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mdenn

Altersvorsorge. Bisher nur Indexfonds. Schnelles Handeln notwendig?

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Relich

Und bei Möglichkeit der Kapitalauszahlung vermutlich dann auch keine Pfändungssicherheit. 

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andjessi
Am 17.11.2017 um 15:21 schrieb mdenn:

110k Euro angespart und verfügbar. Ich hab jetzt angefangen die langsam in Indexfonds zu investieren (90% World, 10% EM). Momentan sind 30k investiert, geplant ist 70% der 110k über die nächsten 10 Monate hinweg zu investieren und dann einen Sparplan mit 1000 Euro pro Monat. Wie ich die risikoarmen 30% anlege muss ich noch klären.

Eine Sparrate von 1.000,- EUR pro Monat wird viel zu niedrig sein. Ein Angestellter, der 75.000,- EUR im Jahr verdient erreicht diese Sparleistung ja bereits locker durch die Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung. Danach macht er sich aber noch zusätzlich Gedanken um Riester, betriebliche Altersvorsorge und sonstige zusätzliche private Altersvorsorge.

 

Ich würde daher als Selbständiger ca. 25-30% meiner Einkünfte für die Altersvorsorge reservieren.

 

Die gesetzliche Rentenversicherung würde ich nicht ausschließen und dort versuchen z.B. mindestens für einen Entgeltpunkt p.a. einzuzahlen. Im Sinne einer Risikostreuung ist es sinnvoll auch in diesem "Zug zu sitzen". Zwar ist die gesetzliche Rente eine "politische" Rente, aber das muss ja in bestimmten Szenarien kein Nachteil sein. Es ist auch erstrebenswert die 35 Versicherungsjahre zusammen zu bekommen.

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andjessi

Die Idee eine Statusfeststellung auszusitzen oder bei der GRV keinen aufmerksam zu machen, halte ich für denkbar blöd. Dein Auftraggeber wird auch regelmäßig geprüft. Gerade auf solche Dauerrechnungen von Freiberufler schaut man dann bei einer Betriebsprüfung oder Sozialversicherungsprüfung mal genauer drauf.

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Ramstein
vor 17 Minuten schrieb andjessi:

Die Idee eine Statusfeststellung auszusitzen oder bei der GRV keinen aufmerksam zu machen, halte ich für denkbar blöd. Dein Auftraggeber wird auch regelmäßig geprüft. Gerade auf solche Dauerrechnungen von Freiberufler schaut man dann bei einer Betriebsprüfung oder Sozialversicherungsprüfung mal genauer drauf.

:thumbsup:

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Waldschrat

Für das Statusfeststellungsverfahren sucht man sich einen guten Rentenberater. Normalerweise sollte dein Steuerberater einen empfehlen können.

Der sammelt erst mal alles was er braucht von Dir ein und gibt vorab eine Einschätzung ab.

Vor ein paar Jahren hat mich das einen knappen Tausender gekostet und das Thema war und ist erledigt.

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mdenn

Noch mal eine Frage zu meinem Fall:

 

Ich hab den Rürup sticky gelesen und für mich hört sich das so an als ob Rürup vor 2025 keinen Sinn für mich macht und ich das Geld bis dahin lieber in andere Altersvorsorgen stecken sollte. Übersehe ich da irgendwas oder stimmt das so auch in meinem Fall?

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tyr
Am 3/8/2018 um 18:18 schrieb mdenn:

Noch mal eine Frage zu meinem Fall:

 

Ich hab den Rürup sticky gelesen und für mich hört sich das so an als ob Rürup vor 2025 keinen Sinn für mich macht und ich das Geld bis dahin lieber in andere Altersvorsorgen stecken sollte. Übersehe ich da irgendwas oder stimmt das so auch in meinem Fall?

 

Warum denkst du bist du eine Ausnahme? Was ist unverständlich daran, dass dieses Jahr nur 86% an Rürup-Einzahlungen steuerlich anrechenbar sind aber ab 2040 100% der Auszahlungen versteuert werden sollen?

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mdenn
1 hour ago, tyr said:

Warum denkst du bist du eine Ausnahme? Was ist unverständlich daran, dass dieses Jahr nur 86% an Rürup-Einzahlungen steuerlich anrechenbar sind aber ab 2040 100% der Auszahlungen versteuert werden sollen?

Natürlich ist der Punkt verständlich. Aber es gibt ja Dinge bei denen die generell Empfehlung nicht die richtige ist, weil es irgendein Sonderfall ist.

 

Wie gesagt, ich seh mich nicht als Ausnahme oder Sonderfall und es sieht für mich komplett so aus als ob Rürup vor 2025 keinen Sinn machen würde. Aber es gibt ja auch unknown unknowns. Ich wollte nur noch mal gegen checken ob ich hier irgendwas übersehe :) 

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tyr

Es gibt immer unknown unknowns. Wenn bei dir morgen eine schwere und in kurzer Zeit tödlich endende Krankheit diagnostiziert wird oder du an einem Unfall stirbst war sämtliche Altersvorsorge für dich sinnfrei, egal ob Rürup, freiwillige GRV-Einzahlungen oder sonstwas.

 

Ich empfehle immer noch, Grundlagenwissen zur Altersvorsorge Selbständiger anzulesen und einen soliden Plan umzusetzen. Zudem kommt vor der Altersvorsorge die Risikovorsorge usw.

 

Ob man dann Rürupverträge bespart oder nicht (oder wann in welcher Höhe in was) kommt erst ganz am Ende einer Altersvorsorgeplanung.

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mdenn
· bearbeitet von mdenn
36 minutes ago, tyr said:

Es gibt immer unknown unknowns. Wenn bei dir morgen eine schwere und in kurzer Zeit tödlich endende Krankheit diagnostiziert wird oder du an einem Unfall stirbst war sämtliche Altersvorsorge für dich sinnfrei, egal ob Rürup, freiwillige GRV-Einzahlungen oder sonstwas.

Klar, aber ich würde gerne zumindest Dinge ausschließen die für Leute mit mehr Erfahrung jetzt schon zu erkennen sind.

 

36 minutes ago, tyr said:

Ich empfehle immer noch, Grundlagenwissen zur Altersvorsorge Selbständiger anzulesen und einen soliden Plan umzusetzen. Zudem kommt vor der Altersvorsorge die Risikovorsorge usw.

Ich hab in letzter Zeit mehr dazu gelesen, auch die Infos die du freundlicherweise verlinkt hast. Aktuell sieht es so aus als ob eine Private Rentenversicherung das einzige ist was neben dem bereits existierenden ETF Portfolio noch Sinn machen könnte.

 

Freiweilige GRV-Zahlungen stehe ich eher skeptisch gegenüber, Rürup macht wie gesagt vor 2025 keinen sinn. Immobilien würde ich nur machen, wenn ich die Zeit hätte mich ausreichend darum zu kümmern und selber dort wohnen würde. Beides ist die nächsten paar Jahre eher unwahrscheinlich.

 

BU würde ich gerne machen, ist aber aufgrund von Krankheit in der Vergangenheit nicht machbar. Muss ich in ein paar Jahren noch mal probieren.

 

Ist ETF Portfolio + eventuell Private Rentenversicherung zu einfach gedacht? Übersehe ich da eine weitere sinnvolle Option?

 

Vielen Dank

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 14 Stunden schrieb mdenn:

Ich hab in letzter Zeit mehr dazu gelesen, auch die Infos die du freundlicherweise verlinkt hast. .

..

BU würde ich gerne machen, ist aber aufgrund von Krankheit in der Vergangenheit nicht machbar. Muss ich in ein paar Jahren noch mal probieren.

 

Das heißt du hast derzeit gar keine Absicherung gegen BU? Ich weiß nicht, was du bereits gelesen hast, aber aus meiner Sicht ist diese fehlende existenzielle Risikovorsorge dann deine drängendste Baustelle.

 

Welche Texte waren das denn, die du gelesen hast?

 

Es gibt bei Absicherungsarten gegen BU-Risiken so viele Möglichkeiten, wenn du eine Diagnose aus der Vergangenheit hast. BU mit vereinfachten Gesundheitsfragen, BU mit Leistungsauschluss oder Risikozuschlag, EU, DD-Versicherung usw. Sparverträge für das Alter sollten m. E. erst dann kommen, wenn du das Leben bis zur Altersrente durchfinanziert hast. Ohne eine Art von BU-Versicherung sehe ich nicht, warum das der Fall sein sollte.

 

Wenn du meinst, dass nur eine 100%-Absicherung, Top-BU ohne RZ/LA bei deinem Wunsch-Versicherer passt und du sonst lieber gar keine BU/EU/DD/wasauchimmer-Absicherung hast und im BU-Fall dann eben dein aufgebautes Vermögen verzehrst und den sozialen Abstieg mitmachst ist das eben so. Ob es dann Sinn hat, dich über viele Stunden hier zu Altersvorsorge-Sparverträgen zu beraten darf dann jeder Forist für sich selber entscheiden.

 

Daher, wie immer: dein Leben, du entscheidest. Viel Glück.

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mdenn
· bearbeitet von mdenn

Danke für dein Feedback!

 

30 minutes ago, tyr said:

Welche Texte waren das denn, die du gelesen hast?

 

Diese zwei von dir verlinkten:

 

"Hier mal ein paar Grundlagen zu Altersvorsorge für Selbständige:

Vor der Altersvorsorge kommt die Risikovorsorge, siehe: https://www.steuertipps.de/selbststaendig-freiberufler/themen/altersvorsorge-fuer-selbststaendige-sind-sie-abgesichert

Altersvorsorge für Selbständige, kurz: https://www.amazon.de/Altersvorsorge-für-Selbstständige-aktualisierte-Auflage/dp/3868513329"

 

Zusätzlich natürlich noch ein paar weitere. Aber da müsste ich jetzt erst mal die urls raussuchen.

 

30 minutes ago, tyr said:

Es gibt bei Absicherungsarten gegen BU-Risiken so viele Möglichkeiten, wenn du eine Diagnose aus der Vergangenheit hast. BU mit vereinfachten Gesundheitsfragen, BU mit Leistungsauschluss oder Risikozuschlag, EU, DD-Versicherung usw.

BU-Versicherung habe ich wie gesagt probiert auch mit vereinfachten Gesundheitsfragen. Alle Anfragen wurden abgelehnt, beziehungsweise es wurde kein Angebot gemacht. Auch nicht mit Leistungsausschluss oder Risikozuschlag. Wie gesagt mit hoher Wahrscheinlichkeit wegen den Krankheiten in der Vergangenheit. Die Versicherungsberater meinten schon vor der Anfrage, dass sie es für extrem unwahrscheinlich halten, dass da überhaupt was machbar ist.

 

Über DD-Versicherung, EU und Unfallversicherung habe ich mich informiert. DD ist wegen den Vorerkrankungen laut Berater schwer, wäre extrem teuer und es wäre sehr weniger Abgedeckt. EU wäre bei mir wegen den Krankheiten in der Vergangenheit auch nicht wirklich machbar. Unfallversicherung könnte ich machen, aber das ist halt mein kleinstes Risiko.

 

Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Absicherung gegen BU-Risiken essentiell ist. Ich sehe aktuell nur keine vernünftige Option. Auch die Versicherungsberater meinten, dass in ein paar Jahren noch mal eine BU-Versuch zu starten, wahrscheinlich die beste Option ist..

 

 

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Columbus83
vor 15 Stunden schrieb mdenn:

Klar, aber ich würde gerne zumindest Dinge ausschließen die für Leute mit mehr Erfahrung jetzt schon zu erkennen sind.

 

Ich hab in letzter Zeit mehr dazu gelesen, auch die Infos die du freundlicherweise verlinkt hast. Aktuell sieht es so aus als ob eine Private Rentenversicherung das einzige ist was neben dem bereits existierenden ETF Portfolio noch Sinn machen könnte.

 

Freiweilige GRV-Zahlungen stehe ich eher skeptisch gegenüber, Rürup macht wie gesagt vor 2025 keinen sinn. Immobilien würde ich nur machen, wenn ich die Zeit hätte mich ausreichend darum zu kümmern und selber dort wohnen würde. Beides ist die nächsten paar Jahre eher unwahrscheinlich.

 

BU würde ich gerne machen, ist aber aufgrund von Krankheit in der Vergangenheit nicht machbar. Muss ich in ein paar Jahren noch mal probieren.

 

Ist ETF Portfolio + eventuell Private Rentenversicherung zu einfach gedacht? Übersehe ich da eine weitere sinnvolle Option?

 

Vielen Dank

Als Selbststäniger freiwillige GRV Zahlungen machen? Bist du rentenversicherungspflichtiger Selbstständiger?

 

Ansonsten bleibt die Frage, welche Rechtsform du hast.

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mdenn
On 12/03/2018 at 0:05 PM, Columbus83 said:

Bist du rentenversicherungspflichtiger Selbstständiger?

Ich bin Selbstständig aber nicht rentenversicherungspflichtig.

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mdenn
On 12/03/2018 at 10:40 AM, tyr said:

Es gibt bei Absicherungsarten gegen BU-Risiken so viele Möglichkeiten, wenn du eine Diagnose aus der Vergangenheit hast.

Weiss nicht ob du meine Antwort oben gelesen hast. Bin jedoch immer noch neugierig was du mir grob empfehlen würdest :)

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 15 Stunden schrieb mdenn:

Ich bin Selbstständig aber nicht rentenversicherungspflichtig.

Wie willst du denn dann in die GRV einzahlen?

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

"Versicherungspflicht auf Antrag und freiwillige Versicherung" lautet der Zaubersatz...

> Allerdings sind Fristen zu beachten (i.d.R. Antrag innerhalb von 5 Jahren nach Beginn der Tätigkeit stellen)

 

Alternativ gibt es da noch andere Varianten, über die nachgedacht werden kann ... z. B. wenn es die Art der Tätigkeit zulässt, bastelst Du Dir halt ggf. eine UG / GmbH und stellt Dich selbst als (sozialversicherungspflichtig angestellter) Geschäftsführer ein ... 

 

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tyr
Am 3/12/2018 um 11:10 schrieb mdenn:

BU-Versicherung habe ich wie gesagt probiert auch mit vereinfachten Gesundheitsfragen. Alle Anfragen wurden abgelehnt, beziehungsweise es wurde kein Angebot gemacht. Auch nicht mit Leistungsausschluss oder Risikozuschlag. Wie gesagt mit hoher Wahrscheinlichkeit wegen den Krankheiten in der Vergangenheit. Die Versicherungsberater meinten schon vor der Anfrage, dass sie es für extrem unwahrscheinlich halten, dass da überhaupt was machbar ist.

 

Über DD-Versicherung, EU und Unfallversicherung habe ich mich informiert. DD ist wegen den Vorerkrankungen laut Berater schwer, wäre extrem teuer und es wäre sehr weniger Abgedeckt. EU wäre bei mir wegen den Krankheiten in der Vergangenheit auch nicht wirklich machbar. Unfallversicherung könnte ich machen, aber das ist halt mein kleinstes Risiko.

 

Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Absicherung gegen BU-Risiken essentiell ist. Ich sehe aktuell nur keine vernünftige Option. Auch die Versicherungsberater meinten, dass in ein paar Jahren noch mal eine BU-Versuch zu starten, wahrscheinlich die beste Option ist..

 

Wenn du keine sinnvolle BU bekommst, dann wäre mein nächster Versuch, wenigstens eine EU zu bekommen. Wenn das ebenfalls scheitert und DD/MR oder sowas zu teuer ist, dann wenigstens eine Unfallversicherung. Ja, mag sein, dass Unfälle statistisch nur ein kleiner Teil des BU-Risikos sind. Wenn du aber dann doch auf der Treppe ausreichend schwer stürzt (oder was auch immer) wirst du wahrscheinlich dankbar sein, eine UV abgeschlossen zu haben, statt gar nichts.

 

Ich an deiner Stelle würde lieber mit einer Teilabdeckung des BU-Risikos leben statt gar nichts zu haben. Wenn DD + Unfallversicherung teurer und schwierig zu bekommen,  aber möglich sind ist das eben das, was für dich derzeit geht. Ich an deiner Stelle würde das machen.

 

Wenn in ein paar Jahren die alten BU-verhindernden Diagnosen nicht mehr aktuell sind und du eine gute Aussicht darauf hast kannst du die alten Versicherungen dann ja immer noch kündigen.

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mdenn
· bearbeitet von mdenn
5 hours ago, tyr said:

Ich an deiner Stelle würde lieber mit einer Teilabdeckung des BU-Risikos leben statt gar nichts zu haben. Wenn DD + Unfallversicherung teurer und schwierig zu bekommen,  aber möglich sind ist das eben das, was für dich derzeit geht. Ich an deiner Stelle würde das machen.

Macht Sinn. Du hast Recht, besser das BU-Risiko suboptimal abgedeckt haben als gar nicht. Werde ich so machen. Vielen Dank!

 

Aber noch mal zur der Altersvorsorge, was hältst du hiervon:

On 11/03/2018 at 8:08 PM, mdenn said:

Ich hab in letzter Zeit mehr dazu gelesen, auch die Infos die du freundlicherweise verlinkt hast. Aktuell sieht es so aus als ob eine Private Rentenversicherung das einzige ist was neben dem bereits existierenden ETF Portfolio noch Sinn machen könnte.

 

Freiweilige GRV-Zahlungen stehe ich eher skeptisch gegenüber, Rürup macht wie gesagt vor 2025 keinen sinn. Immobilien würde ich nur machen, wenn ich die Zeit hätte mich ausreichend darum zu kümmern und selber dort wohnen würde. Beides ist die nächsten paar Jahre eher unwahrscheinlich.

 

BU würde ich gerne machen, ist aber aufgrund von Krankheit in der Vergangenheit nicht machbar. Muss ich in ein paar Jahren noch mal probieren.

 

Ist ETF Portfolio + eventuell Private Rentenversicherung zu einfach gedacht? Übersehe ich da eine weitere sinnvolle Option?

 

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Ggf. (Vorschlag) wäre es in Deinem Fall mal einfacher, dass Thema Altersvorsorge "von hinten" anzugehen. Sprich die Frage beantworten, wieviel Rente / angesparte Summe Du haben möchtest (Teuerung berücksichtigen)

Daraus lässt sich in einem dritten Schritt dann recht einfach berechnen, wieviel Du im Monat aufwenden müsstet.

Dann kannst Du weiterhin überlegen, wieviel Du monatlich dafür aufwenden möchtest.

> Wenn weniger, musst Du ein höheres Risiko gehen (wofür Du ja der "Typ" bist) oder ob es ggf. gar nicht nötig ist.

 

 

Wenn ich die ganzen Posts zudem so richtig überflogen habe, ergeben sich aus Deiner Freiberuflichkeit durchaus noch Fragen

> ich habe nicht gefunden, ob Du beruflich mit Deinem Privatvermögen haftest, sprich im Fall einer Insolvenz möglicherweise Dein ganzes angespartes Vermögen weg sein kann

Ggf. müsste das halt auch berücksichtigt werden.

 

Ein Punkt ist jedenfalls gut lösbar: mit Deinem Einkommen und noch ca. 30 Jahren Zeit solltest Du zeitlich hinkommen

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde schrieb mdenn:

Aber noch mal zur der Altersvorsorge, was hältst du hiervon:

Am 3/11/2018 um 20:08 schrieb mdenn:

Ich hab in letzter Zeit mehr dazu gelesen, auch die Infos die du freundlicherweise verlinkt hast. Aktuell sieht es so aus als ob eine Private Rentenversicherung das einzige ist was neben dem bereits existierenden ETF Portfolio noch Sinn machen könnte.

 

Freiweilige GRV-Zahlungen stehe ich eher skeptisch gegenüber, Rürup macht wie gesagt vor 2025 keinen sinn. Immobilien würde ich nur machen, wenn ich die Zeit hätte mich ausreichend darum zu kümmern und selber dort wohnen würde. Beides ist die nächsten paar Jahre eher unwahrscheinlich.

 

BU würde ich gerne machen, ist aber aufgrund von Krankheit in der Vergangenheit nicht machbar. Muss ich in ein paar Jahren noch mal probieren.

 

Ist ETF Portfolio + eventuell Private Rentenversicherung zu einfach gedacht? Übersehe ich da eine weitere sinnvolle Option?

 

 

Das Thema freiwillige Einzahlungen in die GRV wurde ja bereits kontrovers diskutiert. Ich an deiner Stelle würde das prüfen, ob das für dich ohne Nachteile möglich ist und ernsthaft erwägen, einen Teil deiner Altersvorsorge darüber abzuwickeln. Mehrere Standbeine haben, statt einseitig die ganze AV auf kapitalgedeckte Sparverträge zu setzen, die in finanziellen Lebenskrisen dann schnell wieder verkonsumiert werden.

 

Günstige Rentenversicherungen mit guten Bedingungen in Schicht 3 finde ich sinnvoll wenn der Sparerpauschbetrag bereits ausgeschöpft ist, nur sollte der garantierte Mindestrentenfaktor (bei Fondspolicen) hoch genug sein, so dass das lohnenswert erscheint.

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mdenn
2 hours ago, SumSum said:

Ggf. (Vorschlag) wäre es in Deinem Fall mal einfacher, dass Thema Altersvorsorge "von hinten" anzugehen. Sprich die Frage beantworten, wieviel Rente / angesparte Summe Du haben möchtest (Teuerung berücksichtigen)

Daraus lässt sich in einem dritten Schritt dann recht einfach berechnen, wieviel Du im Monat aufwenden müsstet.

Dann kannst Du weiterhin überlegen, wieviel Du monatlich dafür aufwenden möchtest.

> Wenn weniger, musst Du ein höheres Risiko gehen (wofür Du ja der "Typ" bist) oder ob es ggf. gar nicht nötig ist.

Das habe ich bereits gemacht. Kalkulation wieviel Rente ich benötigen würde (ink. Inflation und Erhöhung meiner privaten Krankenversicherungsbeiträge), auch die Einzahlungen die sich daraus ergeben sind für mich okay. Für mich stellt sich letztendlich nur die Frage in was ich jetzt am besten einzahlen bzw investieren.

 

Ich hab keine Berufshaftpflichtversicherung, aber das Insolvenzrisiko im Bezug auf Altersvorsorge ist mir natürlich bekannt. Ich dachte, dass man das über eine Rürup abdecken kann, aber inzwischen hab ich auch gelesen, dass die unter Umständen doch gepfändet werden kann.

41 minutes ago, tyr said:

Ich an deiner Stelle würde das prüfen, ob das für dich ohne Nachteile möglich ist und ernsthaft erwägen, einen Teil deiner Altersvorsorge darüber abzuwickeln. Mehrere Standbeine haben, statt einseitig die ganze AV auf kapitalgedeckte Sparverträge zu setzen, die in finanziellen Lebenskrisen dann schnell wieder verkonsumiert werden.

Danke! Ich mach mich noch mal schlau ob GRV bei mir funktionieren könnte.

 

Hab ich deiner Meinung nach irgendwas vergessen, dass sonst noch eine Option wäre oder hört sich ETF-Portfolio, Private Rentenversicherung (und eventuell GRV?) erst mal okay an? Wie gesagt Rürup schau ich mir dann zu 2025 noch mal genauer an.

 

Vielen Dank noch mal für die Hilfe!

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
vor 11 Stunden schrieb mdenn:

Für mich stellt sich letztendlich nur die Frage in was ich jetzt am besten einzahlen bzw investieren.

Dir hier eine "sichere" Lösung zu nennen, ist unmöglich, weil einfach niemand die Zukunft kennt.

Wenn Du Aktien haben möchtest, dann ist es wohl eine mögliche Idee, einfach mit einem ETF auf den MSCI World anzufangen, nimm einen physisch replizierenden (-> das ist der von Ishares), wenn Du keinen synthetischen SWAP (wie der DBX) haben willst. Breiter streuen kannst Du anfangs nicht. Dazu dann noch ggf ein paar Prozent (offene) Immobilen (- fonds) [-> die Nummer mit den Halte- /Kündigungsfristen kannst Du notfalls einfach umgehen, indem Du Anteile an der Fondsbörse verkaufst].

Wie auch immer, einfach anfangen ist ja schon mal keine schlechte Idee.... und dann lesen, lesen, lesen ....

 

 

Zitat

Ich dachte, dass man das über eine Rürup abdecken kann, aber inzwischen hab ich auch gelesen, dass die unter Umständen doch gepfändet werden kann.

Dem liegt ein Urteil des BGH zu Grunde. Ich kenne es nicht genau, aber erst ab einer gewissen Grenze ist es wohl trotzdem pfändbar - ein Teil bleibt also unpfändbar. Egal wie, da liegt halt wie auch immer ein Vorteil der GRV, die ist unpfändbar.

 

 

>>> Du hast KEINE Berufshaftpflicht ... ???? Ernsthaft ?

 


Wenn Du das mal in enem etwas größeren Maßstab betreiben möchtest, käme für Dich ggf. der Mantel einer UG in Frage, wo Du alles reinpacken kannst. Da solltest Du aber dann mal genau überlegen (-> im Zweifel Steuerberater fragen)

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mdenn
16 minutes ago, SumSum said:

Dir hier eine "sichere" Lösung zu nennen, ist unmöglich, weil einfach niemand die Zukunft kennt.

Wenn Du Aktien haben möchtest, dann ist es wohl eine mögliche Idee, einfach mit einem ETF auf den MSCI World anzufangen

Klar, deswegen möchte ich vorerst ja möglichst in flexiblere Dinge einzahlen. Aktuell habe ich schon ein ETF-Weltporfolio in das ich weiterhin einzahlen werde.

 

Eine "sichere" Lösung gibt es natürlich nicht. Aber ich war neugierig auf feedback ob andere Dinge als ETFs und Private Rentenversicherung in meiner aktuellen Situation noch sinnvoll sein könnten oder ob das erst mal so passt.

 

17 minutes ago, SumSum said:

>>> Du hast KEINE Berufshaftpflicht ... ???? Ernsthaft ?

War überrascht wieso du denkst ich hab keine.. und siehe da, ja ich hab mich vertippt. Haha. Ja, ich hab natürlich eine :)

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
Am 16.3.2018 um 09:49 schrieb SumSum:

"Versicherungspflicht auf Antrag und freiwillige Versicherung" lautet der Zaubersatz...

> Allerdings sind Fristen zu beachten (i.d.R. Antrag innerhalb von 5 Jahren nach Beginn der Tätigkeit stellen)

 

Alternativ gibt es da noch andere Varianten, über die nachgedacht werden kann ... z. B. wenn es die Art der Tätigkeit zulässt, bastelst Du Dir halt ggf. eine UG / GmbH und stellt Dich selbst als (sozialversicherungspflichtig angestellter) Geschäftsführer ein ... 

 

Dann wird es eine Prüfung der GRV geben und dann kann es sein, dass er sowieso pflichtversichert wird.

 

Er kann sich nicht selbst in seine GmbH als sozialversicherungspflichtigen, angestellten GF einstellen, da er (100%) Gesellschafter (= Unternehmer) derselben ist. Die Betonung liegt auf sozialversicherungspflichtigen GF.

 

Er kann sich als nicht sozialversicherungspflichtigen GF eine Betriebsrente durch seine GmbH einzahlen und im Alter auszahlen lassen, das wäre noch eine Option.

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