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Pfennigfuchser

Pufferhaltung vs Rentenanteil im Depot, was rechnet Ihr da rein?

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Pfennigfuchser
vor 2 Stunden schrieb Joseph Conrad:

Das hängt aber auch vom Verschuldungsgrad des Hauses und seinem Zustand ab. Ein Neubau bräuchte keine so hohe Instandhaltungsrücklage.  Wie lange braucht ihr denn noch bis das Haus nicht mehr der Bank gehört ? Vorher würde ich sie gar nicht als Asset betrachten.

Ist auch eher eine Liability. Eine teure Liability. Das Haus ist alt und wird immer mal wieder größere Summen verschlingen. Die laufenden Kosten sind hoch, manchmal kommen so Nettigkeiten wie ein 5-stelliger Straßenbeitrag dazu. Reiner Luxus. Allerdings sind wir in knapp 6 Jahren auch durch mit der Tilgung, wenn wir wie bisher sondertilgen. Und die Lage ist gut, d.h. der Wert bleibt zumindest erhalten.

 

Die Frage ist halt, wie lange im Voraus betrachtet man eine anstehende Investition schon als solche? Ist Geld, das ich jetzt für eine Dachsanierung in 10 Jahren weglege, noch RK1? Oder wenn ich es einfach so weglege, ohne, dass eine konkrete Dachsanierung geplant ist? Bei den aktuellen Zinsen tut es halt schon weh, alles nur rumdümpeln zu lassen. Selbst die Sondertilgungen sind nur mäßig attraktiv, wenn der Kreditzins unter 2% liegt.

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roller123
An meinem Liquititätsmanagement habe ich lange gearbeitet und es für meine Verhältnisse passgenau gemacht. Für die unverzinste Puffergröße sind die Einnahmen ("drei Monatsgehälter") irrelevant, relevant ist der realistische Worst Case der Ausgaben. Der Puffer wurde bei mir immer kleiner und liegt inzwischen noch immer überdimensioniert bei 2000 €, am Jahresanfang war er sogar kurzfristig auf 0 (in Worten: Null). Was ich sicher brauche im Monat rechne ich nicht zum Puffer und liegt halt auf dem Girokonto rum (ein Monatsflow, ca 100 Buchungen im Monat), geht ja nicht anders. Darüber hinaus habe ich für Ereignisse mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit (Auto zu Schrott fahren etc.) einen verzinsten Puffer in Form von rückforderbaren Vorauszahlungen meiner DKB-Sparpläne, Details dazu und zu meinem Liquiditätsmanagement habe ich in dem für Außenstehende nicht beachteten Thread gepostet:
Ansonsten kann ich überschüssige Liquidität immer versenken in Sondertilgungen niedrig verzinster (~1% p.a.) Darlehen, Einzahlungen in diverse Bausparer (3,6 % p.a.) und erlaubte (rückforderbare) Vorauszahlungen in die DKB-Sparpläne (bringt derzeit 1,78 % p.a. steigend mit den Jahren bis 3,96 % p.a.). Aktien habe ich nur noch wenige aus der Zeit vor 2009 die ich wegen des Steuerprivilegs nur in Sondersituationen anfasse (verkaufe). Also praktisch nichts unverzinst herumliegen für kruse Eventualitäten. Aus den Einnahmen könnte ich monatlich auch schnell mal 5k Puffer neu aufbauen wenn sich Ausgaben abzeichnen. Ich habe zusätzlich eine gut funktionierende und vertrauensvolle Verwandtschaft die mangels eigenem Liquiditätsmanagement immer aushelfen wenn ich tatsächlich was brauchen sollte. Außerdem: Dispo ist die teuerste Art des Puffers, für größere Ausgaben bekommt man billige Kredite.
 
 
Hatte eben auf der DKB Homepage nachgeschaut. Liege ich richtig, dass bei Neuabschluss die Vorrauszahlungen nicht mehr funktionieren?

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Bzgl. Liquidität bin ich seit ca. einem halben Jahr nun ganz schräg unterwegs: Ich habe ein "System entwickelt",  so dass meine Liquidität immer negativ ist. :D

 

Meine Konten sind strickt getrennt zwischen Anlage- und Zahlungsverkehrskonten. Meine Zahlungsverkehrskonten sind in Summe immer so 3000-9000€ im Minus. Das ganze funktioniert natürlich zinslos. (Sonst würde das ja keinen Spaß machen. ;))

 

Gut, finanziell macht das jetzt nicht wirklich viel Sinn. Ich mache das eigentlich nur, "weil ich es kann" und weil im Bereich Finanzen Dinge auszuprobieren ein Hobby von mir ist.

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Relich
6 hours ago, OceanCloud said:

Das Thema interessiert mich auch.

Es heisst doch immer, man braucht einen Puffer, um im Fall eines Crashes mit dem Geld die AA ausgleichen zu können.

Nur wenn kein Crash eintritt, liegt der Puffer jahrelang renditelos  herum.

 

Das bringt aber statistisch weniger Rendite als wenn du gleich 100% in Aktien o.Ä. investierst. 

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Kolle
vor einer Stunde schrieb roller123:
vor 9 Stunden schrieb Kolle:
 

Hatte eben auf der DKB Homepage nachgeschaut. Liege ich richtig, dass bei Neuabschluss die Vorrauszahlungen nicht mehr funktionieren?

Ja, der aktuelle Sparplan hat zu der ersten Version keinen Wiedererkennungswert mehr. Auch die Konditionen sind eher abschreckend geworden. Leider...:wacko:

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Kolle
vor einer Stunde schrieb sparfux:

Bzgl. Liquidität bin ich seit ca. einem halben Jahr nun ganz schräg unterwegs: Ich habe ein "System entwickelt",  so dass meine Liquidität immer negativ ist. :D

 

Ich habe meine Konten strickt getrennt zwischen Anlagekonten und Zahlungsverkehrskonten. Meine Zahlungsverkehrskonten sind in Summe immer so 3000-9000€ im Minus. Das ganze funktioniert natürlich zinslos. (Sonst würde das ja keinen Spaß machen. ;))

Gratulation! Ich dachte schon dass ich einer derjenigen bin der den Mythos Liquiditätspuffer entzaubert hat...:-*

Dabei war es noch nie billiger als heute Liquidität vorzuhalten. Ich kann zinslos höchstens 3500 € ins Minus, aber das wird um den 22. herum wieder vom Girokonto eingezogen (DKB-Kreditkarte). Nutze ich nicht wirklich aus, aber ich verwende eine der Kreditkarten inzwischen tatsächlich als solche. Als es noch richtige Zinsen gab waren das meine Tagesgeldkonten und immer dick im Plus. Bei aktuell 0,2 % Verzinsung spare ich mir das Umschaufeln.

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herr_welker

Eine gute Frage.

 

Ich handhabe es genauso wie du. Ich will unabhängig von der Börse sein und habe insbesondere große geplante Ausgaben als sichere Spareinlagen angelegt.

Große Ausgaben sind für mich Reparaturen vom Haus oder ein neues Auto.

Solche Sachen wie Urlaub/Waschmaschine zähle ich nicht dazu. Dafür reicht der 3-Monats Puffer.

 

Spielgeld geht weiterhin in Aktien.

 

Geld, was ich brauche, würde ich nicht in Rentenpapieren anlegen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch "sicher" geglaubte Anlagen viele Probleme und Verluste machen können.

Lehmann Zertifikate, ABS Anleihen, Geldmarktfonds, Euro Staatsanleihen, offene Immobilienfonds....

 

Wer sich das letzte Jahrzehnt beim DAX anschaut, der kommt zu dem Schluss, dass Aktien eine sichere Sachen seien. Steigende Kurse, gute Rendite und tägliche Verfügbarkeit.

Schaust du dir die Jahre 2000 bis 2010 an, dann sieht die Sache anders aus.

DAX im Jahr 2000: ca. 7.500

DAX im Jahr 2003: ca. 2.500

DAX im Jahr 2007: ca. 7.500

DAX im Jahr 2009: ca. 4.000

DAX im Jahr 2010: ca. 7.000

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dev
· bearbeitet von dev
vor 7 Stunden schrieb herr_welker:

Wer sich das letzte Jahrzehnt beim DAX anschaut, der kommt zu dem Schluss, dass Aktien eine sichere Sachen seien. Steigende Kurse, gute Rendite und tägliche Verfügbarkeit.

Zitat

Mit der Wirtschaft und der Börse verhält es sich wie mit dem Mann und seinem Hund beim Spaziergang. Der Mann läuft langsam und gleichmäßig weiter. Der Hund läuft vor und zurück. Aber beide bewegen sich in die gleiche Richtung. Der Mann ist die Wirtschaft, der Hund die Börse.
Andre Kostolany

 

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Quelle: https://www.boerse.de/dax-kgv/

 

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Pfennigfuchser
vor 14 Stunden schrieb herr_welker:

 

 

Ich handhabe es genauso wie du. Ich will unabhängig von der Börse sein und habe insbesondere große geplante Ausgaben als sichere Spareinlagen angelegt.

Große Ausgaben sind für mich Reparaturen vom Haus oder ein neues Auto.

Solche Sachen wie Urlaub/Waschmaschine zähle ich nicht dazu. Dafür reicht der 3-Monats Puffer.

 

Spielgeld geht weiterhin in Aktien.

 

 

Die Ausgabenpuffer habe ich auch. Aber ich habe ja zusätzlich noch den RK1 Anteil vom Portfolio. Da mein Portfolio noch nicht wieder so groß ist, die Puffer jedoch sehr groß sind, habe ich insgesamt gesehen einen riesigen RK1 Anteil. Und frage mich, ob ich nicht wenigstens den RK1 Anteil des Portfolios vermindern sollte.

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chris.89

Bei mir sinds drei Nettomonatsgehälter bzw. sechs Monatsausgaben, welche als Reserve auf der Seite sind und nirgends mit einberechnet werden. Der Rest fließt geteilt in RK1/RK3. Hab allerdings auch kein Haus zu verhalten.

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odensee
vor 8 Minuten schrieb chris.89:

Bei mir sinds drei Nettomonatsgehälter bzw. sechs Monatsausgaben, welche als Reserve auf der Seite sind und nirgends mit einberechnet werden.

Das ist schonmal viel sinnvoller, als die Rechnerei mit Nettogehältern. Was hat mein Einkommen mit meinem Bedarf zu tun? (Fast) nichts.

 

vor 8 Minuten schrieb chris.89:

Hab allerdings auch kein Haus zu verhalten.

Ganz entscheidender Punkt. Welche unvorhergesehenen Kosten können anfallen? Bei einer eigenen Immobilie mehr als in einer Mietwohnung. Mit Auto mehr als ohne. Usw.....

 

Eine defekte Waschmaschine ist kein (finanzieller :rolleyes: ) Notfall. Falls doch: Finger weg von Aktien(fonds). ;) Totalausfall eines Auto (nach Ablauf der Garantie und ohne Vollkaskoversicherung): ja, könnte eng werden. Hängt aber von den persönlichen Vorstellungen ab. Natürlich kann man dann Wertpapieranteile verkaufen, oder an den "RK1"-Teil (falls vorhanden) des Vermögens gehen. Mag ungünstig sein, wenn der Crash des Autos dummerweise mit dem Crash an den Aktienmärkten zusammenfällt, ist aber auch dann verkraftbar.

 

Für einen besseren Schlaf mag es trotzdem sinnvoll sein, eine (kleine) Reserve zu halten. Die dann, zwecks einfacher Rechnerei und Re-Balancing, zumindest logisch getrennt von "RK1". 

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Pfennigfuchser
vor 53 Minuten schrieb odensee:

Welche unvorhergesehenen Kosten können anfallen?

 

Eine defekte Waschmaschine ist kein (finanzieller :rolleyes: ) Notfall.

 

Mir geht es nicht nur um die unvorhergesehenen Kosten. Der Löwenanteil liegt da für absehbare Dinge (neues Dach, Sondertilgungen, neues Auto). Dazu noch Puffer für Unvorhergesehenes (Heizung wider Erwarten schon nach 5 Jahren defekt o.ä.).

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odensee
Gerade eben schrieb Pfennigfuchser:

Mir geht es nicht nur um die unvorhergesehenen Kosten. Der Löwenanteil liegt da für absehbare Dinge (neues Dach, Sondertilgungen, neues Auto).

So etwas würde ich konsequent in "sichere" Anlagen stecken und rechnerisch vom "RK1" trennen. Aber: Jeder Jeck is anders... sagt man in meiner Heimat.;)

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roller123
So etwas würde ich konsequent in "sichere" Anlagen stecken und rechnerisch vom "RK1" trennen. Aber: Jeder Jeck is anders... sagt man in meiner Heimat.[emoji6]
Volle Zustimmung meinerseits.

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Pfennigfuchser

Im Prinzip ganz einfach, nicht? Aber was ist "absehbar"? Nächstes Jahr? In fünf Jahren? In zehn? Absehbar ist für die meisten auch, dass die nächsten 30 Jahre Miete gezahlt werden muss.Trotzdem legt niemand das barwertig zur Seite...

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odensee
vor 2 Minuten schrieb Pfennigfuchser:

Im Prinzip ganz einfach, nicht? Aber was ist "absehbar"? Nächstes Jahr? In fünf Jahren? In zehn? Absehbar ist für die meisten auch, dass die nächsten 30 Jahre Miete gezahlt werden muss.Trotzdem legt niemand das barwertig zur Seite...

Zumindest Sondertilgungen sollten recht gut zeitlich planbar sein. Der Autokauf in Grenzen auch. Und was heißt "absehbar" bei einem neuen Dach? Bei einem Neubau können das 30 Jahre sein.

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Pfennigfuchser

Die Dinge sind in unserem Fall alle planbar (naja, Auto nicht so ganz).Was ich sagen wollte: nicht alles, was planbar ist, wird auch weggelegt. Die Sondertilgungen sind z.B. schon grenzwertig. Die für dieses und meinetwegen auch nächstes Jahr, ok. Aber 2020? 2021? Der Zins ist so niedrig, dass es auch kein Drama wäre, wenn mal eine ausfiele. Das macht doch niemand,dass er seine kompletten planbaren Liabilities barwertig weglegt. Wo ist da die Grenze?

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vanity
vor 51 Minuten schrieb Pfennigfuchser:

Im Prinzip ganz einfach, nicht? Aber was ist "absehbar"? Nächstes Jahr? In fünf Jahren? In zehn? Absehbar ist für die meisten auch, dass die nächsten 30 Jahre Miete gezahlt werden muss.Trotzdem legt niemand das barwertig zur Seite...

Der, der Miete zahlt, hat auch deutlich weniger Schwankungen bei seinen absehbaren (Wohn)Kosten. Deswegen kann er es problemlos mit seinen absehbaren Einnahmen saldieren und wird zu dem Ergebnis kommen, dass hier kein zusätzlicher Liquiditätsbedarf entsteht.

 

Der fremdfinanzierte Hauseigentümer kann zwar Zinsen/Tilgung analog Miete zur Ermittlung der benötigten Liquidität gegen seine Einnahmen stellen (und wird dann hoffentlich zum Ergebnis kommen, dass hierfür kein Puffer benötigt wird). Das lässt sich mit der Sondertilgung in 10 Jahren genau so machen - die Liquidität wird so aufgebaut, dass sie zum benötigten Zeitpunkt zur Verfügung steht. Wenn man den Betrag der Sondertilgung in einem 1 Jahr als Einnahmeüberschuss zusammenbekommt, dann fängt man eben 1 Jahr vor der Sondertilgung damit an (und nicht schon jetzt).

 

Andererseits muss er aber (wie der eigenfinanzierte Hauseigentümer oder der Autobesitzer auch) zusätzlich noch die zwar in der Regel absehbaren, aber in Höhe und Anfallzeitpunkt weniger gut bestimmbaren Ausgaben (Instandhaltung) berücksichtigen. Da muss man halt etwas mit Wahrscheinlichkeiten/Erwartungswerten jonglieren - was anderes macht man aber z. B. bei einer RK3-Anlage auch nicht (mit großer Wahrscheinlichkeit höhere Rendite ...).

 

Im Prinzip ist es egal, ob nach 10 Jahren (statt erwarteter 15 Jahre) die Heizung kaputtgeht oder ob nach 10 Jahren die Aktienmärkte x% im Minus liegen (statt erwarteter y% im Plus). Beides ist ein unerwarteter Verlust. Sofern man den plötzlichen Liquiditätsbebarf (im Fall Heizung) irgendwie darstellen kann, gibt es keine größeren zusätzlichen Probleme. Das irgendwie kann durchaus im Versilbern von ein paar Aktien bestehen (egal wie sie gerade stehen - ändert außer geringen Transaktionskosten und ggf. vorgezogener Steuer nichts am Verlust), oder durch Aufnahme eines Kredits (ändert außer ein paar zusätzlichen Zinsen auch nichts daran).

 

Generell würde ich unterscheiden

- die asset allocation (RK1 vs. RK3)

von der

- Sicherstellung der Liquidität.

 

Das eine hat mit dem anderen eigentlich wenig zu tun. Mit Festgeld, obwohl RK1, kann man keine Liquiditätsbedarfsspitze abdecken. Mit Aktien, obwohl RK3, geht es sehr wohl. Bei Tagesgeld (sowohl RK1 als auch liquide) fallen beide Eigenschaften "zufällig" zusammen.

 

Der Rest ist mehr eine Frage des persönlichen Wohlfühlens. Im Prinzip kann man auch mit 100% Aktienquote dafür sorgen, dass Liquiditätseventualitäten abgedeckt sind (wenn man den Nerv dazu hat).

 

 

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firsthippi

Ich bin zwar kein Immobesitzer, aber ich trenne die erwartbaren Ausgaben (Budget) von den Rücklagen und von meiner Altersvorsorge.

Meine monatlichen fixen Ausgaben kenne ich und habe da nur einen Puffer von 1-3 Monaten, sollten diese steigen, so sehe ich das einfach vor und reduziere meine Altersvorsorge. Bei absehbaren, flexiblen Ausgaben (Urlaub, Hobby, Wohnungseinrichtung, Auto) kenne ich in etwa die durchschnittlichen Kosten und bilde mir da einen Puffer von 6-12 Monaten. Zusätzlich bilde ich einen Puffer für unerwartbare, plötzliche Ausgaben (Zahnersatz, oder wenn genau nach der neuen Küche auch noch das Auto streikt, etc). Alles was ich von meinem Gehalt nicht für das Budget oder die Rücklage brauche, stecke ich in die Altersvorsorge, dort fahre ich aber einen recht hohen RK3-Anteil (derzeit 90%) und kann damit wunderbar ruhig schlafen. Wenn ich aus dem Rücklagenpuffer dringend Geld brauche, steht es zur Verfügung und wird nach dem Fall aufgefüllt und dafür die Altersvorsorge ausgesetzt/reduziert.

Über mein gesamtes Vermögen bildet die RK3 trotzdem mit 75% den größten Posten.

 

Mein Budget und die Rücklagen sind alle kurzfristig zur Verfügung stehende Mittel mit max 3 Monaten Laufzeit (DKB-Sparpläne der neusten Art) bzw. kleinteilige Festanlagen mit Staffelung in 6- Monatsschritten.

 

Die 10% nicht RK3 in meiner Altersvorsorge ist willkürlich festgelegt.

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker
Letzten Absatz hinzugefügt.
Am 17.1.2018 um 15:04 schrieb Pfennigfuchser:

Die Ausgabenpuffer habe ich auch. Aber ich habe ja zusätzlich noch den RK1 Anteil vom Portfolio. Da mein Portfolio noch nicht wieder so groß ist, die Puffer jedoch sehr groß sind, habe ich insgesamt gesehen einen riesigen RK1 Anteil. Und frage mich, ob ich nicht wenigstens den RK1 Anteil des Portfolios vermindern sollte.

Ok.

 

Auf das Leben betrachtet halte ich die Sparkassen Pyramide für ganz gut.

 

1. Service und Liquidität

Das wären für mich die paar Nettogehälter, sowie Rücklagen für feste Dinge. Also eine neue Heizung, ein neues Auto...

Ich habe ein altes Auto, deshab habe ich hier mehr Rücklagen. Wenn ich ein neues Auto kaufe, dann habe ich schlagartig wieder weniger.

Eine neue Heizung oder mal eine nasse Wand im Keller kann auch mal 10.000 Euro kosten.

 

2. Absicherung Ihrer Lebensrisiken

Ich habe zum Beispiel diverse Versicherungen, die mein Einkommen (z.B. im Krankheitsfall) erstmal sicherstellen.

Es existieren auch Versicherungen die bei Schäden am Eigentum große Risiken abdecken. (z.B. die Elementarversicherung in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung)

Hier brauche ich also auch keine großen Summen zurücklegen, dafür habe ich die Kosten der Versicherung zu tragen.

 

3. Altersvorsorge

Ist bei den meisten GRV, Betriebliche Altersvorsorge, Riester...

Das Kapital ist getrennt von meinem privaten Depot, ein wirkliches Eingreifen ist nicht notwendig.

 

4. Vermögen bilden

Hier ist also Geld, was man eigentlich gar nicht braucht.

Es gibt keinen festen Zweck oder Laufzeit.

Deshalb habe ich in meinem Depot nur Aktien oder Aktienfonds.

 

Falls alle Stricke reißen bleibt immernoch Plan B. Ein Kredit von der Bank.

 

 

Bei 1 wird angefangen, bis man bei 4 ist.

Wenn die 1 nicht mehr da ist (ausgegeben), dann muss ich das Konto wieder auffüllen.

Sprich ich kann keine Aktien für die 4 kaufen.

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