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mkcon

ETF-Strategie / 2 500 pro Monat

Empfohlene Beiträge

mkcon

Hallo,

 

ich bin gerade dabei, seit gut einem Jahr mein ETF-Portfolio aufzubauen. 

Derzeit habe ich ein Depot von ca. 40 k bei flatex mit 4 ETFs / 1 Aktie mit folgender Aufteilung:

MSCI World LU0392494562 - 47 % / Emerging Markets LU0635178014 - 20 % / Small Caps Europa IE00B3VWMM18 - 13 % / Rohstoffe LU0292106167 - 6 % und zusätzlich Unternehmensaktien meines Arbeitgebers (13 %)

 

Grundsätzlich wäre meine Zielsetzung folgende Strategie:

40 % MSCI World / 30 % Emerging Markets / 10 % Rohstoffe (ETF) / 10 % Einzelaktien / 5 % Small Caps / 5 % Frontier Markets

 

Haltet ihr eine solche Strategie mit 6 - 7 ETFs und einigen Einzelaktien für grundlegend zielführend? Grund für eine relativ hohe Anzahl der ETFs ist die Diversifizierung (ich setze nicht gerne alles auf eine Karte) und die Möglichkeit, nach langfristiger Performance unterschiedliche Einzelpositionen loszuwerden (von manchen Positionen will man sich einfach nicht trennen).

 

Nun aber die Beantwortung der Fragen:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Tagesgeld / ETFs / Aktiv gesteuerte Fonds / Aktien

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

siehe oben

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

4 Stunden/Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Generell eher risikoavers, werde bei Verlusten nicht gleich nervös, jedoch bereit ein etwas höheres Risiko einzugehen mit den Einzelpositionen der Aktien (gerade auch durch ein attraktives Programm des Arbeitgebers)

 

Optionale Angaben:

1. Alter

30

 

2. Berufliche Situation

Angestellter

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Grundsätzlich langfristig

 

2. Zweck der Anlage

Ich werde mir zwischenzeitlich noch eine Immobilie kaufen - da ich derzeit in einer abbezahlten Eigentumswohnung lebe, habe ich aber damit keinen Stress - ich muss also nicht zu einem bestimmten (vermutlich äußerst ungünstigen) Zeitpunkt verkaufen, sondern kann das auch 2 - 3 Jahre absitzen.

Ansonsten langfristig soll es zur Altersvorsorge dienen.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan (wobei ich derzeit immer aktiv kaufe - ca alle 2 - 3 Monate)

 

4. Anlagekapital

ca. 2 500 EUR / Monat. Wie haltet ihr es generell im Sinne der Diversifikation? Aufgrund von Immobilie und der Anlage des Umfelds (Eltern in Rohstoffe + Taggeld), halte ich es für sinnvoll, beinahe komplett auf ETFs/Aktien zu gehen. Würdet ihr mir raten, einen höheren Beitrag als die derzeit 300 EUR für andere Anlagen zu nutzen? (Wenn ja, welche?)

 

Besten Dank im Voraus.

 

mkcon

 

 

 

 

 

 

 

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danbucan
vor 9 Minuten schrieb mkcon:

ich bin gerade dabei, seit gut einem Jahr

Schön formuliert. Ist das ein Oxymoron, wie das herrenlose Damenrad?

 

Bei der hohen Sparrate von 2500 Euro kann man sicherlich so fahren, da auch die 5% Depotanteile (Small, Frontier) auf Dauer eine annehmbare Größe haben werden (ansonsten fände ich sie persönlich zu klein). Über einzelne Teile (Rohstoffe etc.) kann man trefflich streiten, aber da soll jeder seine Zusammenstellung finden (meine Meinung).

 

Die Frage ist sicherlich, wie fest der geplante Immo-Kauf ist. Du würdest Dich sicherlich ärgern, wenn Du die perfekte Immobilie findest, Dein Depot dann aber im Minus ist und das Eigenkapital fehlt. Passt das zu Deiner Risikoaversion?

 

Frohe Weihnachten allerseits!

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mkcon

Erstmals auch an alle fröhliche Weihnachten!

 

Danke für Deine Antwort, danbucan!

 

Bzgl. Oxymoron: Nach einem Jahr Anlage betrachte ich mich als absoluten Anfänger nachdem ich mich mit dem Thema vielleicht gut 100 Stunden (vielleicht sind es auch 150 oder 200) beschäftigt habe ... 

 

Die Aufteilung mit den Bestandteilen verstehe ich natürlich - ich freue mich auch sehr über Meinungen hierzu.

 

Zu der Immobilienkauf: Der Immobilienkauf ist fest eingeplant, allerdings, wie erwähnt, habe ich hier in kleinster Weise einen Zeitdruck. MIr ist klar, dass ich mich ärgern werde wenn ich die perfekte Immobilie finde, mein Depot aber im Minus ist, ich habe mir genau darüber auch im Vorfeld über deine Argumentation Gedanken gemacht. Allerdings sehe ich das gewissermaßen als gemeinsame Abhängigkeit (wenn ich die perfekte Immobilie finde und das Depot leicht im Minus ist, ist es für mich trotzdem ein gutes Geschäft - andersrum: wenn ich eine mäßige Immobilie mit vielen Kompromissen finde und das Depot gerade deutlich im Plus ist, würde ich vermutlich auch nicht kaufen) ... um ehrlich zu sein, fehlen mir im Moment einfach die Alternativen einer sinnvollen Anlage mit einer über Jahre gesehenen “spürbaren Rendite” .... für Tipps hierzu bin ich natürlich sehr offen.

 

Ich freue mich schon auf weitere Antworten!

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mkcon

Leider sehr ruhig hier, es würde mich sehr freuen noch etwas Input/Meinungen zu bekommen :)

 

Besten Dank im Voraus!

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goccih
Am 24.12.2017 um 11:17 schrieb mkcon:

Grund für eine relativ hohe Anzahl der ETFs ist die Diversifizierung (ich setze nicht gerne alles auf eine Karte) und die Möglichkeit, nach langfristiger Performance unterschiedliche Einzelpositionen loszuwerden (von manchen Positionen will man sich einfach nicht trennen).

Finde ich beides nicht überzeigend. Was soll der Vorteil von 6 -7 ETFs gegenüber 2-3 sein. Klingt für mich nach Overengineering. Und wann willst du was verkaufen? Versteh ich nicht.

Ich würde eher an der Aufteilung 2.200 (ETFs) + 300 (andere Anlagen, was?) arbeiten.

Das Risiko, dass Du in den den nächsten 10 Jahren an das Geld ran musst (Partner, Kinder, Burn Out, Weltreise, Firmengründung) würde ich an Deiner Stelle nicht unterschätzen.

Außerdem hast Du noch nie einen Crash mit gemacht. Und wenn Du 80% in Aktien hast, wird das richtig bitter.  

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mkcon

Vielen Dank für Deine Antwort, goccih!

 

7 minutes ago, goccih said:

Finde ich beides nicht überzeigend. Was soll der Vorteil von 6 -7 ETFs gegenüber 2-3 sein. Klingt für mich nach Overengineering. Und wann willst du was verkaufen? Versteh ich nicht.

Mir war beim Schreiben meines Posts bereits bewusst, dass das gerechtfertigterweise auseinandergenommen wird. Ich versuche is mit der Begründung nochmals:
- Deutlichere Diversifizierung (Beispiele: ich habe mit den Rohstoffen eine Art Gegenposition im Portfolio, wenn auch mit nur 10 %, sodass dieser ETF bei einem Crash signifikant steigen müsste /
meiner Ansicht nach ist bei einer Stagnation der Industrieländer auch ein größerer Hebel bei den Frontier Markets möglich / ...) - das sieht eben doch anders aus als wenn ich nur 2 - 3 ETFs (z.B. World + EM) besparen würde

- Ich will nicht verkaufen - es kann aber in der Tat tatsächlich etwas von deinen genannten Gründen (ob Firmengründung, Burn-out (hoffentlich nicht), ...) kommen - dann trennt man sich emotional von manchen ETFs einfach lieber als von anderen (ja, das ist irrational und natürlich in der Argumentation eine offene Flanke, weil Emotionen an der Börse nichts zu suchen haben, nichtsdestotrotz kenne ich mich da)

 

13 minutes ago, goccih said:

Ich würde eher an der Aufteilung 2.200 (ETFs) + 300 (andere Anlagen, was?) arbeiten.

Guter Punkt! Im Moment sind es 2.500 ETFs + 300 bleiben einfach auf dem Girokonto liegen ... was würdest Du / Ihr für einen guten Mix empfinden? 1.800 + 1.000? Welche andere Anlagen sollte ich nutzen um das Risiko etwas einzuschränken? (Bonds, Edelmetalle, ...?)

 

 

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StefanU

Schau dir mal zu Rohstoff-ETFs diesen Thread an:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/46210-lohnen-rohstoff-future-etfs/

Die 10% könnte man z.B. auch in Xetra-Gold stecken.

 

Frontier finde ich verzichtbar, würde eher den SC-Anteil erhöhen (als World-ETF wie SPDR A1W56P).

 

Die Firmenanteile würde ich wegen Klumpenrisiko regelmäßig verkaufen, sobald es evtl. Haltefristen zulassen.

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goccih
· bearbeitet von goccih
vor 27 Minuten schrieb mkcon:

1.800 + 1.000?

Das fände ich bedeutend besser. Aber da muss jeder sein eigenes Mass finden
Und ich würde die 1000 auch ganz bewusst in etwas kurzfristig verfügbares ohne Risiko (sprich Tagesgeld) legen.

Also ganz klar trennen und nicht anfangen das zu mischen:

- 1.800 hohes Risiko, aber Rendite

- 1.000 kein Risiko, keine Rendite

Das mit den 6 ETFs ist mehr so eine Glaubensfrage, Und die Diskussion, ob man Frontier, Gold, Rohstoffe, etc nun mit rein nimmt oder weg lässt, füllt ganze Threads hier im Forum. Da gibt es nicht die ein richtige Antwort, da kann man nur seine persönliche Antwort finden.

 

P.S. Falls Du es noch nicht kennst: Die perfekte Geldanlage? Vergiss es!

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Walter White
Am 24.12.2017 um 11:17 schrieb mkcon:

40 % MSCI World / 30 % Emerging Markets / 10 % Rohstoffe (ETF) / 10 % Einzelaktien / 5 % Small Caps / 5 % Frontier Markets

 

Da dir ja Diversifizierung wichtig ist, und das ist auch gut so, finde ich den EM Anteil, auch wenn momentan gut läuft, sehr hoch im Verhältnis zum World Anteil, den ich anstelle erhöhen würde. Der Rohstoffanteil wäre mir auch zu viel. Deine Risikoeinschätzung solltest du noch einmal hinterfragen, das nimmt dir hier ja niemand ab.

 

Eventuell gibt es hier noch ein wenig Input für dich:

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/#comment-1052952

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