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Chillkroete

Asset Allokation und Start eines ETF Sparplan zur Altersvorsorge mit Einmalanlage. 500€ p/m

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Chillkroete

Hallo liebe Kollegen im Wertpapierforum,

 

nachdem ich nun schon einige Zeit in diversen Themen mitlese habe ich mir über die Feiertage Gedanken gemacht und würde gerne eure Einschätzung zu meinem Plan (hier im Speziellen den verwendeten ETFs) hören. Tatsächlich ist es so dass ich eigentlich um ein sehr Finanzaffines Wissen verfüge, dennoch aber bisher noch nie die Zeit und Muße gefunden habe einen konkreten Plan zum Vermögensaufbau und speziell zu ETFs zu entwickeln. Das lag immer daran dass ich ein wenig Stockpicking betrieben habe und auch damit Renditen eingefahren habe und das Thema ETF mir irgendwie nicht "sexy" genug war. Dies soll sich nun aber ändern!

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Erfahrung mit diversen Produkten: Aktien, Turbos, Optionsscheinen (praktisch), und vielen anderen Bereichen im Kapitalmarkt aufgrund meines Studiums (Master in Finance) und Beruf  (Berater)

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

keine

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Nach dem Motto Keep it Simple und Passiv - so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Daher gerne mal halbjährlich einen Tag damit beschäftigen um Up2Date zu kommen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Mittlere - hohe Risikobereitschaft. Verluste kann ich aussitzen und habe ich auch schon vorher mit diversen Aktienpositionen geschafft.

 

Optionale Angaben:

1. Alter

29

 

2. Berufliche Situation

Angestellter, Brutto ca. 55k, wird sich aber Mitte des Jahres auf ca. 60k+ steigern.

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

 Jein, die letzten Jahre immer ausgeschöpft durch Aktiendividenden und Gewinnmitnahmen. Dennoch ist mein Plan den Betrag zuverlässig mit ETFs auszuschöpfen, da die vergangenen Erfolge aus Aktien durch Gewinnmitnahmen nicht garantiert sind.

 

4. Familiäre Situation

Verlobt, Hochzeit erfolgt in 2018; Kinder sind mittelfristig geplant, aber wohl nicht in den nächsten 5 Jahren. Frau verdient ca. 45k.

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

20+ Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Prio 1 Rente und Vermögensaufbau

Prio 2 sehr untergeordnet Eigenkapital für Immobilie, dies soll aber nur realisiert werden wenn der Kurs gut steht. Ansonsten ist die nachrangig zu behandeln

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

ETF-Sparplan

 

4. Anlagekapital

15k Einmalanlage + 500€ monatlicher Sparplan für Aktien/ETF Position.

 

Ich habe mich bereits durch diverse PDFs, den Kommer und Forenthreads gearbeitet um einen Überblick zu bekommen und möchte euch die Sichtweise kurz darstellen. Eine BU Versicherung ist momentan noch nicht vorhanden, dies ist aber das 2. Gebiet auf dem ich mich momentan einlese um das optimale Produkt für mich zu finden. Für die BU sind bereits ca. 100€ pro Monat gedanklich reserviert, die auch nicht aus den oben genannten 500€ bedient werden sollen.

 

Mein momentanes Vermögensportfolio besteht aus Cash, physischem Edelmetall (Gold & Silber), Blue Chip Aktien, einem kleinen Investment in P2P Kredite und einer Spekulation in Kryptowährungen. Dabei habe ich momentan ca. 68% in Cash, ca 5% in Edelmetallen und P2P und ca. 27% in Aktien und Cryptos. Mittelfristig möchte ich zur Diversifikation noch Anleihen mit in das Portfolio aufnehmen, dies soll aber erst später passieren und wird aus Bonus Zahlungen realisiert werden. Anfangs soll nun aber der Cashanteil via Einmalanlage reduziert werden und dann monatlich in den ETF Sparplan eingezahlt werden. Die P2P & Crypto Position soll momentan nicht ausgebaut werden sondern als Experiment nebenher laufen.

 

Kurzfristig nach ETF Sparplan Start strebe ich folgende Verteilung an:

Ohne Anleihen:

25% Cash ("Notreserve")

5% Edelmetall

10% "Spielgeld" (P2P, Krypto)

60% Aktien

 

Langfristig mit Anleihen:

25% Cash ("Notreserve")

5% Edelmetall

5% Spielgeld

15% Anleihen

50% Aktien

 

Durch eine Budgetplanung die ich mithilfe meines Girokontos ermittelt habe, bleiben mir monatlich ca. 600€ Free Cash Flow übrig (hier sind bereits Kosten für Urlaube, Geschenke, mittlere Anschaffungen ala Laptop einbezogen). Davon sollen nun 500€ in den Sparplan investiert werden und jährlich ein Rebalancing durchgeführt werden. Das Rebalancing wird durch Anpassung des Sparplans und über sonstige Einnahmen wie Dividenden und Bonuszahlungen realisiert.

 

Nun die erste Frage: 1. Denkt ihr die kurz- und mittelfristige Asset Allocation macht Sinn? Gibt es offensichtliche Fehler in meinem Gedankengang?

 

Die Realisierung des ETF Sparplans soll folgend aussehen:

Da ich dieses Jahr heiraten werde (Kosten hierfür sind bereits gedeckt und nicht in den oben genannten Positionen enthalten) verbleibt mir momentan der doppelte Freibetrag, da meine Verlobte sich (noch) nicht mit dem Thema beschäftigen möchte. Früher oder später werde ich dies aber für Sie wohl mit übernehmen, was aber an der Ausgangssituation den Freibetrag auszuschöpfen nichts ändert.

Dieser Freibetrag soll also durch ausschüttende ETFs und Aktien ausgeschöpft werden. Da ich am Anfang der ETF Karriere stehe ist mein Gedankengang es möglichst einfach zu halten und vorerst nur klassisch 30% EM und 70% MSCI World zu besparen. Daher soll vorerst ausschüttende ETFs bespart werden. Sobald der Freibetrag sicher ausgeschöpft wird soll auf komplett thesaurierend umgestellt werden. Die „Einmalanlage“ soll über das Jahr verteilt in 12 Tranchen mit investiert werden.

Weitere Kriterien für mich sind kein SWAP und eine Mindestgröße des ETF von ca. 1 Mrd, kein Währungshedging.

 

Mit diesen Kriterien bin ich basierend auf der Holzmeier Tabelle & dem Stiftung Warentest/Finanztest ETF PDF & Just ETF bei folgenden 2 ETFs gelandet:

 

MSCI World:

iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) (ISIN IE00B0M62Q58, WKN A0HGV0), 0,5% TER, 0,18% TD lt. Holzmeier

Begründung: Großes Volumen, niedrige TD, jedoch hohes TER. lt. Finanztest ist der Return im Vergleich mit anderen World ETFs auch nur im Mittelfeld.

Alternative: db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF (DR) 1D (ISIN IE00BK1PV551, WKN A1XEY2), sehr gute TER, TD aber relativ neu und mittleres Volumen

 

MSCI EM; hier bin ich mir wirklich nicht sicher welcher ETF gut ist. Ich habe eigentlich bei den unten genannten UBS und HSBC ETFs kein gutes Gefühl und würde vermutlich lieber zu Ishares, DBx oder Comstage. Dies ist aber absolut subjektiv und daher die Frage nach der Diskussion hierzu.

UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis (ISIN LU0480132876, WKN UB42AA), 0,45% TER, 0,67% TD lt. Holzmeier

Begründung: Großes Volumen, niedrige bis mittlere TER, Vergleichsweise gute TD (auch lt. Finanztest)

Alternative: HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF USD (ISIN DE000A1JXC94, WKN A1JXC9), aber kleines Fondvolumen

 

Fragen:

2. Woher kommen die Differenzen in der Einschätzung bzgl. der TD zwischen Holzmeier und Finanztest? Grundsätzlich habe ich mehr auf das jeweils letzte Jahr als auf den Durchschnitt geachtet.

3. Denkt ihr diese ETFs machen Sinn oder habt ihr weitere Vorschläge? Eine Überlegung wäre auch den EM ETF durch einen Thesaurierer zu ersetzen um später weniger verschiedene Positionen im Depot zu haben wenn der Freibetrag ausgeschöpft wird.

Da ich momentan bei der Comdirect mit meinem Depot bin möchte ich für die ETFs ein 2. Depot eröffnen um Kosten zu sparen. Optimal wäre es die ETFs kostenlos zu kaufen, da ich mir aber sicher bin dass diese Aktionen jährlich wechseln ist mein Plan momentan zur DKB zu gehen und die 1,5€  "in Kauf" zu nehmen. Dafür habe ich dann aber die komplette Auswahl und muss vorerst kein Depothopping betreiben.

 

Ich freue mich auf Eure Antworten! Let's discuss!

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chris.89

Zählt der Notgroschen zum normalen Portfolio (Asset Allocation) dazu oder wird er eigentlich nicht komplett ausgeblendet? 

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west263
vor 9 Minuten schrieb chris.89:

Zählt der Notgroschen zum normalen Portfolio (Asset Allocation) dazu oder wird er eigentlich nicht komplett ausgeblendet? 

Ansichtssache

Ich selber halte dieses komplett getrennt. Depot + risikoarme Anlage auf der einen Seite, Giro und alles andere auf der anderen Seite.

 

Der nächste ordentliche Crash wird zeigen, wer seine Risikotoleranz und dementsprechend sein Depot richtig ausgerichtet hat. Ich denke in letzter Zeit nehmen zu viele Neulinge dieses Thema zu sehr auf die leichte Schulter. Es ist einfach zu sagen, ich habe z.B. 10.000 auf dem Tagesgeld und fertig. Das reicht als risikoarmer Teil und Notgroschen. Dann kann man sich beruhigt dem reinen 100% ETF Anteil widmen.

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Chillkroete
1 hour ago, chris.89 said:

Zählt der Notgroschen zum normalen Portfolio (Asset Allocation) dazu oder wird er eigentlich nicht komplett ausgeblendet? 

Neben den 25% Cash, was ca. 3,5 Nettomonatsgehältern entsrpricht soll kein weiteres Cash gehalten werden. Ein Weitere Reserve ist meines Erachtens nicht nötig, auch da ich im allerschlimmsten Falle auch auf meine Familie (Eltern, Bruder) zählen kann.

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xfklu
vor 10 Stunden schrieb Chillkroete:

30% EM und 70% MSCI World

 

Als "Master in Finance" kannst Du uns sicher sagen, warum Du das Verhältnis 30:70 gewählt hast?

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Chillkroete
· bearbeitet von Chillkroete
17 minutes ago, xfklu said:

 

Als "Master in Finance" kannst Du uns sicher sagen, warum Du das Verhältnis 30:70 gewählt hast?

Ich vermute du spielst darauf an dass der Titel nicht korrekt ist. Tatsächlich heißt es Master of Science in Finance - tut aber eigentlich nichts zur Sache.

 

Ich habe mir hier Gedanken gemacht und bereits überlegt ob man die Aufteilung zwischen EM und World basierend auf einem Minimum Varianz Ansatz bzw. nach dem Sharpe Ratio optimierend ausrichten soll. Da dies aber nicht mit unwesentlichem Aufwand (Berechnung und Rebalancing) verbunden ist habe ich davon abgesehen. Die Aufteilung 70/30 hat sich bisher als Standard etabliert und ich denke die Gewichtung der Länder wird dadurch für mich passend abgebildet. Falls du einen anderen Vorschlag hast würde ich mich über diesen freuen :)

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xfklu

Nein, das war keine Anspielung. Die Anführungsstriche sollten das nur als Zitat kennzeichnen.

 

Die Begründung "als Standard etabliert" und "für mich passend" klingt ein bisschen unwissenschaftlich.

 

Der Minimum-Varianz-Ansatz würde zum Ergebnis 0:100 führen. Das scheint mir auch nicht das sinnvollste zu sein.

 

Es wäre für das Forum sicher sehr interessant, wenn Du uns mal zeigen würdest, wie ein "Master of Science in Finance" diese einfache Aufgabe löst?

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sigmabe
12 hours ago, Chillkroete said:

Dieser Freibetrag soll also durch ausschüttende ETFs und Aktien ausgeschöpft werden. Da ich am Anfang der ETF Karriere stehe ist mein Gedankengang es möglichst einfach zu halten und vorerst nur klassisch 30% EM und 70% MSCI World zu besparen. Daher soll vorerst ausschüttende ETFs bespart werden. Sobald der Freibetrag sicher ausgeschöpft wird soll auf komplett thesaurierend umgestellt werden. Die „Einmalanlage“ soll über das Jahr verteilt in 12 Tranchen mit investiert werden.

Weitere Kriterien für mich sind kein SWAP und eine Mindestgröße des ETF von ca. 1 Mrd, kein Währungshedging.

 

 

Soll es unbedingt MSCI sein? Bei einem Blick zu Holzmeier springen zumindest mir bei diesen Kriterien die Vanguard ETFs ins Auge.

 

12 hours ago, Chillkroete said:

Langfristig mit Anleihen:

25% Cash ("Notreserve")

5% Edelmetall

5% Spielgeld

15% Anleihen

50% Aktien

 

Was ist das Argument für die 25% Cash? Wirklich "Notreserve"? Mit welchen Nöten wird hier gerechnet? Ich hatte es so verstanden, dass die existenziellen Risiken durch Versicherung (Haftpflicht ?!) abgesichert sind (zeitnah werden sollen).

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Chillkroete
10 hours ago, xfklu said:

Nein, das war keine Anspielung. Die Anführungsstriche sollten das nur als Zitat kennzeichnen.

 

Die Begründung "als Standard etabliert" und "für mich passend" klingt ein bisschen unwissenschaftlich.

 

Der Minimum-Varianz-Ansatz würde zum Ergebnis 0:100 führen. Das scheint mir auch nicht das sinnvollste zu sein.

 

Es wäre für das Forum sicher sehr interessant, wenn Du uns mal zeigen würdest, wie ein "Master of Science in Finance" diese einfache Aufgabe löst?

Ich werde mir die Tage mal Gedanken darüber machen wie man hier theoretisch an das Thema herangehen kann. 

 

Ansonsten kann man denke ich aus der initialen Asset Allokation (vorrausgesetzt diese ist sinnvoll - das ist eine andere Frage) aus 25% Risikoarm und 75% Risikoreich abeliten dass man dies innerhalb der Assetklassen in abgeschwächter Form konsequenterweise auch so handhaben sollte. Da der MSCI World/FTSE World im Vergleich zu den EM ETFs eine momentan niedrigere Rendite/Vola hat ist er auch als die Risikoärmere (wenn man die Vola als Risikomaß annimt) Alternative zu sehen. Insofern könnte man auch eine Verteilung 75% zu 25% anstreben. Wenn man es genau machen würde solltem an noch mehr ETFs mithinzu nehmen aus verschiedenen Risikostufen innerhalb des ETF Universums. Dies ist aber mMn. aufgrund der Sparrate nicht sinnvoll (Kosten).

 

Quote

Soll es unbedingt MSCI sein? Bei einem Blick zu Holzmeier springen zumindest mir bei diesen Kriterien die Vanguard ETFs ins Auge.

Was ist das Argument für die 25% Cash? Wirklich "Notreserve"? Mit welchen Nöten wird hier gerechnet? Ich hatte es so verstanden, dass die existenziellen Risiken durch Versicherung (Haftpflicht ?!) abgesichert sind (zeitnah werden sollen).

Tatsächlich sind mir die Vangaurd ETFs bereits ins Auge gesprungen. Nachdem ich mich mit deren Geschäftsstruktur und den Unterschieden zum MSCI auseinandergexsetzt habe kämen diese auch absolut in Betracht. Die drei Probleme die ich hierbei allerdings noch habe sind

1. Nicht Sparplan fähig (ich möchte soviel automatisieren wie möglich) 

2. Die Größe des FTSE World ETF mit 130 Mio nioch etwas klein ist und daraus resultierend 

3. Wenn man die Mischung MSCI World + FTSE EM von Vanguard nimmt Südkorea unter den Tisch fällt, da dies im MSCI zu den EM, im FTSE zu Developed World zählt und ich Unternehmen wie Samsung bzw Südkorea ungerne auslassen möchte. 

 

Falls du eine Lösung zu vor allem dem 1. Problem hast (über die Fondsgröße kann man etvl hinwegsehen) wäre ich für Input sehr dankbar!

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sigmabe
1 hour ago, Chillkroete said:

1. Nicht Sparplan fähig (ich möchte soviel automatisieren wie möglich)

 

Für diesen Punkt habe nur bedingt Verständnis. Ohne zu wissen, wo du dein Depot hast (habe ich das überlesen?), hast du deine Sparplankosten schon einmal grob z.B. mit einer Anlage über den Direkthandel bei INGDiBa verglichen. Der Zeitaufwand - einmal im Monat zwei Limitorder aufgeben - scheint mir gegenüber dem Kostenvorteil bei deinen Anlagebeträgen vernachlässigbar, oder hast du irgendwo kostenlose Sparpläne geplant?

 

1 hour ago, Chillkroete said:

2. Die Größe des FTSE World ETF mit 130 Mio nioch etwas klein ist und daraus resultierend 

 

Was spricht dagegen den FTSE All World zu nehmen, wenn dir das Fondsvolumen wichtig ist. Hiermit lässt sich deine Aufteilung ja auch realisieren.

 

1 hour ago, Chillkroete said:

3. Wenn man die Mischung MSCI World + FTSE EM von Vanguard nimmt Südkorea unter den Tisch fällt, da dies im MSCI zu den EM, im FTSE zu Developed World zählt und ich Unternehmen wie Samsung bzw Südkorea ungerne auslassen möchte. 

 

Hast du schonmal abgeschätzt wie schlimm das Südkoreaproblem im worst-case ist, im Prozentbereich oder eher im Basispunktbereich? Und das Verglichen mit dem Renditeverlust den du durch Fixierung auf Sparpläne eingehst? Außerdem tritt das Problem bei FTSE All World + FTSE EM ja nicht auf.

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Chillkroete
32 minutes ago, sigmabe said:

 

Für diesen Punkt habe nur bedingt Verständnis. Ohne zu wissen, wo du dein Depot hast (habe ich das überlesen?), hast du deine Sparplankosten schon einmal grob z.B. mit einer Anlage über den Direkthandel bei INGDiBa verglichen. Der Zeitaufwand - einmal im Monat zwei Limitorder aufgeben - scheint mir gegenüber dem Kostenvorteil bei deinen Anlagebeträgen vernachlässigbar, oder hast du irgendwo kostenlose Sparpläne geplant?

 

 

Was spricht dagegen den FTSE All World zu nehmen, wenn dir das Fondsvolumen wichtig ist. Hiermit lässt sich deine Aufteilung ja auch realisieren.

 

 

Hast du schonmal abgeschätzt wie schlimm das Südkoreaproblem im worst-case ist, im Prozentbereich oder eher im Basispunktbereich? Und das Verglichen mit dem Renditeverlust den du durch Fixierung auf Sparpläne eingehst? Außerdem tritt das Problem bei FTSE All World + FTSE EM ja nicht auf.

 

Vielen Dank für deinen Input. Basierend auf dem anderen Thread der gerade besprochen wird (Pantoffelportfolio) habe ich mir nochmals Gedanken gemacht. Mein momentaner Broker ist Comdirect, welchen ich keinesfalls für die ETFs verwenden will.

 

Einen Einzel ETF wie All World möchte ich nicht (bzw. ich möchte mindestens 2), um später gute Stellschrauben zu haben, sollte ich die Ländergewichtung ändern wollen.

Die Idee bei Ing Diba die kostenlose Order ab 500€ zu nutzen ist tatsächlich sexy, da ich dadurch die Vanguards bekommen kann. Hier ist momentan auch ein Willkommensbpnus von 75€ möglich. Die Disziplin einmal monatlich zu kaufen muss ich mir dann durch einen Kalendereintrag oder Ähnliches schaffen. Und evtl. kommen ja in Zukunft Sparpläne für Vanguard. Bis dahin ist dies eine gute Möglichkeit, da habt ihr absolut recht.

 

Ausgerechnet habe ich es nicht, aber ich würde schon eine komplett Lösung bevorzugen wenn dies möglich ist.

 

Bleiben bei mir momentan noch zwei Fragen:

 

1. Denkt ihr das die Größe des FTSE Dev. World ein Problem werden kann (ca. 130Mio)

2. Kann mir jemand sagen wie das mit der Sparrate von 500€ bei der DIba genau ist? Ich vermute die 500€ beziehen sich auf die Einzelposition. Das hieße das ich nicht jeden Monat 70/30 kaufen kann. Wenn man 2 Monate lang World und 1 Monat EM für 500 kauft stände man nach 3 Monaten bei einem Verhältnis von 67% zu 33%. Hier ist die Frage ob dies dann sinnvoll ist. Anfangs kann man dies sicherlich durch die "Einmalanlge" ausgleichen um Anfangs in höheren Raten zu kaufen. Später könnte man dann genauere Anpassungen erreichen.

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alsuna
vor 4 Stunden schrieb Chillkroete:

Einen Einzel ETF wie All World möchte ich nicht (bzw. ich möchte mindestens 2), um später gute Stellschrauben zu haben, sollte ich die Ländergewichtung ändern wollen.

Kannst du auch mit All World. Die FTSE-Zahlen habe ich gerade nicht im Kopf, aber bei MSCI ist der ACWI 90% World und 10% EM. Wenn du insgesamt 70 World / 30 EM haben willst, dann kannst du 78% ACWI und 22 % EM machen. Kommt auf das gleiche raus.

 

vor 4 Stunden schrieb Chillkroete:

1. Denkt ihr das die Größe des FTSE Dev. World ein Problem werden kann (ca. 130Mio)

In welche Richtung soll das ein Problem geben? Wenn Vanguard den Fonds liquidiert, bekommst du den NAV ausbezahlt. Wenn Vanguard den Fonds verschmilzt und du das nicht mitmachen willst, kannst du Anteile kostenlos zurückgeben.

 

vor 4 Stunden schrieb Chillkroete:

2. Kann mir jemand sagen wie das mit der Sparrate von 500€ bei der DIba genau ist? Ich vermute die 500€ beziehen sich auf die Einzelposition. Das hieße das ich nicht jeden Monat 70/30 kaufen kann. Wenn man 2 Monate lang World und 1 Monat EM für 500 kauft stände man nach 3 Monaten bei einem Verhältnis von 67% zu 33%. Hier ist die Frage ob dies dann sinnvoll ist. Anfangs kann man dies sicherlich durch die "Einmalanlge" ausgleichen um Anfangs in höheren Raten zu kaufen. Später könnte man dann genauere Anpassungen erreichen.

Du vermutest richtig. 500 EUR Mindestbetrag pro Order.

So wie du es angedacht hast, hättest du nach 3 Monaten eine Abweichung von 3 Prozentpunkten. Das ist so wenig, da lohnt sich kein Rebalancing Aufwand, also ist es auch beim Kauf egal. Wenn du manuell kaufst, kaufst du einfach immer die Position, die am weitesten vom Soll abweicht. Mit der Zeit wird das dann zur Soll-Verteilung hin konvergieren.

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Chillkroete
· bearbeitet von Chillkroete
36 minutes ago, alsuna said:

Kannst du auch mit All World. Die FTSE-Zahlen habe ich gerade nicht im Kopf, aber bei MSCI ist der ACWI 90% World und 10% EM. Wenn du insgesamt 70 World / 30 EM haben willst, dann kannst du 78% ACWI und 22 % EM machen. Kommt auf das gleiche raus.

 

In welche Richtung soll das ein Problem geben? Wenn Vanguard den Fonds liquidiert, bekommst du den NAV ausbezahlt. Wenn Vanguard den Fonds verschmilzt und du das nicht mitmachen willst, kannst du Anteile kostenlos zurückgeben.

 

Du vermutest richtig. 500 EUR Mindestbetrag pro Order.

So wie du es angedacht hast, hättest du nach 3 Monaten eine Abweichung von 3 Prozentpunkten. Das ist so wenig, da lohnt sich kein Rebalancing Aufwand, also ist es auch beim Kauf egal. Wenn du manuell kaufst, kaufst du einfach immer die Position, die am weitesten vom Soll abweicht. Mit der Zeit wird das dann zur Soll-Verteilung hin konvergieren.

Vielen Dank für deinen Input. Die Liquidierung ist kein Problem im Sinne von Verlust sondern eher von dass ich mich nicht in einem halben Jahr wieder mit der Zusammensetzung des "Sparplans" beschäfitgen möchte. VA im Hinblick mit dann einer evtl nötigen Mischung mit einem MSCI Fond. Damit kommen wir aber zum 2. Punkt

 

Den All World anstatt dem developed World könnte man tatsächlich nehmen. Dies würde zwar einen Schritt mehr bei der Allokationsrechnung bedeuten, wäre aber verschmerzbar. Der All World ist auch wesentlich größer, hat jedoch eine leicht höhere TER und minimal schelchtere TD, was aber auch Ok wäre.  

 

Ich habe mir auch nochmal die Spreads im Direkthandel angesehen, diese liegen bei beiden ETFs um die 0.1-0.15%. Mal ist der eine vorne, mal der andere. Dies ist aber nur eine Momentaufnahme. In gehandelten Stück ist der All World mit ca. 3 mal so vielen vorne.

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west263
vor 22 Minuten schrieb Chillkroete:

In gehandelten Stück ist der All World mit ca. 3 mal so vielen vorne.

LINK

 

wenn Du auf der Seite schaust, da findest Du dann den Punkt "Xetra Handelsparameter". Da siehst Du dann den Punkt "Min. Quotierungsvolumen". Hier sind es shares / Anteile 5000 stk, manchmal ist die Angabe in €.

Diese Größe wird als mind. Abnahme garantiert. Also kannst Du die gehandelte Menge mal getrost ignorieren.

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sigmabe
10 minutes ago, Chillkroete said:

Den All World anstatt dem developed World könnte man tatsächlich nehmen. Dies würde zwar einen Schritt mehr bei der Allokationsrechnung bedeuten, wäre aber verschmerzbar. Der All World ist auch wesentlich größer, hat jedoch eine leicht höhere TER und minimal schelchtere TD, was aber auch Ok wäre.  

 

Ich vermute der Mehraufwand bei der Allokationsrechnung ist in der Größenordnung von einer Minute, eine Formel in der Tabellenkalkulation eingeben und gut. Hast du eigentlich einmal den ersten Beitrag des Holzmeier Fadens gelesen? Dann solltest du vielleicht einmal über statistische Fehler bei Mittelwerten aus zwei Datenpunkten nachdenken und überlegen ob deine Bedenken bezüglich TER und TD relevant sind. Insbesondere meine ich:

 

On 13.12.2014 at 11:22 PM, Holzmeier said:
  • Die Abbildung der Trackingdifferenzen ist nicht exakt, sondern beinhaltet systematische und statistische Unschärfen. Die Unsicherheiten der mittleren TDen liegen insgesamt wahrscheinlich in einem Bereich von rund 0,1 %/a. Die Ergebnisse in Tab. 6 bis 9 sollten daher nicht überinterpretiert werden, liefern aber deutlich belastbarere Kriterien für die Wahl eines ETF nach Kostengesichtspunkten als ein Vergleich der TERs.

 

 

10 minutes ago, Chillkroete said:

Ich habe mir auch nochmal die Spreads im Direkthandel angesehen, diese liegen bei beiden ETFs um die 0.1-0.15%. Mal ist der eine vorne, mal der andere. Dies ist aber nur eine Momentaufnahme. In gehandelten Stück ist der All World mit ca. 3 mal so vielen vorne.

 

Dein Anlagehorizont beträgt 20+, was bedeutet dies für Spreads? Der einmalige relative Verlust x beim Spread ist etwa so schlimm wie höhere Laufende kosten von <x/20. Die Spreadoptimierung ist also vergleichbar mit einer Optimierung der laufenden Kosten unterhalb des Basispunktbereichs ! Spread sollte also hier völlig vernachlässigbar sein, solange die Unterschiede nicht deutlich im Prozentbereich liegen.

 

Bevor hier weiter so fein justiert wird, sollte man schon eher nochmal über die grundsätzliche Ausrichtung nachdenken. Was meint denn der Cash-Anteil, ist das Tagesgeld oder Festgeld, für welche Notfälle soll das herhalten müssen? Wie kommt man auf den Anteil von 25% Tagesgeld im Alter von 30 Jahren?

 

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otto03
· bearbeitet von otto03
vor 47 Minuten schrieb Chillkroete:

 

Ich habe mir auch nochmal die Spreads im Direkthandel angesehen, diese liegen bei beiden ETFs um die 0.1-0.15%. Mal ist der eine vorne, mal der andere. Dies ist aber nur eine Momentaufnahme. In gehandelten Stück ist der All World mit ca. 3 mal so vielen vorne.

 

Was interessiert dich der Spread beim Kauf - kaufst du bei kleinem Spread billiger?

 

Das einzig entscheidende ist dein Kaufpreis - was interessiert dich bei einer geplanten Haltedauer von >20j der heutige Verkaufspreis? 

 

Insgesamt sind hier die Diskussionen um Peanuts schon ziemlich sonderbar.

 

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Chillkroete
· bearbeitet von Chillkroete
23 minutes ago, sigmabe said:

 

Ich vermute der Mehraufwand bei der Allokationsrechnung ist in der Größenordnung von einer Minute, eine Formel in der Tabellenkalkulation eingeben und gut. Hast du eigentlich einmal den ersten Beitrag des Holzmeier Fadens gelesen? Dann solltest du vielleicht einmal über statistische Fehler bei Mittelwerten aus zwei Datenpunkten nachdenken und überlegen ob deine Bedenken bezüglich TER und TD relevant sind. Insbesondere meine ich:

 

 

 

Dein Anlagehorizont beträgt 20+, was bedeutet dies für Spreads? Der einmalige relative Verlust x beim Spread ist etwa so schlimm wie höhere Laufende kosten von <x/20. Die Spreadoptimierung ist also vergleichbar mit einer Optimierung der laufenden Kosten unterhalb des Basispunktbereichs ! Spread sollte also hier völlig vernachlässigbar sein, solange die Unterschiede nicht deutlich im Prozentbereich liegen.

 

Bevor hier weiter so fein justiert wird, sollte man schon eher nochmal über die grundsätzliche Ausrichtung nachdenken. Was meint denn der Cash-Anteil, ist das Tagesgeld oder Festgeld, für welche Notfälle soll das herhalten müssen? Wie kommt man auf den Anteil von 25% Tagesgeld im Alter von 30 Jahren?

 

Danke für den Input, ich stimme dir absolut zu dass diese Feinjustierungen kaum Einfluss auf das Ergebnis haben. Dennoch habe ich mir die Punkte TER, TD und Spread angesehen um starke Abweichungen/hohe Kosten zu vermeiden. Den Holzmeier Thread habe ich gelesen und mir ist durchaus bewusst das es Abweichungen geben kann. War evtl etwas falsch formuliert von mir mit "was aber auch Ok wäre.  "

 

Der größte Cashanteil liegt momentan auf dem Tagesgeldkonto. Hieraus soll aber die "Einmalanlage" bedient werden. Danach werden ca. 6k auf dem Tagesgeld bleiben und 2.5k auf dem Girokonto für das laufende "Tagesgeschäft". Dies sind also momentan in Summe 8.5k€ niedriger möchte ich hier nicht gehen, denke aber das dies sinnvoll erscheint, da es 3,5 Nettogehältern entspricht, was mir als Sicherheit durchaus ausreicht. Notfälle sind dabei Dinge wie Waschmaschine, Reparaturkosten etc. Auto besitze und brauche ich nicht. 

 

3 minutes ago, otto03 said:

 

Was interessiert dich der Spread beim Kauf - kaufst du bei kleinem Spread billiger?

 

Das einzig entscheidende ist dein Kaufpreis - was interessiert dich bei einer geplanten Haltedauer von <20j der heutige Verkaufspreis? 

 

 

Zum Vegleichen der Liquidität zwischen zwei ETFs finde ich hat der Spread durchaus seine Berechtigung. Ansonsten hast du natürlich wie auch sigmabe recht, es ist nachrangig.

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sigmabe
3 minutes ago, Chillkroete said:

Der größte Cashanteil liegt momentan auf dem Tagesgeldkonto. Hieraus soll aber die "Einmalanlage" bedient werden. Danach werden ca. 6k auf dem Tagesgeld bleiben und 2.5k auf dem Girokonto für das laufende "Tagesgeschäft". Dies sind also momentan in Summe 8.5k€ niedriger möchte ich hier nicht gehen, denke aber das dies sinnvoll erscheint, da es 3,5 Nettogehältern entspricht, was mir als Sicherheit durchaus ausreicht. Notfälle sind dabei Dinge wie Waschmaschine, Reparaturkosten etc. Auto besitze und brauche ich nicht. 

 

Das habe ich nicht gemeint, das ist für mich der "Notgroschen", den man meiner Meinung nach unabhängig vom Depot betrachten und bilden sollte. Es geht um den Cashanteil in deinen langfristigen Planungen.

On 9.1.2018 at 0:06 PM, Chillkroete said:

Langfristig mit Anleihen:

25% Cash ("Notreserve")

5% Edelmetall

5% Spielgeld

15% Anleihen

50% Aktien

Was soll das sein?

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otto03
· bearbeitet von otto03
vor 8 Minuten schrieb Chillkroete:

 

 

Zum Vegleichen der Liquidität zwischen zwei ETFs finde ich hat der Spread durchaus seine Berechtigung. Ansonsten hast du natürlich wie auch sigmabe recht, es ist nachrangig.

 

Der Spread ist für die Liquidität eines ETFs völlig irrelevant, die Liquidität wird von damit beauftragen autorisierten Handelspartnern sichergestellt (man handelt einen ETF in der Regel nicht mit x-beliebigen anderen Handelspartnern).

 

Vielleicht solltest du um dein Wissen zu erweitern noch ein wenig Grundlagenforschung betreiben.

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chris.89
· bearbeitet von chris.89
vor 15 Minuten schrieb sigmabe:

 

Das habe ich nicht gemeint, das ist für mich der "Notgroschen", den man meiner Meinung nach unabhängig vom Depot betrachten und bilden sollte. Es geht um den Cashanteil in deinen langfristigen Planungen.

Das seh ich eben auch so. Gehen wir mal davon aus, der Notgroschen muss aufgrund Arbeitslosigkeit geplündert werden. Dann hat man auf einmal ein (fast) 100%ige risikoreiche Anlage und das obwohl man arbeitslos ist. 

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Chillkroete
8 minutes ago, sigmabe said:

 

Das habe ich nicht gemeint, das ist für mich der "Notgroschen", den man meiner Meinung nach unabhängig vom Depot betrachten und bilden sollte. Es geht um den Cashanteil in deinen langfristigen Planungen.

Was soll das sein?

Ok, ich glaube ich habe dich verstanden. Hier habe ich bisher bnicht unterschieden, da der Cashbestand bisher auf dem Tagesgeld lag und somit liquide war. Wenn man den Notgroschen in Form von Tagesgeld/Giro jedoch vom Portfolio getrennt betrachtet muss man natürlich die Aufteilung anpassen. Eine Festgeldleiter habe ich bisher noch nicht. Über die Aufteilung im Falle der getrennten Betrachtung würde ich wohl bei dem Notgroschen von ca 8.5k festhalten und dann nochmals einen weiteren Anteil für das Portfolio aufbauen (tagesgeld/Festgeld). Diesen Anteil würde ich dann aber niedriger als die bisher kolpotierten 25% ansetzen. Hast du hier evtl. konkrete Vorschläge? Im Bereich Festgeld und Tagesgeldoptimierung habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt.

 

 

13 minutes ago, otto03 said:

 

Der Spread ist für die Liquidität eines ETFs völlig irrelevant, die Liquidität wird von damit beauftragen autorisierten Handelspartnern sichergestellt.

 

Vielleicht solltest du um dein Wissen zu erweitern noch ein wenig Grundlagenforschung betreiben.

 

Hier möchte ich dir wiedersprechen. Mir ist durchaus bewusst dass der Kurs von Designated Sponsoren/Market Makern gestellt wird und diese dafür bezahlt werden. Da diese den Kurs aber auch nicht immer eng halten ist der Spread für mich durchaus ein Indikator für die Liquidität und Handelbarkeit eines Produktes (und damit Beliebtheit). Wie gesagt gebe ich euch Recht, dass diese für ein Investment auf lange Sicht nachrangig ist. Hierzu auch ein Link zu Morningstar http://www.morningstar.de/de/news/43140/die-spreads-beachten-ein-vorsto-in-die-tiefen-der-etf-kosten.aspx

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otto03
Gerade eben schrieb Chillkroete:

 

Hier möchte ich dir wiedersprechen. Mir ist durchaus bewusst dass der Kurs von Designated Sponsoren/Market Makern gestellt wird und diese dafür bezahlt werden. Da diese den Kurs aber auch nicht immer eng halten ist der Spread für mich durchaus ein Indikator für die Liquidität und Handelbarkeit eines Produktes (und damit Beliebtheit). 

 

 

Wo siehst du die Handelbarkeit eines ETFs durch einen Spread gefährdet?

 

Nochmal, du willst doch kaufen, was interessiert dich der Spread?

Interessieren sollte dich ausschließlich der günstigste Kaufpreis zum Kaufzeitpunkt.

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Chillkroete
1 minute ago, otto03 said:

 

 

Wo siehst du die Handelbarkeit eines ETFs durch einen Spread gefährdet?

 

Nochmal, du willst doch kaufen, was interessiert dich der Spread?

Interessieren sollte dich ausschließlich der günstigste Kaufpreis zum Kaufzeitpunkt.

Die Handelbarkeit an sich sehe ich nicht gefährdet. Jedoch indiziert ein großer Spread für mich dass das Produkt weniger Beliebt/Liquide ist als ein Vergleichbares. Der Spread ist daher für mich eines von vielen Vergleichsmerkmalen. Ich möchte mir ein möglichst umfassendes Bild von einem Produkt bilden und daher betrachte ich auch den Spread. Wenn ich 2 ETFs mit sonst gleichen Eigenschaften habe, der eine hat einen Spread von 0.1% und der andere von 1.0% würde ich defitiv denjenigen mit dem engeren nehmen. Das dies ein Extrembesipiel ist, ist mir bewusst. Wie gesagt der Spread ist für mich ein kleiner Baustein von vielen.

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sigmabe
8 minutes ago, Chillkroete said:

Hier möchte ich dir wiedersprechen. Mir ist durchaus bewusst dass der Kurs von Designated Sponsoren/Market Makern gestellt wird und diese dafür bezahlt werden. Da diese den Kurs aber auch nicht immer eng halten ist der Spread für mich durchaus ein Indikator für die Liquidität und Handelbarkeit eines Produktes (und damit Beliebtheit). Wie gesagt gebe ich euch Recht, dass diese für ein Investment auf lange Sicht nachrangig ist. Hierzu auch ein Link zu Morningstar http://www.morningstar.de/de/news/43140/die-spreads-beachten-ein-vorsto-in-die-tiefen-der-etf-kosten.aspx

 

Ich dachte es geht um passives Anlegen und halten >20 Jahre. Bei Morningstar geht es um aktives Traden mit ETFs, etwa steht dort

"Im Laufe der Jahre hat sich die durchschnittliche Zeit, in der ein ETF in den Wertpapierdepots der Investoren verbleibt, verringert, in vielen Fällen auf ein paar Stunden. Je kürzer aber die Haltedauer ist, desto wichtiger wird ein häufig übersehener Kostenfaktor: Die Spanne zwischen An- und Verkaufspreis, auch Geld-Brief-Spanne oder Spread genannt."

Das hat niemand bestritten, aber ich dachte darum geht es nicht.

 

Ich verstehe auch nicht, wieso innerhalb eines Depots eines passiven langfristigen Anlegers sich eine nennenswerte Tagesgeldposition von über 5% finden sollte. Soviel ist bei größeren Depots vielleicht neuerdings vielleicht sinnvoll um sicher die Steuern zahlen zu können ohne zu verkaufen. Ein größerer Tagesgeldanteil macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn man auf günstige Einstiegskurse warten will oder - warum auch immer - in großem Stil Liquidität halten muss. Ich dachte beides ist nicht der Fall.

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otto03
· bearbeitet von otto03
vor 9 Minuten schrieb Chillkroete:

Die Handelbarkeit an sich sehe ich nicht gefährdet. Jedoch indiziert ein großer Spread für mich dass das Produkt weniger Beliebt/Liquide ist als ein Vergleichbares. Der Spread ist daher für mich eines von vielen Vergleichsmerkmalen. Ich möchte mir ein möglichst umfassendes Bild von einem Produkt bilden und daher betrachte ich auch den Spread. Wenn ich 2 ETFs mit sonst gleichen Eigenschaften habe, der eine hat einen Spread von 0.1% und der andere von 1.0% würde ich defitiv denjenigen mit dem engeren nehmen. Das dies ein Extrembesipiel ist, ist mir bewusst. Wie gesagt der Spread ist für mich ein kleiner Baustein von vielen.

 

- Spreads sind nicht statisch

 

- wenn überhaupt solltest du dich für einen Turnaround interessieren - die Deutsche Börse versucht das mit ihren XLM-Werten darzustellen - obwohl auch dieser Wert für deinen Kauf belanglos ist.

 

- identischer Index, unterschiedliche ETFs, kauftst du den mit höherer TER/schlechterer TD wenn nur die Spreadwerte besser sind?

 

Das ganze ist i-Punkt ........

 

PS

Seit wann ist Beliebtheit bei einem ETF (was ist das, wie mißt man es) ein Kriterium?

 

PPS ich lasse es jetzt, es ist mir einfach zu lächerlich.

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