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DVAG - Als Azubi Badenia Bausparvertrag und VL-Fondsdepot -- Halten oder kündigen??

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TheNewOne

Hallo liebe Mitglieder,

 

seit paar Tagen lauer ich durch dieses Forum und bin mehr als begeistert. Zum Glück bin ich auf sämtliche Themen rund um die DVAG gestoßen, und überdenke aktuell all meine Verträge bei denen, weil ich immer mehr merke, dass ich mit denen einen Fehler gemacht habe. In einem anderen erstellten Thema von mir habe ich mich zu meinen Versicherungen geäußert und nach Ratschlägen gesucht. 

 

Nun möchte ich mich zu meinen dort abgeschlossenen Finanzprodukten äußern, und ebenfalls Ratschläge einsammeln. Ich bedanke mich jetzt schon mal recht herzlich für das Lesen und Eure Kommentare. Jede Meinung ist mir sehr wichtig.

++ Ich versuche mich so kurz wie möglich zu fassen ++

 

Und los geht’s:

Ich bin 19 Jahre alt, Azubi im zweiten Lehrjahr in der Finanzbranche und habe mich kurz vor Ausbildungsbeginn mit "meinem Vermögensberater" zusammengesetzt und sowohl einen Bausparvertrag (Badenia ImmoFit) als auch ein VL-Depot (FondsDepot Bank) abgeschlossen/eröffnet.

 

Zu den Verträgen:

 

1.

Badenia ImmoFit (Via Badenia 15, ClassicFinanz) --> monatl. 40€ VL + monatl. 45€ Eigenleistung

Bei diesem Bausparer ist der Vertrag in zwei Teilverträge unterteilt. Beide Teilverträge weisen JEWEILS folgende Daten auf: Summe 17000€   Guthabenzins 0,2%   Sollzins 3,15%   ZinsPlus 600%   Abschlussgebühr 272€

Diejenigen, die das Produkt nicht kennen, fragen sich jetzt bestimmt "Warum denn zwei Teilverträge?" - auf der Urkunde steht folgendes: "Zunächst wird der erste Vertrag bespart. Mit Erreichen der Mindestansparung wird der zweite Teilvertrag aktiviert und die Besparung entsprechend umgestellt."

 

Da ich nun sowieso nichts mehr von der DVAG halte, mache ich mir auch hier Sorgen. Vom Gefühl her würde ich das am Liebsten kündigen, aber wäre es schlau? Ein Jahr lang floss die VL und meine Eigenleistung da rein. Ich möchte den Bausparer sowieso wenn dann ausgezahlt bekommen, aber geht das überhaupt nach 7 Jahren bei solch einem Konstrukt mit zwei Teilverträgen? Die Konditionen sind auch eher mager. Vor allem weiß ich ja nicht, ob ich übernommen werde, oder vielleicht doch studieren möchte, wenn ich ausgelernt habe. Wer zahlt dann den Spaß weiter?

 

2.

FondsDepot Bank VL-Depot --> monatl. 35€ Eigenleistung in Concentra A (Aktienfonds)

 

 

Ehrlich gesagt, hätte ich rückblickend lieber die 40€ VL direkt in einen Fondssparplan fließen lassen sollen (aber nicht bei der DVAG), anstatt so wie oben beschrieben. Prinzipiell möchte ich mich sukzessive von der DVAG trennen. Bei jederzeit kündbaren Risikoversicherungen (Haft, KFZ, Hausrat) ist es nicht so schlimm wie bei solch Produkten hier, wo man mehrere Jahre dran gebunden ist, um einen Nutzen daraus zu ziehen (wenn überhaupt)

 

Ich bin nun ein wenig ratlos. Soll ich das laufen lassen, oder nicht? Kann ich irgendwas davon übertragen? Bausparer ist für mich eigentlich erstmal uninteressant, weil ich zumindest aus jetziger Sicht nicht vorhabe zu bauen. Die Konditionen in meinem sind sowieso ein Witz. Bei der Kündigung ist es mir nur Schade um die VL, weil die ja dann draufgeht.

Fondssparplan finde ich dagegen sinnvoller, da auch bessere Rendite zu erwarten ist. 

 

Noch was:

Die staatliche Förderung bei VL - Leute, das ist doch eigentlich auch totaler Bullshit, oder? 

7 Jahre lang muss ich auf mein Geld verzichten, um für in der Regel zwei Jahre Förderung zu kassieren, weil ich nach der Ausbildung voraussichtlich über den vorgeschriebenen Einkommensgrenzen bin, und somit nicht mehr gefördert werde. 

Und die Förderung ist jetzt auch nicht soooo lukrativ. 

 

Ich könnte mich eher mit einem Fondssparplan anfreunden, als mit einem Bausparer, sofern der Arbeitgeber 40€ VL zahlt. Das ist ja geschenktes Geld, und eher ein Argument dafür, als die staatlichen Förderungen.

 

Ihr seht also, dass ich mir da umfangreich Gedanken drüber mache, und deshalb ein paar Ratschläge einholen möchte.

 

Ich bedanke mich nochmal herzlich fürs Lesen, und auch für Eure Kommentare. Ihr seid mit jedem Feedback eine Hilfe!!

 

Vielen Dank!

 

 

Lg

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magicw
· bearbeitet von magicw

Also Geld langfristig mit 0,2% anlegen finde ich nicht die prickelndste Idee. 


Da du nach Abschluß der Ausbildung aller Voraussicht nach ohnehin über die Einkommensgrenze für VL-Zuschuss kommen wirst, würde ich da nicht allzu sehr auf diesen VL-Zuschuss bauen. 

Hast du die 2x272 EUR schon bezahlen müssen oder werden die erst bei Abruf des Darlehens fällig?

Wenn du vorzeitig kündigst wirst du auch die VL-Zuschüsse zurückzahlen müssen. Evtl. stellst du einfach die Zahlungen ein bis die Sperrfrist vorbei ist und löst dann den Vertrag. Das mußt du aber anhand der Vertragsunterlagen noch genau prüfen, ob es da Pferdefüsse gibt wenn du den Vertrag nicht mehr besparst. Vermutlich wirst du einiges an "Lehrgeld" (aka Abschlußgebühren) zahlen müssen. 

 

Der Concentra A performt gar nicht schlecht, wenn man ihn mal mit einem Standard ETF auf MSCI World vergleicht -> http://www.fondsweb.de/chartvergleich/DE0008475005-LU0392494562-R120

Beim diesem Vertrag stell ich mir dann eher die Frage was für eine Abhängigkeit zur DVAG da noch existiert (Vermittlergebühr?) und ob dich das Depot bei der FondsDepot-Bank kostet - dementsprechend kannst du laufen lassen oder ändern. Gefühlt würde ich den Teil laufen lassen. 

 

Edit: sehe grad dass der Concentra A ein Fonds ist, der vorwiegend nur in deutsche Werte investiert. Insofern ist der o.g. referenzierte Vergleichschart nicht optimal. Spricht aber trotzdem nicht dagegen, weiterhin diesen zu besparen, wenn auch eine weltweite Diversifikation sinnvoller ist. 

 

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TheNewOne

Hallo magicw und Danke für deine Antwort!

 

0,2% ist der Guthabenzins, worauf es noch den ZinsPlus von 600% gibt, sprich es wäre ein Guthabenzins von 1,2%, was jedoch trotzdem nicht wirklich was besonderes ist. 

 

Die Abschlussgebühr wird am Anfang eines Teilvertrags fällig. Das heißt für den ersten Teilvertrag wurde die schon am Anfang der Besparung abgezogen, die vom zweiten dann wenn dieser beginnt. Diesen zweiten möchte ich ja so oder so nicht beginnen. Ich rufe am Besten bei der Badenia an und informiere mich, ob ich nach dem ersten TV diesen komplett ausgezahlt bekomme, und den zweiten gar nicht erst anfange.

 

Der Fondssparplan ist an sich nicht schlecht, ich überlege nur, ob es vielleicht eine Idee wäre, den Bausparer zu kündigen, und die VL in den Fonds fließen lasse.

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magicw
· bearbeitet von magicw
vor 1 Stunde schrieb TheNewOne:

0,2% ist der Guthabenzins, worauf es noch den ZinsPlus von 600% gibt, sprich es wäre ein Guthabenzins von 1,2%, was jedoch trotzdem nicht wirklich was besonderes ist.

Obacht - die ABB sagt:

Zitat

a) Das ZinsPlus wird gewährt, wenn der Bausparvertrag bei Auflösung

  • mindestens 7 Jahre bestanden hat,
  • zugeteilt ist (§ 4 (2) ABB) und
  • auf das Bauspardarlehen verzichtet wird. Ein Verzicht auf das Bauspardarlehen ist nicht mehr möglich, wenn das Bausparguthaben die Bausparsumme übersteigt.

Ich verstehe das so, dass alle drei Bedingungen erfüllt sein müssen.

 

Unter der Annahme, dass du max noch 2 Jahre VL-Zulagen bekommst müßtest du also - ebenfalls lt. ABB - deinen Eigenbeitrag erhöhen, um auf 4,4 Promille Regelsparbeitrag zu kommen. Das wären bei nem 17Tausender 74,80 EUR. 

Und laut diesem Blatt erreichst du mit Regelbesparung dann frühestens nach 8 Jahren Zuteilungsreife. Wenn du nur mit 45 EUR weitersparst, dann dauert es noch Jahre länger. 

 

Das ist ne verdammt lange Zeit wo du dein Kapital sehr unproduktiv liegen lässt - nur um irgendwann mal 2-300 EUR Zinsplus einzusacken. Wenn du die 45 EUR z.B. in einen ARERO-Sparplan pumpst kannst du in 8 Jahren >>1000EUR Rendite erwirtschaften. 

 

 

 

 

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TheNewOne

Richtig! 

 

Und das ist eben ein wichtiger Punkt, auf den es bei dieser Sache ankommt! Du hast das eben nur super belegt, wofür ich dir danke, damit die Regulatorik, die damit einhergeht, deutlich sichtbar wird.

 

Ich finde, das ist ein starkes Argument FÜR eine Kündigung des Bausparers. 

 

Die Frage nun: Lasse ich die 40€ VL dann in den Fonds laufen, und ziehe meine 35€ Eigentleistung raus (gefördert werden nur max. 400€ pro Jahr). Funktioniert das überhaupt, nur die VL einzuzahlen und dafür dann die Förderung zu erhalten? Mir ist bewusst, dass das dann noch 6 Jahre liegen bleiben muss (Habe im Jan 2017 die erste Rate gezahlt).

 

Denn diesen ebenfalls zu kündigen, ein neues VL Depot zu eröffnen und das gesparte zu übertragen, klappt nicht, soweit ich weiß. Ich zahle nichts für das Depot.

 

Lg

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chaosmuc

Wie sieht es mit der Wohnungsbauprämie aus? Bist Du da während Deiner Ausbildung unter der Einkommensgrenze?

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TheNewOne
· bearbeitet von TheNewOne

Bin bei allen drei Förderungen in meiner Ausbildung in der Grenze, nur eben danach nicht mehr, sofern ich übernommen werde

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Arius
Am 14.1.2018 um 21:23 schrieb TheNewOne:

Bin bei allen drei Förderungen in meiner Ausbildung in der Grenze, nur eben danach nicht mehr, sofern ich übernommen werde

Raus aus den Verträgen. Die DVAG ist ein Grund warum ein Großteil Deutschlands die Finanzbranche als das personifizierte Böse sieht. Du hast nun aber mehr getan als der Rest und dich erkundigt. Ein Bausparer derzeit ist allgemein nicht empfehlenswert. (Außer Altverträge die gut verzinst werden)

Die VL machen zwar das Ganze interessanter würde dir aber trotzdem raten dich am besten noch etwas zu erkundigen und dein Geld mithilfe von ETFs breit anzulegen.

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TheNewOne

Hallo Arius,

 

ich finde es interessant, auf was man so alles stößt, wenn man genauer nach der DVAG forscht.

 

Werde mir zeitnah einen unabhängigen Makler suchen, jedoch mich zuvor weiter über die Themengebiete informieren. Ich habe gelernt, dass man in solchen Angelegenheiten niemandem vertrauen darf, und am Besten dran ist, wenn man selbst weiß, was man da abschließt.

 

Danke für dein Kommentar!

 


Lg

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BlackCatzchen
vor einer Stunde schrieb Arius:

Ein Bausparer derzeit ist allgemein nicht empfehlenswert. (Außer Altverträge die gut verzinst werden)

Da würde ich mal vehement widersprechen.

Vorab: Ein Bausparer ist zum reinen Vermögensaufbau definitiv nicht sinnvoll, da stimme ich zu.

Wenn ich aber schon weiß, dass ich später nicht zur Miete wohnen möchte, finde ich einen Bausparertrag mit längerer Laufzeit absolut sinnvoll, als Teil der Anlagestrategie. Das was da "verloren" geht durch schlechte Verzinsung, wenn der Zinssatz bis Baubeginn so bleiben sollte, holt der Rest des Portfolios, z.B. über ETFs auf jeden Fall wieder rein.

Aber WENN die Zinsen steigen, hab ich jetzt schon die Garantie, später für 1,5% finanzieren zu können.

Ich hab meinen Bausparer mit 20 abgeschlossen, Konditionen wurden letztes Jahr nochmal verbessert, als Architekt steht das "ob" für mich nicht zur Diskussion, nur das "wann"

 

Grüße

 

BlackCatzchen

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TheNewOne
vor 6 Stunden schrieb BlackCatzchen:

Aber WENN die Zinsen steigen, hab ich jetzt schon die Garantie, später für 1,5% finanzieren zu können.

 

Aja meiner ist wie oben beschrieben mit einem Sollzinssatz von 3,15%.

Allein schon deswegen richtig mau. 

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BlackCatzchen
· bearbeitet von BlackCatzchen
vor 12 Minuten schrieb TheNewOne:

 

Aja meiner ist wie oben beschrieben mit einem Sollzinssatz von 3,15%.

Allein schon deswegen richtig mau. 

 

Das ist natürlich suboptimal. Aber man könnte ja überlegen, den Vertrag entweder neu zu verhandeln oder alternativ stillzulegen und einen neuen Vertrag mit besseren Konditionen (+ evtl sogar Riesterförderung?) zu besparen, WENN du jetzt schon weisst dass du später mal Eigentum erwerben möchtest. Ansonten schließe ich mich Arius an und sage weg damit.

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TheNewOne

Hab die beiden Produkte in erster Linie wegen der VL abgeschlossen. Da das noch vor Ausbildungsbeginn war, wo ich noch ABSOLUT KEINE AHNUNG hatte, habe ich mir nichts weiter dabei gedacht. Die staatlichen Förderung klangen zunächst verlockend.

Wenn ihr mich jetzt fragt, finde ich die nicht wirklich besonders. Ich muss mal gucken, wie ich das alles umstrukturiere. Möchte mich sowieso sukzessive von der DVAG lösen. 

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odensee

Bei einem Bausparer, abgeschlossen VOR dem Alter von 25 Jahren(Unschädlichkeit der nicht-wohnwirtschaftlichen Verwendung!), mit einem Guthabenzins von 1,2% (jedenfalls laut Angabe TO), mit Wohnungsbauprämie, mit VL-Zahlungen des AG, würde ich mir eine Kündigung sehr gut überlegen.

 

In der aktuellen Zinssituation ist ein solcher (kleiner) Vertrag mMn ein sinnvoller "sicherer" Teil der Geldanlage.  Warum die Wohnungsbauprämie "nicht verlockend" ist, verstehe ich nicht. Du wirst als Azubi in der Finanzbranche doch sicher in der Lage sein, mal die Gesamtrendite deines Bausparers unter Berücksichtigung des Guthabenzinses, des "Zinsplus" (wirklich 600%?) und der Wozhnungsbauprämie (die eventuell nur in den ersten drei Jahren gezahlt wird) zu berechnen.   

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TheNewOne

Ich gebe dir absolut Recht. 

An für sich, unter Berücksichtung deiner genannten Punkte, wäre eine Kündigung nicht sinnvoll. 

 

Was mich nur ein wenig nachdenklich macht, ist, dass sollte ich nach der Ausbildung nicht übernommen werden, oder einfach gesagt generell neben bspw einem Studium kaum oder wenig Geld verdiene, müsste ich den BS weiter besparen, und zwar nicht nur meinen Teil mit 45€, sondern auch den des AG mit 40€, um die volle Förderung zu erhalten. 

 

Das sind jetzt alles "Was wäre, wenn" Theorien, aber sie sind nicht auszuschließen. 

 

Daneben spare ich ja noch mit "Eigen-VL" in nen Fonds. Hierzu eine Frage: Würde ich auch die volle Förderung bekommen, wenn ich nach meiner Ausbildung nicht mehr einzahlen, jedoch das Geld dort noch gemäß der Sperrfrist liegen lassen würde?
Denn anders als beim Bausparer muss ich ja keinen Mindestbetrag erreichen.

 

Sehe ich das richtig?

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TheNewOne

Hey Leute,

 

ich habe etwas über meine VL-Anlagen nachgedacht und mir folgendes überlegt:

 

(Zur Situation: Ich bin aktuell in der Ausbildung und habe vor danach zu studieren)
(Bausparvertrag 40€ VL + 45€ Eigenleistung & VL-Fondssparplan 35€ VL Eigenleistung)

 

  • Ich habe mir zunächst überlegt meinen o.g. Bausparvertrag vorzeitig zu kündigen.
    Auf den ersten Hinblick klingt die doppelte Förderung im Rahmen der ANSparzulage und Wohnungsbauprämie verlockend, jedoch muss bedacht werden, dass ich damit NUR während meiner Ausbildung gefördert werde. Wenn ich danach also studiere, muss berücksichtigt werden, dass zum Einen der Arbeitgeber keine VL mehr zahlt, die bisherigen 40€ somit also auf mich zurückfallen, und mir damit nicht mehr die ANSparzulage für künfitge Zahlungen zusteht, und zum Anderen ich ja noch 45€ selbst einzahle wegen der Wohnungsbauprämie. Darüberhinaus muss ich ja weiterhin einzahlen, weil der BSV u.a. ein Mindestsparguthaben erreichen muss bevor er zuteilungsreif wird. Mit einem Darlehenszinssatz von 3,15% ist der Vertrag an sich nichts besonderes und für ein Darlehen ungeeignet. Gibt besseres auf dem Markt. 
    Unterm Strich: Wenn man das mal grob rechnet, werden die ganzen Fördergelder durch die entstandenen Gebühren aufgefressen (Abschluss- und Kontoführungsgebühren). Demzufolge eine siebenjährige Anlage, ohne wirkliche Rendite. (Ich weiß, dass ein BSV eher sicherheitsorientiert ist)
    Man bedenke, dass die Einzahlungen in Höhe von 85€ als Student mit wenig Einkommen erfolgen würde, was meiner Meinung nach im Hinblick auf das Ergebnis falsch angelegtes Geld ist.
     
  • Die 40€ VL in den bereits erstellten VL-Fondssparplan fließen lassen, und nach der Ausbildung die Einzahlungen stoppen und das Depot liegen lassen, sodass nach der Sperrfrist prämienunschädlich verfügt werden kann. 
    Ich sehe hier den klaren Vorteil in der Flexibilität. Es gibt neben der Sperrfrist keine Bedingungen wann ich an mein Geld samt Prämien kommen darf. Abgesehen davon ist die Förderung und die Renditechance höher.
    Der Sparplan läuft in den Concentra A. Mir ist bewusst, dass dieser aktiv gemanaged wird und somit mehr kostet als ein ETF-Sparplan. Ich könnte den jetzigen auch stilllegen, und mir einen ETF-Sparplan anlegen, jedoch wäre das wegen der Sperrfristen unklug. Ein ETF-Sparplan meiner Meinung nach entweder von Beginn an mit VL, oder separat.
 
Macht meine Argumentation Sinn? Oder habe ich einen Denkfehler?
Ich bedanke mich für Eure Kommentare und Anregungen!
 
Lg

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chaosmuc

Bei den Bausparverträgen, die ich so kenne,

  • kann man jederzeit die Zahlung einstellen (z.B. Arbeitgeberwechsel)
  • einen noch nicht fälligen Bausparvertrag (ggf nach Bindungsfrist) jederzeit kündigen (typischerweise Kündigungsfrist wie beim Sparbuch 3 Monate) ("meine" LBS schickt zum Ende der Bindungsfrist und jeder Jahresabrechnung das "einmalige Angebot zur fristlosen Kündigung")
  • ohne weitere Zahlung zur Zinsmitnahme einfach bestehen lassen

Zur Mitnahme der Prämie muß man ggf. etwas einzahlen, aber wenn nicht einzahlt bekommt man halt keine Prämie und ist nicht schlechter als ohne Bausparvertrag.

 

Zum Thema Fondssparen vs. Bausparer: Das ist RK3 vs. RK1.

Wenn Du einen Fondssparplan mit VL bestreitest bist an den Fonds gebunden, egal was mit dem Fonds (Änderung Managment, Strategie,.....) und der zugehörigen KAG (Wechsel der KAG, Konkurs, Verkauf des Fonds an andere KAG,.....) passiert....

 

 

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TheNewOne

Hallo Leute,

 

ich brauche nochmal Euren Rat hinsichtlich meines VL-Depots.

 

Da ich ja aktuell noch in der Ausbildung und somit unter den Einkommensgrenzen bin, erhalte ich die Arbeitnehmersparzulage für zumindest 2017 und 2018. Was danach mit mir geschieht, steht noch in den Sternen.

Mein VL-Depot wird bei der FondDepot Bank geführt, und kostet laut Homepage 13€, die aber erst am Ende der Laufzeit berechnet werden. Die VL fließen in den aktiv gemanageten Aktienfonds Concentra A.

 

Ich spiele mit dem Gedanken dieses VL-Depot nun ruhen zu lassen, und ein neuen VL-Depot mit einem ETF-Sparplan zu eröffnen.

 

An für sich ja eine kluge Entscheidung, jedoch muss bedacht werden, dass mir die ANSparzulage nur noch dieses Jahr garantiert zusteht (wegen Ende Ausbildung). Ob es danach noch der Fall sein wird, weiß ich nicht. 

Die Nachteile bei der Entscheidung sind deshalb zum Einen ein Jahr längere Wartezeit wegen Neueröffnung und zum Anderen doppelte Depotgebühren. 

 

Was meint Ihr? Würde es sich lohnen?

 

 

Lg

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BlackCatzchen
vor 9 Stunden schrieb TheNewOne:

Hallo Leute,

 

ich brauche nochmal Euren Rat hinsichtlich meines VL-Depots.

 

Da ich ja aktuell noch in der Ausbildung und somit unter den Einkommensgrenzen bin, erhalte ich die Arbeitnehmersparzulage für zumindest 2017 und 2018. Was danach mit mir geschieht, steht noch in den Sternen.

Mein VL-Depot wird bei der FondDepot Bank geführt, und kostet laut Homepage 13€, die aber erst am Ende der Laufzeit berechnet werden. Die VL fließen in den aktiv gemanageten Aktienfonds Concentra A.

 

Ich spiele mit dem Gedanken dieses VL-Depot nun ruhen zu lassen, und ein neuen VL-Depot mit einem ETF-Sparplan zu eröffnen.

 

An für sich ja eine kluge Entscheidung, jedoch muss bedacht werden, dass mir die ANSparzulage nur noch dieses Jahr garantiert zusteht (wegen Ende Ausbildung). Ob es danach noch der Fall sein wird, weiß ich nicht. 

Die Nachteile bei der Entscheidung sind deshalb zum Einen ein Jahr längere Wartezeit wegen Neueröffnung und zum Anderen doppelte Depotgebühren. 

 

Was meint Ihr? Würde es sich lohnen?

 

 

Lg

Ich hatte/habe ein 40€ VL Bausparer, (noch mit 1,5% Zinsen :wub:), der liegt seit der Ausbildung (also seit 5 Jahren) brach. Mitlerweile geben sich die Zinsen und die jährlichen Kosten die Klinke in die Hand, Kontostand bleibt also unverändert. Ich warte jetzt noch bis Ende diesen Jahres, dann ist die 7-Jahres Frist um und ich lass' es mir mit Zinsplus auszahlen.

Vom ruhen lassen werden die laufenden Kosten auch nicht kleiner, wie du richtig erkannt hast.

Daher würde ich es weiter auf das bestehendeVL Depot laufen lassen, wenn es kein VL mehr gibt auszahlen lassen und ins eigene Depot übertragen.

Wenn dein AG auch in einen anderen Vertrag einzahlt, der für dich NACH der Ausbildung noch attraktiv weiterbesparbar ist, dann mach das. Mir wäre es zu viel Aufwand + Kosten für etwas, dessen Ende scheinbar schon absehbar ist.

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

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Framal
· bearbeitet von Framal

Hallo NewOne,

 

Zitat

 

Aus 1. Beitrag:  „2. FondsDepot Bank VL-Depot --> monatl. 35€ Eigenleistung in Concentra A (Aktienfonds)“

Aus letztem Beitrag: „Mein VL-Depot wird bei der FondDepot Bank geführt, und kostet laut Homepage 13€, die aber erst am Ende der Laufzeit berechnet werden. Die VL fließen in den aktiv gemanageten Aktienfonds Concentra A.“

„ … erhalte ich die Arbeitnehmersparzulage…“

Ich spiele mit dem Gedanken dieses VL-Depot nun ruhen zu lassen, und ein neuen VL-Depot mit einem ETF-Sparplan zu eröffnen. Was meint Ihr? Würde es sich lohnen?

 

 

Ich würde es lassen, auch wenn das Depot Nachteile hat. Du rechnest ja selbst damit, dass es sich mit den VWL in einem Jahr erledigt hat.

 

Das Depot läuft über die DVAG, dann zahlst Du zur Kontoführung zusätzlich bei jedem Kauf noch  5% Ausgabeaufschlag (AA). Das kann auch etwas anders sein, jedoch müsstest Du aus dem Jahreskontoauszug heraus sehen/errechnen können.

 

Der Fonds Concentra selbst ist historisch gut gelaufen. Du sagtest ja, Du hast das Depot seit 2 Jahren. Ich habe mir den Spaß gemacht und das näherungsweise nachgerechnet. Wäre dieser Fonds in den le. 24 Monaten jeweils am 1. Börsentag des Monats gekauft worden, hättest Du mit diesem Fonds trotz des AA, einen Gewinn von rund 3,8% p.a. gemacht, Zulagen NICHT berücksichtigt, die kommen gewinnerhöhend noch dazu.

 

Was könntest Du tun? Für zukünftige Anlagen solltest Du Dir ein Depot suchen, welches den Kauf von Fonds/ETF rabattiert. Bei der FondsDepotBank sind 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag möglich.

 

Lg

Framal

 

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