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roller123

FTSE / Stoxx Aufteilung statt MSCI nach BIP ?

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Osmium
Am 31.12.2017 um 10:42 schrieb roller123:
  1. Noch besser wäre es, statt FTSE Europe den FTSE Europe ex UK zu verwenden. Dieser ist aber bisher nicht bei Ing-Diba gebührenfrei (ab 500 €) erhätlich. Gibt es hier eine Aussage, wann dieser gebührenfrei wird?

Morgen geht's bei Tradegate los, ich gehe davon aus, das er bei der ING DiBa dann automatisch gebührenfrei ist:

Zitat

vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Gattung kann ab morgen, 3.1.2018, an der Tradegate Exchange gehandelt werden.

Freundliche Grüße vom Tradegate-Team

 

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roller123
Am 2.1.2018 um 10:52 schrieb Osmium:

Morgen geht's bei Tradegate los, ich gehe davon aus, das er bei der ING DiBa dann automatisch gebührenfrei ist:

 

Danke für Dein Anfragen bei Tradegate. Er ist demzufolge jetzt auch kostenlos bei ING-DiBa kaufbar.

 

Noch als Abschluss, ich habe mich jetzt für eine 50 % World, 15% Europe ex UK, 35 % EM Aufteilung entschieden.

Näher am BIP wäre man mit 45 % World, 15 % Europe, 40 % EM Bei 40 %, jedoch hat mich die dann vielfache Übertreibung einzelner Länder, wie bspw. Taiwan und South Africa zu sehr gestört.

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Membranum

Schöne Aufteilung!

Hast Du auch mit dem Gedanken gespielt den FTSE Developed Asia Pacific ex Japan reinzunehmen? Wie würde das Deine beiden bisherigen Aufteilungsvarianten ändern? Oder siehst Du diesen ETF in Deinem nach BIP-orientierten Depot als eher irrelevant an?

 

Beste Grüße,

Membranum

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roller123
Schöne Aufteilung!
Hast Du auch mit dem Gedanken gespielt den FTSE Developed Asia Pacific ex Japan reinzunehmen? Wie würde das Deine beiden bisherigen Aufteilungsvarianten ändern? Oder siehst Du diesen ETF in Deinem nach BIP-orientierten Depot als eher irrelevant an?
 
Beste Grüße,
Membranum
Hallo Membranum,
nein, mit dem Gedanken habe ich noch nicht gespielt. Wäre das Deiner Idee nach ein vierter ETF, oder sollte er den EM ersetzen?

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Osmium
· bearbeitet von Osmium
vor 36 Minuten schrieb roller123:

Danke für Dein Anfragen bei Tradegate. Er ist demzufolge jetzt auch kostenlos bei ING-DiBa kaufbar.

 

Noch als Abschluss, ich habe mich jetzt für eine 50 % World, 15% Europe ex UK, 35 % EM Aufteilung entschieden.

Näher am BIP wäre man mit 45 % World, 15 % Europe, 40 % EM Bei 40 %, jedoch hat mich die dann vielfache Übertreibung einzelner Länder, wie bspw. Taiwan und South Africa zu sehr gestört.

 

Gute Aufteilung, ich selbst bin bei 55 % World, 15% Europe ex UK, 30 % EM gelandet. Aber da ist ein persönlicher bias gegen soviel EM mit drin.

 

vor 16 Minuten schrieb Membranum:

Hast Du auch mit dem Gedanken gespielt den FTSE Developed Asia Pacific ex Japan reinzunehmen? Wie würde das Deine beiden bisherigen Aufteilungsvarianten ändern? Oder siehst Du diesen ETF in Deinem nach BIP-orientierten Depot als eher irrelevant an?

Die mäßige Untergewichtung dieser kleinen Region (5-6% Anteil nach BIP und MK) sehe ich als wenig relevant an. Vielleicht überlege ich mir das sollte mein Depot sechsstellig und ein guter ETF auf FTSE Pacific incl Japan verfügbar werden sollte. Denn praktisch das gleiche gilt auch für Japan. 2 weitere ETFs mit einstelligen Anteilen? Nicht für mich.

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Membranum

Theoretisch als zusätzlicher 4. ETF. Persönlich neige ich aber eher dazu das Portfolio möglichst simpel oder zumindest gut übersichtlich zu halten, so dass ich es aktuell eher vermeiden möchte einen 4. ETF hinzuzufügen. Wenn, dann so wie Osmium: Möglicherweise später, wenn ein gewisses Depotvolumen erreicht ist und man manuell einen persönlichen Akzent zum "Weltportfolio" setzen möchte. 

Im Übrigen habe ich mich durchgerungen es aktuell ganz simpel zu halten: FTSE All-World (only) - primär auch wegen der Orderkosten bei meinem Broker, die sonst mehrfach fällig würden. Ich beobachte das aber die nächste Zeit und werde es evtl. ändern bezüglich ETF und/oder Broker.

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Peter23

Wundert sich eigentlich außer mir noch jemand darüber, dass der FTSE Dev World mehr Werte als der MSCI World enthält, aber der FTSE NA weniger als der MSCI NA? Wahrscheinlich mache ich nur irgendeinen doofen Fehler, aber im ersten Moment sieht das doch so aus, als ob der FTSE in manchen Regionen mehr Small Caps enthält und in anderen weniger. Eine andere Erklärung wäre eine andere Zuordnung der Länder, aber das kann ja bei NA auch irgendwie nicht sein  - sind ja nicht so viele. :)

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Osmium
vor 17 Minuten schrieb Peter23:

Wundert sich eigentlich außer mir noch jemand darüber, dass der FTSE Dev World mehr Werte als der MSCI World enthält, aber der FTSE NA weniger als der MSCI NA? Wahrscheinlich mache ich nur irgendeinen doofen Fehler, aber im ersten Moment sieht das doch so aus, als ob der FTSE in manchen Regionen mehr Small Caps enthält und in anderen weniger. Eine andere Erklärung wäre eine andere Zuordnung der Länder, aber das kann ja bei NA auch irgendwie nicht sein  - sind ja nicht so viele. :)

Ja, interessantes Detail. Ich würde ins Blaue hinein vermuten, dass MSCI anders als FTSE die Werte aus dem ACWI stumpf in Regionen teilt ohne den Anteil an der Marktkapitalisierung neu für die Regionen anzupassen. Weil bei MSCI ist World+EM=ACWI, aber bei FTSE scheinbar nicht Dev World+EM=All-World. Dadurch könnte der MSCI NA >85% haben, der MSCI ACWI ex NA <85%.

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Peter23
vor 1 Minute schrieb Osmium:

Ja, interessantes Detail.

Dito:

vor 1 Minute schrieb Osmium:

Weil bei MSCI ist World+EM=ACWI, aber bei FTSE scheinbar nicht Dev World+EM=All-World.

:thumbsup:

Das wird der Grund sein. Diesbezüglich gefällt mir dann aber der MSCI deutlich besser. (Es bleiben aber immer noch sehr viele andere Vorteile bei Vanguard.) 

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Osmium
vor 3 Minuten schrieb Peter23:

Diesbezüglich gefällt mir dann aber der MSCI deutlich besser. (Es bleiben aber immer noch sehr viele andere Vorteile bei Vanguard.) 

Warum das? Bei NA vielleicht, außerhalb von NA wäre die relative Abdeckung durch FTSE dadurch aber noch besser.

Ein nicht zu vergessender Punkt ist wohl auch, dass wohl die Lizentkosten für FTSE geringer sind, was mit dazu beiträgt dass die Vanguards so gute TDs haben.

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Peter23
Gerade eben schrieb Osmium:

Ein nicht zu vergessender Punkt ist wohl auch, dass wohl die Lizentkosten für FTSE geringer sind, was mit dazu beiträgt dass die Vanguards so gute TDs haben.

Klar. Alles Gut. (andere Vorteile)

 

vor 1 Minute schrieb Osmium:

Warum das? Bei NA vielleicht, außerhalb von NA wäre die relative Abdeckung durch FTSE dadurch aber noch besser.

Ich verstehe Deinen Punkt. Ich hätte vielleicht dazu sagen sollen, dass die Betonung bei "gefällt mir" klar auf "mir" liegt. Ich möchte Small Caps sowieso noch hinzunehmen und daher gefällt es mir nicht so gut, wenn in All world möglicherweise eine andere Menge von "Mid Caps" gerade noch mit drin ist als bei EM. Das macht dann auch mE die 2- und 3-ETF Lösung ein bisschen intransparenter, weil das Ziel ja eigentlich ist manche Teile (EM und ggf. Europe) stärker zu gewichten. Manche werden aber garnicht stärker gewichtet, weil sie nur in einem von beiden drin sind. Im Endeffekt nicht so entscheidend, aber ich finde es nicht ganz so klar und transparent wie beim MSCI.

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Osmium
vor 26 Minuten schrieb Peter23:

Ich möchte Small Caps sowieso noch hinzunehmen und daher gefällt es mir nicht so gut, wenn in All world möglicherweise eine andere Menge von "Mid Caps" gerade noch mit drin ist als bei EM. Das macht dann auch mE die 2- und 3-ETF Lösung ein bisschen intransparenter, weil das Ziel ja eigentlich ist manche Teile (EM und ggf. Europe) stärker zu gewichten. Manche werden aber garnicht stärker gewichtet, weil sie nur in einem von beiden drin sind. Im Endeffekt nicht so entscheidend, aber ich finde es nicht ganz so klar und transparent wie beim MSCI.

 

Ja, Lücken oder Überschneidungen zu bekommen ist intellektuell unbefriedigend. Aber wie groß kann der Einfluss dieser minimal reduzierten Diversifikation sein? Ich vermute kleiner als der durch die TDs der ETFs. Zumindest bei EM würde ich ohne wenn und aber den Vanguard allen MSCI ETFs vorziehen, so wie du es ja auch tust wenn ich mich recht erinnere. Leider gibt es keine FTSE Small Cap ETFs.

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vesh
Am 3.1.2018 um 22:08 schrieb roller123:

Noch als Abschluss, ich habe mich jetzt für eine 50 % World, 15% Europe ex UK, 35 % EM Aufteilung entschieden.

Ist das jetzt eigentlich der FTSE All World oder Dev World, für den du dich entschieden hast?

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Peter23
vor 1 Stunde schrieb vesh:

Ist das jetzt eigentlich der FTSE All World oder Dev World, für den du dich entschieden hast?

Normalerweise gilt hier World = dev World.

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vesh
vor 4 Minuten schrieb Peter23:

Normalerweise gilt hier World = dev World.

Davon wäre ich jetzt auch ausgegangen.

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roller123
Ist das jetzt eigentlich der FTSE All World oder Dev World, für den du dich entschieden hast?
Für den FTSE developed World.

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roller123
· bearbeitet von roller123
aktuelle Tabelle im Startpost eingefügt

Ich hatte die Tage zufällig gelesen, dass die 50-20-30 Aufteilung ursprünglich nicht mit MSCI Europe sondern MSCI EMU gedacht war. Da mir EMU überhaupt kein Begriff war, habe ich mich dazu etwas belesen.

 

Ich habe etwas weiter gespielt und die bisherigen ETFs um den MSCI EMU-Index am Beispiel des db x-trackers MSCI EMU Index Ucits ETF erweitert.

Dadurch werden die heftigen Übertreibungen bei Dänemark und Schweiz reduziert. Schaut selbst.

 

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Peter23
vor 18 Minuten schrieb roller123:

Ich hatte die Tage zufällig gelesen, dass die 50-20-30 Aufteilung ursprünglich nicht mit MSCI Europe sondern MSCI EMU gedacht war. Da mir EMU überhaupt kein Begriff war, habe ich mich dazu etwas belesen.

 

Ich habe etwas weiter gespielt und die bisherigen ETFs um den MSCI EMU-Index am Beispiel des db x-trackers MSCI EMU Index Ucits ETF erweitert.

Dadurch werden die heftigen Übertreibungen bei Dänemark und Schweiz reduziert. Schaut selbst.

180109 Länderzusammensetzung nach FTSE, Stoxx, MSCI.xlsx  9   40 kB

Ich habe mich für die Europe ex UK Variante entschieden. Ich sehe nämlich bei der Schweiz keine Übertreibung wegen den vielen großen Unternehmen (Nestle, Roche, UBS, Credit Suisse etc.) bzw. der Exportorientierung der Wirtschaft dort.

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enma

Eine Alternative zum MSCI EMU ist auch noch der EURO STOXX (iShares EURO STOXX UCITS ETF (DE) DE000A0D8Q07 oder Lyxor EURO STOXX 300 (DR) UCITS ETF LU0908501058), welcher dem Eurozonen-Anteil des STOXX Europe 600 entspricht. Mit ca. 300 Werten deckt der EURO STOXX etwas mehr ab als der MSCI EMU mit knapp 250 Werten. Ich verwende ihn in einer 45/40/15-BIP-Aufteilung mit MSCI World und MSCI EM.

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roller123
vor 2 Stunden schrieb enma:

Eine Alternative zum MSCI EMU ist auch noch der EURO STOXX (iShares EURO STOXX UCITS ETF (DE) DE000A0D8Q07 oder Lyxor EURO STOXX 300 (DR) UCITS ETF LU0908501058), welcher dem Eurozonen-Anteil des STOXX Europe 600 entspricht. Mit ca. 300 Werten deckt der EURO STOXX etwas mehr ab als der MSCI EMU mit knapp 250 Werten. Ich verwende ihn in einer 45/40/15-BIP-Aufteilung mit MSCI World und MSCI EM.

Toller Hinweis! Mir war der EURO STOXX bisher gar nicht bekannt. Er gefällt mir aber sehr gut, da er SmallCaps mit abdeckt. Außerdem hat der iShares eine sehr gute TD und eine sehr hohe Ausshüttungsrendite zum Ausnutzen des Freibetrages!

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sigmabe

Ich finde es gut , dass du eine Zusammenfassung deiner Erkenntnisse vorgenommen hast, meiner Meinung nach wäre es aber hilfreich, wenn du es etwas ausführlicher aufschreibst, dass man es nachvollziehen kann, ohne deine ganzen Posts zu kennen.

On 23.12.2017 at 8:17 AM, roller123 said:
  • Am nähesten an BIP wäre 45-15-40, allerdings wäre dann Süd-Afrika und Taiwan noch stärker überbewertet.

Meiner Meinung nach gehört hier - wie ich bereits schon einmal angemerkt hatte - dazu, dass es eine von dir vorgenommene Optimierung einer "Länder-BIP" Verteilung ist, so habe ich zumindest immer deine Tabelle verstanden. Das kann zu Irritation bei Lesern führen, die eine "Regionen-BIP" Gewichtung vornehmen, was nach meinem Eindruck die übichere Variante ist und vermutlich zu anderen Werten führt.

 

On 23.12.2017 at 8:17 AM, roller123 said:
  • Wahl des Developed Wolrd statt des All-World, da ich die Emerging Markets aufgrund der Größe sowieso separat abbilde und hier Rebalancingvorteile liegen könnten.

Kannst du ausführen, was du hier für einen zusätzlichen Rebalancingvorteil siehst? Du kannst mit einem 3 ETF-Portfolio mit All World-EM-Europa dieselben Gewichtungen realisieren, wie mit einem Dev World-EM-Europa, oder nicht?

 

On 23.12.2017 at 8:17 AM, roller123 said:
  • Den Developed Europe ex UK habe ich gewählt, weil UK bereits ausreichend durch den developed World abgebildet wird. Durch Wahl des developed Europe wäre UK mehr als doppelt der BIP-Gewichtung vertreten.

Hier habe ich persönlich noch immer nicht verstanden, warum du dich durch UK so stark gestört fühlst, aber dich z.B. die Schweiz nicht stört. Hier setzt auch die Standardkritik an einem Vorgehen deiner Art an, warum aktiv Länder auswählen und diese abwerten? Grundsätzlich hätte mich auch  noch deine Einstellung zu Ramsteins Standardkritik an einer verbissenen Fixierung auf irgendwelche BIP-Werte interessiert, hast du dir dazu irgendwo Gedanken gemacht, wie siehst du in diesem Zusammenhang deine Wette gegen UK?

 

On 11.5.2014 at 9:01 AM, Ramstein said:

Vermutlich bringen fixe Verteilungswerten ähnlich vorteilhafte Effekte wie eine Verteilung auf das letzte BIP- oder MCap-Promille genau, zumal es etwas schwer ist zu argumentieren, dass die Gewichtung von z.B. Glencore, Nestle und Novartis von Schweizer BIP abhängen sollte. Und auch die großen Unternehmen an der London Stock Exchange - von BP über Imperial Tobacco bis Vodafone - machen ihr Geschäft nicht überwiegend in England.

Grundsätzlich spricht natürlich nichts dagegen, es so zu machen, wie du es dir überlegt hast, das ist schließlich letztlich allein deine Entscheidung. Mir persönlich scheinen in deinen Überlegungen aber noch recht viele Wetten im Sinne von aktiven Entscheidungen enthalten zu sein, aber vielleicht ist ja auch genau das gewollt.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor einer Stunde schrieb sigmabe:

Hier habe ich persönlich noch immer nicht verstanden, warum du dich durch UK so stark gestört fühlst, aber dich z.B. die Schweiz nicht stört. Hier setzt auch die Standardkritik an einem Vorgehen deiner Art an, warum aktiv Länder auswählen und diese abwerten? Grundsätzlich hätte mich auch  noch deine Einstellung zu Ramsteins Standardkritik an einer verbissenen Fixierung auf irgendwelche BIP-Werte interessiert, hast du dir dazu irgendwo Gedanken gemacht, wie siehst du in diesem Zusammenhang deine Wette gegen UK?

Ich mache das genauso wie roller123, weil mE Großbritannien nur wegen der im angelsächsischen Raum deutlich üblicheren Kapitalmarktfinanzierung einen so starken Anteil im MSCI World (und mittelbar auch im MSCI Europe) hat. Bei der Schweiz liegt es dagegen viel eher daran, dass es eine starke Exportorientierung gibt und es riesige Unternehmen in dem kleinen Land gibt.

 

vor einer Stunde schrieb sigmabe:

Kannst du ausführen, was du hier für einen zusätzlichen Rebalancingvorteil siehst? Du kannst mit einem 3 ETF-Portfolio mit All World-EM-Europa dieselben Gewichtungen realisieren, wie mit einem Dev World-EM-Europa, oder nicht?

Das ist doch naheliegend. Wenn der EM-Anteil zu groß geworden ist, dann musst Du viel mehr in Richtung All-World umschichten, weil Du ja mit jedem Kauf des All-World immer auch ein bisschen EM mit kaufst.

vor einer Stunde schrieb sigmabe:

Grundsätzlich spricht natürlich nichts dagegen, es so zu machen, wie du es dir überlegt hast, das ist schließlich letztlich allein deine Entscheidung. Mir persönlich scheinen in deinen Überlegungen aber noch recht viele Wetten im Sinne von aktiven Entscheidungen enthalten zu sein, aber vielleicht ist ja auch genau das gewollt.

Schauen wir uns doch mal die Gewichte von Deutschland und UK in einer "normalen" 50/30/20 Aufteilung an (mit MSCI Europe):

  • UK: 8,9%
  • Deutschland: 4,9%

Für mich wäre das eher eine Wette auf UK als andersrum. Außer man vertraut eh auf Marktkapitalisierung, aber dann sollte man mE eher einen MSCI World ACWI kaufen. D.h. wenn schon 50/30/20 finde ich ehrlich gesagt ex UK oder meinetwegen auch EMU sinnvoller. Aber da kann jeder seine eigene Meinung haben und ich finde es auch komisch zu fordern, dass man das im letzten Detail erklärt. Es erklärt ja auch niemand im letzten Detail, warum die Variante mit dem MSCI Europe nun sinnvoller sein soll.

vor einer Stunde schrieb sigmabe:

Mir persönlich scheinen in deinen Überlegungen aber noch recht viele Wetten im Sinne von aktiven Entscheidungen enthalten zu sein, aber vielleicht ist ja auch genau das gewollt.

Erkläre doch bitte nochmal, warum in der 50/30/20 exUK Variante eher eine Wette drin steckt als in der "normalen" 50/30/20-Variante.

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sigmabe
2 minutes ago, Peter23 said:

Das ist doch naheliegend. Wenn der EM-Anteil zu groß geworden ist, dann musst Du viel mehr in Richtung All-World umschichten, weil Du ja mit jedem Kauf des All-World immer auch ein bisschen EM mit kaufst.

Auch das Argument verstehe ich leider nicht, wenn EM und Developed sich unterschiedlich entwickeln, sollte EM und Developed stärker auseinanderlaufen als EM und All-World, wenn ich also ein fixes Verhältnis zwischen EM und Dev habe, muss ich doch mehr umschichten, als bei einem fixen Verhältnis zwischen EM und All World, oder nicht? Und wo genau soll überhaupt der Vorteil sein, bei den Rebalancinggebühren oder wo?

 

11 minutes ago, Peter23 said:

Erkläre doch bitte nochmal, warum in der 50/30/20 exUK Variante eher eine Wette drin steckt als in der "normalen" 50/30/20-Variante.

Es ging mir nicht zentral um das exUK. Bei einer üblichen RegionenBIP Gewichtung schaut man sich die Regionen BIPs an und gewichtet danach das Portfolio, hier ist kein aktiver Einfluss des Anlegers und er wettet daher nicht. Genauso natürlich der Anleger nach Marktkapitalisierung. Wenn aber einzelne Länder gewählt werden, deren BIP passen soll und andere gewählt werden bei denen es nicht so schlimm ist, wenn es nicht passt, sehe ich eine aktive Entscheidung des Anlegers in der Länderauswahl. Diese aktive Entscheidung kann natürlich begründet sein, aber sie bleibt aktiv.

 

20 minutes ago, Peter23 said:

Schauen wir uns doch mal die Gewichte von Deutschland und UK in einer "normalen" 50/30/20 Aufteilung an (mit MSCI Europe):

  • UK: 8,9%
  • Deutschland: 4,9%

Für mich wäre das eher eine Wette auf UK als andersrum.

Wenn man sich die entsprechende Stelle im ETF-Deopot aufbauen anschaut, sieht man, dass auch der große UK Teil hauptsächlich durch die Unternehmenssitze zustande kommt, wie du bei der Schweiz argumentierst.

 

On 11.5.2014 at 9:01 AM, Ramstein said:

Es sei noch einmal betont, dass die o.g. Aufteilung keine "in Stein gemeisselte" optimale Verteilung ist, die "besten" Erfolg garantiert. Und wenn man beim ACWI nicht auf den Unternehmenssitz fixiert ist, sondern schaut, wo die Firmen ihren Umsatz machen, sieht es schon wieder anders aus:

 

Bildschirmfoto 2017-08-29 um 13.22.17.png  113   81.88 kB

Grundsätzlich fordere ich hier gar keine Sachen, jeder kann hier auf meine Nachfragen antworten oder nicht. Aber ich dachte hier wurden Überlegung durchgeführt umd mich interessieren einfach nur die Argumente.

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Peter23
vor 6 Minuten schrieb sigmabe:

Es ging mir nicht zentral um das exUK. Bei einer üblichen RegionenBIP Gewichtung schaut man sich die Regionen BIPs an und gewichtet danach das Portfolio, hier ist kein aktiver Einfluss des Anlegers und er wettet daher nicht. Genauso natürlich der Anleger nach Marktkapitalisierung. Wenn aber einzelne Länder gewählt werden, deren BIP passen soll und andere gewählt werden bei denen es nicht so schlimm ist, wenn es nicht passt, sehe ich eine aktive Entscheidung des Anlegers in der Länderauswahl. Diese aktive Entscheidung kann natürlich begründet sein, aber sie bleibt aktiv.

Für mich ist Regionen BIP genauso aktiv. Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmal folgendes hervorheben:

vor 50 Minuten schrieb Peter23:

mE Großbritannien nur wegen der im angelsächsischen Raum deutlich üblicheren Kapitalmarktfinanzierung

 

vor 8 Minuten schrieb sigmabe:

Wenn man sich die entsprechende Stelle im ETF-Deopot aufbauen anschaut, sieht man, dass auch der große UK Teil hauptsächlich durch die Unternehmenssitze zustande kommt, wie du bei der Schweiz argumentierst.

Die Graphik würde einen aber auch nicht zu einer BIP-Regionenaufteilung führen sondern zu einer einfachen MK-Aufteilung. Es ist auch kein Wunder, dass das von MSCI so vertreten wird. Die Graphik berücksichtigt z.B. nicht, dass in Deutschland von vielen große oder mittelgroße Unternehmen überhaupt keine Aktien frei verkäuflich sind. Im Bankensektor gilt das z.B. für den genossenschaftlichen Sektor (inkl. DZ-Bank), den Sparkassensektor und alle Landesbanken. ME sind im MSCI World ACWI USA und UK überrepräsentiert und EM sowie EuropeExUK unterrepräsentiert. In der "normalen" 50/30/20 Variante gleicht man dieses Ungleichgewicht bzgl. der USA, EM und Europe aus, aber lässt es bei UK bestehen. Das kann man machen, aber ich sehe nicht, wozu das gut sein soll. Ich könnte dann eher noch nachvollziehen, dass man direkt voll auf MK setzt. Mit Deiner Argumentation könnte man nämlich auch gut und gerne zu dem Schluss kommen, dass ein Gewicht über 50% für die USA im MSCI ACWI gerechtfertigt ist.

 

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otto03
vor 37 Minuten schrieb Peter23:

Mit Deiner Argumentation könnte man nämlich auch gut und gerne zu dem Schluss kommen, dass ein Gewicht über 50% für die USA im MSCI ACWI gerechtfertigt ist.

 

 

Warum sollte das nicht gerechtfertigt sein?

 

Es gibt von ernst zu nehmenden Vertretern der Zunft die Aussage - alle in einem vorgegebenen Anlageuniversum nicht MK-gewichteten Indizes sind keine Indizes sondern eine willkürliche Zusammenstellung.

 

 

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