Zum Inhalt springen
Michalski

BU auf Jahresbasis behalten oder wechseln

Empfohlene Beiträge

Michalski
· bearbeitet von Michalski

Hallo zusammen,

 

ich bin derzeit 43, verheiratet, mehrere Kinder, geplanter Renteneintritt ist 2041. Ich bin angestellt mit einem Einkommen oberhalb der BBG und habe zwei Fragen rund um das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung.

 

Vorab: Ich bekomme auf dem freien Markt wegen Vorerkrankungen zu keinen vernünftigen Konditionen Berufsunfähigkeitsversicherungen angeboten. Ich hatte aber über meinen Arbeitgeber eine Berufsunfähigkeitsversicherung über einen Mitarbeiter-Gruppenvertrag ohne Gesundheitsprüfung als Bestandteil des Gehaltspakets erhalten. Es handelt sich um eine Berufsunfähigkeitsrente von monatlich 2.600 EUR mit Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit von der Generali.

 

Die Versicherung wurde abgeschlossen nach den Tarifen

  • GE3 T002 Todesfallversicherung mit Kapitalzahlung
  • GE9 BR06 Berufsunfähigkeitsversicherung mit Rentenzahlung im Leistungsfall. Die Rente in der Anwartschaft vermindert sich in den letzten 5 Jahren monatlich linear bis auf Null am Ende der Vertragslaufzeit.
  • GE9 B003 Beitragsbefreiung im Falle der Berufsunfähigkeit vor Versicherungsablauf

 

Dabei handelt es sich um ungezillmerte Tarife zu den Allgemeinen Bedingungen für die Firmenkundenlebensversicherung. Es wurde eine laufende Beitragszahlungsweise mit jährlich veränderbarem Betrag vereinbart. Nach einigen Jahren stellte mein Arbeitgeber die Mitarbeiterversorgung um und wollte dabei die BU-Versorgung loswerden. Ich konnte als Angestellter den Vertrag privat übernehmen, was für mich den Vorteil hat, dass die Versicherung nicht mehr an meinen Arbeitgeber und Job gekoppelt ist, sondern ich die Versicherung jetzt mitnehmen kann. Als Kompensation gab es ein großzügiges Altersvorsorgepaket, das ich gewählt habe.

 

Erste Frage: Kennt jemand diese Tarife und wie sieht der Leistungsumfang der Generali im Vergleich zur Konkurrenz aus?

Die BU kostet aktuell 2.214,11 EUR im Jahr. Die Beiträge steigen bis in den deutlich fünfstelligen Bereich an, wenn ich den Vertrag behalte. Alternativ kann ich eine neue BU über den Arbeitgeber ebenfalls ohne Gesundheitsfragen bei der Alten Leipziger Lebensversicherung AG abschließen, die auch portabel ist. Hier ist die Rente aber auf 1.500 EUR begrenzt, allerdings zahlt man hier einen festen Beitrag auch für die Zukunft. Angebot lasse ich mir gerade erstellen.

 

Zweite Frage: Hat die Alte Leipziger unterschiedliche Tarife für Firmenkunden oder gibt das einen und wie sieht die Leistungsfähigkeit da aus im Vergleich zur Generali?

 

Viele Grüße!
Michalski

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tradeoff
vor 5 Stunden schrieb Michalski:

Hallo zusammen,

 

ich bin derzeit 43, verheiratet mit mehreren Kindern, geplanter Renteneintritt ist (...)

 

Du Schwein! (Aus der Reihe: warum Punktion wichtig ist).

 

Ernsthaft: mehr Infos wird mehr Feedback bringen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
vor 16 Minuten schrieb Tradeoff:

 

Du Schwein! (Aus der Reihe: warum Punktion wichtig ist).

 

Ernsthaft: mehr Infos wird mehr Feedback bringen.

Welche Informationen fehlen dir denn noch für eine aussagekräftige Bewertung?

 

vor 5 Stunden schrieb Michalski:

Hallo zusammen,

Hallo,

 

Zitat

Erste Frage: Kennt jemand diese Tarife und wie sieht der Leistungsumfang der Generali im Vergleich zur Konkurrenz aus?

Die BU kostet aktuell 2.214,11 EUR im Jahr. Die Beiträge steigen bis in den deutlich fünfstelligen Bereich an, wenn ich den Vertrag behalte. Alternativ kann ich eine neue BU über den Arbeitgeber ebenfalls ohne Gesundheitsfragen bei der Alten Leipziger Lebensversicherung AG abschließen, die auch portabel ist. Hier ist die Rente aber auf 1.500 EUR begrenzt, allerdings zahlt man hier einen festen Beitrag auch für die Zukunft. Angebot lasse ich mir gerade erstellen.

 

Zweite Frage: Hat die Alte Leipziger unterschiedliche Tarife für Firmenkunden oder gibt das einen und wie sieht die Leistungsfähigkeit da aus im Vergleich zur Generali?

 

Viele Grüße!
Michalski

zur ersten Frage: Ja / Mau. Kommt eigentlich erst in Betracht, wenn sonst "nichts mehr geht". Was ja der Fall scheint. Bei der Limitierung (AL) stellt sich die Frage, inwieweit eine Dynamisierung möglich ist? Nicht zu vergessen, dass im Rahmen einer BU-über-bAv-Lösung Überschüsse in der Regel als zusätzliche Bonusrente verrechnet werden. Die nicht garantiert sind und momentan nicht eben üppig ausfallen, aber immerhin. Frage: Warum steigt der Beitrag der Generali ins quasi Unermessliche? 

Um die zweite Frage zu beantworten: BV 10 bleibt BV 10 ;).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
vor 2 Stunden schrieb Tradeoff:

 

Du Schwein! (Aus der Reihe: warum Punktion wichtig ist).

 

 

Komm essen wir Opa :-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
vor 2 Stunden schrieb Matthew Pryor:

Welche Informationen fehlen dir denn noch für eine aussagekräftige Bewertung?

 

Hallo,

 

zur ersten Frage: Ja / Mau. Kommt eigentlich erst in Betracht, wenn sonst "nichts mehr geht". Was ja der Fall scheint. Bei der Limitierung (AL) stellt sich die Frage, inwieweit eine Dynamisierung möglich ist? Nicht zu vergessen, dass im Rahmen einer BU-über-bAv-Lösung Überschüsse in der Regel als zusätzliche Bonusrente verrechnet werden. Die nicht garantiert sind und momentan nicht eben üppig ausfallen, aber immerhin. Frage: Warum steigt der Beitrag der Generali ins quasi Unermessliche? 

Um die zweite Frage zu beantworten: BV 10 bleibt BV 10 ;).

 

Der Generali-Vertrag ist ein jährlicher Vertrag. Du zahlst dabei das Risiko des jeweiligen Alters. Ist vermutlich der HIstorie geschuldet, da die Firma jeden Angestellten versichert hat. Da die Firma ja nicht wissen kann, wie lange der Mitarbeiter bleibt, macht es da keinen Sinn, Verträge mit fixem Ablaufdatum zu schließen. Daher wurde jeder für 1 Jahr versichert und das verlängerte sich zu den gleichen Bedingungen Jahr für Jahr. Nur dass man dann das Risiko der neuen Altersstufe zahlt. Mein Jahresbeitrag würde z.B. 2039 bei ~30.000 EUR liegen, um das BU-Risikos eines 65-jährigen abzusichern.

 

Somit kann man hohe BU-Summen recht kostengünstig versichern. Man muss nur die älteren Angestellten rechtzeitig loswerden, was als Ziel ja in der Regel bei vielen Firmen ein offenes Geheimnis ist. Das Durchschnittsalter lag auch damals bei <30 Jahren in der Firma. Nachdem das auf knapp unter 40 angestiegen ist, hat die Firma auch Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, die Altverträge loszuwerden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
andjessi
Am 31.1.2018 um 19:59 schrieb Michalski:

 Mein Jahresbeitrag würde z.B. 2039 bei ~30.000 EUR liegen, um das BU-Risikos eines 65-jährigen abzusichern.
 

Was mich wirklich wundert, sind diese exorbitanten Summen. Meine Frau hat auch eine technisch einjährige Kalkulation in ihrer BU. Dort fällt auf, dass es irgendwann sogar wieder günstiger wird. Das liegt daran, dass natürlich irgendwann auch die Rente endet und wenn man mit 58 BU wird und der Vertrag mit 61 endet, ist die Leistungssumme "überschaubar"..

 

Nur mal zum Vergleich (Ärztin, Endalter 61, Hannoversche - ich weiß, nicht die beste Variante):

 

hann.JPG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
Am 2.2.2018 um 10:19 schrieb andjessi:

Was mich wirklich wundert, sind diese exorbitanten Summen. Meine Frau hat auch eine technisch einjährige Kalkulation in ihrer BU. Dort fällt auf, dass es irgendwann sogar wieder günstiger wird. Das liegt daran, dass natürlich irgendwann auch die Rente endet und wenn man mit 58 BU wird und der Vertrag mit 61 endet, ist die Leistungssumme "überschaubar"..

 

Hier mal meine Prognose:

Nachfolgend möchten wir Ihnen unverbindlich darstellen, wie sich der Beitrag auf der aktuellen versicherungsmathematischen Tarifkalkulationsgrundlage entwickelt. 

Versicherungsperiode      Jahresbeitrag in Euro
01.10.2017 bis 30.09.2018 2.214,11
01.10.2018 bis 30.09.2019 2.464,15
01.10.2019 bis 30.09.2020 2.733,35
01.10.2020 bis 30.09.2021 3.039,20
01.10.2021 bis 30.09.2022 3.401,43
01.10.2022 bis 30.09.2023 3.833,80
01.10.2023 bis 30.09.2024 4.356,67
01.10.2024 bis 30.09.2025 4.974,70
01.10.2025 bis 30.09.2026 5.699,72
01.10.2026 bis 30.09.2027 6.541,34
01.10.2027 bis 30.09.2028 7.488,52
01.10.2028 bis 30.09.2029 8.538,57
01.10.2029 bis 30.09.2030 9.681,41
01.10.2030 bis 30.09.2031 11.035,78
01.10.2031 bis 30.09.2032 12.510,79
01.10.2032 bis 30.09.2033 14.094,64
01.10.2033 bis 30.09.2034 15.771,15
01.10.2034 bis 30.09.2035 17.526,07
01.10.2035 bis 30.09.2036 19.646,67
01.10.2036 bis 30.09.2037 21.915,70
01.10.2037 bis 30.09.2038 24.429,55
01.10.2038 bis 30.09.2039 27.240,28
01.10.2039 bis 31.10.2039 29.769,42

Bei einer Änderung der Tarifkalkulation kann es zu Änderungen in der Beitragshöhe kommen.

 

Wenn ich die Angebote vorliegen habe, melde ich mich mal mit mehr Details.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ZfT
· bearbeitet von ZfT

Für 31.200 (12 x 2600) Euro BU Rente im Jahr dann knapp 30.000 Jahresbeitrag zu zahlen, macht doch so oder so keinen Sinn, oder...?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza

Kurzvorschlag:
1. Angebot Alte Leipziger annehmen. Auf Einschluß Dynamik achten (wenn möglich)
2. Generali Vertrag reduzieren - jetzt aktuell, aber auch in den kommenden Jahren regelmässig prüfen, ob der Vertrag dort in dieser Höhe noch benötigt wird.

Begründung:
AL bedingungen sind um Längen besser als Generali.
Leider keine Angaben zum Beruf, daher kann ich nicht beurteilen, wie die 2.214,11 € aktueller Beitrag zu bewerten sind.

 

3. Ggfls. mit Generali abklären, ob umstellen ohne erneute Risikoprüfung in eine "normal" kalkulierte BU möglich ist.

 

Viel Erfolg!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski

Ich hole den Thread mal wieder aus der Versenkung und will Euch eine kurze Rückmeldung geben. Beruflich arbeite ich im Vertrieb von Software-Standardprodukten und betreue Vertriebspartner aus dem Innendienst. Bin vielleicht einmal pro Quartal beim Partner oder man trifft sich am Rande einer Branchenveranstaltung. Habe jetzt zwei Angebote für eine arbeitnehmerfinanzierte Direktversicherung nach § 3 Nr. 63 EStG vorliegen. Einmal mit Endalter 62 und einmal mit Endalter 67. Sie sind identisch aufgebaut und unterscheiden sich nur im monatlichen Beitrag (72,24 € vs. 97,05 €). Hier der Vorschlag bis 65 Jahre, den ich annehmen will:

  • Berufsunfähigkeitsversicherung (SBV10) innerhalb eines Kollektivrahmenvertrages
  • Monatlicher Beitrag 97,05 EUR
  • Ablauf der Versicherung 01.11.2039 – im Alter 65 Jahre (Ablauf der Versicherung zum Monatsersten nach Vollendung des 65. Lebensjahres)
  • Leistung bei Ablauf der Versicherung Überschussleistung* 7.461,18 EUR
  • Garantierte monatliche Berufsunfähigkeitsrente 1.500,00 EUR
  • Versicherungsnehmer <Firma>
  • Versicherter <Ich>
  • Zusageart beitragsorientierte Leistungszusage
  • Berufsgruppe 1+ (Berufe mit akademischer Ausbildung, kaufmännische Angestellte mit kfm. Ausbildung und ab 75 % Bürotätigkeit sowie Ärzte mit operativer Tätigkeit)
  • Leistungsvereinbarung Leistung ab einem Berufsunfähigkeitsgrad von 50 %
  • Versicherungsschlussalter 65 Jahre
  • Überschussverwendung vor Eintritt der Berufsunfähigkeit verzinsliche Ansammlung, nach Eintritt der Berufsunfähigkeit Rentenzuwachs
  • Leistung bei Berufsunfähigkeit garantierte monatliche Berufsunfähigkeitsrente 1.500,00 EUR
  • Leistung im Erlebensfall Überschussleistung im Alter 65 Jahre* 7.461,18 EUR

 

Bei einer Rentenhöhe von monatlich bis zu 1.500,00 € ist keine Gesundheitsprüfung erforderlich, sondern lediglich die Abgabe einer Erklärung, dass ich in den letzten 2 Jahren vor dem beantragten Versicherungsbeginn nicht länger als 14 Tage ununterbrochen erkrankt war. Die Generali kündige ich dann zum Ablauf des aktuellen Versicherungsjahres.

 

Danke an alle für die freundliche Unterstützung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
la plata
vor 33 Minuten schrieb Michalski:

[...]

Monatlicher Beitrag 97,05 EUR

[...]

 

ist die Prämie ohne oder mit Überschüsse?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor einer Stunde schrieb Michalski:
  • Versicherungsnehmer <Firma>
  • Versicherter <Ich>

Was passiert beim AG-Wechsel?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Michalski
· bearbeitet von Michalski
Am 23.8.2018 um 20:50 schrieb la plata:

ist die Prämie ohne oder mit Überschüsse?

 

So wie ich das Angebot lese, ohne Überschüsse. Die sind separat ausgewiesen.

 

Am 23.8.2018 um 21:30 schrieb tyr:

Was passiert beim AG-Wechsel?

Folgendes steht dazu im Angebot: Wenn ein Mitarbeiter vorzeitig aus dem Unternehmen ausscheidet, kann die Versicherung mit ihrem dann vorhandenen Wert – mit schuldbefreiender Wirkung für den bisherigen Arbeitgeber – mitgegeben werden. Voraussetzung für diese einfache Regelung ist, dass

  • dem Versicherten ein unwiderrufliches Bezugsrecht eingeräumt ist,
  • alle Überschüsse aus der Direktversicherung von Anfang an zur Erhöhung der Leistungen verwendet wurden,
  • dem ausgeschiedenen Arbeitnehmer das Recht zur Fortsetzung der Versicherung mit eigenen Beiträgen eingeräumt ist und
  • das Recht zur Verpfändung, Abtretung oder Beleihung durch den Arbeitgeber ausgeschlossen ist.

Die Versicherung kann beitragspflichtig oder unter Umständen auch beitragsfrei weitergeführt werden.

 

Dynamik ist mit eingeschlossen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...