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Warlock

Simpson Manufacturing Company

Empfohlene Beiträge

Warlock
· bearbeitet von Warlock

Die Simpson Manufacturing Company ist eine der wenigen Unternehmen in der Baubranche die neben den Baumaschinenherstellern als Global agierende Unternehmen agieren.

 

Simpson bietet mit seinem "Strong Tie" Sortiment eine breite und technisch hochwertige Palette an Verbindungsmitteln für den Holzbau an. Ich konnte in diesem Bereich bisher kein vergleichbares Unternehmen finden. Zumindest im deutschen Markt gibt es in diesem Umfang keinen gleichwertigen Anbieter und auch keinen der ansatzweise so bekannt ist.

 

Simpson erwirtschaftet etwa 2/3 seines Umsatzes in Nordamerika ist aber auch in Europa bis auf Russland flächendeckend vertreten. In Asien ist man in China, Japan, Australien und einigen anderen wichtigen Märkten vertreten - Indien und Indonesien allerdings nicht. In Südamerika und Afrika ist man bisher nur in Chile, Ägypten und Südafrika vertreten. Der hohe Umsatzanteil resultiert sicherlich zum einen aus dem Heimatmarkt für den die Produkte entwickelt worden sind und zum anderen aus der traditionellen Bauweise in Holz im Vergleich zu Europa.

 

Das Wachstum in Schellenländern sehe ich trotzdem kritisch. Die Produkte sind hochwertig aber auch entsprechend teuer. Zudem spielt der Holzbau eher bei kleinen Baumaßnahmen eine Rolle wo der Kostendruck höher ist und die Kontrollen laxer sind so dass günstigere No-Name-Produkte eingesetzt werden können. Der Umsatzanteil in den nicht entwickelten Ländern liegt daher auch nur bei kleinergleich 10%.

 

Der Nettogewinn lag 2012 bei 41,9 Mio. USD und ist bei 2016 um 214% auf 89,7 Mio. USD gestiegen. Die Umsatzrendite ist in diesem Zeitraum von etwa 7% auf gut 10% gestiegen. Die Bilanzsumme liegt bei knapp 1 Mrd. USD in 2016, langfristige Verbindlichkeiten sind seid 2015 keine mehr vorhanden. Die Eigenkapitalquote liegt daher bei bei sehr hohen 88% (Ich hoffe ich habe hier keinen Fehler gemacht bei übersetzten und einen falschen Wert genommen). In den letzten 5 Jahren ist die Dividende pro Aktie von 0,625 USD auf 0,70 USD mit einer zwischenzeitlichen Halbierung, gestiegen. Die anteilige Ausschüttung des Gewinns ist somit stark gefallen - es verbleibt mehr Geld im Unternehmen für geschäftige Tätigkeiten wie Expansion oder F&E.

 

Die Zahlen habe ich dem Jahresbericht 2016 entnommen. Das KGV liegt zum heutigen Kurs bezogen auf den Gewinn 2016 bei 32,2. Die Codi gibt ein KGVe für 2017 von 30 an.

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Warlock

Da gebe ich mir Mühe und stelle mal was vor was nicht total Mainstream ist - und gebe noch Infos aus meiner beruflichen Tätigkeit dazu und keinen interessiert es! - Ich werde erstmal schmollen gehen! :(

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klein Gordon

Ich finde die Aktie zu uninteressant (Herstellung von metallenen Vinkelverbinder, geringe Schöpfungshöhe der Produkte).

Der Markt für die Produkte ist durch lokale Gesetze zersplittet.

 

Für ein zyklisches Unternehmen finde ich die Bewertungen schon etwas hoch

KGV > 20 (2018e)

KUV > 2

Unterperformance über die letzten 5 Jahre zu S&P und Dow Jones Building Materials & Fixtures (Quelle 10-K 2016)

 

Es fehlen mir die Schlüsselgedanken, warum das Unternehmen nicht auch die nächsten 5 Jahre die Brenchmarks unterperformen sollte.

 

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Laser12

finviz gibt ein Price/Free Cash Flow von 136.04 an.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Danke für die Vorstellung des Unternehmens! :thumbsup:. Ein paar Gedanken dazu meinerseits: Rein fundamental finde ich die Aktie bei einem KGV um 30 sehr teuer, insbesondere da es sich um ein äußerst konjunkturabhangiges Unternehmen handelt. Dies wird vor allem angesichts der historischen EPS deutlich ($ - Quelle morningstar):

 

2007: 1,40

2008: 1,10

2009: 0,25

2010: 0,58

2011: 1,04

2012: 0,87

2013: 1,05

2014: 1,29

2015: 1,38

2015: 1,86

TTM (2017): 2,03

 

Hinzu kommt, dass wir uns bereits in einem recht fortgeschrittenen Studium des laufenden Wirtschaftszyklusses befinden. Die Baugenehmigungen sind in den USA zuletzt zurückgegangen. Was genau ist in dieser hohen Bewertung also vorab eingepreist? So eine Aktie würde ich nach einer Korrektur (möglichst mit einem Sicherheitsabschlag zur historisch durchschnittlichen Bewertung) einsacken. Charttechnisch scheint die Aktie übrigens gerade bei 60$ an einen Widerstand zu stoßen. Ein Rückfall auf den jüngsten Beginn der Kursrallye auf 50$ ist nicht unwahrscheinlich. Fundamental wäre das KGV dann mit 25 immer noch ziemlich teuer für so ein Unternehmen. 


Gehandelt wird an der Börse allerdings die Zukunft. 4 traders prognostiziert für 2018 ein KGV von 23,0 und für 2019 eines von 18,0. Letzteres finde ich jedoch immer noch etwas teuer, gerade angesichts eines durchaus möglichen (und erheblichen) Rückschlagpotenziales. Tatsächlich ist es der Einbruch der operativen Marge (von 14% auf 6% und ein Jahr später wieder 14%), der die Zyklusanfälligkeit am deutlichsten beschreibt. Durch die Kredithebelung des Geschäftsmodelles fiel der EPS-Rückgang entsprechend deutlicher aus als der Margenrückgang.

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