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Tim Hunter

Anfängerfragen zum Depot, Broker und neuem Steuergesetz

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Tim Hunter

Hallo zusammen!

Ich informiere mich schon seit geraumer Zeit hier, in Blogs und mit Büchern rund um das Thema ETFs. Ab 2018 möchte ich auch gerne mit dem Investieren in einen Sparplan anfangen.

Zur Zeit überlege ich, welche ETFs in Frage kommen und welchen Broker ich aussuchen soll. Bereits jetzt habe ich ein Konto bei der comdirect und der DKB wegen der Kreditkarte, vielleicht bleibe ich gleich da - muss mich aber noch weiter informieren.

Zur ETF Auswahl würde ich gerne in mehrere ETFs investieren und auch Small Cap, FM etc mit hereinnehmen. Budget pro Monat sind ca. 600€.

 

Ein paar Fragen dazu:

Bei der comdirect kostet die Ausführung 1,5% (also bei meinem Budget 9€/Monat), wenn es sich nicht um einen Aktions ETF handelt; bei der DKB 1,50€. Wenn ich hier einen Sparplan mit z.B. 5 ETFs habe, kostet es dann pro ETF 1,50€ (also 7,50€) oder pro "komplettem Plan" (also 1,50€)??

Ich hatte auch schon überlegt, quartalsweise einzuzahlen statt monatlich, um Gebühren zu sparen. Bei der DKB macht es aus meiner Sicht Sinn, bei der comdirect nicht (da es immer 1,5% sind). Richtig oder Denkfehler? 

 

Wo ich noch ein bisschen drüber stolpere, ist das neue Steuergesetz 2018.

Bisher wurde hier empfohlen, ausschüttende ETFs zu bevorzugen, solange der Sparerpauschbetrag nicht ausgeschöpft ist. Diese Empfehlung ist doch nach dem neuen Gesetz hinfällig, da auch auf thesaurierende ETFs sofort die Abgeltungssteuer erhoben wird, richtig?

 

Dann gibt es noch die neue Teilfreistellung von 30% für ETFs, die aus 51% aus Aktien bestehen. Das sollte natürlich auch ausgenutzt werden. Heißt das, ich kann jetzt keine Swap basierten ETFs mehr ins Portfolio aufnehmen? Meiner Meinung nach können ja auch Swap ETFs aus Aktien bestehen - die Frage ist aber, wie findet man heraus, ob die 51% erfüllt sind? Wenn ich bei JustETF schaue, finde ich leider nicht so viele Broker, die sparplanfähige thesaurierende ETFs anbieten, die eben auch noch physisch repliziert sind.

Daran anschließend: Sampling ETFs beinhalten ja auch die entsprechenden Werte des jeweiligen Index, nur zu unterschiedlichen Werten, oder? D.h., hier gilt auch die Teilfreistellung von 30%, korrekt? 

 

Vielen Dank und frohe Weihnachten!

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Osmium
vor 13 Stunden schrieb Tim Hunter:

Bisher wurde hier empfohlen, ausschüttende ETFs zu bevorzugen, solange der Sparerpauschbetrag nicht ausgeschöpft ist. Diese Empfehlung ist doch nach dem neuen Gesetz hinfällig, da auch auf thesaurierende ETFs sofort die Abgeltungssteuer erhoben wird, richtig?

 

Die Empfehlung ist etwas abgeschwächt, aber immer noch gültig. Auf thesaurierende ETFs fällt die Steuer auf die Vorabpauschale an, die ist aber a) deutlich niedriger als die Ausschüttung (solange der Basiszinz nicht zu hoch wird) und b) unzuverlässig, da sie nur in Jahren mit tatsächlicher Wertsteigerung anfällt. Du hast vermutlich mehr davon möglichst bald deinen Pauschbetrag regelmäßig auszunutzen als von der erwarteten/unsicheren/kontrovers diskutierten Mehrrendite bei kleinen Summen wenn du direkt in 5 ETFs inklusive FM einsteigst, wo wahrscheinlich auch Thesaurierer dabei sein werden. Nicht zu vergessen der Pflegeaufwand einer solch komplexen Aufteilung und mögliche Zusatzkosten wie du sie schon bei Sparplänen mit Fixgebühren identifiziert hast. Daher meine Empfehlung: die ersten Jahre nur ein weltweiter ausschüttender ETF wie den Vanguard FTSE All-World als solide Grundlage, später dann anbauen mit weiteren ETFs wenn du von einer konkreten Strategie zur Übergewichtung einzelner Regionen/Branchen/Faktoren überzeugt bist.

 

vor 13 Stunden schrieb Tim Hunter:

Ich hatte auch schon überlegt, quartalsweise einzuzahlen statt monatlich, um Gebühren zu sparen. Bei der DKB macht es aus meiner Sicht Sinn, bei der comdirect nicht (da es immer 1,5% sind). Richtig oder Denkfehler? 

Richtig. Falls du gleich sämtliche Gebühren sparen willst kauf wie vorgeschlagen 1 ETF bei der ING DiBa im Direkthandel ab 500€, was mit deiner Sparrate monatlich möglich wäre. Zeitaufwand gegenüber einem Sparplan 10 Minuten mehr.

 

vor 13 Stunden schrieb Tim Hunter:

Dann gibt es noch die neue Teilfreistellung von 30% für ETFs, die aus 51% aus Aktien bestehen. Das sollte natürlich auch ausgenutzt werden. Heißt das, ich kann jetzt keine Swap basierten ETFs mehr ins Portfolio aufnehmen? Meiner Meinung nach können ja auch Swap ETFs aus Aktien bestehen - die Frage ist aber, wie findet man heraus, ob die 51% erfüllt sind?

Swapper bekommen auch die Teilfreistellung wenn das Trägerportfolio die Aktienquote erfüllt. Das muss für jeden ETF einzeln geprüft werden, ich erwarte nicht, dass darauf alle Anbieter achten werden bloß weil in einem überschaubaren Markt wie Deutschland sich die Steuergesetzgebung ändert. Direkt beim Anbieter nachfragen.

 

vor 13 Stunden schrieb Tim Hunter:

Daran anschließend: Sampling ETFs beinhalten ja auch die entsprechenden Werte des jeweiligen Index, nur zu unterschiedlichen Werten, oder? D.h., hier gilt auch die Teilfreistellung von 30%, korrekt?

Korrekt.

 

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