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donkey_63

Immobilienkauf Schweiz

Empfohlene Beiträge

donkey_63
· bearbeitet von donkey_63

Hallo zusammen

 

Vielleicht Schweizer anwesend?

 

Ich überlege, inwieweit ein Immobilienkauf für mich SInn macht.

Finanziell wäre das kein Problem: durch meine Tätigkeit bei einer Bank bekomme ich sogar noch bessere Konditionen bei der Hypothek (weit weniger als 1%).

Wenn ich wollte, könnte ich sogar meine Digital Assets verkaufen und einen Grossteil bar bezahlen.

Derzeit wäre dies etwa 40% preiswerter als mieten. (wenn ich von einem ähnlichen Objekt ausginge.)

 

Was mich abschreckt sind die exorbitanten Immobilien-Preise.

- Eine geichwertige Wohnung, die ich jetzt miete, würde mindestens CHF 800k kosten.

- Neue Wohnungen liegen mindestens bei CHF 1 Mio.

- Häuser natürlich noch teurer.

 

Der Markt ist in der Schweiz seit Jahren sehr heiss gelaufen. Insbesondere in den Ballungszentren.

https://www.ubs.com/global/en/wealth-management/chief-investment-office/key-topics/2017/ch/swiss-real-estate-bubble-index.lightbox.html

 

Warte ich noch ein paar Jahre ab, ob/bis die Immobilien-Blase platzt (oder zumindest langsam die Luft rausgeht).

Ich vermute, dass dies dann zu einem Zeitpunkt geschieht, wenn die Zinsen wieder anziehen, womit die Hypotheken-Konditionen dann auch wieder ungünstiger werden würden.

 

Ich habe keinen Zwang, zu kaufen und würde dies rein unter ökonomischen Aspekten betrachten. Ein eigenes Haus ist für mich kein Hobby/brauche ich nicht für meine Lebensqualität.

 

 

Folgende Literatur habe ich gelesen:

- Kommer, Kaufen oder Mieten?

- Westermann/Meyer, Der Weg zum Eigenheim

 

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Yoko
vor 5 Stunden schrieb donkey_63:

Ich vermute, dass dies dann zu einem Zeitpunkt geschieht, wenn die Zinsen wieder anziehen, womit die Hypotheken-Konditionen dann auch wieder ungünstiger werden würden

 

Wenn du einen Großteil Bar bezahlen kannst, sollten doch die Hypotheken-Konditionen relativ egal sein?

 

Angenommen die Kaufsumme liegt bei 800k Chf, du kannst 500k Chf selbst finanzieren und brauchst 300k Chf an Kredit bei deinen aktuell 0,7% Zinsen über 20 Jahre

=> Gesamtaufwand für den Kredit: 321.577 Chf

Gehen die Häuserpreise um 10% zurück, bräuchtest du nur 220k Chf als Kredit. Würdest du dann einen Kredit für 2,7% Zinsen über 20 Jahren erhalten

=> Gesamtaufwand für den Kredit: 284.961 Chf, also rund 37k Chf weniger Aufwand als im obigen Szenario.

Dein hohes Eigenkapital wirkt als Hebel für geringere Kreditsummen, die Häuserpreise fallen zwar nur um 10%, der nötige Kredit aber z.B. um 27%.


Aber natürlich gibt es viele offene Fragen:

- Wann werden die Häuserpreise fallen, und falls ja, fallen sie unter die heutigen Preise?

- Was passiert mit deinen restlichen Investments / Digital Assets wenn die Häuserpreise z.B. durch eine Wirtschaftskrise fallen? Wenn die Häuserpreise um 10% fallen, fallen deine Assets evt. um 50% => mehr Kredit wäre dann notwendig.

Mit dem schweizer Immobilienmarkt kenne ich mich leider nicht aus

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donkey_63
· bearbeitet von donkey_63
vor 2 Stunden schrieb Yoko:

Wenn du einen Großteil Bar bezahlen kannst, sollten doch die Hypotheken-Konditionen relativ egal sein?

 

Angenommen die Kaufsumme liegt bei 800k Chf, du kannst 500k Chf selbst finanzieren und brauchst 300k Chf an Kredit bei deinen aktuell 0,7% Zinsen über 20 Jahre

=> Gesamtaufwand für den Kredit: 321.577 Chf

Gehen die Häuserpreise um 10% zurück, bräuchtest du nur 220k Chf als Kredit. Würdest du dann einen Kredit für 2,7% Zinsen über 20 Jahren erhalten

=> Gesamtaufwand für den Kredit: 284.961 Chf, also rund 37k Chf weniger Aufwand als im obigen Szenario.

Dein hohes Eigenkapital wirkt als Hebel für geringere Kreditsummen, die Häuserpreise fallen zwar nur um 10%, der nötige Kredit aber z.B. um 27%.


Aber natürlich gibt es viele offene Fragen:

- Wann werden die Häuserpreise fallen, und falls ja, fallen sie unter die heutigen Preise?

- Was passiert mit deinen restlichen Investments / Digital Assets wenn die Häuserpreise z.B. durch eine Wirtschaftskrise fallen? Wenn die Häuserpreise um 10% fallen, fallen deine Assets evt. um 50% => mehr Kredit wäre dann notwendig.

Mit dem schweizer Immobilienmarkt kenne ich mich leider nicht aus

 

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich sehe, ich muss da weiter über die Bücher.

 

In Deutschland ist das schon anders, oder?

Beispiel: Bj. 1977, Renovierungsbedarf, 166 m^2 => 1.5 Mio. CHF

https://www.homegate.ch/kaufen/107710381?5

 

 

 

 

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Yoko
vor 20 Stunden schrieb donkey_63:

 

In Deutschland ist das schon anders, oder?

 

In Deutschland finde ich die Preise für Immobilien persönlich auch in vielen Regionen überteuert. Aber wie immer, gehen die Meinungen auseinander und hier im Forum gibt es viele, die sich Pro-Immobilie aussprechen und es für eine gute Wertanlage halten, trotz hoher Preise.

Nach meinen persönlichen Beobachtungen im Bekanntenkreis versucht gerade jeder irgendwie eine Immobilie zu erwerben, leider aus fatalen Punkten:

1) Das Geld ist günstig, es war noch nie so günstig einen Kredit zu bekommen. Leider ein Trugschluss, ich zahle zwar weniger Zinsen, aber wenn das Objekt das ich kaufe teurer ist, mache ich dennoch einen schlechten Deal. Ich kaufe einen Waschmaschine lieber für 500 Euro mit 3% Zinsen als für 750 Euro mit 1% Zinsen.

 

2) Das Sparbuch / Tagesgeld bringt ja keine Rendite mehr. Irgendwo muss ich mit meinem Geld hin.

3) Immobilienpreise haben sich so toll & positiv entwickelt, ich möchte auch etwas vom Kuchen abhaben. Mit der gleichen Begründung haben diese Personen auch DotCom-Aktien gekauft.
 

 

Persönlich würde ich eine Immobilie nur in der nächsten Wirtschaftskrise kaufen, wenn die Zinsen anziehen, Leute die Kredite nicht mehr bedienen können und zum Verkauf gezwungen sind. Ob das in 5, 10 oder gar erst 20 Jahren passiert weiß ich nicht, aber ich persönlich wohne bis dahin gerne zur Miete.

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donkey_63
vor 5 Stunden schrieb Yoko:

In Deutschland finde ich die Preise für Immobilien persönlich auch in vielen Regionen überteuert. Aber wie immer, gehen die Meinungen auseinander und hier im Forum gibt es viele, die sich Pro-Immobilie aussprechen und es für eine gute Wertanlage halten, trotz hoher Preise.

Nach meinen persönlichen Beobachtungen im Bekanntenkreis versucht gerade jeder irgendwie eine Immobilie zu erwerben, leider aus fatalen Punkten:

1) Das Geld ist günstig, es war noch nie so günstig einen Kredit zu bekommen. Leider ein Trugschluss, ich zahle zwar weniger Zinsen, aber wenn das Objekt das ich kaufe teurer ist, mache ich dennoch einen schlechten Deal. Ich kaufe einen Waschmaschine lieber für 500 Euro mit 3% Zinsen als für 750 Euro mit 1% Zinsen.

 

2) Das Sparbuch / Tagesgeld bringt ja keine Rendite mehr. Irgendwo muss ich mit meinem Geld hin.

3) Immobilienpreise haben sich so toll & positiv entwickelt, ich möchte auch etwas vom Kuchen abhaben. Mit der gleichen Begründung haben diese Personen auch DotCom-Aktien gekauft.
 

 

Persönlich würde ich eine Immobilie nur in der nächsten Wirtschaftskrise kaufen, wenn die Zinsen anziehen, Leute die Kredite nicht mehr bedienen können und zum Verkauf gezwungen sind. Ob das in 5, 10 oder gar erst 20 Jahren passiert weiß ich nicht, aber ich persönlich wohne bis dahin gerne zur Miete.

 

Ich teile deine Ansicht. Die Gründe sind hanebüchen, aber für die meisten Leute "schlüssig".

Dieselben Leute schauen einen aber dumm an, wenn man ETFs etc. anfängt zu sprechen.

 

Ich habe mich entschlossen, ebenfalls zu warten, bis die Preise runtergehen. Bis dahin wird mein diversifiziertes Portfolio (ohne Immobilien) weiterhin gedeihen.

Ich habe überhaupt keine Eile, und muss mich eigentlich nicht unter Druck setzen (lassen). Aber eben: viele im Bekanntenkreis kaufen. Da habe ich mir angefangen Gedanken zu machen.

 

 

 

 

 

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