: Danke,das ist auch eine tolle Anregung. Wie hast Du das ermittelt ? Gibt es irgendwo eine Seite im Netz, wo man sich das anschauen kann für einzelne Indizes ?

 

Die Factsheets bei den Emittenten und Index Anbietern, oder vereinfacht hier https://www.justetf.com/de/news/etf/die-msci-index-klassifikationen-und-wie-sie-die-welt-einteilen.html 

Du kannst auch mal bei http://tools.morningstar.de/de/xray/editholdings.aspx?LanguageId=de-DE&values=  deine Zusammenstellungen überprüfen.

 

FTSE: http://www.ftse.com/products/downloads/Matrix-of-Markets_latest.pdf

 

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